288 avsnitt • Längd: 35 min • Veckovis: Fredag
Der Auslands-Podcast des SPIEGEL. Für alle, denen die Welt nicht egal ist. Juan Moreno will die Geschichten hinter den Nachrichten erfahren. Jeden Freitag neu.
Die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe zur US-Wahl finden Sie unter https://www.spiegel.de/thema/us-praesidentschaftswahl-2024/
Die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe zum Krieg in der Ukraine finden Sie unter https://www.spiegel.de/thema/ukraine_konflikt/
Wir freuen uns über Kritik und Vorschläge an [email protected]
The podcast Acht Milliarden – Avignon: Der Prozess Pelicot is created by DER SPIEGEL. The podcast and the artwork on this page are embedded on this page using the public podcast feed (RSS).
Am 2. September 2024 beginnt die Verhandlung im Fall Pelicot: In einem historischen Gerichtsprozess tritt Gisèle Pelicot ihrem Ehemann Dominique Pelicot gegenüber, der sie jahrelang missbraucht haben soll. Die Verhandlung fordert das französische Rechtssystem heraus und könnte die gesellschaftliche Wahrnehmung von Vergewaltigung langfristig verändern.
Im Acht Milliarden-Spezial »Avignon: Der Prozess Pelicot« liefern wir die Innenansichten aus dem Strafgericht in Avignon.
Während der Verhandlungen sitzt Gisèle Pelicot nur wenige Meter von Dominique Pelicot entfernt. Er wird während des gesamten Prozesses in einem Glaskasten von zwei Polizisten bewacht. Dominique Pelicot soll seine Frau betäubt und von anderen Männern vergewaltigt haben lassen. Unzählige Videos und Fotos dokumentieren die Taten.
In Folge eins geht es darum, wie Gisèle Pelicot von den Vorwürfen erfährt. Und wie sie sich entschließt, nicht nur für sich, sondern für alle Frauen zu kämpfen.
Wenn ihr jetzt direkt weiterhören wollt, dann könnt ihr ein SPIEGEL-Plus-Abo abschließen und bekommt die ersten drei Folgen sofort. Folge vier hört ihr dann schon am 20. Dezember. Bis dahin fällt das Urteil im Fall Pelicot.
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Hinweis:
In diesem Podcast geht es um schwere sexuelle Gewalt und Missbrauch. Wenn ihr selbst oder eine euch vertraute Person betroffen ist, findet ihr hier anonyme und schnelle Hilfsangebote:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
Alternativ ist auch die Telefonseelsorge rund um die Uhr erreichbar. Entweder telefonisch unter 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222, per Hilfe-Chat oder E-Mail.
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In der zweiten Folge von »Avignon: Der Prozess Pelicot« wird das Doppelleben von Dominique Pelicot enthüllt. Er wird nur durch Zufall enttarnt, als er in einem Supermarkt versucht, Frauen unter die Röcke zu filmen. Der Vorfall führt zu seiner vorläufigen Festnahme und zur Entdeckung eines digitalen Archivs des Grauens: Über 20.000 Bild- und Videodateien dokumentieren den jahrelangen Missbrauch an seiner Ehefrau Gisèle Pelicot.
In Folge zwei gibt Frankreich-Korrespondentin Britta Sandberg außerdem Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Polizei und in die psychiatrischen Gutachten zu Dominique Pelicot. Experten beschreiben ihn als einen Mann mit gespaltener Persönlichkeit und multiplen Paraphilien – von der Norm abweichenden, sexuellen Neigungen – getrieben von einem Bedürfnis nach totaler Kontrolle und Unterwerfung.
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SPIEGEL-Korrespondentin Britta Sandberg berichtet seit Anfang September aus dem Strafgericht in Avignon über den Prozess von Gisèle Pelicot. Pelicots Ehemann hat sie jahrelang betäubt und von fremden Männern vergewaltigen lassen.
In der vierteiligen Miniserie »Avignon: Der Prozess Pelicot« erzählen wir von den Innenansichten dieses Prozesses. Mit exklusiven Interviews, Wortprotokollen aus den Vernehmungen und Auszügen aus psychiatrischen Gutachten über den Hauptangeklagten. Am 13. Dezember geht’s los.
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Nach 13 Jahren Bürgerkrieg ist Syriens Diktator Assad gestürzt. Islamistische Kämpfer nahmen Damaskus ein, der Machthaber floh nach Moskau. Wie konnte das Regime so schnell fallen?
Wie konnte es sein, dass die Assad-Regierung in Syrien vor kurzem noch als uneinnehmbare Bastion der Tyrannei galt und innerhalb weniger Tage mit dem Einmarsch islamistischer Kämpfer in die Hauptstadt Damaskus in sich zusammenfiel? Diktator Baschar al-Assad flüchtete überstürzt nach Moskau, wo Präsident Wladimir Putin ihm Asyl gewährte. Syrien ist befreit.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über die Lage in Syrien. Nach 13 Jahren Bürgerkrieg endet die Herrschaft des Diktators Assad, dessen Familie seit Jahrzehnten in Syrien an der Macht war.
Im Gespräch mit Moreno rekonstruiert von Rohr die Ereignisse der letzten Jahre und schlägt einen Bogen von den Anfängen des arabischen Frühlings in Tunesien, über die Proteste in Ägypten und Libyen, bis zu dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023, der sich womöglich zur entscheidenden Wendung für das Ende des Assad-Regimes entwickeln sollte.
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In einer Kurzschlussreaktion stürzt der konservative südkoreanische Präsident Yoon sein Land ins politische Chaos. Die Bürger retten ihre Demokratie. Und bangen um die Zukunft.
Vermutlich waren es am Ende ein paar Hundert mutige Abgeordnete, Bürger und Bürgerinnen, die Südkoreas Demokratie gerettet haben. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hatte in der Nacht zum Mittwoch das Kriegsrecht verhängt – und nach sechs dramatischen Stunden – wurde es wieder aufgehoben. Das Land stand am Abgrund.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Journalistin Katharina Graça Peters über die dramatischen Stunden von Seoul. »Es gibt Momente in der Geschichte, die sich einbrennen, Ereignisse, bei denen jeder sich noch Jahre später erinnern kann, wo er war und wie er sich gefühlt hat. In Südkorea wird das für viele Menschen die Nacht vom dritten auf den vierten Dezember sein«, so Graça Peters.
Jetzt fragen sich viele in Südkorea, ob das Abwenden des Putschversuchs eher ein Zeichen der Stärke der Demokratie ist - oder ob dieses Manöver des Präsidenten, das politische System nachhaltig beschädigt hat.
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Angela Merkels Außenpolitik wirkt bis heute. Im Verhältnis zu China, Russland und den USA. Die stellvertretende SPIEGEL-Chefredakteurin Melanie Amann bewertet im Gespräch diese Politik und erzählt, wie Merkel sich selbst sieht.
Altbundeskanzlerin Angela Merkel tourt gerade durch die bundesdeutsche Medienlandschaft und macht Werbung für ihr Buch. In »Freiheit«, ihrer Autobiografie, beschreibt Merkel ihr Leben. 35 Jahre als DDR-Bürgerin, 35 Jahre als Bürgerin der Bundesrepublik, 16 Jahre als Bundeskanzlerin. Auffällig bei der Lektüre ist, wie positiv Merkel ihr Erbe auch mit drei Jahren Abstand bewertet.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit der stellvertretenden SPIEGEL-Chefredakteurin Melanie Amann über Angela Merkels Außenpolitik. Mittlerweile werden die Merkel-Jahre von vielen kritisch gesehen. Insbesondere Merkels Russlandpolitik, ihre Unterstützung für das Erdgasprojekt Nord Stream 2, das Spardiktat bei der Bundeswehr, die Abhängigkeit ganzer Branchen von China, erscheinen heute als Fehler.
»Ich würde sagen, wenn ich böse bin: null Vision, wo hin sie wollte. Wenn ich wohlwollend bin: Stabilität, Multilateralismus, der Weg des geringsten Widerstandes. Das war kurzsichtig und ist etwas, was man jetzt nur schwer zurückdrehen kann«, so Melanie Amann.
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Eigentlich hatten sich alle demokratischen Parteien im EU-Parlament auf einen Grundsatz geeinigt – keine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten. Nun blockierten die europäischen Konservativen um EVP-Chef Manfred Weber (CSU) zusammen mit Rechtspopulisten die Bildung der neuen EU-Kommission, um einen postfaschistischen Kandidaten aus Italien als Kommissar durchzusetzen.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Juan Moreno mit Timo Lehmann, SPIEGEL-Korrespondent in Brüssel, über die Beweggründe Webers: »Da findet eine Form der Zusammenarbeit mit der AfD statt, eine Grenzüberschreitung, die es nach den Kriterien der Unionsparteien eigentlich nicht geben sollte.«
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Eine Verschwörungstheoretikerin, ein Fernsehmoderator, ein Impfgegner und es wird immer gruseliger. Nach und nach stellt Donald Trump seine künftigen Regierungsmitglieder vor. Europa sollte sich warm anziehen.
Vor der Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA hofften viele, dass er seine zum Teil radikalen Wahlversprechen nicht einlösen würde. Doch das ist wohl ein Irrtum. Denn es wird nach und nach bekannt, wen sich der designierte Präsident als Minister und Beamte in seiner künftigen Regierung wünscht – es sind teilweise äußerst fragwürdige und selbst innerhalb der Republikanischen Partei höchst umstrittene Figuren.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit dem Washingtoner Bürochef des SPIEGEL, René Pfister, über die bisher bekannten Kandidaten für eine zweite Trump-Regierung. »Die Deutschen hoffen noch, dass man sich da irgendwie durchwinden kann. Aber wenn man sich die Leute anschaut, die hier in der Administration sitzen, dann wird das eine schwierige Aufgabe«, so Pfister.
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Was sagt der Sieg Trumps über die größte Demokratie der Welt? Es lohnt sich, die Argumente anzuhören, die Menschen dazu gebracht haben, für Donald Trump zu stimmen.
Amerika hat einen Mann gewählt, der kein Demokrat ist. Der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl wird die Vereinigten Staaten und den Rest der Welt verändern. Für die Einen ist mit seiner Wahl die Demokratie in Gefahr. Für andere zieht jetzt endlich wieder »das echte Amerika« ins Weiße Haus ein.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit dem Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts, Mathieu von Rohr, über die Folgen der US-Wahl und mit der SPIEGEL-Reporterin Alexandra Berlin, über Trump-Wähler, die sie getroffen hat.
»Ich würde nicht sagen, dass ich Trump-Wähler jetzt verstehe, aber ich kann nachvollziehen, wie sie zu ihrer Überzeugung gelangten, dass Trump die Lösung ihrer Probleme sein könnte«, so Berlin, die nach vielen Gesprächen mit Trump-Anhängern bereits vor der US-Wahl davon überzeugt war, dass Trump am Ende als Sieger feststehen würde.
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Donald Trump gewinnt die US-Wahl. Juan Moreno über das Gefühl, das dieser Sieg bei ihm auslöst. Ein technischer Fehler liegt übrigens nicht vor, also: Wundern Sie sich nicht!
Host Juan Moreno versucht in dieser sehr kurzen Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu umschreiben, was in ihm nach der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vorgeht. »Die kürzeste Podcast-Folge, die ich jemals gemacht habe«, so Moreno.
Am Freitag erscheint hier die nächste Folge mit einer ausführlichen Analyse. Bis dahin alle aktuellen Einschätzungen auf SPIEGEL.de.
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Während Ex-Präsident Donald J. Trump in seinen letzten Wahlkampfauftritten immer düsterer wirkt, versprüht das Lager um US-Vizepräsidentin Kamala Harris zuletzt wieder leichten Optimismus.
Die Präsidentschaftswahl könnte, falls die Umfragen zutreffen, eines der knappsten Ergebnisse der US-Geschichte hervorbringen. Sie sagen letztlich ein Patt vorher.
In dieser Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu den US-Wahlen spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über den dramatischen Wahlkrimi und eine verblüffende Umfrage aus Iowa. Danach führt Kamala Harris dort mit 47 Prozent unter wahrscheinlichen Wählern. Ihr Kontrahent käme demnach nur auf 44 Prozent.
Mathieu von Rohr erklärt, warum die überraschende Führung von vielen Demokraten gefeiert wird: »Donald Trump hat Iowa in den letzten beiden Wahlen sehr, sehr deutlich gewonnen. Dass Harris hier mit drei Punkten führt, ist entweder ein deutlicher Ausreißer in den Umfragen – oder eine Sensation.«
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Dass die kommenden US-Wahlen die wichtigsten Wahlen der Geschichte sind, hat man auch in der Vergangenheit gehört. Florian Böller, Forscher am Heidelberger Center for American Studies, ist davon überzeugt, dass dieser Superlativ bei der anstehenden US-Wahl absolut zutreffend ist. »Trump ist keineswegs Pazifist. Seine Präsidentschaft würde erhebliche Risiken für die Stabilität des europäischen Kontinents bedeuten«, so Böller.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spielt Host Juan Moreno im Gespräch mit Florian Böller verschiedene Szenarien durch: Was passiert mit dem Ukrainekonflikt, wenn US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Wahl gewinnt? Was würde ein Sieg von Donald Trump bedeuten? Wird es einen Krieg zwischen der Atommacht Israel und dem Iran geben? Und was würde China tun, wenn die USA, wie von Trump angedeutet, der Ukraine die weitere Unterstützung verwehrt?
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Die Umfragen sind so knapp, dass jeder Ausgang denkbar ist. Welche Gründe sprechen für Kamala Harris? Welche für Donald Trump. SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr erklärt sie im Podcast.
Es sind nur noch wenige Tage bis zur US-Wahl. Am 5. November wird entweder Ex-Präsident Donald J. Trump ins Weiße Haus einziehen oder die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris zur ersten weiblichen Präsidentin der Vereinigten Staaten. Meinungsforscher erwarten eines der wohl knappsten Rennen der US-Geschichte.
In dieser Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu den US-Wahlen spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über das dramatische Kopf-an-Kopf-Rennen.
Mathieu von Rohr nennt fünf Gründe, die in seinen Augen dafür sprechen, dass am Ende Kamala Harris das Präsidentschaftsamt gewinnt. Und weitere fünf Gründe, warum es wieder Donald Trump sein könnte.
»Es ist einfach so knapp, dass man am Ende einfach nicht wirklich etwas sagen kann, und die Umfragen können sich in beide Richtungen irren«, so von Rohr.
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Seit 1996 ist der US-Wahlbezirk »Door County« das Wahl-Orakel der USA: Wer hier die Mehrheit erhielt, gewann die US-Wahl. Wer liegt jetzt beim Tür-zu-Tür-Wahlkampf vorn, Trump oder Harris?
In dieser Folge von »Acht Milliarden« berichtet SPIEGEL-Reporterin Alexandra Berlin von ihrer Recherche in Door County, Wisconsin. Sie hat zwei Wahlkampfhelfer der Demokraten begleitet und kommt zu dem Schluss: »Natürlich ist so ein Besuch in einem Ort irgendwo in den USA überhaupt nicht repräsentativ und ich kann mich auch täuschen. Aber nach den paar Tagen in Door County kann ich zumindest mit Sicherheit sagen, dass die Menschen, die für Trump stimmen wollen, enthusiastischer sind. Dass sie mit mehr Elan hinter ihm stehen«.
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Sind es am Ende die amerikanischen Männer, die Donald Trump noch mal ins Weiße Haus bringen? Der Ex-Präsident liegt in dieser Bevölkerungsgruppe laut Umfragen rund 15 Prozentpunkte vor Vizepräsidentin Kamala Harris.
Die wiederum liegt bei potenziellen Wählerinnen deutlich vorn, ebenfalls mit rund 15 Prozent.
In dieser Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu den US-Wahlen im November spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über den sogenannte »Gender Gap« an der Wahlurne.
Zwar haben auch in der Vergangenheit amerikanische Frauen traditionell eher die Demokraten gewählt. Männer bevorzugten die Republikaner. Doch der Unterschied könnte sich in diesem Jahr stark vergrößern. »Es wird womöglich der größte Gendergap, den es je gab. Das haben wir so in dem Ausmaß wie in den aktuellen Umfragen noch nicht gesehen«, so Mathieu von Rohr.
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In bisher unbekannten Tagebucheinträgen beschreibt Alexej Nawalny seinen Kampf für ein freies Russland und seine letzten Tage im Gefängnis.
Offiziell hieß es, dass der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny Anfang des Jahres eines natürlichen Todes gestorben sei. Mittlerweile deutet vieles darauf hin, dass es sich um eine gezielte Vergiftung gehandelt haben könnte.
In seiner Autobiografie »Der Patriot« schildert Nawalny, wie er aufwuchs, die Politik für sich entdeckte und schließlich zum wohl wichtigsten Oppositionellen seines Landes wurde. Im bewegendsten Teil des Buches beschreibt Nawalny, wie er in Haft gegen Hunger, Kälte und Schikanen ankämpfte. Ein Kampf, den er schließlich verlor.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« zeichnet Host Juan Moreno aus Tagebucheinträgen, Nachrichtencollagen und einer biografischen Einordnung von SPIEGEL-Reporter Christian Esch, das Bild eines faszinierenden Mannes.
»Ich habe mich immer gefragt, woher Nawalny die Kraft genommen hat«, so Esch. Seine Texte aus der Haft geben zum Teil Antwort darauf.
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Donald Trumps autoritäre Töne haben sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft – zuletzt forderte er den Einsatz des Militärs gegen politische Gegner und drohte Einwanderern mit Abschiebung. Für viele Beobachter ist das nicht überraschend. Schließlich findet sich die intellektuelle Basis für viele dieser Ideen in einem Dokument, das seit Monaten für Schlagzeilen sorgt: »Project 2025«.
In dieser Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu den US-Wahlen im November spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr unter anderem über den Maßnahmenkatalog »Project 2025«, der die USA im Sinne ultrarechter Ideologen umbauen würde.
»Auch wenn Donald Trump sich davon distanziert, ist es das, was einem Regierungsprogramm für eine zweite Trump-Amtszeit am nächsten kommt«, so von Rohr. Das Programm sei radikal. So radikal, dass sogar viele Trump-Anhänger es ablehnen.
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Militärexperte Nico Lange hat sechs Jahre in der Ukraine gelebt. Trotz ukrainischer Probleme an der Front, hält er Russland für bezwingbar.
Eigentlich wollten sich an diesem Wochenende die Staats- und Regierungschefs der Ukraine-Unterstützerländer im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein treffen. Dort wollte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen »Siegesplan« vorstellen. Ein Plan, der laut Selenskyj Russland »mittels militärischen Drucks« zu ernsthaften Friedensverhandlungen bringen soll.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Nico Lange. Der Militärexperte lehrt unter anderem Militärgeschichte an der Universität Potsdam und ist Senior Fellow der Münchner Sicherheitskonferenz. Zuvor war er stellvertretender Bundesgeschäftsführer der CDU.
Lange widerspricht der weitverbreiteten Meinung, dass Russlands Sieg nur eine Frage der Zeit sei und hat kein Verständnis für »deutsche Kriegsmüdigkeit«. Er fragt: »Stören die Bilder vom Krieg beim gemütlichen Kaffeetrinken auf der Terrasse?«
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In einem Monat wird in den USA gewählt. Die Kandidaten kämpfen vor allem in einem Bundesstaat: Pennsylvania.
80 Millionen Dollar will Trump für Werbespots nur in Pennsylvania ausgeben. Denn die Wähler und Wählerinnen in diesem Swing State könnten die US-Wahl entscheiden. Um sie zu überzeugen, versuchen Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump alles. In den Umfragen liegt Harris leicht vorn – doch Donald Trump abzuschreiben, wäre zu früh.
In dieser Sonderfolge von »Acht Milliarden« zu den US-Wahlen im November spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über das dramatische Kopf-an-Kopf-Rennen im Nordosten des Landes. Pennsylvania galt lange als Hochburg der Demokraten, mittlerweile ist der Bundesstaat zum wichtigsten Swing State geworden.
»Wer Pennsylvania gewinnt, gewinnt die Wahl.« Davon ist Donald Trump überzeugt. »Und das ist einer der wenigen Punkte, in dem sich Trump und Kamala Harris wirklich einig sind«, so von Rohr.
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Vor zwölf Monaten Jahr überfiel die Hamas Israel. Seither dreht sich eine Spirale der Gewalt. Diese Eskalation war wohl das eigentliche Ziel der Terroristen.
Ein Jahr nach dem Hamas-Terror des 7. Oktober steht die Region am Rand eines großen Krieges. Israels Premier Benjamin Netanyahu weitet den Kampf gegen die Hisbollah im Libanon aus, und der Iran attackiert Israel direkt: Ist eine Katastrophe noch vermeidbar?
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Korrespondent Bernhard Zand über ein blutiges Jahr im Nahen Osten. 1.200 tote Israelis, geschätzte 41.000 tote Palästinenser.
Doch die Region, schon immer ein Pulverfass, steht weiter vor einem Desaster. Und die Frage ist: War das absehbar? Zand ist zumindest nicht überrascht: »Ich vermute, dass der Hamas-Führer den Gedanken hatte, er entzündet mit dem Terroranschlag des 7. Oktober den Nahen Osten insgesamt. Dieser Plan scheint jetzt ein Jahr später tatsächlich aufzugehen. Und das ist natürlich bitter, dass wir alle praktisch in dieser Falle sitzen.«
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Was würde ein Sieg von Donald Trumps für Deutschland und Europa bedeuten? Warum bleibt Kamala Harris Position in der Außenpolitik noch immer unklar? Darüber sprechen Auslandschef Mathieu von Rohr und Juan Moreno.
Welche Folgen hätte die Wahl von Donald Trump für die Welt?
Für die »New York Times« steht fest, dass es im Interesse der Amerikaner sei, bei den kommenden US-Wahlen im November Kamala Harris: Es sei die patriotische Wahl für das Präsidentenamt, schrieb das einflussreiche Medium. Doch was wäre im Interesse der Europäer und der Deutschen? Wo stehen die beiden Kandidaten in der Außenpolitik? Wie positionieren sich Harris und Trump bei den zwei großen Krisen unserer Zeit? Den Ukraine-Krieg und den Konflikt in Gaza.
In dieser Sonderfolge zur US-Wahl von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr. »Harris haben wir auf der Weltbühne eigentlich bisher noch nie wirklich agieren sehen, außer als Vizepräsidentin von Biden. Sie versucht, sich so ein ganz kleines bisschen anders zu positionieren als Joe Biden. Aber das ist graduell. Und bei Trump gilt, er mag keine Kriege. Aber auch er hat sich beim Thema Israel-Gaza nicht eindeutig geäußert.«, so von Rohr.
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Vor gut einem Jahr gewann der radikale Ökonom Javier Milei die argentinische Präsidentschaftswahl: Das Land ist kaum wiederzuerkennen.
»Argentinien hat kein Geld«, davon ist der libertär-rechtspopulistische Präsident Javier Milei überzeugt. Im letzten Jahr versprach er im Wahlkampf radikale Reformen: das Ende der Subventionen, die Abschaffung der meisten Ministerien, die Entlassung vieler Beamte. Milei hat seine Versprechen nach dem Wahlsieg eingehalten. Viele Argentinier begreifen erst jetzt, worauf sie sich mit ihm eingelassen haben.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Korrespondent Gerald Traufetter darüber, wie jemand mit so radikalen Ideen die Argentinier von sich überzeugen konnte. "Es gibt eine Generation von Argentinien, die kennen eigentlich kein Land, wo die Wirtschaft mal wächst. Die kannten praktisch nur den Abstieg.« so Traufetter. Zwar habe Milei jetzt einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt, aber zu spüren bekommen haben das in erster Linie die Menschen, denen es ohnehin am schlechtesten ging.
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Ein schwarzer Nazi, eine schreibende First-Lady und die Frage, warum man es klug ist, Trumps Verrücktheit nicht verrückt zu nennen. Das alles im neuen Wahl-Special von Acht Milliarden.
Es sind noch gute sechs Wochen bis zur US-Wahl am 5. November. Acht Milliarden, der Auslandspodcast des SPIEGEL, präsentiert ab heute jeden Dienstag eine Sonderfolge zur US-Wahl. »Man kann sich das vielleicht als journalistische Tiefenbohrung vorstellen, ein Deep Dive, um über Dinge zu sprechen, die man in der Tagesaktualität gern mal übersieht«, so Host Juan Moreno. Sein Gesprächspartner ist Mathieu von Rohr, langjähriger Chef des Auslandsressorts des SPIEGEL.
In der ersten Folge sprechen Moreno und von Rohr über den aktuellen Stand des Rennens 41 Tage vor der Wahl. »Dazu zwei Dinge: es ist unfassbar knapp und unfassbar spannend«, sagt von Rohr – er würde nicht auf einen Sieger wetten. Trotz der Flut an News in den vergangenen Wochen hätten sich die Umfragen nur wenig verändert: »Es könnte bis zum Wahltag ein Fünfzig-fünfzig-Rennen bleiben«. Die Wahl werde vermutlich am Ende, wie in den Jahren zuvor, ein paar Zehntausend Stimmen in einer Handvoll Swing States entscheiden.
Das Land ist ungeheuer polarisiert, viele Meinungen sind längst gemacht – auf welche Wählerinnen und Wähler setzen Harris und Trump also, wenn sie die Wahl für sich entscheiden wollen?
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Erst explodieren Pager, tags darauf Walkie-Talkies. Drahtzieher ist sehr wahrscheinlich der Mossad, Israels Geheimdienst. Der Angriff galt der radikalen Hisbollah-Miliz im Libanon. Die Terrororganisation ist geschwächt. Beobachter fragen sich, wie sehr.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter, der kurz nach den Anschlägen im Libanon war.
Reuter hat mit Augenzeugen gesprochen und schildert eindringlich von den dramatischen Ereignissen, die den langjährigen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz massiv verschärfen könnten.
»Das war eine unfassbare Demütigung für die Hisbollah, die ja immer stolz drauf war, cleverer als die Palästinenserorganisationen zu sein«, so Reuter.
Vor einem Jahr hatte die Hisbollah-Führung öffentlich angekündigt, für die interne Kommunikation nicht mehr auf Mobiltelefone zu setzen. Die seien zu leicht für Israels Geheimdienst ortbar. Die Annahme, Pager und Walkie-Talkies seien sicher, erweist sich jetzt als tödlicher Fehler. Was folgt daraus für den Konflikt?
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Es war ein historisches TV-Duell. Aus verschiedenen Gründen. Zum ersten Mal gab es in einem US-Wahlkampf ein zweites TV-Duell, in dem der demokratische Kandidat aus dem ersten Duell ausgetauscht wurde. Zum ersten Mal debattierte eine schwarze Frau. Zum ersten Mal sprach einer der Kandidaten, in diesem Fall Donald Trump, über das Verspeisen von Hunden.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit René Pfister, SPIEGEL-Bürochef in den USA.
Moreno erinnert Harris' Neigung, oft im Ungefähren zu bleiben, sich ins Unkonkrete zu flüchten, an die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Pfisters Einschätzung: »Ich glaube, es gibt zu der Frage zwei Erklärungen. Die erste ist: Es gibt die ganz erkennbare Strategie von Harris und ihrem Team, inhaltlich möglichst diffus zu bleiben. Und Punkt zwei ist, ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals einen Präsidentschaftskandidaten gab, der so wenig Interviews gegeben hat, also der so wenig präsent ist in den Medien.«
Was heißt das für Harris' weiteren Wahlkampf? Und was würde eine weitere Trump-Präsidentschaft für die Ukraine bedeuten?
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Es ist ein schrecklicher Konflikt mit unfassbaren Folgen für die Zivilbevölkerung. Seit April 2023 tobt im Sudan ein blutiger Bürgerkrieg.
Nun aber eskaliert die Lage weiter: Die Kriegsparteien setzen Hunger bewusst als Waffe ein. Menschenrechtsorganisationen wird explizit der Zugang in die Krisenregion verweigert, dringend benötigte Hilfslieferungen werden blockiert. Millionen Menschen droht in den nächsten Wochen der Hungertod.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Volker Perthes, bis vor wenigen Monaten Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs und Leiter der UN-Mission UNITAMS im Sudan. »Wir erleben eine humanitäre Katastrophe von unglaublicher Dimension, die ohne Frage verhindert werden könnte. Und ja, die Lage ist schlimmer als sie je zuvor war, schlimmer als in den meisten anderen Ländern Afrikas«, so der Diplomat.
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Die letzten Monate waren verwirrend. Moskau dominiert im Donbass, Kiew meldete Geländegewinne in Russland. Jetzt scheint klar, wer mehr Züge vorausgeplant hat.
Anfang August passierte das Undenkbare: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entsandte Soldaten in die russische Grenzregion Kursk und nahm 1200 Quadratkilometer ein. Ein unübersichtlicher Krieg wurde noch verzweigter. Lange sah es danach aus, dass Russland mit seiner langsamen, aber effektiven Taktik der stetigen Geländegewinne, Erfolg habe. Dann gelang Kiew mit dem Angriff ein Überraschungserfolg.
Gleichzeitig machte die Ukraine nicht zuletzt dem Westen klar: Offenbar ist Putin, anders als angekündigt, nicht bereit, »mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln« – also auch mit Atomwaffen – sein Territorium zu verteidigen.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Reporter Christian Esch über die Monate, die zu dieser ungewöhnlichen Situation geführt haben. »Zwar wird der Angriff der Ukraine von einigen als Erfolg verbucht, gleichzeitig kann man sich fragen, ob diese Taktik aufgeht. Russland macht derzeit enorme Gewinne im Donbass und es könnte sein, dass der Preis, den Kiew für den Erfolg bezahlen muss, sehr hoch ist.«, so Esch.
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Nach dem Parteitag der Demokraten strotzt Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vor Kraft. Ein Gespräch mit US-Korrespondent Roland Nelles nach ihrer denkwürdigen Rede – direkt vom Parteitag in Chicago.
Es war ein grandioser Auftritt: Zum Abschluss des Parteitags der US-Demokraten hat Kamala Harris die wichtigste Rede ihres Lebens gehalten und die Zuhörer begeistert. Während am Tag zuvor Michelle und Barack Obama den Parteitag elektrisierten, eroberte Harris die Delegierten im Sturm. Was vor sechs Wochen kaum ein Demokrat zu hoffen glaubte, scheint jetzt möglich: Kamala Harris könnte die Wahl im November tatsächlich gewinnen und US-Präsidentin werden.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit US-Korrespondent Roland Nelles über eine denkwürdige Rede, die Chance, dass Donald Trump noch zurückschlägt und die Folgen einer möglichen Harris-Präsidentschaft für das transatlantische Verhältnis.
»Es ist keine zwei Monate her, da sahen die Republikaner wie sichere Sieger aus. Davon kann jetzt wirklich nicht mehr die Rede sein«, so Nelles.
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Weil unser Host krank ist, senden wir eine Folge "SPIEGEL Shortcut" zur Kursk-Offensive der Ukraine. Ukrainische Truppen haben Russland überrumpelt und die Initiative zurückerobert. Ist der Gegenangriff mutig oder leichtsinnig? SPIEGEL-Redakteur Alexander Kauschanski sortiert die neue Lage im Krieg.
Links zur Folge:
So unwirsch und gereizt reagiert Putin auf die ukrainische Offensive
Mehr SPIEGEL Shortcut gibt es hier.
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Es sind furchtbare Szenen: Rassistische Gewalttäter haben in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten im Norden Englands randaliert und unter anderem Hotels angegriffen, die Asylbewerber beherbergen. Moscheen wurden attackiert und Autos gestoppt, um die Hautfarbe der Insassen zu kontrollieren. »Bist du weiß? Bist du englisch?«, soll einer der Männer dabei krakeelt haben.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Großbritannien-Korrespondent Steffen Lüdke über die rassistischen Krawalle in England. »Die Frage, die sich viele hier stellen ist, ob es zu der im Netz angekündigten Welle der Gewalt kommt oder nicht«, so Lüdke.
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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat sein Land wirtschaftlich ruiniert. Damit nicht genug: Er will es offenbar vollends in die Diktatur treiben.
Nach den Wahlen vom vergangenen Wochenende liegen noch immer keine offiziellen Ergebnisse vor und die Proteste empörter Venezolaner und Venezolanerinnen reißen nicht ab. Der Druck auf Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro steigt. Zwar teilte die Wahlbehörde in der Hauptstadt Caracas mit, dass Maduro mit 51 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden sei, dass dies aber wirklich dem realen Ergebnis entspricht, bezweifeln viele Menschen in Venezuela sowie internationale Beobachter.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit den beiden Lateinamerika-Korrespondenten des SPIEGEL, Marian Blasberg und Jens Glüsing, über die aktuelle Lage in Venezuela, dem erdölreichsten Land der Welt.
»Bisher gibt es noch eine Opposition im Land und es wird wenigstens der Anschein einer Demokratie gewahrt«, so Glüsing im Podcast. Aber er glaube, dass Venezuela vollends in die Diktatur abgleite, wenn Maduro sich auch diesmal an der Macht halten kann.
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Jan-Werner Müller ist einer der weltweit renommiertesten Politologen. Ein Gespräch über Kamala Harris, die Gefahr durch J.D. Vance und die Frage, wie sich die USA »Orbanisieren« könnten.
Die letzten Wochen waren wohl selbst für die stresserprobten US-Demokraten außergewöhnlich. Erst wird das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer zur Katastrophe für die Demokraten. Dann weigert sich Biden anfangs Konsequenzen zu ziehen und das Rennen zu verlassen, nur um kurz darauf doch das Feld zu räumen und keine zweite Amtszeit anzustreben. Nun scheint sich die Partei hinter Vize-Präsidentin Kamala Harris zu versammeln.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« ist der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller zu Gast. Er hat das Standardwerk »Was ist Populismus« vorgelegt. Müller lehrt und forscht an der Universität Princeton zu Politischer Theorie und Ideengeschichte. Mit Host Juan Moreno erläutert Müller, warum die bis vor Kurzem so siegessicheren Republikaner jetzt doch nervös werden, und warum Trumps Vize, J.D. Vance, eine echte Gefahr für die Demokratie in den USA darstellt. Womöglich sogar mehr als Trump.
»Interessant ist doch, wen sich Vance als Vorbild ausgesucht hat: Viktor Orbán in Ungarn«, so Müller. Das Aushöhlen der Institutionen, der systematische Umbau des Staates mit Sympathisanten, das alles sieht Müller als sehr reale Gefahr, sollte Trump im November gewählt werden.
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Der Druck auf Joe Biden wird immer größer. Mehr und mehr Weggefährten fordern den US-Präsidenten auf, den Weg für einen jüngeren Kandidaten, eine jüngere Kandidatin freizumachen. Bisher sperrt sich Biden gegen den Gedanken. Doch Medienberichten zufolge, scheint ihn die Situation zu belasten. Die New York Times berichtet, dass Vertraute des US-Präsidenten zu erkennen gegeben hätten, dass Biden über einen Rückzug nachdenke.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit US-Korrespondent René Pfister über die Frage, wie die USA überhaupt in diese Situation kommen konnten. Wird das Land zwischen einem 79-jährigen verurteilten Straftäter mit schwierigem Leumund und einem 81-Jährigen, mit offensichtlichen kognitiven Schwierigkeiten, wählen müssen?
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Podcast-Tipp: Die Schüsse von Pennsylvania haben die Welt erschüttert. Ob die Gewalt in den USA nach dem Anschlag eskaliert und wie Donald Trump sich nun inszeniert, erklärt SPIEGEL-Redakteur Mathieu von Rohr im Gespräch mit Lara Schulschenk bei Shortcut.
Neue Folgen von Shortcut gibt es von Montag bis Freitag auf Spiegel.de, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt.
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Nach der krachenden Wahlniederlage im letzten Monat löste Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Die Rechtspopulisten um Marine Le Pen hatten rund 10 Millionen Stimmen erhalten. Eine Klatsche für den Mann im Élysée-Palast. »Es ist zwar bis heute nicht klar, warum er das getan hat, aber Macron löste das Parlament auf. Er wolle Klarheit, hieß es. Und die bekam er«, erklärt SPIEGEL-Korrespondentin Britta Sandberg.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Sandberg über die verrückten fünf Wochen, die Frankreich gerade erlebt hat. Denn statt Klarheit hat Macron eine katastrophale Situation geschaffen. Das Land könnte unregierbar werden. Wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris.
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Debakel mit Ankündigung: Die Tories verlieren die Parlamentswahlen. SPIEGEL-Korrespondent Steffen Lüdke über den künftigen Labour-Premier Keir Starmer und ein Land, das nach 14 Jahren Tory-Regierung nach Veränderung schreit.
Es ist das passiert, was die Demoskopen vorhergesagt haben: In Großbritannien wird es zu einem Machtwechsel kommen. Die konservativen Tories verlieren ihre Macht, Labour Party mit Parteichef Starmer kann sich über eine absolute Mehrheit freuen.
In dieser Ausgabe von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Steffen Lüdke, SPIEGEL-Korrespondent in London, über das katastrophale Abschneiden der Tories und den designierten Premier, Keir Starmer, der im Wahlkampf kaum über konkrete Politik gesprochen hat. »Die Briten wüssten vermutlich selbst gern, wer dieser Mann eigentlich ist«, so Lüdke.
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Es sollte der Moment werden, in dem Joe Biden den Amerikanern zeigt, dass er fit für eine zweite Amtszeit ist. Es wurde ein Debakel. SPIEGEL-Korrespondent René Pfister über 90 Minuten, die das Ende einer Präsidentschaft besiegeln könnten.
Die Demokraten hatten auf ein frühes TV-Duell zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump gedrängt. Es sollte der große Befreiungsschlag werden. US-Präsident Joe Biden wollte die TV-Debatte nutzen, um anzugreifen. Immer wieder hatten Republikaner Biden vorgeworfen, er sei zu alt für das Amt, verwirrt, könne seine Gedanken kaum zu Ende bringen. Die Demokraten hofften auf einen starken Auftritt des 81-Jährigen. Es wurde ein Desaster.
In dieser Ausgabe von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit René Pfister, Bürochef des SPIEGEL in Washington. Pfister beschreibt einen historischen Abend, der womöglich das Ende der Präsidentschaft Biden einläuten könnte – trotz des Kontrahenten Donald Trump, der gelogen habe, »dass sich die Balken biegen«, so Pfister.
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Wie ist Krieg wirklich? SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter über Soldaten im Bunker, den Alltag zwischen Schüssen und den Schrecken, den eine KI im Krieg verbreiten könnte.
Mitte Mai war vor einer großen russischen Offensive die Rede. Die ukrainische Armee meldete den Rückzug aus einigen Dörfern in der Region Charkiw. Die Lage war angespannt. Es war der Moment, in dem SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter beschloss, an die Frontlinie zu fahren, um »ein Gefühl für die Situation zu bekommen und die Lage heute mit der vor einem Jahr zu vergleichen«, so Reuter.
In dieser Ausgabe von »Acht Milliarden« mit Host Juan Moreno beschreibt Reuter das dystopische Leben im Frontgebiet. Wo Reuter im letzten Jahr noch in Geschäften einkaufen konnte, ist heute nur noch Zerstörung. Das Leben existiert nur noch in den Dämmerstunden. »Die Drohnen haben den Krieg völlig verändert, kein Fahrzeug, kein Panzer, nicht mal ein Mensch ist vor ihnen sicher«, beschreibt Reuter die Situation. Alles, was man bisher über klassische Kriegsführung gelernt habe, sei mit dieser neuen Technologie hinfällig. Die Russen hätten zwar viel mehr Ausrüstung und Soldaten zur Verfügung, durch den Einsatz von Drohnen, habe sich aber alles verändert. Die Stimmung in der Ukraine ist aber, so Reuters Eindruck, deutlich besser, als noch vor einem Jahr.
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Es sind unerhörte Vorwürfe: Auf der Militärbasis Sde Teiman sollen Palästinenser systematisch misshandelt worden sein. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu spricht jedoch von der »moralischsten Armee der Welt«.
Es waren schreckliche Bilder, die im Dezember letzten Jahres im Internet kursierten: Zu sehen waren Aufnahmen von Massenfestnahmen im Norden des Gazastreifens. Fast komplett entkleidete Männer, mit gefesselten Händen und verbundenen Augen, auf dem Boden kniend, eingesperrt in einem improvisierten Gefängnis in einem Fußballstadion in Gaza-Stadt und beim Abtransport auf Militärlastwagen. Man habe sie "wie Vieh" behandelt, berichteten die Festgenommene.
Da die israelische Regierung internationalen Journalisten den Zugang zum Gazastreifen verwehrt, tat sich Thore Schröder, Israel-Korrespondent des SPIEGEL, mit der SPIEGEL-Mitarbeiterin Ghada Alkurd zusammen. Sie arbeitet als freie Mitarbeiterin für westliche Medien. Es gelang ihr, mit einer Reihe ehemaliger Gefangener zu sprechen.
Thore Schröder spricht in dieser Ausgabe von »Acht Milliarden« mit Host Juan Moreno über die Ergebnisse der großen SPIEGEL-Recherche.
"Wir haben natürlich alles versucht, um diese Aussagen der Häftlinge zu überprüfen, darum habe ich auch mit israelischen Whistleblowern und Menschenrechtsaktivisten gesprochen", so Schröder. Am Ende erhärteten sich in seinen Augen die Vorwürfe: Israels Armee hat gefangene Palästinenser systematisch geprügelt, gefoltert und zum Teil so schwer verletzt, dass sie Amputationen erlitten oder sogar an den Misshandlungen starben.
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Christoph Giesens Urgroßvater wurde in Auschwitz ermordet, das wusste der SPIEGEL-Korrespondent. Dann erreichte ihn ein Brief aus den USA an seinem Wohnort Peking. Seitdem hat er eine neue Familie in Amerika und denkt darüber nach wie wichtig es sein kann, einen Plan B zu haben – und wie es ist, mit der ständigen Angst zu leben, heimatlos zu werden. In dieser Folge erzählt Christoph Giesen seine Geschichte.
Link zur Sendung:
Christoph Giesens Familiengeschichte im SPIEGEL: »Die Optimisten sind in Auschwitz gelandet«
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Taiwans Abgeordnete prügeln sich, Zehntausende Menschen demonstrieren und China spricht von Schädeln, die eingeschlagen werden, sollte sich das Land nicht dem Willen der Volksrepublik beugen – und seine separatistischen Tendenzen aufgeben.
Was genau passiert gerade in Taiwan? Wie groß ist die Freundlichkeit, wenn man von chinafreundlichen Parteien spricht, wie sehr spaltet Xi Jinpings Reich die Gesellschaft? Und was steht in Taiwan auf dem Spiel – für das Land, die Region und die demokratische Welt?
Darüber spricht SPIEGEL-Experte Cornelius Dieckmann in dieser Folge von Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Hallo Peking, Taiwan existiert
Wie gefährlich sind Chinas Militärmanöver um Taiwan?
Militärische Drohkulisse vor Taiwan
Protestsong ›Island's Sunrise‹ der Band Fire Ex – inklusive Parolender Demos von 2014 (YouTube)
Peking droht Unabhängigkeitsbefürwortern in Taiwan mit Blutvergießen AFP (YouTube)
Taiwan lawmakers brawl over parliament reforms | REUTERS
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Der Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump offenbart zwei Versionen des Ex-Präsidenten: Den bekannten Krakeeler und den alten Mann, der vor Gericht einschläft. Doch Amerika bekommt nur den Wüterich zu Gesicht. Trumps Narrative haben in den USA so längst die Realität ersetzt. Aber wie weit sind wir in Europa, in Deutschland von diesem Zustand entfernt?
SPIEGEL-Korrespondent Marc Pitzke hat wochenlang jeden Tag am Gericht in New York verbracht. Dort konnte er Richter, Geschworene und den Angeklagten Donald Trump aus nächster Nähe beobachten. Im Podcast berichtet er von seinen Eindrücken und über den Niedergang seiner Wahlheimat USA.
Links zur Sendung:
Das letzte Gefecht des Trump-Verteidigers
»Was ich tat, geschah auf Anweisung von Mr Trump«
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Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant kritisiert seinen Premier Benjamin Netanyahu überraschend deutlich. Er fordert einen Plan für den Gazastreifen – ohne israelische Militärmacht. Die Folge: Offener Streit in der israelischen Regierung.
Ändert sich etwas, wenn die Kritik an der israelischen Kriegsführung von innen kommt, statt von außen? Wie werden die propalästinensischen Proteste im Ausland in Israel wahrgenommen? Und kann es tatsächlich einen Plan dafür geben, was mit dem Gazastreifen passiert, wenn die Kämpfe irgendwann beendet sind? Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent Thore Schröder in dieser Folge.
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Wladimir Putin tritt seine fünfte Amtszeit als russischer Präsident an. Einziger Punkt auf seiner Agenda: der Krieg. Russlands militärische Macht ist inzwischen einziges Leitbild für Putins Politik und die Gesellschaft seines neuen Russlands. Und der Krieg als Prozess legitimiert auch Putins Herrschaft selbst.
Was kann man von den nächsten sechs Jahren Präsidentschaft erwarten? Wie tief und umfassend reicht die Indoktrination in die russische Gesellschaft? Und wer wehrt sich noch gegen den Putinismus? Darüber spricht Christina Hebel, SPIEGEL-Korrespondentin in Moskau, in dieser Folge.
Links zur Sendung:
Drei Erkenntnisse aus Putins Krönungszeremonie
Putins zweite Atomdrohung in einer Woche
Putins Kriegsbeuteschau »Hier ist ein Panzer der lieben Deutschen«
Putins Vereidigungszeremonie (YouTube)
Steven Seagal bei Putins Vereidigungszeremonie (YouTube)
Parade und Rede zum Tages des Sieges 2024 (YouTube)
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Mekong-Probleme sind transnationale Probleme – der drittlängste Strom Asiens fließt durch sieben Staaten. Und alle wollen von ihm profitieren: von seiner Wasserkraft, seinem Artenreichtum und von seinen Sedimenten. Darunter leidet das riesige Ökosystem massiv – und mit ihm die Menschen, die an und von dem Fluss leben.
Der Mekong entspringt im Hochland von Tibet und nimmt dann seinen Lauf durch China, Myanmar, Laos, Thailand und Kambodscha, bis er in Vietnam ins Südchinesische Meer mündet. Maria Stöhr, Asienkorrespondentin für das SPIEGEL-Projekt ›Globale Gesellschaft‹, berichtet über ihre Recherchen zum Zustand des Flusses.
Links zur Sendung:
Riesiger Stachelrochen im Mekong gerettet (YouTube)
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Das Richtige gesagt, das Falsche getan: Benjamin Netanyahu hat immer vor Iran gewarnt, aber den Feind und seine Stellvertreter wie die Hamas und die Hisbollah durch politische Fehler gestärkt. »Und jetzt haben wir eine extrem angespannte und wahnsinnig gefährliche Lage zwischen Israel und Iran, die jederzeit explodieren kann«, sagt Israel-Experte Richard C. Schneider im SPIEGEL-Auslandspodcast Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Der Mann, der immer schon warnte
Netanyahus Botschaft an das israelische Volk am 13. April 2024 (youtube)
Videobotschaft der Eltern von Hamas-Geisel Hersch Goldberg-Polin (The Independent via youtube)
Yitzhak Rabins statement nach dem Bomebnaschlag von Bueons Aires 1994 (AP via youtube)
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Am Wochenende hat Iran Israel direkt angegriffen und am Freitagmorgen schlägt Israel zurück. Wie groß ist die Gefahr, dass sich der Konflikt ausweitet? Und wie sehr können die Verbündeten auf beiden Seiten noch auf die Konfliktparteien einwirken?
HINWEIS: Das Gespräch für diese Folge haben wir am Mittwochnachmittag aufgenommen – alle aktuellen Entwicklungen zwischen Iran und Israel erfahren sie immer live auf spiegel.de.
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Warnung: In dieser Episode geht es um grauenhafte Vorgänge. Um Netzwerke von Sadisten, die ihre Opfer in Social-Media-Gruppen suchen. Die sie zwingen, sich selbst zu verletzen. Und im schlimmsten Fall, sich umzubringen.
In diesen speziellen Fällen, von denen SPIEGEL-Redakteurin Lina Verschwele berichtet, steht nicht der sexuelle Aspekt im Vordergrund, sondern der Sadismus, das widerliche Vergnügen der Täter daran, die erschaffene Zwangssituation der Opfer immer weiter auszunutzen.
HINWEIS:
In diesem Podcast geht es um massive Gewalt und Suizid. Wenn Sie mit Suizidgedanken kämpfen oder selbst Opfer von Gewalt im Netz geworden sind, gibt es viele Stellen, die Ihnen helfen können. Einige finden Sie hier:
Telefonhotline für Hilfe bei Suizidgedanken: 0800 111 0 111
Online-Suizidprävention: https://www.u25-deutschland.de/
Hilfe nach sexuellem Missbrauch: 0800 2255 530
weitere Angebote, auch juristische Beratung
Links zur Sendung:
»Starte dort, wo du die verletzlichsten Mädchen findest«
Er sollte im Ausland ein besseres Leben beginnen – nun steht er wegen Mordes vor Gericht
Studie der Landesmedienanstalt NRW zu Cybergrooming
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Sri Lanka könnte ein reiches Land sein. Aber im April 2022 konnte die Regierung ihre Schulden nicht mehr bedienen. Die Wirtschaft stürzte ab. Und die Menschen verarmen rapide – wie Dhanush und seine Familie.
15 Staaten sind seit Beginn der Pandemie bankrottgegangen, rund 40 weitere können laut der Organisation 'Debt Justice' kaum noch ihre Kredite bedienen. Uno-Generalsekretär António Guterres sprach von einem »systemischen Versagen«.
Stefan Schultz aus der Wirtschaftsredaktion des SPIEGEL spricht außerdem vom globalen Schuldenkasino im Zusammenhang mit den Staatspleiten. Im Podcast erzählt er über die Ursache und die Auswirkungen der globalen Schuldenkrise.
Links zur Sendung:
Dhanush, Udeni und die Staatspleite
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›Russland ohne Putin!‹ – das rufen Zehntausende Menschen in Moskau im Winter 2011. Es ist das letzte Mal, das Wladimir Putin solche Kritik zulässt. Immer härter geht er gegen Gegner vor. In Russland und in der Ukraine.
In der vierten Folge der Podcast-Serie »Putins Aufstieg« berichtet Christian Neef über Putins Wandel zum Diktator, der die totale Kontrolle über Russland und die Ukraine anstrebt, mit allen Mitteln. Und der den Westen für alles verantwortlich macht. Er erklärt, wie sich Putin mehr und mehr in seinem Traum von einem großrussischen Reich einrichtet und seine Ideologie mit seinen eigenen Narrativen rechtfertigt. Und er zeigt auf, warum Wladimir Putin Russland für die kommenden Jahrzehnte geformt hat.
Links zur Sendung:
Angeln mit Putin und Medwedew (Video)
Medwedew und Putin beim Wahlkampf-Kongress 2011 (YouTube)
Alexej Nawalny bei TV DOZHD am 24.12.2011 (YouTube)
Wladimir Putins Auftritt nach der Wahl im März 2012 (YouTube)
Wladimir Putins Neujahrsansprache 2012/2013
Putins Rede beim Waldai-Club 2013
SPIEGEL-Titel ›Der Halbstarke‹ Dezember 2013
»Jeder Westler ist ein Rassist« – Christian Neefs SPIEGEL-Gespräch mit Alexander Dugin 2014
Acht Milliarden - Folge: Hat Putins Krieg gegen die Ukraine auf dem Maidan begonnen?
PK von Putin zum Schicksal der Krim am 04.03.2014 (Phoenix via YouTube)
Erklärung von Wiktor Janukowitsch nach seiner Flucht nach Russland am 11.03.2014 (Phoenix via YouTube)
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Das Jahr 2004 ist entscheidend für Wladimir Putin. In der Ukraine verliert er an Einfluss. Seine Angst vor einer Revolution in Russland wächst. Und er bricht endgültig mit dem Westen.
Die sogenannten Farbrevolutionen in Georgien 2003, der Ukraine 2004 und Kirgisistan 2005 sorgen dafür, dass Putins Angst vor einer Revolution in Russland bekommt. Und immer häufiger macht er den Westen für Rückschläge verantwortlich: Als Anstifter für die Geiselnahme in Beslan, bei der weit mehr als 300 Menschen ums Leben kommen. Als Drahtzieher demokratischer Tendenzen in den ehemaligen Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine, um Russland zu schaden. Und bei seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 als die Kraft, die Russland stets belehren, aber dennoch von allen Entscheidungen der Weltgemeinschaft ausschließen will.
Aber der Westen scheint diese Veränderung entweder nicht zu bemerken oder nicht ernst zu nehmen. Bis Russland 2008 mit militärischer Härte im Kaukasuskrieg eingreift.
In der dritten Folge der Podcast-Serie »Putins Aufstieg« berichtet Christian Neef über das entscheidende Jahr 2004. Er erklärt, warum Putin nicht allein entscheiden kann, sondern vielmehr eine riskante Machtbalance zwischen verschiedenen Fraktionen im Kreml bedienen muss. Und er zeigt die Anfänge jener Großmachtfantasien auf, die Wladimir Putin bis heute verfolgt.
Links zur Sendung:
›Der schrankenlose Terror‹ – SPIEGEL-Bericht über die Geiselnahme in Beslan 2004
Attentat auf Achmat Kadyrow 2004 (SRF Tagesschau via Youtube)
Die Rosenrevolution in Georgien 2003 (YouTube)
Putin, Kutschma und Janukowytsch bei der Parade in Kiew 2004 (AP)
George W. Bush Amtsantritts-Rede 2005 (CBS)
Putins Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 (Transkript)
Putins Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 (Video via Youtube)
Person Of The Year 2007 | TIME
Feierlichkeiten zum ›Tag des Sieges‹ auf dem Roten Platz 2005
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Wladimir Putin ist erneut zum Präsidenten Russlands gewählt worden: Wahl gewinnen, Wirtschaft kontrollieren, weiter Krieg führen. Das ist schon für Wladimir Putins erste Amtszeit als russischer Präsident die Prämisse.
Wie gelang es Wladimir Putin die Medien, die russische Parteienlandschaft und die Oligarchen zu kontrollieren? Welche Rolle spielte die legendäre ›Schaschlik-Party‹ dabei? Warum war die NATO-Osterweiterung kein Problem für Putin und weshalb hat der Westen dennoch Anteil an dessen Traum von der neuen Großmacht Russland? Das erzählt Christian Neef in der zweiten Folge der Sonderserie des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Putin's erste Vereidigung als Präsident - 7. Mai 2000 | AP Today In History
Putins Rede vor dem Bundestag, 25. September 2001 (YouTube)
Das erste Treffen zwischen Putin und George W. Bush (NBC News)
Der direkte Draht - Putin 2003 über Amtszeitverlängerung und Wiederwahl (dekoder.org)
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In einer vierteiligen Serie zeichnet »Acht Milliarden« Wladimir Putins Aufstieg nach - vom politisch Unbekannten zum Diktator, der den Krieg zurück nach Europa bringt.
Die erste Folge von ›Putins Aufstieg‹ erzählt von der ›Operation Nachfolger‹: Wie Jelzin und sein Clan eine künstliche Partei erschaffen, die für Putin die Duma-Wahl gewinnen soll. Wie sie den heutigen Verteidigungsminister und damaligen Volkshelden Sergej Schoigu als Parteichef installieren, damit Putin im Falle einer Niederlage keinen politischen Schaden erleidet. Und wie deutlich der designierte Präsident schon zum Jahrtausendwechsel definiert, wie sein Russland aussehen wird.
»Schon in seiner sogenannten Millenniums-Botschaft, sagt Putin ganz klare Dinge, die eigentlich antiwestlich sind«, analysiert Russland-Experte Christian Neef. »Er sagt nämlich, die Rolle der Staatsmacht sei in Russland immer größer gewesen als in der westlichen politischen Kultur. Daher könne Russland nicht eine Kopie der USA oder Englands werden, wo liberale Werte lange historische Tradition haben. Also der Staat muss ausgebaut werden. Der Staat, sagt er, ist bei uns ein ganz anderes Instrument, als er in westlichen Ländern ist. Der Mensch, das Individuum muss zurücktreten.«
Links zur Sendung:
Jelzins Abtrittsrede 31.12.1999 (dekoder.org - YouTube)
Putins Neujahrsansprache 31.12.1999 (dekoder.org - YouTube)
Jelzin übergibt an Putin - The day Boris Yeltsin said goodbye to Russia (BBC News - YouTube)
OT Putin zu Bombenattacken in Moskau 13.09.1999 (AP- YouTube)
Putins Essay ›Russia at the turn of the millenium‹ (englisch)
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Russland nutzt sexualisierte Gewalt als Strategie im Krieg gegen die Ukraine. Putins Propaganda wendet ähnliche Mechanismen an wie die Nationalsozialisten. Wie beeinflusst das die Situation der Frauen in beiden Länder?
Was haben der Zweite Weltkrieg und Russlands Krieg gegen die Ukraine gemein?
Die Entmenschlichung der Gegner durch sexualisierte Gewalt und Propaganda.
Die Nazis trieben jüdische Frauen nackt und kahl geschoren durch die Straßen und machten sie so zu Zielen öffentlicher Anfeindung und Misshandlung.
In russischen Propagandameldungen werden ukrainische Frauen als ›Nazi-Schlampen‹ und ›Nazi-Huren‹ bezeichnet. So rechtfertigt Russland eigene Kriegsverbrechen durch seine eigenen Narrative – und mit ihnen die sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen im Krieg.
Marta Havryshko erforscht, wie sexualisierte Gewalt im Krieg benutzt wird, taktisch und strategisch. Und wie diese Gewalt das Streben nach Gleichberechtigung beeinflusst. Ursprünglich arbeitete sie als Dozentin an der Universität Lwiw und floh nach dem russischen Angriff aus der Ukraine. Momentan lehrt sie als Gastdozentin an der Clark University in Massachusetts. In ihrer Forschung zieht sie Parallelen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem russischen Krieg gegen ihre Heimat.
Im SPIEGEL-Auslandspodcast Acht Milliarden spricht Marta Havryshko über die historische und aktuelle Bedeutung sexualisierter Gewalt in Kriegen. Sie erklärt, warum Feminismus und Emanzipation in der Ukraine durch den Krieg gleichzeitig gefördert und gefährdet werden. Wie Russland diesen Feminismus gezielt bekämpft. Und wie der russische Militarismus dafür sorgt, dass die eigene Gewalt auch die Zivilgesellschaft beeinflusst.
Diese Episode erscheint am Internationalen Weltfrauentag 2024. Es ist schon fast eine Ironie der Geschichte, dass dieser Tag auf den Aufstand mutiger Frauen in Russland zurückgeht. Als 1917 tausende Frauen auf die Straße gingen, um gegen den Ersten Weltkrieg zu protestieren. ›Frieden!‹ riefen sie und ›Ende der Autokratie‹.
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Wie groß ist Chinas Spionagenetz und welche Strategie bedient es? Warum haben sich einzelne Provinzen auf die Spionage in bestimmten Ländern spezialisiert? Und inwiefern machen gerade die geleakten Chatprotokolle der Firma I-Soon Hoffnung?
Darüber sprechen Christoph Giesen und Marcel Rosenbach in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Ist das Chinas Snowden-Moment?
Wie China in Deutschland spioniert
Chinas Stasi, ein belgischer Handlanger und Spuren zur AfD
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Am 20. Februar 2014 eskalierte die Gewalt auf dem Maidan in Kiew. Zwei Tage später floh der ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch ins russische Exil. Und Russland begann mit der Annexion der Krim.
Zehn Jahre schon führt Russland nun Krieg gegen die Ukraine.
Sie haben richtig gelesen. Der Überfall auf das ganze Land begann zwar vor genau zwei Jahren, am 24. Februar 2024. Aber schon im Frühjahr 2014 schickte Russland Soldaten in den Einsatz auf ukrainischem Territorium. Erst noch ohne offizielle Armee-Abzeichen als ›grüne Männchen‹, dann auch ohne diese Scharade: Zur Unterstützung prorussischer Separatisten zu den Kämpfen im Donbass. Und sogar noch davor auf die Krim. Nur wenige Tage nachdem die Gewalt zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften der ukrainischen Regierung von Wiktor Janukowytsch am 20. Februar 2014 eskaliert war.
Links zur Sendung:
Seele und Leib für die Freiheit
Video vom 11.12.2013: Proteste in der Ukraine | DER SPIEGEL
Video vom 04.02.2014: Die Radikalen auf dem Maidan | euronews
Video vom 19.2.2014: Eskalation in der Ukraine | DER SPIEGEL
Video vom 20.02.2015: One year ago: Bloodshed in Kiev's Maidan Square | CNN
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Alexej Nawalny ist tot. Seine Frau Julia führt seinen Kampf weiter und kündigt neue Enthüllungen an. Wie wichtig ist es, dass die Legende weiterlebt? Und wie wirksam kann eine Opposition gegen Putin noch sein?
Darüber spricht SPIEGEL-Russlandexpertin Ann-Dorit Boy in dieser Episode von Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Ich werde den Fall Alexej Nawalny fortführen – Videobotschaft von Julia Nawalnaja
Nawalny: Das langsame Sterben in Putins Straflager | SPIEGEL TV
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Alexej Nawalny kehrte im Januar 2021 nach Moskau zurück. Nach dem Mordanschlag auf ihn war er in Berlin behandelt worden. Unmittelbar nach seiner Rückkehr wurde er verhaftet und in der Folge mehrfach verurteilt. Jetzt haben russische Behörden den Tod des Kremlkritikers vermeldet. Seit jenem Januar 2021 blieb Nawalny ein Gefangener.
Im Januar 2021 übernahm Olaf Heuser den SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden. Und diese Folge über die Rückkehr von Alexej Nawalny war die dritte Folge mit neuem Moderator.
Seitdem ist viel passiert. Putins Russland ist inzwischen nicht mehr nur selbstgerechte Diktatur, die Kritiker wegsperrt oder gleich beseitigen will. Spätestens seit dem Überfall auf die gesamte Ukraine ist Putins Reich zum imperialistischen Aggressor geworden.
Diese Folge, in der die SPIEGEL-Korrespondenten Christina Hebel und Christian Esch von den Protesten gegen Alexej Nawalnys Festnahme berichten, haben wir damals am 29. Januar 2021 veröffentlicht.
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Eine Nato ohne die USA – spätestens seit den jüngsten Äußerungen Donald Trumps ein reales Szenario. Für Sicherheitsexpertin Claudia Major wirft es tiefgreifende Fragen zur europäischen Verteidigungskapazität auf.
»Die Nato hat ohne die USA ein Problem, weil wir so sehr von den USA abhängig sind« mahnt sie. Ihre Analyse umfasst die mangelnde politische Führung, die konventionellen Konfliktfähigkeiten und die nukleare Abschreckungsfähigkeit. »Und in allen drei Bereichen würde die USA eine enorme Lücke reißen, die die Europäer nicht schnell schließen könnten. «
Major zieht Parallelen zwischen der aktuellen geopolitischen Lage und historischen Ereignissen, die Europas Sicherheitsarchitektur prägten. Sie betont, dass die Herausforderungen von heute eine geschlossene europäische Antwort erfordern, und warnt davor, die politische und militärische Unterstützung der USA als selbstverständlich zu betrachten.
Besonders prägnant ist ihr Appell an eine »Gesellschaft, die die Notwendigkeit von Verteidigung versteht.« Sie formuliert die Dringlichkeit, mit der Europa seine Verteidigungsstrategie überdenken muss, um künftigen Bedrohungen wirksam begegnen zu können.
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Das Pentagon will Taylor Swift rekrutieren. Sie soll als ›Psy-op‹, als psychologische Kriegsführung Joe Bidens Wiederwahl sicherstellen. So oder so ähnlich tönt es seit Wochen aus rechten amerikanischen Medienkanälen wie Fox News oder Newsmax.
Dabei hat die Sängerin schon 2018 erklärt, dass sie Donald Trump rundheraus ablehnt und sich während des Wahlkampfs 2020 für Joe Biden ausgesprochen bzw. via Instagram ausgepostet. Warum also die ganze Aufregung?
Weil es sich lohnt. Für die Medien und für die MAGA-Fraktion von Donald Trump. Und auch, weil für viele seiner Anhänger das verschworene Weltbild erhalten werden muss,
Wie machen radikale Medien und Republikaner mit solchen Kampagnen Kasse? Wie unkritisch folgen Donald Trumps Anhänger inzwischen solchen Erzählungen? Und warum sind längst nicht nur die Rechten anfällig für Fake News?
Darüber spricht Marc Pitzke in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Joe Biden und der »Taylor-Swift-Effekt«
Fox News ›Primetime‹: Is Taylor Swift a Pentagon PsyOp asset? - Moderator Jesse Watters auf X
MAGA’s Holy War On Taylor Swift - The Late Show with Stephen Colbert
MAGA Republicans accuse Taylor Swift, Travis Kelce of political ploy - Fox 26 Houston
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Im Februar 2024 erscheint die Vision eines palästinensischen Staates fast schon absurd. Aber nur auf den ersten Blick. Denn der Terror des 7. Oktober 2023 hat verändert, wie die Welt über den Nahostkonflikt denkt. Und paradoxerweise könnte sich genau deshalb die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung erneut ergeben. Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent Bernhard Zand in dieser Folge.
Bereits Ende Oktober 2023 sorgte Salam Fayyad, der ehemalige Premier der Palästinensischen Autonomiebehörde, mit seinem Essay ›Ein Friedensplan für Gaza‹ für weltweites Aufsehen. Jetzt stellt Außenminister David Cameron die britische Anerkennung eines palästinensischen Staates in Aussicht. US-Präsident Joe Biden sanktioniert israelische Siedler im Westjordanland. Kommentatoren in der amerikanischen Presse sprechen davon, dass die US-Politik auf einen ›Moment der Wahrheit‹ Kurs nehme. Und Saudi-Arabien wünscht sich Stabilität in der Region. Wie könnte es gelingen, Frieden und Zukunft für beide Völker zu erschaffen, für Israelis und Palästinenser?
Links zur Sendung:
Hat die Zweistaatenlösung doch eine Chance – gerade jetzt?
US-Präsident Biden verhängt Sanktionen gegen israelische Siedler
Großbritannien erwägt laut Cameron Anerkennung von Palästinenserstaat
Foreign Affairs Magazine: A Plan for Peace in Gaza (Essay von Salam Fayyad)
The Guardian: Ex-Shin Bet head says Israel should negotiate with jailed intifada leader
Washington Post: The U.S. tacks hard toward a Mideast ‘moment of truth’
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1947 teilte die neu gegründete Uno das britische Mandatsgebiet Palästina. Der Staat Israel wurde gegründet. Nur einen Tag später griff eine arabische Armee Israel an – danach folgten Jahrzehnte voller Krieg und Terror. Erst 1993 sorgte der Oslo-Friedensprozess für Hoffnung auf eine Zweistaatenlösung.
Links zur Sendung:
Palestine Partitioned (1947) – British Movietone (AP via youtube)
End Of War (1967) – British Pathé (via youtube)
30 Jahre nach dem Frieden von Camp David (AFP via youtube)
Signing of the Israeli-Palestinian Declaration of Principles (1993) – (Clinton Library via youtube)
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Im Gazastreifen gibt es keine sicheren Orte mehr. Auch nicht für palästinensische Journalisten. Wie berichtet man zwischen alltäglichem Tod und eigener Not?
Mehr als 80 Medienschaffende haben seit Beginn des Israel-Gaza-Krieges ihr Leben verloren. Aber die Welt ist auf lokale Journalistinnen und Journalisten in Gaza angewiesen. Denn nach den Hamas-Massakern des 7. Oktober 2023 hat Israel die Grenzen geschlossen, auch für Vertreter westlicher Medien. Für den SPIEGEL hält unter anderen Asia Haidar den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen im Kriegsgebiet.
»Es hilft nicht nur, dass ich Arabisch spreche, sondern auch, dass ich einen Akzent aus der Levante habe«, erzählt sie im Podcast. »Die Leute sagen dann: ›Du kommst aus Aleppo, dann weißt Du ja, was uns gerade passiert.‹ Und das hilft, Brücken zu bauen. So können die Leute können mit mir gut ins Gespräch kommen und es hilft, authentische Geschichten zu hören und Informationen zu bekommen.«
Wie gefährlich ist die Arbeit im Gazastreifen für Journalistinnen und Journalisten? Wie geht man mit Schicksalen wie dem von Wael Dahdouh als Journalistin in Deutschland um? Und welchen Informationen aus Gaza kann man trauen? Darüber spricht Asia Haidar in dieser Episode.
Links zur Sendung
Humanitäre Lage im Kriegsgebiet – »Für die Menschen in Gaza ist es die absolute Hölle«
Im Kreuzfeuer – Getötete Journalisten im Gazakrieg
Israel ist verpflichtet, einen Völkermord im Gazastreifen zu verhindern
Leitartikel: Netanyahu ist kein Partner für den Westen
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Jede Klinik, jedes Theater und auch im Verfassungsgericht: Fast überall in Polen sitzen PiS-Leute an den Schalthebeln. Der Liberale Donald Tusk hat die Wahl gewonnen. Aber jetzt zeigt sich, wie schwer es ist, Autoritarismus wieder abzuschütteln.
Donald Tusk gegen Jarosław Kaczyński: Linksliberale Regierungskoalition gegen Anhänger der PiS-Partei, ihre rechtsnationalen Vorgänger. Zehntausende demonstrieren in Warschau und werfen Tusk vor, eine Diktatur erreichten zu wollen. Wer gewinnt den Machtkampf um Polens politische Ausrichtung? Wie gespalten ist die polnische Gesellschaft? Und wie wichtig ist die Entwicklung von Polens Politik für die Demokratie in Europa? Darüber spricht Jan Puhl in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Ist Polens Demokratie noch zu retten?
Polens Staatspräsident bei Radio ZET (Polnisch, via youtube)
1981: Wojciech Jaruzelski ruft das Kriegsrecht in Polen aus (Polnisch, via youtube)
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Russland hat den Krieg zurück nach Europa gebracht. China versucht die Weltordnung zu ändern. Und die US-Unterstützung hängt vielleicht von Donald Trump ab. Welchen Aufgaben muss sich Deutschland in der Außenpolitik stellen?
»Deutschland muss kriegstüchtig werden.«
Das sagte Boris Pistorius Ende vergangenen Jahres. Russlands Angriff auf die Ukraine hat den Krieg zurück nach Europa gebracht. Doch nach dem ersten Erschrecken, der Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers und vielen Diskussionen um Helme und Kampfpanzer, scheint sich Deutschland mit der neuen Lage arrangiert zu haben.
»Zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges, hat sich in Deutschland in weiten Teilen eine Stimmung gebildet, dass dieser Krieg eben da bleibt. Weit weg ist, uns nicht unmittelbar tangiert, unsere Sicherheit nicht existenziell herausfordert, glaube ich«, sagt Politologin Jana Puglierin vom Thinktank ›European Council on Foreign Relations‹ im Podcast.
Wie gehen wir damit um, dass autokratisch geprägte Großmächte wie Russland und China unsere lang gewohnte Weltordnung verändern wollen? Sind wir für eine unbequemere, unfreundlichere, wirtschaftliche weit schwierigere Welt gewappnet? Wie viel friedliche Passivität können wir uns noch und wie viel aktive Gestaltung müssen wir jetzt leisten?
Darüber spricht Sicherheits- und Verteidigungspolitik-Expertin Jana Puglierin in dieser Episode von Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Video: Pistorius: »Wir müssen kriegstüchtig werden« (AFP via youtube)
Jana Puglierin im Handelsblatt: Europa muss einheitlich auf die Achse Moskau-Peking reagieren
Keeping America close, Russia down, and China far away: How Europeans navigate a competitive world
SPIEGEL-Originals: 344 Minuten – Das Bahn-Fiasko
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Am 7. Oktober überfielen Terroristen der Hamas Israel. Einen Tag später traf SPIEGEL-Reporter Thore Schröder in Tel Aviv ein. Jetzt ist er Korrespondent und erzählt im Podcast, wie sehr der Krieg das Land beeinflusst.
Links zur Sendung:
Washington Post: Israeli calls for Gaza’s ethnic cleansing are only getting louder
Anadolu Ajansı: Anyone who supports Hamas should be eliminated: Israeli minister
Haaretz: It's Clear to Everyone Gazans Must Be Destroyed, Israeli Lawmaker Says
Botschafterin Tzipi Hotovely bei LBC Radio (via X)
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Während der Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen von 2023. In dieser Episode geht es um die Lage in Großbritannien:
London funktioniert wie immer und macht die Reichen superreich. Der Rest des Vereinigten Königreichs hingegen verarmt und verkommt. Die Politik scheint das nicht zu kümmern. Trotzdem finden sich kaum kritische Stimmen in den Medien und auch die Bevölkerung bleibt weitgehend ruhig.
Darüber spricht Jörg Schindler in dieser Best-of-Episode von Acht Milliarden.
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Links zur Sendung:
Ein Königreich für einen Notarzt
»Unsere herrschende Klasse gehört zu den raffiniertesten der Welt«
Iceberg Houses in London – Reportage des Videoportals VOX
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Während der Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen von 2023. In dieser Episode erklärt Nahost-Experte Richard C. Schneider die Hintergründe des alten Konfliktes zwischen Juden und Palästinensern – von den ersten jüdischen Siedlern der Neuzeit in Palästina über die Teilung des Gebietes, um einen jüdischen Staat zu erschaffen, bis zu den fortwährenden Kriegen der vergangenen Jahrzehnte.
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Links zur Sendung:
Youtube-Kanal von ›British Pathé‹
SPIEGEL-Video: Die schmerzvolle Geschichte des Gazastreifens
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Während der Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen von 2023. In dieser Sommerepisode von Acht Milliarden spüren Italien-Korrespondent Frank Hornig und Host Olaf Heuser dem Zauber der italienischen Küche nach – ihrem Wirtschaftswert und der Schutzbedürftigkeit klassischer Rezepte.
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Links zur Sendung:
Woher stammt die Carbonara? — Alberto Grandi bei euronews
Gennaro Contaldos authentisch-italienische Spaghetti Carbonara (youtube)
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Ralf Fücks vom »Zentrum Liberale Moderne« fordert eine entschiedenere Unterstützung der Ukraine. Andernfalls sähen sich die Gegner umso mehr ermutigt, die liberale Ordnung herauszufordern.
Ralf Fücks wurde als Politiker der Grünen und als Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung bekannt. 2017 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Marieluise Beck das »Zentrum Liberale Moderne«, einen Thinktank in Berlin. Das »Zentrum Liberale Moderne« befürwortet eine fortgesetzte Bindung Deutschlands an westliche Partner und eine Stärkung der transatlantischen Beziehungen zwischen Europa und Nordamerika. Das Zentrum erhält dafür auch institutionelle Fördergelder aus dem Bundeshaushalt, die russischen Behörden erklärten es zur »unerwünschten ausländischen Organisation«.
Links zur Sendung:
Warum Putin allen Grund hat, mit sich zufrieden zu sein
Zehn Gründe für eine entschiedenere Ukrainepolitik
Die Ukraine baut Verteidigungsanlagen, ist Russland militärisch im Vorteil? | DW Nachrichten
Baerbock ruft zur Unterstützung der Ukraine im Winter auf
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Rechtspopulismus ist in Europa jetzt Mainstream: nach dem Wahlsieg des Islamhassers Geert Wilders in einem weiteren EU-Land eine rechte Regierungsoption. Und das ausgerechnet in den Niederlanden, deren Gesellschaft als besonders tolerant und liberal gilt.
Warum wählen immer mehr Menschen in europäischen Demokratien rechte Optionen? Was machen die etablierten Parteien falsch? Und wie gefährlich ist diese Entwicklung - für die einzelnen Staaten und die Europäische Gemeinschaft?
Darüber sprechen SPIEGEL-Reporterin Nadia Pantel und Claus Hecking aus dem SPIEGEL-Wissenschaftsressort in dieser Folge.
Links zur Sendung:
Der Triumph des »Geert Milders«
»Dies ist nicht das Land, in das ich mich verliebt habe«
Geert Wilders Rede auf dem ENF-Kongress in Koblenz, 21. Juli 2017 (youtube)
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Die britischen Tories machen Stimmung gegen Einwanderung, haben jetzt eine Anti-Woke-Ministerin und installieren mit David Cameron einen politisch Untoten als neuen Außenminister. Die Konservativen um Premier Rishi Sunak tun inzwischen fast alles, um Wählerstimmen zu bekommen.
Wird das Vereinigte Königreich die nächste Bastion rechter Populisten in Europa? Oder ist es das schon längst? Und wer kümmert sich eigentlich noch um das verarmte Land und die Sorgen der Wählerschaft? Darüber spricht Jörg Schindler in dieser Episode des Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Seit Wochen ist das Schifa-Krankenhaus umkämpft. Israel vermutet dort eine unterirdische Hamas-Zentrale. Zuletzt wurden offensichtlich ausgedehnte Tunnelanlagen unter dem Krankenhaus-Gelände entdeckt; der Direktor des Hospitals wurde festgenommen.
In dieser Sonderfolge des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden erzählen Ärztinnen und Ärzte des Schifa-Hospitals, was sie im Dienst erlebt haben, seit die grausamen Morde der Hamas den Krieg im Gazastreifen auslöste. Sie berichten über die Flut von neuen Patientinnen und Patienten, die durch die Kampfhandlungen ins Krankenhaus kamen. Über den Versuch, die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten, obwohl Strom und Wasser fehlten und auch das Hospital beschossen wurde. Und über die furchtbaren Entscheidungen, die sie fällen mussten, wenn klar wurde, dass sie nicht alle Menschen retten konnten.
Links zur Sendung:
»Wir müssen zusehen, wie Patienten sterben«
Israel nimmt Direktor von Schifa-Krankenhaus fest
Armee führt Journalisten in Tunnelsystem
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Was wollte die Hamas mit dem Massaker am 7. Oktober 2023 erreichen?
Welches Ziel verfolgt man, wenn man gezielt so viele Menschen aufseiten des Todfeindes tötet? Es muss klar gewesen sein, dass Israel ein schreckliches Trauma erfährt und so reagiert, wie es nun geschieht – mit einem massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. War also auch der Tod von Tausenden palästinensischen Menschen miteinkalkuliert?
Wie gehen Israelis und Juden in der Diaspora mit der Gefahr und diesem erneuten Trauma um? Welchen Plan verfolgt Premier Benjamin Netanyahu – für sein Land und für sich selbst? Und wie verhalten sich Iran und die von ihm unterstützte Hisbollah zu Israels militärischer Antwort in Gaza? Darüber spricht Richard C. Schneider in dieser Episode.
Links zur Sendung:
Der »Schwarze Schabbat« weckt die Ängste aller Juden
Warum Netanyahu die Hamas zur Gefahr werden ließ
Washington Post: Hamas envisioned deeper attacks, aiming to provoke an Israeli war
Podcast ›The Daily‹: Hamas’s Bloody Arithmetic
CNN: Netanyahu shares 3 things to understand about the war
NBC: Full Netanyahu: Everyone in the world is 'sitting on the bleachers'
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In einer Sonderfolge zum Nahostkonflikt erklärt Monika Bolliger, wie der SPIEGEL Information aus Gaza und aus Israel bekommt. Wie diese Informationen überprüft werden. Und warum es notwendig ist, bei der Bewertung dieser Informationen zwischen Analyse und Moral zu unterscheiden.
Link zur Sendung:
Kommentar: Wir müssen Schmerz auf allen Seiten anerkennen
So berichten wir aus Israel, Gaza und dem Westjordanland
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In fünf von sechs »Swing States« entscheiden sich die Wähler plötzlich eher für Donald Trump als für Joe Biden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der »New York Times« mit dem »Siena College«. 2020 waren es genau diese Bundesstaaten, die Biden den Sieg sicherten.
Der wichtigste Faktor: Joe Bidens Alter, am 20. November wird der amtierende Präsident 81. Donald Trump ist zwar auch schon 77, aber ihm trauen es die Wähler das Amt noch zu. Außerdem wenden sich jetzt ausgerechnet die Wählergruppen von Biden ab, die man im demokratischen Kern wähnte: Menschen mit afroamerikanischem Hintergrund und aus lateinamerikanischen Familien.
Wie groß ist das Problem also für den amtierenden Präsidenten Joe Biden und seine Demokraten, wenn die Zahlen schon ein Jahr vor der Wahl so schlecht sind? Und wie kann es sein, dass Donald Trump plötzlich wieder politischen Aufwind verspürt? Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent René Pfister in dieser Folge.
Links zur Sendung:
The New York Times: How and why we did this swing-state poll.
Podcast 'The Daily': Swing State Voters are Souring on Biden
Die Amerikaner sehnen sich nach Trumps Wirtschaftspolitik zurück
Warum Joe Biden Donald Trump noch schlagen kann
Dritte TV-Vorwahldebatte der US-Republikaner: Das Publikum buht, und am Ende ist niemand schlauer
The Daily Show: Trump's Testimony Goes Off the Rails & Mike Johnson's Anti-Porn App (youtube)
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Welche geopolitischen Auswirkungen hat der erneut eskalierte Nahostkonflikt? Die Gefahren sieht man gut daran, wie schwierig es ist, eine ausgewogene Position einzunehmen, die beide Aspekte der Realität zur Kenntnis nimmt.
Tiefe Gräben trennen in unserer Welt den Globalen Norden vom Globalen Süden. Risse bestehen zwischen Ost und West. Brüche treten global durch Religion, Moral und dem Umgang mit Fakten und Postfakten auf. Aber warum bricht sich das jetzt Bahn? Warum anhand dieses Konflikts und wo verlaufen die Linien?
Darüber spricht in dieser Folge Bernhard Zand, der als Korrespondent für den SPIEGEL seit Jahrzehnten aus dem Nahen Osten, aus China und aus den USA berichtet.
Links zur Sendung:
Wie der Nahostkonflikt die Welt zerreißt
König Abdullah II. von Jordanien vor der Uno – 19. September 2023
Uno-Resolution 242 vom 22. November 1967
Goldstone-Report zum Krieg in Gaza 2009
Uno-Resolution zur Ukraine am 02. März 2022
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Wladimir Putins übersteigerter Chauvinismus hat die russische Gesellschaft noch gewaltbereiter gemacht, als sie ohnehin schon war, sagt Sabine Fischer. Aggressiver Nationalismus, der Sexismus seines extremen Patriarchats und seine an Diktatur grenzende Autokratie bedingen und verstärken sich gegenseitig – das schreibt die Politikwissenschaftlerin und Russland-Expertin von der Berliner Stiftung für Wissenschaft und Politik in ihrem neuen Buch »Die chauvinistische Bedrohung«.
Aber Putins kriegerisches Reich ist nur ein Beispiel für das weltweite Wiedererstarken autokratischer Tendenzen. Im Jahr 2022 lebten 72% der Weltbevölkerung in Autokratien. Zehn Jahre zuvor waren es nur 46%. Auch in Europa finden Autokraten längst wieder Anhänger.
Welche Mechanismen haben Putins Macht verstärkt? Warum besitzt Russland ein riesiges Reservoir an gewaltbereiten Männern? Und wie können sich liberale Demokratien den autokratischen Trend in ihren Gesellschaften kontern?
Darüber spricht Sabine Fischer in dieser Folge.
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Ein Dolmetscher, der 150 Menschen bei sich aufnimmt. Eine Frau, die zwei Tage warten muss, bis sie auf die Toilette darf. Und ein Uni-Absolvent aus Israel, der vor den Trümmern seines Hauses steht.
Salem Obaid ist jener Dolmetscher. Trotzdem kann man kaum verstehen, was er sagt. Das liegt an der schlechten Internetverbindung bei diesem WhatsApp-Telefonat. Aber auch daran, dass im Hintergrund Kinder schreien – egal, in welches Zimmer seines Hauses Salem während des Gesprächs geht. Denn Salem hat einfach alle aufgenommen, die Schutz brauchten und in sein Haus passten. Inzwischen sind es fast 150 Menschen.
Salem Obaid gehört eine der Stimmen aus Gaza, die das Auslandsressort des SPIEGEL in der vergangenen Woche erreicht haben. Und die in dieser Sonderfolge von Acht Milliarden zu hören sind.
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Iran unterstützt verschiedene Terrorgruppen, die gegen Israel kämpfen. Manche vermuten gar, dass Iran selbst den Überfall der Hamas auf Israel geplant, befohlen und koordiniert hat. Wie groß ist der Einfluss der Islamischen Republik auf Hamas und Hisbollah tatsächlich? Und wie wahrscheinlich erscheint eine Planungsherrschaft des Iran, wenn das Land im Inneren mit Protesten der Bevölkerung kämpft?
In Deutschland positionieren sich Menschen arabischer Herkunft aufseiten der Palästinenser, demonstrieren gegen Israel und attackieren auch den Staat, in dem sie eine neue Heimat fanden. Woher kommt das? Welche Fehler haben wir in der Vergangenheit gemacht? Und wie schwierig ist es für Deutschland, sich zwischen Israel und Palästina zu positionieren?
Darüber spricht SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl in dieser Folge.
Links zur Sendung:
An der aktuell gefährlichsten Grenze der Welt
Video: »Die Menschen sagen, es sei der unsinnigste, absurdeste Krieg«
Alarm. Alle raus aus dem Flugzeug, auch der Kanzler
Podcast »Stimmenfang«: Terror in Israel, Judenhass in Deutschland
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Hamas-Terroristen greifen Israel an und töten Hunderte Menschen auf brutalste Weise. Israels Notstandsregierung schlägt hart zurück und will die Hamas vernichten. Gibt es einen Plan für die Zukunft außer Rache?
»Es ist wirklich wie ein Shakespearesches Drama, wo man von Anfang an weiß, am Schluss sind alle tot.«
So fasst Nahost-Experte Richard C. Schneider die Lage im Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas zusammen. Er hat schon viele Kriege zwischen Israelis und Palästinensern erlebt und als langjähriger Nahost-Korrespondent über viele Terrorakte in der Region berichtet. In dieser Episode spricht er darüber, wie er den brutalen Angriff der Hamas auf Israel wahrgenommen hat, aber auch über die geplanten Gegenmaßnahmen des israelischen Notstandskabinetts, über die unklaren Ziele der Notstandsregierung und über die gravierenden politischen Fehler des israelischen Premiers Benjamin Netanyahu.
Links zur Sendung:
Minen, Tunnel, Hinterhalte – die Risiken einer israelischen Bodenoffensive
Die strategischen Fehler des Benjamin Netanyahu
Das Kalkül der Hamas wird nicht aufgehen
Podcast: Steht Israel vor einem Bürgerkrieg?
Podcast: Wie wir trotz schrecklicher Nachrichten hoffnungsvoll bleiben
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Von der Herrschaft des Osmanischen Reiches bis zu den andauernden Kriegen der Neuzeit – die gemeinsame Geschichte von Juden und Palästinensern war seit jeher von Gewalt geprägt. Wann entstand der Hass zwischen den Völkern?
Israel befindet sich im Krieg.
In der aktuellen Folge des SPIEGEL-Auslandspodcast Acht Milliarden spricht Nahost-Experte Richard C. Schneider über seine Wahrnehmung der brutalen Hamas-Attacke auf Israel, über die entscheidenden politischen Fehler Benjamin Netanyahus und über die unklaren Ziele von dessen spät gebildeter Notstandsregierung.
In dieser Zusatzfolge legt er die Hintergründe dieses schon mehr als 100 Jahre alten Konfliktes zwischen Juden und Palästinensern dar: Von den ersten jüdischen Siedlern der Neuzeit in Palästina über die Teilung des Gebietes, um einen jüdischen Staat zu erschaffen, bis zu den fortwährenden Kriegen der vergangenen Jahrzehnte.
Links zur Sendung:
Youtube-Kanal von ›British Pathé‹
SPIEGEL-Video: Die schmerzvolle Geschichte des Gazastreifens
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Chaos in der US-Politik: Der Sprecher des Repräsentantenhauses, der Republikaner Kevin McCarthy wird von Hardlinern seiner eigenen Partei abgewählt. Ein historischer Moment, denn es ist das erste Mal in der Geschichte der USA, das so etwas passiert.
Was heißt das für die amerikanische Demokratie? Welche Auswirkungen hat das auf die globalen Verbündeten? Und wie etabliert ist der Trumpismus bereits in der Bevölkerung?
Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent Roland Nelles in dieser Folge.
Links zur Sendung:
Die Partei blamiert, das Land gelähmt
Zwei Kandidaten, die schlimmer sind als Kevin McCarthy
»Erst Amerika, dann die Ukraine«
The late show with Stephen Colbert - Defeated McCarthy Blames Democrats (youtube)
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»Es gibt mutige Minenräumer und es gibt alte Minenräumer.«
Wie wahr diese Aussage eines Kommandanten an der ukrainischen Südfront ist, konnte SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter mit eigenen Augen beobachten. In dieser Episode erzählt er von der gefährlichen Arbeit jener Soldaten, die einen Weg durch die riesigen russischen Minenfelder finden müssen. Und sich dabei immer in die Köpfe ihrer Feinde versetzen: Welche Taktik haben sie angewandt? Welche leicht entdeckte Mine ist in Wirklichkeit nur ein Köder für die eigentlichen Sprengfallen der Gegner? Und kann man äußerste Ruhe beim Entschärfen bewahren, während man permanent beschossen wird?
Links zur Sendung:
»Hier eine Hand, dort ein Bein, da waren 15 Zentimeter Schienbein einfach weg«
»Sie verminen sogar ihre eigenen Kameraden«
Nachts kommen die Hechte – und die Kamikazedrohnen
Ottawa-Konvention über das Verbot von Antipersonenminen
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Nach mehr als 30 Jahren steht Bergkarabach wieder unter der Kontrolle Aserbaidschans. Ein mehr als einhundert Jahre währender Konflikt scheint damit entschieden; die Feindschaft zwischen den Nachbarstaaten dauert an.
Was bedeutet dieser militärische Sieg Aserbaidschans für die Republik Armenien? Und für den konfliktreichen Südkaukasus? Und wie muss man die passive Haltung Russlands und die aktive Rolle der Türkei einordnen?
Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent Christian Esch in dieser Folge.
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Links zur Folge:
»Die Strategie der Eskalation hat sich für Baku ausgezahlt«
»Der Frieden ist nichts anderes als Versklavung«
Warum Russland Bergkarabach im Stich lässt
Welche Rolle die Türkei im Konflikt um Bergkarabach spielt
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Ein Preisdeckel für russisches Öl – eine smarte Idee der G7-Staaten. Aber er funktioniert nicht. Der Höchstpreis von 60 Dollar pro Barrel sollte Russland Gewinne begrenzen und gleichzeitig dafür sorgen, dass der russische Rohstoff in den Weltmarkt fließt. Denn ganz ohne russische Brennstoffe geht es nicht.
Tatsächlich aber steigen Russlands Gewinne aus dem Ölgeschäft wieder. Gleiches gilt für den Verkauf von russischem LNG. Bester Kunde für das verflüssigte Erdgas aus Putins Reich: Europa. Und auch russisches Öl gelangt trotz Embargo über Umwege immer noch zu uns.
Wie kann es sein, dass grundsätzlich gut geplante Sanktionen nicht greifen? Was kann man tun, um Russlands Rohstoffgewinne wirksamer zu begrenzen? Und wie wurde Belgien ohne eigene Gasförderung einer der größten Gaslieferanten für Deutschland?
Darüber sprechen die SPIEGEL-Wirtschaftsjournalisten Benjamin Bidder und Claus Hecking in dieser Folge.
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Links zur Sendung:
SPIEGEL Original Podcast »Operation Nord Stream«
Stimmenfang-Podcast »Kiews Kampf und Baerbocks Botschaften«
Warum der Preisdeckel für Putins Öl floppt
Europa ist Putins bester Kunde
Deutschland importiert offenbar russisches Öl über Indien
New York Times: Russia Overcomes Sanctions to Expand Missile Production, Officials Say
AFP: Putin weiht Flüssiggas-Projekt in der Arktis ein (youtube)
AFP: EU-Staaten beschließen neue Sanktionen gegen Russland - mit Ölpreisdeckel (youtube)
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Chinas Wirtschaft steckt in der Krise. So bewerten Ökonomen die sinkenden Konjunkturdaten aus Peking. Tatsächlich löst das Ende des Baubooms weitere ernste Probleme aus. Aber wie schlimm ist die Lage wirklich?
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes alarmieren Analysten. Das Gefüge aus nachlassendem Bauboom, unfertigen Wohnungen als unsichere Wertanlage und der Finanzierung des Ganzen durch kommunale Geldmittel nennen manche Ökonomen gar das »Dreieck des Wahnsinns«. Hinzu kommen fehlende Jobs für eine stetig steigende Zahl an Uni-Absolventen und die Jugendarbeitslosigkeit-Quote von deutlich mehr als 20 %.
Ist Chinas Wirtschaft schon in der Krise oder durchläuft sie nur eine Flaute? Wie will Xi Jinpings Regime das betonierte »Dreieck des Wahnsinns« entschärfen? Und was hat der steigende Nationalismus mit der Strategie des Pekinger Herrschers zu tun? Darüber sprechen die SPIEGEL-Korrespondenten Christoph Giesen und Georg Fahrion in dieser Folge von Acht Milliarden.
Links zur Sendung:
Chinas Jugend muss jetzt lernen, »Bitterkeit zu essen«
Rekord-Kurssturz bei chinesischer Immobilienfirma Evergrande
»Wir müssen härter und schneller trainieren«
Reportage der ›South China Morning Post‹ – »Has CHina's housing market tanked?« (YouTube)
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Erst von Putin ausgezeichneter ›Held Russlands‹, dann Aufrührer und jetzt nur noch toter Geschäftsmann: nach Jewgenij Prigoschins Tod stricken Putin und Kreml an einem neuen Narrativ über den Wagner-Chef. Mit Erfolg und der Aussicht auf lukrative Geschäfte.
Als Wladimir Putin sich zum ersten Mal zum Absturz des Jets äußerte, sprach er vom Geschäftsmann Prigoschin, nicht vom Söldnerführer, der sich regelmäßig an der Front zeigte – anders als Russlands Verteidigungsminister Schoigu, Oberkommandant Gerassimow oder Putin selbst.
»Dieses Etikett Geschäftsmann spricht ihm ab, dass er ein Staatsmann, ein Patriot war, der sozusagen höhere Interessen des russischen Volkes vertreten hat«, sagt Russland-Expertin Ann-Dorit Boy im Podcast. »Damit stellt Putin ihn als kleinen Krämer dar, der in erster Linie aufs eigene Portemonnaie geschaut hat.« Und Moskau-Korrespondentin Christina Hebel ergänzt: »Das ist lange vorbereitet worden. Man sah das schon nach dem Aufstand, dass Schritt für Schritt versucht wurde, ihn zu demontieren. Er wurde ja zwischendurch als Freak dargestellt, mit Bildern aus seinem Haus, auf denen man Perücken, Pässe und Selfies in Verkleidung zu sehen waren.«
Hat der Kreml also die Übernahme der Gruppe Wagner sorgfältig vorbereitet? Wie groß ist die Gefahr eines erneuten Söldner-Aufstandes? Und: Ist Prigoshin wirklich tot – oder doch nur untergetaucht? Darüber sprechen Christina Hebel und Ann-Dorit Boy in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Links zur Sendung:
Wie sieht die Zukunft der Wagner-Truppe in Afrika aus?
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Fast jeder in der Ukraine betrauert inzwischen Bekannte, Freunde oder Angehörige, die gefallen sind oder verletzt wurden. Wie geht ein Land damit um, wenn täglich Bürgerinnen und Bürger im Kampf gegen einen schier übermächtigen Aggressor sterben? Wie viel Raum darf es für diesen Schmerz geben, in einem Land, das mitten im Krieg steckt?
Die Einheiten der paramilitärischen Territorialverteidigung werden inzwischen in die Verbände an der Front integriert. Kaum trainierte Männer und Frauen kämpfen Seite an Seite mit Berufssoldaten. Wie der 24-jährige Ruslan Babinez. Ein Traktorfahrer, der von Granatsplittern getroffen wurde, als er half, Schützengräben auszuheben.
Von ihm erzählt SPIEGEL-Reporter Aleksandar Sarovic in dieser Episode von Acht Milliarden. Von der Anstrengung, einer russischen Übermacht an Kriegsgerät und Truppen gegenüberzustehen. Und über den schwierigen Umgang mit der Trauer um die vielen Toten in einem Land, dass seinen Mut nicht verlieren darf.
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Carbonara? Wurde in Chicago erfunden. Panettone und Tiramisu? Erfindungen der Industrie. Und der beste Parmesan der Welt? Kommt aus Wisconsin.
Konfrontiert man Menschen in Italien mit diesen Thesen, muss man sich auf emotionale Streitgespräche gefasst machen. Vielleicht war das auch Alberto Grandis Kalkül. Denn nachdem der Historiker aus Parma diese Forschungsergebnisse in der amerikanischen Financial Times zum Besten gegeben hatte, eskalierte der Protest in seiner Heimat bis in höchste Ebenen der Politik.
In dieser Sommerepisode von Acht Milliarden spüren Italien-Korrespondent Frank Hornig und Host Olaf Heuser dem Zauber der italienischen Küche nach – ihrem Wirtschaftswert und der Schutzbedürftigkeit klassischer Rezepte.
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Woher stammt die Carbonara? — Alberto Grandi bei euronews
Gennaro Contaldos authentisch-italienische Spaghetti Carbonara (youtube)
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Was geht uns ein weiterer Putsch in Afrika an? Das passiert doch dauernd. Aber die Vorgänge in Niger beweisen, was der reiche Westen im Umgang mit den armen afrikanischen Staaten seit jeher falsch macht.
Denn afrikanische Staaten sehen die bisherigen Partner im reichen Westen als nicht mehr verlässlich an. Sie suchen neue Kooperationen und finden sie in China oder Russland. In dieser Folge geht es um den Einfluss im Sahel, in Afrika. Und um die Frage, wer künftig diesen Einfluss ausüben kann – mit Konsequenzen für uns alle.
Darüber sprechen Christina Hebel, SPIEGEL-Korrespondentin in Moskau, Leo Klimm, der als Autor aus Paris berichtet und Heiner Hoffmann, Afrika-Korrespondent für das SPIEGEL-Projekt Globale Gesellschaft.
Links zur Folge:
Die unwahrscheinliche Intervention
Bundeswehr verlässt Mali auf neuen Wegen
»Europa ist in der Sahelzone wie ein Zug, der entgleist ist«
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Joe Biden stolpert. Verwechselt Personen. Sagt manchmal unverständliches Zeug. Und kann seine gute Bilanz nicht als Erfolg verkaufen. Donald Trump hingegen trotzt allen Skandalen. Was heißt das für Amerika?
Welche Rolle spielen Joe Bidens Alter und Fitness im Wahlkampf? Warum glauben ihm die Leute seine Erfolge nicht? Und wie kann er Donald Trump erneut schlagen, wenn dieser nominiert wird?
Darüber streiten die USA-Korrespondenten Roland Nelles und René Pfister in dieser Folge von Acht Milliarden.
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Links zur Sendung:
Obama warnt Biden vor der Gefahr durch Trump
Rückkehr an den Ort des Verbrechens
Was, wenn Trump hinter Gitter muss – und dann zum Präsidenten gewählt wird
The Mehdi Hasan Show (MSNBC / youtube) — Donald Trump just admitted what the GOP’s anti-trans agenda is all about
Video zum Start von Joe Bidens erneuter Präsidentschaftskampagne (Biden official / youtube)
Kampagnen-Video Joe Biden »Backbone« (Biden official / youtube)
Kampagnen-Video von Donald Trump »Wolves«
Bericht über Ron De Santis Anti-LGBTQ-Video (CBS News Miami / youtube)
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Vor mehr als 100 Jahren wollten deutsche Nationalisten und russische Kommunisten den Traum von einem großen eurasischen Reich verwirklichen. Wie stark verfolgen ihn Wladimir Putin und die Neue Rechte ihn noch heute?
»Konzepte, die damals entwickelt worden sind, als Antwort auf die große Niederlage des Ersten Weltkriegs, die spielen tatsächlich in der heutigen ideologischen Ausstattung, zum Beispiel in Russland eine überraschende Rolle«, sagt Bestseller-Autor Steffen Kopetzky in dieser Folge von Acht Milliarden. »Aber auch Bewegungen wie die sogenannte ›Neuen Rechten‹ in Europa beziehen sich auf Denker, auf Konzepte, die in diesen frühen Zwanzigerjahren entwickelt worden sind«.
Warum ist die historische Kollaboration zwischen der deutschen Reichswehr und der Roten Armee so interessant für imperialistische Ideologen unserer Zeit? Wie funktionieren Putins revisionistische Narrative auch im Ausland? Und inwiefern könnte unsere Lebensweise dafür mitverantwortlich sein? Darüber spricht Steffen Kopetzky in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Links zur Sendung:
Wie Putin die AfD für seine Zwecke benutzt
Wer ist der rechtsextreme Vordenker Alexander Dugin?
Die Zusammenarbeit Reichswehr – Rote Armee von 1922 bis 1933 (Institut für Sicherheitspolitik)
Website des Schriftstellers Steffen Kopetzky
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Die groß angekündigte Gegenoffensive kommt nur sehr langsam voran. Weitere Waffenlieferungen der westlichen Verbündeten werden inzwischen im Hinblick auf ausbleibende Erfolge der Verteidiger diskutiert. Was kann die Ukraine tun, um die Unterstützung gegen die russische Übermacht dauerhaft zu sichern? Wie sprechen die Menschen an der Verteidigungsfront über den Verlauf ihrer Offensive? Und wer bestimmt eigentlich, wie wir diesen Krieg wahrnehmen?
Darüber spricht SPIEGEL-Reporter Thore Schröder in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Die Schuld des Westens an der Abnutzungsschlacht
Kiews gewagter Strategiewechsel
Ukraine setzt Streumunition laut USA bereits »effektiv« ein
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In zwei Wochen entscheidet sich Israels Schicksal: Bleibt der Staat eine Demokratie oder treibt Staatschef Benjamin Netanyahu sein Land in autokratische Tiefen?
Seit Monaten demonstrieren Tausende Menschen gegen Netanyahus geplante Justizreform – Israel-Experte Richard C. Schneider sieht darin das Vorhaben, die politische Struktur des Landes radikal zu verändern.
In dieser Episode von Acht Milliarden erklärt er, was für die Menschen in Israel auf dem Spiel steht, worum es in diesem religiösen Kampf wirklich geht und warum der Konflikt mit den Palästinensern auch ein Konflikt zwischen liberalen und orthodoxen Juden ist.
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Links zur Sendung:
Richard C. Schneiders neues Buch »Die Sache mit Israel«
»Was wir jetzt erleben, ist tatsächlich etwas komplett Neues«
Der doppelte Albtraum der israelischen Armee
Dschenin zeigt, wie brutal Israels Rechtsextremisten ihre Politik durchsetzen
In Israel sprechen sie jetzt von »Bürgerkrieg«
Israels Parlament billigt in erster Lesung Teil der umstrittenen Justizreform
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In dieser Zusatzfolge zur aktuellen Israel-Episode erklärt Richard C. Schneider die historischen Hintergründe der anhaltenden Konflikte des Landes – ausgehend von der biblischen Geschichte über die Gründung des Staates Israel bis zu den Anfängen der Siedler-Bewegung.
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Freiheit, Gleichheit Brüderlichkeit. So lauten die Ideale der französischen Republik. Sie gelten nicht für alle Bürgerinnen und Bürger. Nicht für viele Menschen in den Vorstädten der Metropolen. Und schon gar nicht, wenn sie keine weiße Haut haben.
Die Republik will farbenblind sein; die Gleichheit aller ist ja Staatsräson. Die tatsächlichen Verhältnisse jedoch führen dazu, dass Ungleichheit herrscht. Schlimmer noch: Durch die Krawalle sehen sich Rechte und Rechtsradikale in ihren Vorurteilen bestätigt und versuchen, die Ereignisse politisch zu instrumentalisieren.
Warum waren so viele Minderjährige an den Krawallen beteiligt? Weshalb zünden die Randalierer gerade die Einrichtungen an, die ihnen helfen sollen, Teil der Gesellschaft zu werden – Schulen, Busse, Büchereien? Und welche Auswirkungen hat die Gewalt auf Frankreichs Straßen auf die Politik? Darüber sprechen Britta Sandberg und Nadia Pantel in dieser Episode von Acht Milliarden.
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»Bei uns haben sich die Kinder von der Zukunft verabschiedet«
»Wir haben längst Ghettos, man muss es so klar sagen«
Rechtsextremist sammelt mehr als eine Million Euro für Todesschützen
Die grenzenlose Wut aus den Wolkentürmen
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In Thailands Nationalparks hat sich die Elefantenpopulation des Landes erholt. Nun wird dort das Futter knapp. Auf den umliegenden Feldern der Bauern finden die Tiere neue und besseres Futter – so entsteht ein fataler Konflikt zwischen Mensch und Elefant.
Wie kann das Problem gelöst werden, wenn beide Arten den gleichen Lebensraum beanspruchen? Warum helfen weder Mauern noch Korridore zwischen den Nationalparks? Und wie wirkt es sich aus, wenn die Bauern Mini-Bomben gegen die Elefanten einsetzen? Darüber spricht Maria Stöhr, Südostasien-Korrespondentin für das SPIEGEL-Projekt Globale Gesellschaft, in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Links zur Sendung:
Asiatische Elefanten – Datenblatt und Gefärdungsstatus (2020) der Roten Liste des IUCN (english)
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Erst droht Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin mit einem Marsch auf Moskau, dann dreht er kurz vor der russischen Hauptstadt um und gibt auf. War das wirklich ein Putschversuch? Oder die verzweifelte Tat eines Söldners, der verzweifelt versucht, das Vertrauen seines Herrn wiederzuerlangen?
SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel und Russland-Expertin Ann-Dorit Boy erklären was über den Fall Prigoschin bekannt ist und was nicht.
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Chinas Regierungschef besucht Deutschland mit großer Delegation. Die Stimmung ist prächtig, die Ergebnisse der ›Regierungskonsultationen‹ dürftig. Das liegt an den verschiedenen Erwartungen beider Länder und daran, dass es der Volksrepublik vor allem um eines geht: Die Positionierung zu den USA.
Welchen Zweck hat diese intensive Symbolpolitik? Wie werden sich die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland entwickeln? Und warum geht es immer um die USA, wenn sich China Europa annähert?
Darüber spricht Christoph Giesen, China-Korrespondent des SPIEGEL in dieser Folge.
Links zu dieser Episode:
Als Peking Fragen verbot und Applaus bestellte
Diesen Schritt sollte Washington nun auf Peking zugehen
Die Deutschen wollen verhandeln, die Chinesen schöne Fotos
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Die ukrainische Gegenoffensive hat begonnen, aber der Überraschungseffekt fällt diesmal wohl aus. Monatelang wurde weltweit über Beginn und Zielrichtung der ukrainischen Attacken spekuliert. Viel Zeit für die russischen Aggressoren, ihre Stellungen zu befestigen und die Raketenangriffe auf Kiew und andere Städte zu intensivieren.
Was kann die Ukraine erreichen? Welche Ziele erscheinen als wahrscheinlich? Und wie werden die vom Westen gelieferten Panzer und Waffen eingesetzt?
Darüber sprechen Oliver Imhof und Fedir Petrov in dieser Episode.
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Die Männer, die mit dem Leopard-2 in die Schlacht ziehen
Putins wundersamer Auftritt im Kreml
Noch im Flur sinke ich zu Boden, mit dem Rücken an der Wand
Plans love silence – Video des ukrainischen Verteidigungsministeriums
Silence – Twitter-Video des ukrainischen Generalstabschefs Kyrylo Budanow
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London funktioniert wie immer und macht die Reichen superreich. Der Rest Großbritanniens hingegen verarmt und verkommt. Die Politik scheint das nicht zu kümmern. Trotzdem finden sich kaum kritische Stimmen in den Medien und auch die Bevölkerung bleibt weitgehend ruhig.
Wie unterschiedlich wirkt sich die Dauerkrise auf die Menschen in London und im Rest des Landes aus? Warum regt sich nicht längst breiter Widerstand gegen die mangelhaften Maßnahmen der Politik? Und wie stehen die Chancen, dass die Regierung des aktuellen Premiers Rishi Sunak die Lage ändert?
Darüber spricht Jörg Schindler in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Ein Königreich für einen Notarzt
»Unsere herrschende Klasse gehört zu den raffiniertesten der Welt«
Iceberg Houses in London – Reportage des Videoportals VOX
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Erdoğan steuert auf bald ein Vierteljahrhundert an der Macht zu. Wie demoralisiert ist die Opposition in der Türkei? Und mit einem wie selbstbewussten Führer wird der Westen zu tun haben?
Am Ende war es doch eindeutig: Recep Tayyip Erdoğan bleibt Präsident der Türkei und könnte damit ein Vierteljahrhundert an der Macht komplettieren. Die Frage ist: Wofür wird er seine Macht nutzen? Wird er nach dem Ende des Wahlkampfs wieder offen sein für neue Verhandlungen? Schlägt er sich eindeutiger auf die Seite des Westens und der Nato - oder geht er weiter auf Putin zu und verfestigt die Achse Türkei-Russland?
Da das Wunder des Machtwechsels ausblieb, wird das Hoffen auf mehr Demokratie in der Türkei fürs Erste genau das bleiben: eine sehr leise Hoffnung. Eine Kehrtwende ist hier nicht zu erwarten. Denn in den letzten Jahren hat sich der Umgang mit Kritikern und freiem Journalismus immer weiter verschärft – und auch im Wahlkampf wurde gezielt auf Desinformation gesetzt.
Wie geht die Opposition mit der Niederlage um? Die Hoffnungen auf Kemal Kılıçdaroğlu wurden enttäuscht, und auch der Hoffnungsträger enttäuschte einige seiner Anhänger mit einem verzweifelten Versuch, vor der Stichwahl seinen Gegner noch rechts außen zu überholen. Nun muss die Opposition sich neu sammeln und erstmal wieder neue Einigkeit finden. Denn nach der Wahl ist vor der Wahl - und die nächsten Kommunalwahlen in Istanbul werden heiß umkämpft werden.
»Die Frage ist, wie viele Rückschläge, Niederschläge eine Opposition einstecken kann. Da irgendwann nicht komplett demoralisiert zu sein, nicht fatalistisch zu sein, ist schwer. Und viele denken tatsächlich auch darüber nach, das Land zu verlassen, sagt Max Popp nach Gesprächen mit Menschen, die bei dieser »Schicksalswahl« an eine Wende glaubten. Jetzt werden islamistische Splitterparteien auf dem AKP-Ticket mit regieren und die Konsequenzen davon sind nicht abzusehen.
»Da wird sich die demokratische Zivilgesellschaft zu Recht bedroht fühlen. Da gibt es Stimmen aus diesen Parteien, die sagen zum Beispiel alleinstehende Frauen, derer müsse man sich annehmen - das lässt nichts Gutes erahnen. Auch Frauenorganisationen sind alarmiert und schauen sich das ganz genau an, was aus der Ecke kommt«, beobachtet Özlem Topcu. Beide Popp und Topcu waren über Wochen im Land, um über den Wahlmarathon zu berichten.
Warum ausgerechnet Menschen mit türkischem Pass in Deutschland in dem unrühmlichen Ruf stehen, Erdoğan zu dem entscheidenden Vorteil verholfen zu haben und woher diese Nähe zu Erdoğan historisch kommt, auch darüber sprechen wir in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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»Bitte haben Sie Verständnis, wir werden hier Raketen stationieren« - so die Durchsage auf der Insel Yonaguni. Wie auf den kleinen japanischen Inseln nahe der chinesischen Küste mobilisiert wird.
Einst bekannte sich das Land zum Pazifismus, heute verdoppelt es sein Verteidigungsbudget und erlaubt einen präventiven Militärschlag: Japan vollzieht gerade eine wahre Zeitenwende. »Ukraine heute, Ostasien morgen« - so begründete Premier Kishida Japans neue Sicherheitsstrategie.
Die Regierung stationiert Raketen und Soldaten auf den vorgelagerten Inseln, für die Inselbewohner selbst stellt sie Container mit Notfallrationen zur Verfügung. SPIEGEL-Redakteurin Katharina Peters fragte vor Ort, wie die Menschen mit der, zumindest gefühlten, Gefahrenlage umgehen.
Wie prekär die Situation in der Region ist, beobachtete Katharina Peters weiter südlich auf den taiwanischen Matsu-Inseln. Hybride Kriegsführung, sogenannte "Grauzonentaktik" war hier bereits zu spüren. Chinesische Schiffe kappten vor der Küste Unterwasserkabel, welche die Insel mit dem Internet verbinden. Seitdem ist den Bewohnern klar, wie fragil ihre kritische Infrastruktur ist.
»Wenn man sich mal die Szenarien anschaut, wie China möglicherweise Taiwan übernehmen könnte oder wie eine Invasion aussehen könnte, dann ist ein ganz wesentlicher Bestandteil davon, dass man versucht, die Kommunikation des Landes zu übernehmen«, sagt Katharina.
Sie berichtete in den vergangenen Jahren aus Seoul. In Südkorea lernte sie einen gewissen Pragmatismus kennen, der übertragbar ist auf die gesamte Region: »Was man in Ostasien gelernt hat über die letzten Jahre: Es ist schön, sich Frieden zu wünschen. Aber die Erkenntnis ist auch, dass Abschreckung wichtig ist, um den eigenen Frieden zu sichern.«
Sorgen bereitet ihr dabei, »dass wir auch über eine nukleare Aufrüstung reden, von der wir gar nicht absehen können, wohin die in einigen Jahren führen wird.«
Wie im Indopazifik geostrategische Fakten geschaffen werden und wie die Bevölkerung damit umgeht, darüber sprechen wir in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Heute spielen wir als Empfehlung die erste Folge von »Putins Krieg im Netz«.
Alle Folgen zum Weiterhören finden Sie hier und auf allen Podcast Plattformen.
»Wegen der Vorgänge in der Ukraine habe ich mich entschieden, diese Information öffentlich zu machen«, mit diesen Worten meldet sich ein Whistleblower bei Hannes Munzinger. Die anonyme Quelle übergibt interne Unterlagen einer russischen Firma namens Vulkan – E-Mails, Projektpläne, Anleitungen. Was darin beschrieben wird, klingt zunächst unglaublich: Züge sollen entgleisen, Kraftwerke ausfallen, alles per Knopfdruck am Computer. Kann das sein?
Bei ihrer Recherche stellen Hannes Munzinger und Alexandra Rojkov fest: Es ist bereits passiert. Sie finden Bohdan Soichuk, der bei einem Energieversorger in der Ukraine arbeitet und erzählt, wie sich ein Mauszeiger von Geisterhand auf ihren Computern bewegt hat und danach für Hunderttausende Menschen der Strom ausfiel: Blackout durch einen Hacker-Angriff.
»Putins Krieg im Netz: Was die ›Vulkan Files‹ enthüllen« ist ein SPIEGEL Original Podcast in Zusammenarbeit mit paper trail media und hauseins.
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Seit zwei Jahrzehnten herrscht Recep Tayyip Erdoğan
die Türkei, am kommenden Sonntag könnte die Macht des sogenannten »Übervaters« bröckeln. Würde er eine Niederlage akzeptieren? Was, wenn nicht?
So viel ist klar: Es wird eng. Seit Wochen prognostizieren Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Türkei, wenn es um die nächste Präsidentschaft geht. Der jüngst etwas kränkelnde Erdoğan hat sich auf den letzten Metern wieder voll in den Wahlkampf begeben – scheinbar voller Energie. Sein Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu, der besonnene Oppositionsführer, hat dennoch erstmals Chancen, seinen Beinamen »der ewige Verlierer« loszuwerden.
Wer Zeichen von Zeitenwende sucht, findet sie in diesem Jahr kalendarisch: 2023 regiert Autokrat Erdoğan 20 Jahre, die Gezi-Proteste jähren sich zum 10. Mal. Und die Republik Türkei feiert ihren 100. Geburtstag.
Der Türkei könnte eine neue Zäsur bevorstehen, sollten die Wählerinnen und Wähler trotz der akuten Wirtschaftskrise und geopolitischen Herausforderungen ein Wagnis einer Wende eingehen. Haben sie den Mut dazu? Gibt der Herausforderer Kilicdaroglu ihnen die nötige Zuversicht?
Oder halten die Konservativen Kurs? Und wo wurde der Kampf für Erdogans Wiederwahl eigentlich am engagiertesten geführt?
Die letzte Frage beantwortet SPIEGEL-Redakteurin Katrin Elger. Sie hat den Frauenarm der AKP in Deutschland beobachtet, einen Straßenwahlkampf, der bis in die Wohnzimmer reichte: »Sie kommen dann und bringen Wahlwerbung vorbei. Und dann bekommt man auch noch eine Tasse mit Erdogans Gesicht darauf und ein paar Kekse, selbst gebacken in Form betender Hände.« Ein nicht zu unterschätzendes Engagement: »Bei einem knappen Ergebnis könnten die Türkinnen und Türken hier die Präsidentenmacher werden«, meint sie.
Dass Erdogan eine knappe Wahlniederlage tatsächlich anfechten könnte, schließt Maximilian Popp zumindest nicht aus: »Es hängt dann nicht nur von Erdogan ab. Vieles wird dann abhängen von: Wie verhält sich die Bürokratie? Wie verhält sich der Staatsapparat, wie verhalten sich die Sicherheitskräfte?« Popp erlebte als SPIEGEL-Korrespondent in der Türkei, wie die Regierung von Jahr zu Jahr autoritärer wurde. Sein Wunsch für den kommenden Sonntag: »das Wichtigste ist, dass diese Wahl halbwegs demokratisch abläuft.«
Wie ein türkischer Neuanfang aussehen könnte, warum Kilicdaroglu nicht nervös wirkt und was eigentlich vom »Gezi-Vibe« im Land übrig geblieben ist, darüber sprechen wir in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
Links zu dieser Episode:
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Seit Wochen wird über die Gegenoffensive der Ukrainer spekuliert: Welche Ziele attackiert werden könnten, welche Waffen dabei helfen und welche Taktik Erfolg versprechend erscheint. Und was ist, wenn sie scheitert?
Darüber sprechen SPIEGEL-Reporter Oliver Imhof und SPIEGEL-Redakteur Olaf Heußer in dieser Episode.
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links zu dieser Episode:
Was können die Ukrainer mit ihrem Gegenschlag erreichen?
Krieg am Himmel – und in den Köpfen
Wie ein Ukrainer mit einer Baggerschaufel Menschenleben rettet
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Zwei brutale Generäle kämpfen um die Macht im Sudan. Beide verfügen über hochgerüstetes Militär und moderne Waffen. Die Bevölkerung wünscht sich Frieden, ist aber machtlos. Wer kann den Menschen helfen?
Seit fast zwei Wochen bekriegen sich die Armeen der beiden mächtigsten Generäle des Landes. Morden, plündern, vergewaltigen. Verschanzen sich in Wohngebieten, um die Bevölkerung als lebende Schutzschilde zu missbrauchen. Bombardieren die Verschanzten in diesen Vierteln mit Kampfflugzeugen, weil unbeteiligte Kollateralopfer beiden Seiten egal sind. Genau wie die Leichen, die sie auf der Straße liegen lassen.
Welche Nationen helfen könnten, wie die Demokratiebewegung auf die neuerlichen Kämpfe reagiert und wie groß die Gefahr ist, dass der Bürgerkrieg auf die Nachbarstaaten am Horn von Afrika übergreift – darüber spricht Heiner Hoffmann in dieser Episode von Acht Milliarden.
links zur Episode:
»Es ist eine Situation wie einstmals in Mogadischu oder in Sarajevo«
Wie eine afrikanische Hoffnungsstory in Gewalt endete
»Auch in meiner Gegend sterben jeden Tag Menschen«
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Darf ein Buch über die Taliban lustig sein?
Im August 2021 evakuierten die USA ihre letzten Truppen aus Afghanistan; die Bundeswehr war schon im Juni abgezogen. Aber Christoph Reuter machte sich in entgegengesetzter Richtung auf den Weg: hinein in das Land, das die Taliban zurückerobert hatten. Er blieb mehrere Monate, um Gegenden zu bereisen, die zuvor jahrzehntelang unerreichbar waren.
Warum sein Buch über diese Reise auch lustige Passagen enthält, was er in zwei Jahrzehnten Berichterstattung über Einwohner, Islamisten und Besatzer beobachten konnte und welche Fehler aus 20 Jahren Intervention auch heute noch nachwirken – darüber spricht Christoph Reuter in dieser Episode.
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Weiterführende links:
Bundeswehr-Film »20 Jahre Afghanistan – Der große Rückblick«
SPIEGEL.de-Reportage »Unterwegs in Afghanistan«
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Verbündete vergrätzt, Partner verärgert und die selbst ernannte Kommissionspräsidenten ausgebremst – wie viel Schaden hat Macron mit seinem Interview in Europa und den USA angerichtet?
Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondent Ralf Neukirch in dieser Folge von Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Provokation oder diplomatischer Ausrutscher?
SPIEGEL-Leitartikel: Wie wir vor China bestehen können
SPIEGEL-Kommentar: Wer Taiwan so abtut, ist naiv oder ein Populist. Oder beides.
SPIEGEL-Kommentar: Wo Macron richtigliegt
Macrons Inszenierung der China-Reise auf Twitter
Bericht von FRANCE 24 über die Reaktionen (english)
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Russlands Propaganda steckt in der Krise. Wladimir Putin ist ein desinformierter Mann, der keine Kritik zu hören bekommt. Und der deshalb eine neue Kampagne gegen unabhängigen Journalismus begonnen hat.
Das sagt Kirill Martynov, Chefredakteur der Nowaja Gaseta Europe, des unabhängigen russischen Nachrichtenportals, das aus der legendären Zeitung Nowaja Gaseta hervorgegangen ist. In dieser Episode von Acht Milliarden spricht er über Journalisten im russischen Untergrund, die Grenzen von Putins Propaganda und die Zukunft seines Heimatlandes, das er aus dem Exil, beobachtet.
Weiterführende links:
Überläufer der Kreml-Präsidentengarde spricht über Putins Ängste
Warum Russlands Winteroffensive gescheitert ist
Podcast »Putins Krieg im Netz« – Sandwürmer (Folge 3)
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Wladimir Putin will Atomwaffen in Belarus stationieren. Alexander Lukaschenko gefällt das. Aber welches Kalkül steckt dahinter? Erhöht sich dadurch die Gefahr für den Westen? Und welche Rolle könnte das Land für Frieden und Sicherheit in Europa spielen?
Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel in dieser Folge.
Weiterführende links:
Warum Putins neuer Einschüchterungsversuch widersprüchlich ist
»Putin hat wahrscheinlich nicht verstanden, welche Auswirkungen dieser Schritt haben wird«
Putin lässt den FSB von der Leine
SPIEGEL Original »Putins Krieg im Netz« - Wie der Kreml das Internet als Waffe benutzt
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Rathaustüren brennen, Städte versinken im Müll und Millionen Bürgerinnen und Bürger demonstrieren, protestieren, randalieren in Frankreich. Seit Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung die geplante Rentenreform zwar legal, aber ohne Entscheidung im Parlament beschlossen haben, versinkt das Land in Wut und Chaos. Es geht längst nicht mehr um das Renteneintrittsalter, es geht um die Demokratie selbst. Und davon profitieren ausgerechnet die Rechtspopulisten von Marine Le Pen.
Darüber spricht SPIEGEL-Korrespondentin Britta Sandberg in dieser Folge von Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Die Profiteurin des Volkszorns
Macrons Alleingang, Eingeständnis einer Niederlage
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Ist Iran in der Lage, Atombomben herzustellen? Sicherheitsberater der USA gehen davon aus. Die islamische Republik hat die Proteste im eigenen Land erfolgreich unterdrückt. Und nähert sich wieder dem einstigen Gegner Saudi-Arabien an – mithilfe Chinas.
Alle drei Staaten streben nach mehr Einfluss und einem besseren Standing in der Welt.
Weshalb geht Iran jetzt auf Saudi-Arabien zu? Wie gering ist der Einfluss der USA auf diesen langjährigen Partner im Nahen Osten inzwischen? Und warum hat die chinesische Diplomatie in diesem Fall Gutes für die Welt bewirkt? Darüber spricht SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl in dieser Folge von Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Iran und Saudi-Arabien vereinbaren Wiederaufnahme bilateraler Beziehungen
Ex-Saudi intelligence chief 'hopes' deal with Iran will be game-changer for region • FRANCE 24
President Roosevelt Meets Middle East Leaders - 1945
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Steht uns ein Krieg zwischen den USA und China bevor? Politiker auf beiden Seiten äußern sich zunehmend radikal über den geopolitischen Gegner.
»China ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft!« – diese Haltung schickt sich an, politischer Konsens in den USA zu werden. Inzwischen betreiben nicht nur Republikaner China-bashing, sondern auch Demokraten. Die Aussagen stehen in ihrer Radikalität und Brisanz denen chinesischer Hardlinern in nichts nach. Die Großmächte verfangen sich in einer Wahrnehmungsspirale, in der sie ihre Vorurteile hinsichtlich des Anderen stets erfüllt sehen. Und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt dabei wie ein Brandbeschleuniger.
Wie gefährlich ist diese Lage für die Weltpolitik? Steht uns ein Krieg zwischen den USA und China bevor? Und was gibt Hoffnung, die überhitzte Polemik wieder zu diplomatischen Dialogen abzukühlen? Darüber spricht SPIEGEL-Sonderkorrespondent Bernhard Zand in dieser Episode von Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Russlands Überfall stürzt die Supermächte USA und China in einen neuen Kalten Krieg
Washington Post – Democrats and Republicans agree on China. That’s a problem.
Sascha Lobo: Chinas digitaler Kolonialismus
Chinas Chefideologe übernimmt die Taiwan-Mission
Videos:
Nixon in China: The Week that Changed the World – YouTube
China’s new foreign minister Qin Gang Interview – YouTube
Donald Trump tells CBS-Reporter »Ask China« – YouTube
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China hält zu Russland - passiv durch Enthaltungen bei Resolutionen im UN-Sicherheitsrat und aktiv durch Handel und öffentlich bekundete Solidarität. Inzwischen werden gar Waffenlieferungen diskutiert. Aber wie eng ist das Verhältnis beider Staaten wirklich? Was versprechen sich beide Seiten von dieser Partnerschaft? Und wer bestimmt den Kurs? Darüber spricht Professor Sören Urbansky, Experte für die Geschichte russisch-chinesischer Beziehungen, in dieser Folge.
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Tausende tote Soldaten, militärische Fehler und nur wenige Geländegewinne. Trotz der miserablen Bilanz hat Putins Invasion der Ukraine das russische Volk eher geeint als gespalten.
Wie hat sich Russland durch ein Jahr Krieg in der Ukraine verändert? Stehen jetzt mehr Menschen hinter dem Präsidenten? Und was passiert eigentlich, wenn Putin abdankt, abgewählt wird oder stirbt? Darüber spricht Christian Neef in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Ein Jahr Tod, Leid, Zerstörung – was der Krieg in der Ukraine angerichtet hat
»Vor einem Jahr wurde der Aggressor zum Henker«
»Der russische Präsident ist gescheitert«
»Es war ein Jahr des Schmerzes, der Sorgen, des Glaubens und der Einheit«
Stimmenfang-Podcast über deutsche Hilfe für Flüchtende »Ich habe weniger von Deutschland erwartet«
Podcast »Moreno+1« – Andrij Melnyk, sind die Deutschen Weicheier?
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Hass-Attacken im Netz unterscheiden sich nicht von tatsächlichen Attacken in der realen Welt.
Wenn Frauen über Social Media Massenvergewaltigungen angedroht werden, Fotos von weiblichen Leichen geschickt werden oder sexualisierte Beleidigungen gepostet werden, dann ist der Schmerz real. Dann ist die Bedrohung leibhaftig spürbar. Und die Angst davor, dass der digitalen Drohung reale Gewalt folgen kann.
Für das Projekt Storykillers haben sich mehr als Hundert internationale Journalistinnen und Journalisten in die Schattenwelt der Desinformationsindustrie begeben und recherchiert, warum gerade Frauen so häufig Ziel und Opfer digitaler Verleumdungs-Attacken werden. In dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden erklärt Investigativ-Journalistin Maria Christoph die Ziele, Mechanismen und Hintergründe solcher Kampagnen.
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SPIEGEL-Berichte »Storykillers«
Globale Studie »The Chilling« zur Online-Gewalt gegen Journalistinnen
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In den Erdbebengebieten der Türkei und Syriens schwindet die Hoffnung auf Überlebende. Die Kritik an Staatsführung und mangelhafter Rettungsorganisation bleibt. Was bedeutet das für Präsident Erdoğan?
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Weiterführende links:
»Ich möchte nur sagen, dass die Zerstörung nicht überraschend kam«
Das verwundete Land – Multimedia-Reportage über das Erdbeben im italienischen Amatrice 2016
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Europas Zukunft hat auch mit chinesischen Aliens und russischen Zombies zu tun – diese Perspektiven ergeben sich, wenn man den Bestseller-Autor Dmitry Glukhovsky bittet, eine Utopie für sein Heimatland zu entwerfen.
Warum aus seiner Sicht keine Hoffnung auf eine Revolution des Volkes besteht, weshalb man auch keine großen Proteste erwarten könne und wann Putin den totalen Krieg erklären wird – darüber spricht Dmitry Glukhovsky in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcast Acht Milliarden.
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Donald Trump und Joe Biden wollen unbedingt als Kandidaten für die nächsten Wahlen 2024 nominiert werden. Der ausufernde Geheimhaltungsfetisch staatlicher Behörden wird für beide zum Problem. Wem schadet seine eigene Aktenaffäre mehr? Wer wird für seine eigene Partei zum größeren Problem und wer kann die Akten-Affären besser für seine Kampagne nutzen? Aber vor allem: Warum sind sogar uralte Dinner-Menüs aus dem Weißen Haus geheim?
Darüber spricht Marc Pitzke in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Weiterführende links zu dieser Episode:
Amerikas absurder Geheimniskult
Das kann sich der beste Satiriker nicht ausdenken
Bidens Schlamperei wird zum Politskandal
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Die Söldnertruppe Wagner betont selbstbewusst ihre Erfolge in der Ukraine. Chef Jewgeni Prigoschin traut sich sogar, Russlands militärische Führung harsch zu kritisieren. Wie groß ist sein Einfluss wirklich? Wie gehen die Söldner im Krieg vor? Und wie hilfreich ist die Angst, die Prigoschin mit seinem Vorgehen erzeugt, für Wladimir Putin? Darüber sprechen Oliver Imhof und Christina Hebel in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Die brutale Taktik der Wagner-Truppen im Donbass
»Kugeln zischten an mir vorbei«
Erschlagen vor laufender Kamera
Privatarmee "Wagner": Ein Ex-Söldner packt aus
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Seit einem Monat blockiert Aserbaidschan den Zugang zu Bergkarabach. Mehr als 100.000 Menschen sind von der Versorgung abgeschnitten, ohne Nahrung oder Medizin. Und die »Schutzmacht« Moskau bleibt passiv.
Wer kann den Menschen in Bergkarabach helfen? Warum bleibt Russland passiv? Und weshalb gibt es noch nicht einmal ein Signal aus der Eu, die im vergangenen Juli ein Gaslieferungsabkommen mit Aserbaidschan geschlossen hat?
Darüber sprechen die Journalistin Anna Aridzanian und Gayane Beglarian aus Bergkarabach in dieser Episode.
Weiterführende links:
Aserbaidschan isoliert Bergkarabach
Armenien wirft Aserbaidschan »unsägliche Gräueltaten« vor
So lernen die Russen die Kriege der Welt kennen
Schluss mit dieser Doppelmoral!
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Während der Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen 2022. In dieser Episode vom 8. April erklärt Russland-Experte Christian Neef die Entwicklung des Landes unter Wladmir Putin - und zeigt auf, welchen historischen Vorbildern der russische Präsident nacheifert.
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Während der Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen 2022. Diese Episode vom 9. November mit Dmitry Glukhovsky gehört zu den meistgehörten des Jahres und war für Moderator Olaf Heuser ein besonderes Gespräch.
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Während unserer Winterpause präsentieren wir unsere Best-of-Folgen des Jahres 2022. In dieser Folge vom 21.März erzählt Christoph Reuter von seinem ersten Besuch als Reporter in der Ukraine – mitten im Krieg.
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Wenn einzelne Arten verschwinden, können ganze Ökosysteme sterben. Klimakrise und schwindende Biodiversität bedingen und verstärken sich gegenseitig – mit lebensbedrohlichen Folgen für die Menschen.
Welche Ziele werden auf der Uno-Artenschutzkonferenz in Montreal angestrebt, um die Vielfalt des Lebens zu erhalten? Warum gibt es immer noch naturschädliche Subventionen, auch in Deutschland? Und wie könnten Wälder dereinst gegen ihre Schädiger vor Gericht ziehen? Darüber spricht Philip Bethge in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Was hilft wirklich gegen die Krise der Natur?
»Es gibt kein Unternehmen weltweit, das nicht von der Natur abhängig ist«
Im Revier des Bogenstirn-Hammerhais
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Immer wieder droht Wladimir Putin mit Atomwaffen. Besonders in Deutschland wächst die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Ukrainekriegs. Müssen wir mit diesen Sorgen leben lernen, Claudia Major?
»Das wahrscheinlich wichtigste Element in der veränderten nuklearen Ordnung für mich ist, dass Russland die Idee von Abschreckung mit Nuklearwaffen neu interpretiert«, sagt Claudia Major, Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik beim Berliner Thinktank Stiftung für Wissenschaft und Politik. »Es geht nämlich Russland nicht darum, die bestehende Ordnung zu bewahren und das eigene Territorium zu verteidigen. Sondern unter dem Schutz seiner Atomwaffen die bestehende Ordnung zu verändern, also Grenzen zu verschieben, Gebiete zu annektieren und die Ukraine als eigenständigen, souveränen Staat auszulöschen«.
Aber wie kann der Westen, können die Nato und Europa auf diese Taktik reagieren? Was ist mit dem Traum von einer atomwaffenfreien Welt? Und warum kann man den europäischen Konfliktschauplatz nicht ohne die Konflikte im Indopazifik denken? Das erklärt Claudia Major in dieser Folge des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Statista: Anzahl der nuklearen Sprengköpfe weltweit 2022
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin über die Verteidigungsstrategie der USA
Bloomberg Quicktake: Putin spricht über Atomwaffen
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Seit Wochen demonstrieren die Menschen in Iran, Frauen verbrennen ihre Kopftücher als Symbole der Unterdrückung. Was bedeutet das für Teherans Führung – und was ist von ihr zu erwarten, wenn der Protest bleibt?
»Letztendlich hat das Regime schon jetzt verloren, weil es im Grunde einen wesentlichen Baustein seiner Rechtfertigungs-Strategien verloren hat, nämlich die Anerkennung durch die Bevölkerung zu gewinnen«, befindet Reinhard Schulze.
Warum es insbesondere auf die Wahrnehmung der Proteste im Ausland ankommt, wie das Regime auf die anhaltenden Proteste reagieren könnte und in welcher Beziehung Irans Gesellschaft fortschrittlicher als die deutsche denkt – darüber spricht Reinhard Schulze in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcast Acht Milliarden.
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Weiterführende links:
Wie sich die Iranerinnen trotz brutaler Repressionen die Freiheit erkämpfen
»Wir leben in einem Horrorfilm«
Iranischer General räumt erstmals hohe Opferzahl bei Protesten ein
Versionen des Protest-Songs »Baraye« bei youtube:
Original-Version mit englischen Untertiteln
Live-Version von Sogand in der Kölner Lanxess-Arena
Version von Rana Mansour beim Finale von The Voice of Germany
Live-Version von Coldplay ft. Golfarahani
Deutsche Version von Ben Salomo
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Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder Europas. Durch den Krieg in der Ukraine ist die Energieversorgung fast vollständig zusammengebrochen. Prorussische Aktivisten machen dafür die Regierung verantwortlich.
Dreimal hat die EU in diesem Jahr bereits Hilfsgelder in Höhe vieler Millionen Euro für Moldau beschlossen. Schon im April hat allein Deutschland 40 Millionen Euro für die Regierung in Chișinău bewilligt. Aber angekommen ist das Geld bis heute nicht.
»Und das schafft natürlich wiederum aber auch in Moldau ein Riesenproblem, weil die Regierung jetzt auf ganz absurde Weise unter Druck gerät«, erklärt Maximilian Popp. »Denn öffentlich stellen sich ja die mutmaßlichen Geberländer wie Deutschland hin und sagen hier: wir haben soundso viele Millionen versprochen. Und in Moldau fragen sich alle: Wo ist denn das Geld? Unterschlägt das die Regierung?«
Wie Russlands politische Agenten Moldaus Regierung stürzen wollen, warum die Energieversorgung nur ein gravierendes Problem des Landes ist und weshalb rasche Hilfen für Moldau auch für die EU von Vorteil sind, darüber spricht Maximilian Popp in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
Wie Putin die proeuropäische Regierung in Moldau stürzen will
Frankreich und Deutschland sichern Moldau weitere Millionenhilfe zu
Das große Aufräumen nach dem Milliardenraub
»Wir wollen einen wirklichen Staat aufbauen«
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Minimale Meinungsfreiheit, Diskriminierung diverser Personengruppen, Arbeitssklavenhaltung und fehlende Rechte für Frauen – Katar wird für Missstände kritisiert, die bei uns längst behoben scheinen. Zu Recht?
Darüber spricht Susanne Koelbl in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
Wie ein Zwergstaat zur Großmacht werden konnte
Podcast »Ausverkauft« von SPIEGEL und Spotify – Der Masterplan (Episode 1)
Darum ist die WM in Katar so in Verruf
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In seinem neuen Buch schildert der russische Bestseller-Autor Dmitry Glukhovsky den Alltag in seiner russischen Heimat in grotesken Kurzgeschichten. Im Podcast erzählt er, warum er diese Form wählte und welche Wahrheiten dahinterstecken.
»Ich erwarte jetzt eine wesentliche Verschlimmerung der Freiheitslage in Russland, weil wir ab jetzt wesentlich mehr unter westlichen Sanktionen leiden werden«, sagt er nüchtern. »Der Staat, die Bevölkerung und auch der Krieg konsumiert zu viel Geld. Und es ist ganz klar, dass das nächste Jahr wirtschaftlich und auch gesellschaftlich besonders schwierig sein wird. Deswegen wird der Staat mehr Propaganda und mehr Repressalien anwenden, um einfach die Bevölkerung unter der Kontrolle zu halten«.
Wie die Propaganda Putin während seiner Regierungszeit zu einem gottgleichen Wesen verklärte, warum er Russlands Bürokratie mit der italienischen Mafia vergleicht und weshalb der Krieg in der Ukraine seiner Meinung nach Russlands Zukunt auslöscht, das erzählt Dmitry Glukhovsky in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Brexit? Welcher Brexit?
Die britische Regierung verhält sich momentan ein wenig wie Gallier aus Asterix, die nie etwas von der Niederlage bei Alesia gehört haben wollen. Dabei ist der Brexit neben den Auswirkungen von Pandemie und Krieg eine Hauptursache für die britische Wirtschaftskrise.
»Darüber wird aber einfach nicht geredet. Das ist sozusagen der Elefant im Raum«, sagt Jörg Schindler, SPIEGEL-Korrespondent in London, »jeder kennt ihn, jeder sieht ihn, aber alle tun so, als gäbe es ihn nicht. Und das macht die Sache hier manchmal so wirklich deprimierend«.
Rishi Sunak, der erste britische Premier indischer Herkunft steht vor schier unlösbaren Aufgaben: Die Wirtschaftskrise meistern, seine heillos zersplitterte Partei einen und das Image des schwerreichen Upperclass-Schnösels kontern. Immerhin kann Sunak auf ein gut eingespieltes PR-Team zählen, das sein Image schon einmal erfolgreich verändert hat. Aber reicht das, um das Land zu heilen? Darüber spricht Jörg Schindler in dieser Folge des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
Seine Vorfahren hätten es unter seiner Regierung nicht ins Land geschafft
»Ich bin der Erste, der zugibt, dass Fehler gemacht wurden«
»Er ist der Beste der Schlechten«
Britische Innenministerin fabuliert über Ärmelkanal-»Invasion«
Britische Notenbank macht größten Zinsschritt seit Jahrzehnten
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Wie überlebt man allein in einer fast völlig zerstörten und vom Feind umzingelten Stadt?
Gleich zu Beginn des Krieges griff die russische Armee die Stadt Mariupol an, die nur etwa 50 Kilometer von Russland liegt. Schon Anfang März glich die Stadt einem Trümmerfeld; seitdem gibt es weder Wasser- und Lebensmittelversorgung, noch Strom, Mobilfunknetz oder Heizwärme. Und auch keinen Schutz mehr, denn jederzeit konnte eine russische Rakete das eigene Wohnhaus treffen und zerstören. Die Menschen suchten verzweifelt Schutz in den eigenen Kellern und beteten, dass ihr Haus verschont bliebe, wenn der russische Beschuss den Boden erbeben ließ.
Ende August berichtete Alexandra Rojkov über das Schicksal des 17-jährigen Kolja, der in Mariupol seine gesamte Familie verlor. Hier erzählt sie seine Geschichte als Podcast.
WARNUNG:
In dieser Folge geht es um Gewalt und Tod; für einige Menschen kann es belastend sein, diese Episode zu hören.
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Alexandra Rojkovs Artikel über Kolja:
Wie Kolja seine Familie verlor – aber nicht seine Hoffnung
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Xi Jinping gebietet über 1,4 Milliarden Menschen, befehligt die meisten Soldaten und die größte Kriegsmarine auf dem Globus. Auf seinen Fingerzeig werden Millionenmetropolen unter Lockdown gestellt. Es gibt keine Opposition, gegen die er ankämpfen oder die er überzeugen müsste. Und die chinesische Volkswirtschaft schickt sich an, die der Vereinigten Staaten zu übertreffen.
In dieser Episode von »Acht Miliarden« sprechen die SPIEGEL-Korrespondenten Georg Fahrion und Christoph Giesen darüber, wie groß Xi Jinpings Macht inzwischen ist, was das für China und die Welt bedeutet und warum seine Null-Covid-Strategie zu einem Problem für seinen Kurs werden könnte.
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Weiterführende links:
Wie funktioniert Chinas wichtigstes politisches Treffen?
Heftiger Gegenwind für den Cosco-Deal
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Ausverkauft – das ist unser neuester Podcast in Kooperation mit Spotify zur WM 2022.
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird die teuerste WM der Geschichte – und die umstrittenste. Wird sie zum Moment, in dem das Milliardengeschäft Profifußball kippt, weil die Fans nicht mehr mitmachen? Oder geht der Ausverkauf gerade erst los?
Jeden Donnerstag auf SPIEGEL.de mit SPIEGEL Plus und bei Spotify.
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Raketen als Bestrafung für die Beschädigung der Krim-Brücke: Innerhalb einer Woche hat sich die Lage in der Ukraine erheblich verändert. Die ukrainischen Verteidiger schwanken nun zwischen Euphorie und Angst vor dem Winter
Wie sehr hat sich die Situation zwischen russischen Aggressoren und ukrainischen Verteidigern verschärft? Welche Rolle spielt die Uno-Resolution gegen Russland, die in dieser Woche verabschiedet wurde? Und wie gut ist die Ukraine auf den Winter vorbereitet?
Darüber spricht Thore Schröder in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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SPIEGEL-Podcast »Stimmenfang«: Russische Deserteure – herzlich willkommen?
So erleben »Tesla« und »Mongole« den Krieg gegen die Kremltruppen
Sie nennen ihn General Armageddon
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Niederlagen auf dem Schlachtfeld, chaotische Mobilmachung und immer härtere Töne aus dem Kreml. Es wird immer schwerer, den Krieg als richtig an das russische Volk zu verkaufen.
Wie groß ist der Einfluss der Hardliner in russischen Medien, im Staatsfernsehen und in einschlägigen Telegram-Gruppen? Was bedeutet der veränderte Tonfall regimetreuer Kriegstreiber? Wie lange hält die russische Propaganda?
Darüber sprechen Ann-Dorit Boy und Christina Hebel in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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»Der Krieg ist wie ein Jenga-Spiel«
»Sie holen dich, sagen ›Nimm zu essen und warme Kleidung mit‹ und bringen dich zum Bus«
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Brasiliens rechtsradikaler Präsident Jair Bolsonaro sät seit Monaten Zweifel an der anstehenden Wahl: Sollte er verlieren, könne das nur Betrug sein. Was dem Land bevorsteht.
Wie groß ist die Gefahr eines Staatsstreiches, sollte Bolsonaro die Wahl verlieren? Wie sehr vertrauen die Menschen dem Herausforderer Lula noch, der nach jahrelangen Korruptionsprozessen vollständig exkulpiert wurde? Und welche Signale sendet das Militär? Darüber sprechen Jens Glüsing und Marian Blasberg in dieser Episode von »Acht Milliarden«.
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Bolsonaros Freunde mit der Knarre
»Niemals wird auf meinem Stuhl ein Kommunist sitzen«
»Es könnte zu Tumulten wie bei Trump kommen«
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Seit die 22-jährige Mahsa Amini in Polizeigewahrsam starb, protestieren Frauen in Iran und auf der ganzen Welt. Dabei geht es nur vordergründig um die Umstände ihres Todes.
»Es betrifft ein Schicksal, mit dem sich jede Frau in Iran identifizieren kann«, erklärt SPIEGEL-Expertin Susanne Koelbl die Proteste. »Diese Frauen können nicht sich scheiden lassen, wenn der Mann nicht zustimmt. Diese Frauen können das Land nicht verlassen, wenn der Mann nicht zustimmt. Wenn es Konflikte gibt, dann ziehen die Frauen immer den Kürzeren. Es ist die Summe dieser Erniedrigungen, die Summe dieser Ungerechtigkeiten, die sich jetzt auf der Straße entlädt.«
Können die Proteste Erfolg haben und die Situation der Frauen in Iran verbessern? Was sagt der Fall Amini über die iranische Gesellschaft aus? Und welche Rolle spielt die internationale Gemeinschaft für den inneren Konflikt des Landes? Darüber spricht Susanne Koelbl in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Der Hidschab wird zum Spielzeug der Freiheit
Irans Justizchef ordnet hartes Durchgreifen bei Protesten an
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Die erfolgreiche Gegenoffensive der ukrainischen Armee hat viele überrascht; Kommentatoren und Politiker sprechen gar von einem »Wendepunkt« des Krieges. Aber wie haltbar sind die Geländegewinne der Ukrainer? Bedeuten sie tatsächlich eine Wende im Kriegsgeschehen? Und wie werden die Ereignisse der vergangenen Woche in Russland besprochen? Darüber sprechen SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel und SPIEGEL-Redakteur Oliver Imhof in dieser Folge des Auslandspodcast »Acht Milliarden«.
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So lief die ukrainische Gegenoffensive bei Charkiw
Die Niederlage, die nicht so heißen darf
»Was Putin getan hat, hat alle in einen Abgrund gestürzt«
»Bisher scheint der Krieg sehr weit weg«
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Seit Wochen wird am größten Atomkraftwerk Europas gekämpft. Laut internationalen Nuklearexperten besteht an den Meilern von Saporischschja die Gefahr eines Strahlenunfalls. Wie gefährlich ist die Lage tatsächlich?
»Das AKW ist nicht nur eine Anlage im Krieg, die im Sinne eines Objekts Opfer von Kriegshandlungen ist«, sagt Anna Veronika Wendland, die als Technik- und Europahistorikerin zur nuklearen Arbeit und Reaktorsicherheit in Ost- und Westeuropa forscht. »Sie ist auch ein Faustpfand, eine Geisel in der Hand der Besatzer. Sie ist ein Instrument, um Angst zu erzeugen.«
Wie wirkt dieses Instrument der Angst in Deutschland? Wie muss man sich die Situation der ukrainischen Techniker im AKW Saporischschja vorstellen? Und wie gefährlich ist die Lage vor Ort? Darüber spricht Anna Veronika Wendland in dieser Folge des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Russlands Angriff auf die Ukraine erzeugte eine beispiellose Solidarität in Europa. Nun aber stehen ein ungemütlicher Herbst und Winter bevor, mit steigenden Strom- und Gaspreisen und verunsicherten Bürgern. Hält die Gemeinschaft das aus?
»Man kann sich nicht bekriegen und verhandeln«, sagt Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn. »Man kann nicht auf sich schießen und verhandeln.«
Wie kann man dafür sorgen, dass jeder Mitgliedstaat auf die Bedürfnisse seiner Bewohner eingeht – und trotzdem die Solidarität gegen den russischen Aggressor bestehen bleibt? Warum ist es für die EU ebenso wichtig, sich um den Getreidebedarf in Afrika zu kümmern, wie um den Energiebedarf in Europa? Und warum besteht eine besondere Gefahr des Krieges darin, dass die Uno und der Uno-Sicherheitsrat an Bedeutung verlieren?
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Wladimir Putin hetzt gegen westliche Dekadenz. Seine jüngere Tochter Katerina Tichonowa hingegen scheint luxuriöses Leben zu lieben. Mehr als 20 Mal reiste sie in den vergangenen Jahren nach München – unbemerkt von deutschen Behörden.
Hören Sie hier die Hintergründe der Geschichte, erzählt von Investigavjourmalisten des SPIEGEL und der russischen Anti-Korruptions-Plattform »I-Stories«
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Wie Putins Tochter unbemerkt nach Deutschland reiste – und was sie hier trieb
Putin-Tochter soll mit Ex-Chef des Münchner Staatsballetts liiert sein
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An dieser Stelle befand sich eine Podcast-Folge über das Schicksal einer Flüchtlingsgruppe am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros im Sommer 2022. Mittlerweile gibt es Zweifel an der bisherigen Schilderung der damaligen Geschehnisse. Wir haben daher mehrere Beiträge zu diesem Thema vorläufig von unserer Website entfernt. Wir überprüfen unsere Berichterstattung und entscheiden nach Abschluss der Recherchen, ob die Beiträge gegebenenfalls in korrigierter und aktualisierter Form erneut veröffentlicht werden.
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Der Westen liefert zwar inzwischen Waffen nach Kiew – aber viel zu spät und viel zu wenige, sagt Marina Weisband. Die deutsch-ukrainische Politikerin wirft Deutschland vor, die Waffenlieferungen der EU aus eigenen Motiven verzögert zu haben und sieht insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz in der Kritik.
»Er ist im Moment der wichtigste Mensch in Deutschland und der politisch mächtigste. Und ich habe jedes Recht, als Bürgerin beider Staaten, die ich bin, maßlos enttäuscht zu sein«, befindet sie. »Selbst wenn Deutschland sich jetzt gerade auch berappelt und anscheinend ja doch irgendwas schickt. Aber wir haben so viele wertvolle Monate verloren. Der Krieg hätte schon vorbei sein können«.
Welche Motive das sein könnten, warum sie auch eine grundlegende Reform des Uno-Sicherheitsrates fordert und weshalb sie das russische Narrativ als faschistisch bezeichnet, das erzählt Marina Weisband in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
»Ein diktierter Frieden ist kein wirklicher Frieden«
»Militärisch, fürchte ich, wird der Krieg noch lange dauern«
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China antwortet auf Nancy Pelosis Besuch in Taiwan mit militärischen Manövern rund um den Inselstaat – auch in Taiwans Hoheitsgewässern. Droht hier ein bewaffneter Konflikt zwischen Weltmächten?
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Die Angst vor dem großen Krieg im Pazifik
China kappt Gespräche mit den USA über Militär und Klima
Deutschland muss sich auf einen Konflikt mit China vorbereiten
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Im Süden der Ukraine steht eine Gegenoffensive bevor, die für weitere Waffenlieferungen aus dem Westen entscheidend sein dürfte. Und gleichzeitig tobt der Propagandakrieg um das Getreide für die Welt.
Wann beginnt die ukrainische Gegenoffensive im Süden? Wovon hängt ihr Erfolg ab? Und warum könnte die russische Propagandaoffensive in Afrika auch Ablehnung hervorrufen?
Darüber sprechen Lina Verschwele und Aleksandar Sarovic in dieser Folge des Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Putins Chefpropagandist und seine Mission in Afrika
»Den russischen Streitkräften geht die Luft aus«
What’s in the Ukraine Grain Deal for Russia? (Bericht der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden über das Export-Abkommen)
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2,7 Billionen Euro.
So hoch sind die Schulden Italiens. Die Schuldenquote entspricht 150 % der Wirtschaftsleistung des Landes.
Bis zum Mittwochabend verfolgte die Regierung in Rom einen Reformplan, der ihr allein 200 Milliarden Euro aus dem EU-Hilfsfonds sichern würde. Aber seit Mittwochabend ist klar, dass die seit Anfang Januar 2021 arbeitende Regierung der »nationalen Einheit« von Ministerpräsident Mario Draghi am Ende ist. Nach den Linkspopulisten der Fünf-Sterne-Bewegung, die eine Woche zuvor die jüngste Regierungskrise ausgelöst hatten, entzogen ihm auch die Populisten der rechten Lega von Matteo Salvini und die Mitte-Rechts-Partei von Silvio Berlusconi ihr Vertrauen. Draghi reichte seinen Rücktritt ein – und am Donnerstag löste Staatspräsident Sergio Mattarella beide Kammern des italienischen Parlaments auf.
Für Ende September sind nun Neuwahlen angesetzt. Aktuell beliebteste Partei in den Umfragen: die postfaschistische Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) unter Giorgia Meloni.
Die italienische Demokratie hat schon viele Krisen überstanden, aber verkraftet sie auch eine postfaschistische Regierung? Was wollen die Wähler nach fast vier Jahren Populismus? Und warum haben die Italiener eigentlich ein so schlechtes Bild von ihrem eigenen Land, obwohl einiges tatsächlich besser läuft als in Deutschland?
Diese Fragen besprechen Frank Hornig und Francesco Collini aus dem SPIEGEL-Auslandsressort mit Host Olaf Heuser in dieser Episode von »Acht Milliarden«.
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»Wir dürfen nicht zu Geiseln von Populisten und Nationalisten werden«
Die EZB riskiert den Pakt mit dem Teufel
Warum es bei der Inflation um alles geht
Italien stürzt ins Chaos – mal wieder
Das Experiment des gezähmten Populismus – gescheitert
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Russland blockiert die Häfen der Ukraine und Millionen Menschen auf der Welt warten auf notwendige Getreidelieferungen. Putins Regime strickt daraus eine Erzählung, um Verbündete gegen den Westen zu gewinnen.
»Und da hat man jetzt ein neues Narrativ eingebaut: Die Getreide-Exporte werden nicht durch den von Russland begonnenen Krieg und die russische Blockade ukrainischer Häfen verhindert. Sondern durch die westlichen Sanktionen«, befindet Sabine Fischer, die als Expertin für russische Außen- und Sicherheitspolitik bei der Stiftung für Wissenschaft und Politik forscht. »Und dieses Narrativ hat man ganz stark gerade auch in den Globalen Süden transportiert, der vom Ausbleiben ukrainischen Getreides natürlich noch mal in einer ganz existenziellen Art und Weise betroffen ist.«
Russland ist also längst nicht so sehr international isoliert, wie es die sanktionierenden Gemeinschaften des Westens bezweckten. Viele Staaten verhalten sich vorsichtig und loten aus, mit welchen politischen Positionen ihre eigenen Interessen gefördert werden können, jetzt und in Zukunft.
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Putins Kriegserklärung an die Welt
»Im Moment wird das russische Narrativ völlig umgestrickt«
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Ist die russische Exklave Kaliningrad ein Problem für den Westen oder die Achillesferse des russischen Reiches? Beides zugleich, denn die geopolitische Lage birgt erhebliches Konfliktpotenzial.
»Das Kaliningrader Gebiet ist in gewisser Hinsicht wie ein Brennglas, das verdeutlicht, wie viel Konfliktpotenzial tatsächlich mit diesen wirtschaftlichen Sanktionen verbunden ist«, erklärt Dr. Cindy Wittke, die Leiterin der politischen Forschungsgruppe der Universität Regensburg im Podcast. »Und natürlich auch, dass dieses Kaliningrader Gebiet eine Achillesferse des russischen Staates ist und welche geostrategische Bedeutung dieses Gebiet hat.«
Wie wird die Exklave in das russische Kriegs-Narrativ eingebunden? Welche Optionen hat der Westen, auf die Kaliningrad-Situation zu reagieren? Und welche Rolle spielt Belarus dabei? Darüber spricht Dr. Cindy Wittke in dieser Folge.
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SPIEGEL-Artikel mit Karte der Lage von Kaliningrad
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»Es ist wohl das erste Mal, dass ein sinkendes Schiff die Ratte verlässt und nicht umgekehrt.«
Mit diesem umgekehrten Bonmot sagte Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei am Mittwoch im britischen Unterhaus voraus, was anschließend geschah: Ein beispielloser Exodus von Regierungsmitgliedern, die ihrem konservativen Premierminister Boris Johnson bisher die Treue gehalten hatten. Trotz zahlreicher Skandale von »Partygate« bis »Pestminster«. Wie in Edgar Allan Poes berühmter Erzählung »Der Untergang des Hauses Usher« zeigten sich schon lange tiefe Risse in Boris Johnsons Politik; ähnlich wie dort versank nun sein Regierungsgebilde im Pfuhl, in dem es stand, erdrückt von den Verfehlungen des Hausherrn. Vorbild für das Werk des amerikanischen Schriftstellers: die britische Aristokratie.
Boris Johnson tritt tatsächlich zurück. In einer dramatischen Woche verließen mehr als 50 Mitglieder seine Regierung. Eine abgesprochene Aktion? Und warum gerade jetzt? Antworten von SPIEGEL-Korrespondent Jörg Schindler im Podcast.
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Artikel von Jörg Schindler über Boris Johnson:
SPIEGEL-Titel »Der Mann, der gern Churchill gewesen wäre«
»Wie wird man seinen Regierungschef los?«
»Die Party, die nicht enden will«
Boris Johnsons Eskapaden im SPIEGEL-Video: Der Clownminister
Abschiedsvideo von »Cassetteboy« auf youtube
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Propaganda und Desinformation, Cyberangriffe, unterschwellige Einflussnahme – die Liste hybrider Bedrohungen ist lang.
Oberst i.G. Sönke Marahrens, Direktor für Strategie und Verteidigung am »European Center of Excellence for Countering Hybrid Threat« legt dar, wie sich EU und Nato auf solche Angriffe vorbereiten.
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Der russisch-orthodoxe Patriarch Kirill I. ist die vielleicht schillerndste Figur der Gegenwartskirche. Er unterhält eine innige Verbindung zu Wladimir Putin – und hat in Moskau beträchtlichen Einfluss.
Der ehemalige SPIEGEL-Korrespondent Christian Neef über die Rolle der Kirche auf den russischen Präsidenten und den Ukraine-Krieg in der aktuellen Podcast-Episode.
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»Es ist ein furchtbarer Krieg«, so fasste Bundeskanzler Olaf Scholz die Situation in der Ukraine zusammen, als er diese Woche dem Land einen Blitzbesuch abstattete und Unterstützung versprach. Militärexperten sprechen derweil von der »gefährlichsten« und der »entscheidenden« Phase des Krieges.
Wie die Chancen der Ukrainer an der Front aussehen, und wie abseits der Front der Krieg die Menschen zunehmend zermürbt, erläutert SPIEGEL-Korrespondent Christian Esch in der aktuellen Podcast-Episode.
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Verfolgung, Hausdurchsuchungen, Wiedereinführung der Burka: In knapp zehn Monaten schafften es die Taliban zwanzig Jahre Fortschritt und Frauenrechte auszuradieren. Wie soll der Westen mit den Unterdrückern umgehen?
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Wie hat der Krieg die Welt verändert? In dieser Folge geht es um die Fehler der russischen Armee, die Verteidigungskraft der Ukraine und das Mysterium Olaf Scholz. Aber auch um die Frage: Wie geht es nun weiter?
In dieser Folge des Auslandspodcasts »Acht Milliarden« sprechen Host Olaf Heuser und Mathieu von Rohr über die ersten 100 Tage Krieg in der Ukraine: Welche Erkenntnisse haben Europa und die Welt gewonnen? Welche entscheidenden Ereignisse haben den Kriegsverlauf verändert? Und was bedeutet die russische Konzentration auf den Osten der Ukraine für den weiteren Kriegsverlauf?
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Viktor Orbán nervt die EU, verärgert Polen und wirkt wie ein Spaltpilz auf europäische Solidaritätsbemühungen. Will er nur Ungarn beschützen oder zielt er auf eine günstige Position, falls Russland den Krieg gewinnt?
Während Ungarns egoistischer Kurs die Solidarität der EU-Staaten stört, ist Viktor Orbáns wenig konfrontativer Kurs gegenüber Russland der Grund für ernsthafte Verstimmungen mit Polen.
»Es war lange Zeit so, dass Polen und Ungarn sich gegenseitig versprochen haben, sich per Veto gegen Sanktionsbeschlüsse aus der EU zu beschützen. Das können sie wegen des Einheitsprinzips, weil man einstimmig abstimmen muss«, erläutert Jan Puhl. »Aber Orbán war nicht nur einer der letzten Gäste bei Putin, er bezieht weiter Öl und Gas aus Russland und verhindert, dass Waffen über ungarisches Territorium in die Ukraine transportiert werden. Die Polen hingegen können gar nicht genug Waffen liefern«.
Wohin führt also Ungarns Kurs unter Orbán? Wie stark ist seine Position wirklich – in Ungarn, der EU und innerhalb der osteuropäischen Länder? Und welches Verhältnis zu Russland strebt er an? Darüber spricht SPIEGEL-Osteuropaexperte Jan Puhl in dieser Folge von »Acht Milliarden«.
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Artikel von Jan Puhl:
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Die geleakten Daten aus der Provinz Xinjiang zeigen weiten Teilen der westlichen Welt: Die Einparteiendiktatur unterdrückt die uigurische Minderheit systematisch. Und was kriegen die Menschen in China davon mit?
In Journalismuskreisen nennt man so etwas einen echten Scoop, ein wirklich außergewöhnliches Rechercheergebnis, das weithin für Aufsehen sorgt. Mehr als 10 GB an chinesischen Regierungsdaten konnten der SPIEGEL und seine nationalen und internationalen Medienpartner auswerten und auf ihre Authentizität überprüfen. Darin enthalten: staatliche Unterlagen über die angeblichen Umerziehungs-Anstalten in der chinesischen Provinz Xinjiang, Transcripte von Reden und inoffiziellen Anweisungen und zu ersten Mal auch Tausende Fotos: Von Uigurinnen und Uiguren aus den chinesischen Lagern und Szenen, in denen mit Knüppeln und automatischen Gewehren bewaffnete Wachen die Inhaftierten bedrohen, kontrollieren, einschüchtern.
Aber was bekommen die Menschen in China von den Veröffentlichungen mit? Wie können Sie die immer intensiver werdende Überwachung umgehen? Und was bedeuten die Verhältnisse in Xinjiang für die Zukunft Chinas? Darüber sprechen die SPIEGEL-Korrespondenten Christoph Giesen und Bernhard Zand in dieser Episode.
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Weiterführende links:
Datenleak gibt einzigartigen Einblick in Chinas brutalen Unterdrückungsapparat
So haben wir die Xinjiang Police Files überprüft
Wie China einen Gulag für Muslime errichtete
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan stellt ein Veto seines Landes gegen den Nato-Beitritt von Finnland und Schweden in Aussicht, sollten seine Forderungen nicht erfüllt werden. Kann er damit durchkommen?
»Einerseits hat das Nato-Mitglied Türkei auch Waffen an die Ukraine geliefert, also diese inzwischen ja berühmten Drohnen, die auf dem Schlachtfeld wirklich ein Unterschied machen«, sagt Maximilian Popp. »Andererseits hat Erdoğan seit einigen Jahren eine beträchtliche Nähe zu Wladimir Putin entwickelt und auch gescheut, sich in diesem Konflikt wirklich eindeutig und lautstark zu positionieren. Hin und wieder benimmt er sich fast wie ein Doppelagent. Und mit dieser Blockade des schwedischen und finnischen Nato-Beitritts macht er Putin, ob freiwillig oder unfreiwillig, gerade ein riesengroßes Geschenk.«
Was also will Erdoğan mit seiner harten Diplomatie erreichen? Wohin führt sein Kurs, nachdem die Türkei sich erst den Sanktionen gegen Russland verweigerte und sich dann als Mittler für Friedensgespräche engagierte? Und wie reagieren Wählerinnen und Wähler auf die Agenda ihres Präsidenten?
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Weiterführende links:
Erdoğan benimmt sich wie ein Doppelagent
Als die Türken vor Stalin zitterten
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Auch Großbritannien hat nach Russlands Angriff auf die Ukraine Sanktionen verhängt. Das betrifft auch die Oligarchen in London. Am System der reichen Russen als Wirtschaftsfaktor ändert das allerdings gar nichts.
»Das, was wir hier erleben, ist nur eine Drohkulisse gegen Putin und seine cronies«, sagt Jörg Schindler, »und nicht der Versuch, einen Sumpf auszutrocknen. Und das ist ganz entscheidend. Es geht eben nicht darum, dieses ganze unappetitlich zu beenden. Man will sich einfach nicht dieser Geldflüsse, dieser atemberaubenden Fantastilliarden, die dann nach London fliegen, berauben«.
Warum der Begriff Oligarch hier irreführend ist und damit längst nicht nur Russen gemeint sind, wer das System pflegt und in Stand hält und warum Roman Abramowitsch eine besondere Figur dieses Systems ist, darüber spricht Jörg Schindler in dieser Episode von »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
»Ich finde es beschämend, Russe zu sein«
Hier suchen Russlands Milliardäre nach Luxusvillen
Ein Königreich für Milliardäre
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Vier Tage nach Kriegsbeginn reichte die Ukraine ein offizielles EU-Beitrittsgesuch ein. Seitdem wird über eine Mitgliedschaft diskutiert. Unter welchen Voraussetzungen wäre ein EU-Beitritt der Ukraine möglich? Ist tatsächlich ein beschleunigtes Verfahren denkbar – was ist dann mit anderen Beitrittskandidaten, die schon seit Jahren auf Verhandlungen warten? Und muss die EU dazu zuerst reformiert werden?
Darüber spricht Markus Becker mit Host Olaf Heuser in dieser Episode des Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Blockfreiheit im Friedensfall, Neutralität im Krieg – so lautet bisher das Credo Schwedens. Jetzt strebt das skandinavische Land eine Nato-Mitgliedschaft an, genau wie Nachbar Finnland.
Wie schnell hat Russlands Invasion der Ukraine die traditionellen Haltungen der skandinavischen Staaten geändert? Wie stark ist das Militär in beiden Staaten? Und warum reagiert gerade die Türkei über die Beitrittsgesuche verärgert? Das erzählt Jan Petter in dieser Episode des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Gesetze, Verhaftungen, Gefängnisstrafen: Es wird zunehmend schwieriger, Kritik in Russland zu äußern. Das gilt für Journalisten wie für die Bevölkerung. Eine Moskauer Bilanz nach zehn Wochen Krieg.
Wladimir Putin hat nicht nur sein Volk unter Kontrolle, die russische Führung geht auch zunehmend hart gegen alle Äußerungen vor, die das Regime kritisieren. Und treibt unabhängige Journalisten aus dem Land und verängstigte Bürger aus dem öffentlichen Diskurs.
»Das führt auch dazu, dass viele Russinnen und Russen Angst haben, mit Ausländern zu sprechen«, erzählt Christina Hebel, »Unsere Arbeit ist dadurch sehr viel schwerer geworden, weil ich vor allen Dingen aufpassen muss, dass ich meine Gesprächspartner nicht gefährde«.
Wie die langjährige Korrespondentin die ersten 10 Wochen Krieg erlebt hat; welche Entwicklungen in der russischen Gesellschaft sie beobachtet und wie schwierig die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten in Moskau geworden ist – das erzählt sie in dieser Folge
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Noch zu Beginn der Woche schien ein europäisches Embargo russischer Öl-Lieferungen machbar. Jetzt droht ein ungarisches Veto. Wie wahrscheinlich ist eine Einigung noch? Könnte ein deutscher Alleingang helfen?
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SPIEGEL-Reporterin Lina Verschwele hat den »Tag des Sieges«, den Russland grundsätzlich zu Ehren des Sieges über Deutschland im Jahr 1945 feiert, in Belgrad verbracht. In den Tagen zuvor hatte sie ein Orchester begleitet, in dem sich junge Musiker aus verschiedensten Gegenden des ehemaligen Jugoslawiens zusammengetan haben. Fast alle wurden nach dem Ende des letzten Krieges in Europa geboren. Was denken sie über den russischen Angriff auf die Ukraine und ihre eigene Vergangenheit?
Artikel von Lina Verschwele
Wie ein junges Orchester für den Frieden musiziert
Wie Separatisten ukrainische Männer verschleppen und an die Front schicken
»Viele erkennen jetzt, dass wir für eine freie Welt kämpfen müssen«
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Von Beginn an scheint die russische Invasion der Ukraine alles andere als nach Plan zu verlaufen. Täglich erscheinen neue Meldungen über den schlechten Zustand der Roten Armee und ihrer Führung.
Woran liegt es also, dass das so mächtig scheinende russische Heer so desaströs agiert? Und wer ist für die schlechte Moral der Truppe verantwortlich? Die mangelhafte Ausrüstung? Die unerwartete Gegenwehr? Oder die schlechte Taktik der Offiziere?
Für die Ukraine bedeuten die russischen Verluste die ehrliche Hoffnung, tatsächlich ihr Land erfolgreich gegen die zuerst übermächtige Armee des aggressiven Nachbarn verteidigen zu können; vielleicht sogar die seit 2014 besetzten Gebiete im Donbass und auf der Krim zurückerobern zu können. Aber genau darin kann eine Gefahr für eine Eskalation liegen. Denn was soll Wladimir Putin seinem Volk am kommenden Montag, dem Tag des Sieges, seinem Volk präsentieren?
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Artikel von Susanne Koelbl und Oliver Imhof:
Was steckt hinter den Angriffen auf Russland?
SPIEGEL-Titelgeschichte Heft 19/2022:
Putins Desaster – und was daraus folgt
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Direkte Kampfansagen an Russland gab es von US-Seite bisher nicht. Vielmehr betonte man stets, dass es nur um das Ende der russischen Invasion gehe. Zu groß war die Sorge, als direkter russischer Gegner zu gelten und so verbal einen Konflikt herzustellen, den es zu vermeiden gilt.
Das könnte sich nun ändern, denn das Statement des Verteidigungsministers, Russland müsse erheblich geschwächt werden, kann als Eskalation im Verhältnis der beiden ehemaligen Supermächte verstanden werden. Und die bisher solide Unterstützung des Präsidenten im Senat, in dem selbst der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell Waffenlieferungen an die Ukraine befürwortet, zu verlieren. Für Joe Biden steht viel auf dem Spiel. Für das fragile Gefüge zwischen Verteidigern, ihren Verbündeten und den russischen Aggressoren noch mehr.
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Artikel von Roland Nelles:
Podcast »Stimmenfang« über das deutsche Abtreibungsrecht:
Abtreibung – Schikane ohne Ende?
Weiterführende links:
Donald Trump bei Piers Morgan über Putin und die Ukraine auf youtube
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Wolfsangel, SS-Sonnensymbol und ein eindeutig rechtsextremer Gründer – wer sich mit solchen Insignien schmückt, hat es schwer, nicht als Neonazi angesehen zu werden.
Aber der Fall des ukrainischen Asow-Regiments ist komplizierter, insbesondere, wenn man die Entwicklung der Truppe seit ihrer Gründung betrachtet. Inzwischen werden die Männer und Frauen des Regiments in der Ukraine als Heldinnen und Helden angesehen. Und von der russischen Propaganda als Beweis für die haltlose Behauptung herangezogen, die Ukraine werde von Nazis regiert.
Inzwischen hat sich das Regiment von seinem rechtsradikalen Gründer und seiner ideologischen »Asow-Bewegung« getrennt, daher bewerten viele Beobachter das Asow-Regiment nun anders und sprechen von einer Elite-Einheit, die sich von ihrer ideologischen Vergangenheit gelöst habe.
»Es gibt zum Beispiel den Rechtsextremismus-Experten Anton Shekhovtsov«, erzählt Ann-Dorit Boy, »und der ist nicht der einzige, aber der vielleicht renommierteste und sichtbarste Vertreter der These, dass man jetzt streng trennen muss: zwischen dieser Asow-Bewegung von Andrij Bilezkyj. In jüngerer Vergangenheit hat sich auch das Regiment selbst, also dessen Pressestelle, die dann für die Kommandanten spricht, von Bilezkyj distanziert und gesagt: Wir wollen nicht, dass man uns als Einheit wahrnimmt.«
Reicht das, um den validen Vorwurf eines rechtsradikal orientierten Regiments zu entkräften? Gibt es gute Gründe, warum sich das Asow-Regiment gewandelt haben sollte? Und wie erfolgreich sind rechte Politiker in der Ukraine? Darüber spricht Ann-Dorit Boy mit Olaf Heuser in dieser Folge.
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Artikel von Ann-Dorit Boy:
Die umstrittenen Helden von Mariupol
»Wir vertrauen den Worten Putins nicht«
Weiterführende links:
SPIEGEL-Geschichte-Artikel über Stepan Bandera
Gastbeitrag über Stepan Bandera auf Spiegel.de
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Regelmäßig drohen Russlands Führer mit Atomschlägen. Tatsächlich verfügt Putins Reich über das größte Arsenal solcher Waffen. Aber wie groß ist die Gefahr einer nuklearen Eskalation wirklich?
»Die gute Nachricht ist, dass die meisten Sicherheitsforscher davon ausgehen, dass das nicht so leicht möglich ist«, meint Jörg Römer aus dem SPIEGEL-Wissenschaftsressort, »Der Grund liegt einfach darin, dass Russland wie die USA auch mit Atomkoffern arbeitet. Auf Fernsehaufnahmen sieht man, wie Putin oder jemand in seiner Nähe diesen Koffer trägt. Und er ist wahrscheinlich nicht der einzige, der diesen Koffer besitzt.«
Warum die russische Führung dennoch mit nuklearen Bomben droht, was sich hinter dem Ausdruck »Mini-Nukes« verbirgt und warum der Einsatz eigener Atomwaffen auch Russland selbst erheblich schaden könnte, das erklärt Jörg Römer in dieser Folge.
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Artikel von Jörg Römer:
Kann Putin einfach auf den roten Knopf drücken?
»Mr. President, wir haben nur noch eine Minute«
Attacke aus der Tiefe – wie Russlands U-Boote in den Krieg eingreifen
Podcast »Stimmenfang« über Deutschlands Rolle in der nuklearen Teilhabe der Nato
Weiterführende links:
Film »The day after« (1983) auf youtube (englische Version)
Film »Briefe eines Toten« (1986) auf vimeo
Ausschnitte aus »Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben« auf youtube
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Die Zeitenwende-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz wird in die Geschichte eingehen. Noch ist allerdings nicht klar, ob als Sternstunde deutscher Politik oder als ewiges Symbol deutscher Entscheidungsschwierigkeit.
Als Ralf Fücks, ehemaliges Vorstands-Mitglied der Grünen und Gründer des Berliner Thinktanks »Zentrum Liberale Moderne«, am 27. Februar 2022 diese Rede hörte, glaubte er an einen Befreiungsschlag, einen großen Schritt hin zu einer veränderten Haltung in der deutschen Außenpolitik.
Inzwischen sind weitere vier Kriegswochen vergangen und Olaf Scholz »Zeitenwende« hat gute Chancen, das Wort des Jahres zu werden – oder das Unwort, denn die Kritik an der schleppenden Entscheidungsfindung der deutschen Bundesregierung und ihres Kanzlers wächst.
Was ist also nötig, um die deutsche Außenpolitik auf die Zeiten einzustellen, die sich gewendet haben? Inwiefern kommt Deutschland eine besondere Verantwortung gegenüber der Ukraine zu? Und wie gefährlich kann es sein, Russland weiter als möglichen strategischen Partner zu betrachten? Darüber sprechen Host Olaf Heuser und Mathieu von Rohr, der Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts mit Ralf Fücks.
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Die russische Donbass-Offensive steht für eine neue Phase des Krieges. Die Strategie der Kremltruppen? Sie verbreiten Terror und Angst unter der Zivilbevölkerung.
Am 8. April schlug eine Rakete auf dem Bahnhof von Kramatorsk ein, versehen mit einem Sprengkopf, der einer Streubombe ähnlich, Tausende Metallsplitter enthält.
Noch am Vortag hatten sich die Journalisten gewundert, warum es einen russischen Angriff auf die Bahngleise gegeben hatte, der den Zugverkehr über den Bahnhof von Kramatorsk stoppte. Die Folge: An jenem 8. April warteten noch viel mehr Menschen auf eine Möglichkeit, die ukrainische Großstadt im Norden der Oblast Donezk zu verlassen.
»Das war eine Zäsur«, sagt Christoph Reuter, »die Ukraine zu überfallen ist, ist Unrecht. Wahllos Städte zu beschießen, um Zivilisten zu treffen, ist ein Kriegsverbrechen. Aber es vorzubereiten, indem man erst die Gleise blockiert und dann schießt man eine Rakete mit einem solchen Splitter-Gefechtskopf ab (...). Was wir hier erleben, ist ein Vernichtungskrieg und nicht anders können wir das nennen. Es geht nicht um Gelände-Eroberung. Es geht nicht um Ausschaltung eines Armee-Stützpunkts, sondern es geht darum, so viele Zivilisten wie möglich zu ermorden«.
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Weiterführende links zu Artikeln von Christoph Reuter:
Sie können den Krieg schon hören
Der Krieg hört nicht auf, weil er »muss«
Sie wollten fliehen – dann kam die Rakete
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Putin reagiert nicht, er agiert. Und daher sollten Deutschland und der Westen selbstbewusster handeln, um Russland zum Reagieren zu zwingen. Trotz und gerade wegen der Drohung mit Atomwaffen, sagt Marina Weisband.
»Das Ziel Frieden ist nicht immer durch Frieden zu erreichen. Und das wird nicht verstanden, weil nicht zwischen Aggressor und Opfer unterschieden wird«, meint Marina Weisband, »in dem Moment, wo ich Machtstrukturen aber leugne und blind für sie bin, bin ich immer auf der Seite des Aggressors. Es gibt da keine Neutralität. Denn wenn ich neutral bin, dann unterstütze ich in diesem Moment den Aggressor.«
Wie aber sollte man Putin sonst begegnen? Welche Nachteile drohen wirklich, wenn russische Brennstoffe mit Embargos belegt werden? Und wie sorgt man dafür, dass Industrie, Gesellschaft und die einzelnen Menschen selbst diese Entscheidung mittragen? Darüber spricht Host Olaf Heuser mit Marina Weisband in dieser Folge des Auslands-Podcast »Acht Milliarden«.
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Weiterführende links:
SPIEGEL-Podcast »Stimmenfang«: Atomwaffen in Deutschland – weg damit?
Robert Habeck bei Markus Lanz am 31. März 2022 via youtube
Annalena Baerbocks Rede vor der UN-Vollversammlung am 01. März 2022 via youtube
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Beobachterstatus statt Führungsrolle: Deutschlands zaudernde Ukraine-Politik irritiert Verbündete im Ausland und Koalitionspartner im Inland gleichermaßen. Woher stammt das Zögern und wie kann man es abstellen?
Zudem mangelt es auch an Erklärungen für das Vorgehen der Regierung. Die fehlende Kommunikation der Motive des eigenen Handelns oder Nicht-Handelns verstärkt die Verwirrung und den Eindruck altbekannter deutscher Zögerlichkeit. Und nährt die Vorwürfe, Deutschland hänge zu sehr an bewährten Strategien, die zu Zeiten des SPD-Kanzlers Willy Brandt noch für Anerkennung und Entspannung sorgten.
»Man wünscht sich, dass der Kanzler die komplexe Motivlage schildert und sagt, aus welchen Erwägungen er zu welchen Schlüssen kommt. Das alles fehlt total«, befindet Maximilian Popp, stellvertretender Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts, »Es verfestigt den Eindruck einer Regierung, die mit dieser Krise komplett überfordert ist. Und im Kern glaube ich, ist es schon ein SPD-Problem. Das Problem ist, dass sie viel zu lange gedacht hat: Die Ostpolitik von damals lässt sich irgendwie auch aufs Heute und auf Putins Russland übertragen und das war ein gigantischer Irrtum.«
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Kirill Martynov, Chefredakteur der »Nowaja Gaseta Europe« über die Arbeit seiner Zeitung in- und außerhalb Russlands, die Informationslage in Putins Propagandareich und die subversiven Möglichkeiten unabhängiger Medien.
In dieser Folge des SPIEGEL-Podcasts »Acht Milliarden« spricht Kirill Martynov über die Besonderheiten seiner Zeitung, über die stillschweigende Unzufriedenheit der russischen Bevölkerung und auch darüber, wie man Putins Propagandamacht unterwandern könnte.
»Das Hauptproblem ist momentan, dass viele Russinnen und Russen gar keine unabhängigen Informationen wollen, denn das käme einem Trauma gleich«, erklärt er, »denn momentan sind die russischen Helden des Zweiten Weltkrieges der Maßstab für alles. Aber außerhalb der Propaganda müssten sich alle fragen: Warum machen wir das mit der Ukraine? Wer ist Putin eigentlich und warum begeht er diese Kriegsverbrechen? Das ist eine gefährliche Diskussion für das russische Selbstverständnis. Ich glaube, die Russen sind noch nicht so weit.«
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Nirgendwo ist Russland näher an der Nato als im Baltikum. Die Angst vor einem russischen Angriff dort ist groß; die Empörung über die Entscheidungslangsamkeit der Deutschen auch.
Mehr als fünf Wochen lang reiste SPIEGEL-Reporter Jan Petter durch die baltischen Staaten und erfuhr, wie sehr die deutsche Haltung dort empört.
»Ich glaube das Problem für die Menschen im Baltikum ist, dass sie auch keine emotionale Reaktion aus Deutschland wahrnehmen«, sagt er, »und sie dieses Gefühl haben: Deutschland ist gleichgültig, man wartet quasi den Krieg ab, so nimmt man es dort wahr«.
Was sollte Deutschland also tun, um die baltischen Staaten zu unterstützen, damit sie Europa wirkungsvoll schützen können? Wie blicken diese Staaten auf die EU, auf die Nato? Und welche Rolle spielt die große russischsprachige Bevölkerung in diesen Ländern – jetzt, wo neben ukrainische auch russische Menschen ins Baltikum fliehen?
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Reportagen von Jan Petter:
»Das 222-Millionen-Euro-Wunder«
»Die Helfer aus der Tech-Elite von Tallinn«
Weiterführende links:
SPIEGEL-Podcast Stimmenfang: »Was ist feministische Außenpolitik in Kriegszeiten wert?«
Historischer ORF-Bericht über Litauens Unabhängigkeitskampf bei youtube
1989: Der baltische Weg - euronews-Reportage auf youtube
Der Hitler-Stalin-Pakt - Chronos-Reportage von 1979 auf youtube
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Allein im März reisten mehr als 30.000 Menschen aus Russland nach Georgien aus. Aus Angst vor Repressionen in der Heimat oder einschneidenden Veränderungen in ihrem Leben. Dort erwartet sie eine schwierige Situation, persönlich und politisch.
Aber warum fliehen so viele Russinnen und Russen nach Georgien?
Manchmal ist es tatsächlich eine rein moralische Entscheidung.
Von diesen Menschen erzählt SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov in dieser Folge des Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
»Alla Savina war so empört über das, was in der Ukraine passiert«, erzählt sie, »dass sie beschlossen hat: Ich möchte in Russland nicht mehr bleiben. Ich will die Politik dieses Landes nicht mehr unterstützen; ich will nicht, dass dieser Staat meine Steuern bekommt; ich will nicht mal durch meine Anwesenheit eine Zustimmung zu diesem Krieg geben.«
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Weiterführende links:
Alexandra Rojkovs Bericht aus Tiflis »Wir sind überall fremd – in Moskau und hier«
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Wladimir Putin beschwört die Ukraine als historisch unverbrüchlichen Teil des russischen Reiches. Seine Visionen erinnern an Josef Stalin und den ersten Zaren Iwan IV., genannt »der Schreckliche«.
Wenn es nach Wladimir Putins Visionen geht, dann werden die Ukraine und auch Belarus in Zukunft unverbrüchlich Teil seines Reiches sein. Und Putin selbst demnach der alleinige Herrscher über das einzige Land der Welt, das vermeintlich die wahren Werte der Menschlichkeit achtet. Und deshalb werde Russland auch schon lange vom Westen attackiert, der diese aufrechte Nation unterwandern und vernichten wolle – so geht die Legende. Man sei aber stark genug, sich nicht vom rechten Weg abbringen zu lassen, lautet die Devise aus Moskau.
So hebt Putin sein Land und sein Volk hervor aus der restlichen Welt, gibt ihm eine einzigartige Stellung und seinem Tun eine fast heilige Mission.
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Weiterführende links:
Christian Neefs Essay »Im künftigen Russland wird kein Platz mehr für andere Meinungen sein«
Christian Neefs Titelgeschichte (aus SPIEGEL 11/2022) »Putins Apokalypse«
Deutscher Vorspann des Films »Iwan der Schreckliche« (1944) auf youtube
»Ivan the terrible« - englische Version des Films auf youtube
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Der Krieg in der Ukraine beeinflusst die politische Weltlage erheblich. Mit den USA, China, Russland, der EU und Indien müssen gleich fünf geopolitische Machtpole ihre Haltung finden – nicht nur zum Krieg, sondern untereinander.
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Weiterführende links:
SPIEGEL-Bericht über Putins Unterstützer von Bernhard Zand und Kolleginnen
Richard Nixon kündigt 1971 seine Reise nach China an
(Video der Richard Nixon Foundation)
Richard Nixons Besuch in China 1972
(Video der Richard Nixon Foundation)
Bericht von Sky News über die verbleibenden Unterstützer Putins am 01. April 2022
Ursula von der Leyens Statement nach dem Videogipfel der EU mit China
China nennt die USA den Hauptschuldigen für die Ukrainekrise
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Nach dem Abzug russischer Truppen konnte SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter als erster westlicher Journalist die befreite Stadt Trostjanez besuchen. Dort entdeckte er erste Spuren russischer Gräueltaten.
»In Trostjanez haben wir nachvollziehen können, wie aus einer Truppe, die erst indifferent war, innerhalb von zwei Wochen eine mörderische Soldateska wurde«, erzählt Reuter in dieser Podcast-Folge, »sie mussten davon ausgehen, dass jeder in dieser Stadt gegen sie ist und Informationen über ihre Panzer-Stellungen weiterleitet. Dann gingen ihnen die Vorräte aus und sie wurden hungrig. Sie wurden panisch und haben dann Leute erschossen, die sie für Spione hielten – und nicht allzu wenige.«
Christoph Reuters ersten Podcast-Bericht aus der Ukraine hören Sie hier:
»Mit dem Kleinwagen an die Front«
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Welcher Staat möchte schon gerne eine Pufferzone sein?
Eigentlich eine rhetorische Frage, für einige Länder, die aus der Sowjetunion hervorgingen allerdings eine reale Gefahr: Für die Republik Moldau oder Georgien zum Beispiel. Wladimir Putins geschichtsrevisionistischer Entwurf eines russischen Großreiches schürt bei Beobachtern die Sorge, dass Russland nach der Ukraine weiterer solcher Staaten angreifen könne, insbesondere, wenn sie gemeinsame Grenzen mit Putins Reich besitzen. Wie die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
Wladimir Putins ideologische Rhetorik bezeichnet die Ukraine als abhängigen Teil Russlands. Das versetzt auch die anderen Staaten in Sorge, die aus der Sowjetunion hervorgingen. Besteht die Gefahr, dass sich der Krieg ausweitet?
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Nach erneuten Verhandlungen in Istanbul kündigt Russland an, Kiew künftig weniger zu attackieren. Wie glaubhaft sind diese Aussagen nach so vielen Lügen? Eine Bestandsaufnahme nach fast fünf Wochen Krieg.
»Die große Frage ist, glaube ich: Denkt Putin, er braucht diese Verhandlungen?«, sagt Mathieu von Rohr in dieser Folge des SPIEGEL-Auslandspodcasts über Putins Krieg. »Oder denkt er, dass er am Ende doch durch militärischen und anderen Druck irgendwie gewinnen kann? Und sei es langfristig? Man muss schauen, was Putin tut, nicht, was Putin sagt. Das ist das Entscheidende.«
Wo steht also die russische Armee in ihrem Vorstoß? Welche Ziele hat Putin anscheinend noch nicht erreicht? Und worauf kommt es in den nächsten Tagen und Wochen an?
Den Status Quo nach fünf Wochen Krieg in der Ukraine hören Sie in dieser Folge von »Acht Milliarden«.
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Neben dem heißen Krieg in der Ukraine führt Russland einen weiteren Krieg: den Desinformations-Krieg. Dabei sollen mithilfe von Fake News und Propaganda Verunsicherung und Zweifel geweckt werden, sagt Josef Holnburger von Cemas, dem Center für Monitoring, Analyse und Strategie. Holnburger beschäftigt sich seit Jahren wissenschaftlich mit Desinformation und Verschwörungsidelogien und vor allem damit, wie sich all das im Internet verbreitet.
»Es geht in der Konsequenz eigentlich um die Destabilisierung von Demokratien«, sagt er. »Deswegen werden da auch Narrative geteilt, die sich widersprechen.« Gerade während des Kriegs in der Ukraine könne man das gut sehen, so Holnburger: »Da wird zum Beispiel gesagt, es gebe gar keinen Krieg, sondern nur eine Spezialoperation. Andererseits wird dann behauptet, dass ein Krieg notwendig war, weil man jetzt Biowaffen-Labore in der Ukraine entdeckt habe und die ausgeräumt werden müssten oder weil es sowieso einen geheimen Angriffsplan der NATO gegeben hätte.« Am Ende gehe es darum, verschiedene Narrative anzubieten und zu sehen, »was am Ende hängenbleibt.«
In dieser Folge »Acht Milliarden«. sprechen wir über die verschiedenen Akteure der russischen Desinformationskampagnen, die Ziele dahinter und warum das deutsche Querdenker-Milieu so viel von Putin hält, obwohl der kein Impfgegner ist.
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Weiterführende Links:
Desinformation im Ukrainekrieg: Wie Putins Propaganda in Deutschland wirkt
Russlandverbindungen der AfD: Putins nützliche Idioten
Telegram-Analyse zum Ukraine-Krieg: RT DE dominant im verschwörungsideologischen Milieu
Stimmenfang – Podcast: Fake News und Faktenchecks: Wie gefährlich ist Desinformation für unsere Demokratie?
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In dieser Sonderfolge – die aktuelle Folge »Polens Angst vor einem russischen Angriff« ist bereits erschienen – hören Sie ein ungekürztes Interview des SPIEGEL mit drei Menschen, die seit vielen Jahren Russlands Entwicklung unter Wladimir Putin beobachten und sich den Fragen stellen, wie der Krieg in der Ukraine weitergehen wird und welche Folgen Putins Krieg für Russland, Europa und die Welt hat.
Wir senden dieses Interview in voller Länge, nur leicht bearbeitet, und wir senden es ausnahmsweise im englischen Originalton.
Zu Gast sind drei Expert*Innen, die sich seit vielen Jahren mit Russland und speziell mit Putin beschäftigen:
Masha Geesen, ein(e) russisch-amerikanische Journalist*in und Schriftsteller*in, sie*er schreibt für das Magazin ‚New Yorker‘, hat Putins Aufstieg und seine Karriere regelmäßig kommentiert und hat über ihn die Biografie ‚Der Mann ohne Gesicht‘ geschrieben. Für ihr*sein Sachbuch ‚Die Zukunft ist Geschichte. Wie Russland die Freiheit gewann und verlor.‘ wurde er*sie mit dem Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung ausgezeichnet.
Nina Chruschtschowa, lehrt als Professorin für internationale Politik an der Universität ‚New School‘ in New York City. Auch sie beschäftigt sich schon lange mit ihrem Heimatland und hat viele Artikel und Bücher über die Entwicklung Russlands geschrieben, zuletzt »In Putins footsteps – searching for the soul of an empire across russias eleven timezones«. Sie ist die Enkeltochter des ehemaligen russischen Staatschefs Nikita Chruschtschow.
Sabine Fischer arbeitet für den Thinktank ‚Stiftung Wissenschaft und Politik, ist Mitglied des Europa- und -Transatlantik-Gremium der Heinrich-Böll-Stiftung und hat intensiv zu den staatlichen Strukturen Russlands und der Beziehung zu Deutschland geforscht.
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Russlands Ex-Premier Medwedew wütet auf Telegram gegen Polen. Seine Tiraden erinnern dabei stark an Putins Rede über die Ukraine. Ist Polen Russlands nächstes Ziel?
»Polen rechnet eindeutig und nicht erst seit dem Einmarsch in Wahrheit damit, irgendwann zum Ziel russischer Aggressionen zu werden«, erklärt Jan Puhl, der Polen-Experte des SPIEGEL, »und die meisten Sicherheitsexperten stellen sich das nicht so vor, dass Putin nach der Ukraine dann flugs weiter Richtung Westen nach Polen fährt, sondern dass das ein längerer Prozess ist und das ein wichtiger Baustein, dieses Ausgreifen nach Westen es eben ist, sich in der Ukraine festzusetzen«.
Wie wirkt sich Putins Krieg auf die Stellung Polens in der EU aus? Wie kann die Ostflanke der EU gesichert werden? Und wie wahrscheinlich ist ein russischer Angriff auf Polen? Um diese Fragen dreht sich diese Folge des Auslandspodcasts »Acht Milliarden«.
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Interview mit der polnischen Forscherin Justyna Gotkowska »Russland muss geschlagen aus diesem Krieg herausgehen«
Das Flüchtlingswunder von Polen »Wie ein Land über sich hinauswächst«
Stimmenfang – Der Politik-Podcast vom SPIEGEL über Geflüchtete in Deutschland »Wie schaffen wir das?«
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Furchtbar aber wahr: Der Angriff auf die Ukraine hat sowohl der europäischen als auch der transatlantischen Bündnispolitik neuen Schwung verschafft. Was ist jetzt zu tun, um EU und Nato zukunftsfähig zu machen?
Daniela Schwarzer, Exekutivdirektorin der Stiftung »Open Society Foundations« für Europa und Eurasien, sieht einen entscheidenden Zeitraum gekommen, um die Bündnisse neu zu definieren. Denn die Haltung der EU zu den USA ist gleichzeitig auch eine Haltung der EU gegenüber China. Und das Verhältnis zur traditionellen Schutzmacht kann sich mit der nächsten Präsidentschaftswahl auch wieder verändern.
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Als Kiew eingekesselt zu werden droht, verlassen die meisten Reporter die Stadt. Christoph Reuter fährt in die entgegengesetzte Richtung, in einer Fahrgemeinschaft, die zufällig auch die Bundeswehr-Helme transportiert.
In dieser Folge des Auslands-Podcasts »Acht Milliarden« erzählt Christoph Reuter von seinen ersten beiden Wochen als Reporter in Putins Krieg, von den Schwierigkeiten und Gefahren dieser speziellen Form von Kriegs-Journalismus und den essenziellen Vorbereitungen auf einen solchen Auftrag.
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Nichts verändert die Politik so sehr wie ein Krieg. Davon profitiert momentan Präsident Emmanuel Macron, der unermüdlich versucht, den Kontakt zu Wladimir Putin aufrechtzuerhalten. Doch es gibt auch Kritik an dem Vorgehen.
Macrons ärgste Konkurrentinnen und Konkurrenten haben gleichzeitig erhebliche Probleme, sich hinsichtlich des Krieges und insbesondere gegenüber Wladimir Putin neu zu positionieren. Das gilt für Marine Le Pens »Rassemblement National« und noch viel mehr für den rechtsextremen Éric Zemmour, der noch wenige Tage vor Russlands Invasion der Ukraine von seiner tiefen Bewunderung für Putin sprach.
Wird das reichen, um im Amt zu bleiben? Oder übertreibt es Emmanuel Macron, dessen Auftritte regelmäßig als arrogant und seine politischen Alleingänge als rücksichtslos kritisiert wurden, mit der Inszenierung?
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Die russische Propaganda dominiert die heimischen Medien; Kritiker werden hart bestraft und Oppositionelle verlassen zu Tausenden das Land. Wer oder was kann Putin noch beeinflussen? Und welche Rolle spielt Ramsan Kadyrow?
Eine der meistdiskutierten Fragen in dieser dritten Kriegswoche ist, wer überhaupt noch irgendeinen Einfluss auf den russischen Präsidenten ausüben kann. Das Volk, das seit Jahren in einem Polizeistaat lebt? Mitglieder des russischen Sicherheitsrates, des engeren Zirkels russischer Macht? Die Oligarchen, die durch die Sanktionen des Westens Geld verlieren?
Die Politologin Sabine Fischer beschäftigt sich seit Jahren mit dem Machtgefüge in Russlands Führung, und schon lange warnte sie vor Putins Expansionsplänen.
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Noch immer ist nicht klar, welches Ziel Wladimir Putin mit seiner Invasion der Ukraine verfolgt. Sicher ist nur eines: Eine Niederlage ist nicht akzeptabel. Er muss seinen Angriffskrieg in Russland als Erfolg verkaufen.
Der bisherige Kriegsverlauf offenbart mögliche Probleme der russischen Armee; zumindest scheint Putin eine raschere, weniger problematische Eroberung der Ukraine angestrebt zu haben. Haben sich dadurch auch seine Ziele geändert? Wie wird, wie kann Putin diesen Krieg weiterführen?
Lesen Sie hier die aktuelle SPIEGEL-Titelstory »Putins Apokalypse«
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SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov war in Kiew, als die russische Armee ihre Invasion startete. Danach berichtete sie aus Winnyzja, einer Stadt, die darauf wartet, dass der Krieg kommt.
Wie berichtet man als Reporterin von einem herannahenden Krieg, ohne die eigene Sicherheit zu gefährden? Was denken die Menschen in der Ukraine über die Hilfe und das Zögern des Westens? Und inwiefern spielt eine bestimmte russische Mentalität eine Rolle für den Verlauf des Krieges? Darüber spricht Alexandra in dieser Folge von »Acht Milliarden«.
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In der ersten Kriegswoche haben fast alle Staaten der Erde ihre Haltung zum Konflikt in der Ukraine erklärt. Nur China versucht einen schier unmöglichen Balanceakt zwischen Russland und dem Westen. Warum?
Strebt die Volksrepublik eine geopolitische Dominanz im Verbund mit Russland an? Warten die Chinesen vielleicht nur, bis Putins Krieg Russland entscheidend schwächt, um mühelos zum wichtigsten Machtfaktor Asiens zu werden? Oder beobachtet China nur den Fortschritt russischen Militärs als Blaupause für einen eigenen Angriff auf Taiwan? Diesen Fragen geht die aktuelle Episode des Auslandspodcasts »Acht Milliarden« nach.
Podcast »Stimmenfang«: Putins Krieg – Wer hilft den Flüchtenden?
Podcast »Smarter leben«: Ohnmachtsgefühle – Wie bleiben wir zuversichtlich?
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Am Donnerstag überfällt Russland die Ukraine. Am Samstag beschließt die EU Waffenlieferungen; am Sonntag solidarisiert sich der Bundestag. Die Frage im Podcast am Dienstag: Hält die Solidarität?
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Russlands Militär bombardiert Ziele in der gesamten Ukraine, russische Panzer rücken auf ukrainisches Territorium vor. Aber Putin greift nicht allein den Nachbarstaat an, er attackiert unsere Weltordnung.
»Das ist ein Krieg, der eine Zeitenwende darstellt«, stellt Mathieu von Rohr, Leiter des SPIEGEL-Auslandsessorts, fest, »es ist eine Rückkehr zu einer dunkleren Zeit von Großmachtspolitik, wo der eigene Einflussbereich mit dem puren, brutalen, simplen Mittel des Krieges erfochten wird.«
Diese Zeitenwende trifft den Westen hart und teilweise sehr unvorbereitet. Aber es geht lange nicht nur um Putin.
»Wir sehen nicht nur Russland, das eine aggressive Großmachtspolitik verfolgt, wir sehen China, das auch immer aggressiver auftritt«, analysiert Mathieu von Rohr, Leiter des SPIEGEL-Auslandsessorts, »auf andere Weise als Russland, aber für uns langfristig womöglich viel gefährlicher, weil China ein erfolgreiches Wirtschaftsmodell betreibt, das uns womöglich mehr bedroht als das russische Militär«.
Weiterführende links:
Die aktuelle SPIEGEL-Titelstory »Der Angriff, der die Welt verändert«
Stimmenfang – Der Politik-Podcast vom SPIEGEL »Putins Krieg – Worauf wartet Deutschland?«
Putins Kriegserklärung während der Uno-Sitzung »Die Ohnmacht der Welt«
Sitzung des Uno-Sicherheitsrates, während derer der Angriff auf die Ukraine bekannt wird (Video ab Timecode 1:09:25)
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Amanda Knox wurde 2007 beschuldigt, ihre Mitbewohnerin Meredith Kercher ermordet zu haben. 2015 wurde sie endgültig freigesprochen – und doch hält sich die Story von der skrupellosen Mörderin. Warum?
Zu Gast in dieser Folge ist SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov. Ihre Berichte über den Besuch bei Amanda Knox lesen Sie hier:
https://www.spiegel.de/ausland/fall-amanda-knox-ich-bin-kein-monster-a-a11f93fd-566c-4392-be0b-ccaa5349f5bf
Wenn Sie mehr über den Fall erfahren möchten, können Sie hier weiterlesen:
https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2021/07/amanda-knox-stillwater-matt-damon/619628/
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Nirgendwo tötete der »Islamische Staat« im vergangenen Jahr mehr Menschen als in Afghanistan. Im Kampf gegen die Taliban finden die Konkurrenten des IS ein riesiges Reservoir an Rekruten – mit Gefahren auch für Europa.
Zu Gast in dieser Folge ist Afghanistan-Expertin Susanne Koelbl. Ihren aktuellen Bericht lesen Sie hier:
https://www.spiegel.de/ausland/islamischer-staat-in-afghanistan-bedraengte-taliban-starker-is-a-8010a992-f9df-4ef9-a10d-7a32d583d1ba
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Niemand in der westlichen Welt wollte die Winterspiele 2022 haben. China schon. Denn trotz massiver Kritik am Gastgeberland, der Vergabe und dem IOC kann Peking die Spiele als Schaufenster nutzen.
Selbst die eigentlich unmöglichen Bedingungen einer andauernden Pandemie bieten die Möglichkeit, sich als Land der Zukunft darzustellen. Als das einzige Land der Welt, in dem die No-Covid-Strategie nach wie vor Maxime ist – und funktioniert. Das soll auch in der Pekinger Olympia-Blase, dem geschlossenen Bereich für Athleten, Teams und Funktionäre bitte so bleiben.
Lesen Sie hier die aktuelle SPIEGEL-Titelstory »Das Olympia-Theater und der gefährliche Hochmut einer Supermacht«:
https://www.spiegel.de/ausland/olympische-winterspiele-in-peking-wie-sich-die-festung-china-vom-rest-der-welt-abschottet-a-69d93931-48e7-40d8-9488-70c9c8d6a707?context=issue
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Brexit-Lügen, Corona-Desaster und ein überteuerter Tapetenwechsel konnten Boris Johnson nichts anhaben. Nun sollen ausgerechnet illegale Partys sein politisches Ende bedeuten? Unwahrscheinlich – denn auch der kommende Sue-Gray-Report muss ihn an moralischen Maßstäben messen.
Warum das so ist, welche Vorgänge dem Premierminister tatsächlich gefährlich werden können und was die Queen mit Boris Johnsons Zukunft zu tun hat, erfahren Sie in dieser Episode von »Acht Milliarden« mit dem London-Korrespondenten Jörg Schindler.
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Wie entschärft man die Kriegsgefahr in Europa? Im Dialog mit Russland? Durch Waffenlieferungen an die Ukraine? An diesen Fragen entscheidet sich auch die Zukunft des demokratischen Westens.
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In dieser Sonderfolge – eine reguläre Episode erscheint ebenfalls heute – hören Sie ein ungekürztes Interview des SPIEGEL mit drei Menschen, die seit vielen Jahren Russlands Entwicklung unter Wladimir Putin beobachten und sich der Frage stellen, was der russische Staatschef mit dem Ukraine-Konflikt erreichen will.
Wir senden dieses Interview in voller Länge, nur leicht bearbeitet, und wir senden es ausnahmsweise im englischen Originalton.
Zu Gast sind drei Expert*Innen, die sich seit vielen Jahren mit Russland und speziell mit Putin beschäftigen:
Masha Geesen, eine russisch-amerikanische Journalist*in und Schriftsteller*in, sie*er schreibt für das Magazin ‚New Yorker‘, hat Putins Aufstieg und seine Karriere regelmäßig kommentiert und hat über ihn die Biografie ‚Der Mann ohne Gesicht‘ geschrieben. Für ihr*sein Sachbuch ‚Die Zukunft ist Geschichte. Wie Russland die Freiheit gewann und verlor.‘ wurde er*sie mit dem Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung ausgezeichnet.
Nina Chruschtschowa, lehrt als Professorin für internationale Politik an der Universität ‚New School‘ in New York City. Auch sie beschäftigt sich schon lange mit ihrem Heimatland und hat viele Artikel und Bücher über die Entwicklung Russlands geschrieben, zuletzt »In Putins footsteps – searching for the soul of an empire across russias eleven timezones«. Sie ist die Enkeltochter des ehemaligen russischen Staatschefs Nikita Chruschtschow.
Sabine Fischer arbeitet für den Thinktank ‚Stiftung Wissenschaft und Politik, ist Mitglied des Europa- und -Transatlantik-Gremium der Heinrich-Böll-Stiftung und hat intensiv zu den staatlichen Strukturen Russlands und der Beziehung zu Deutschland geforscht.
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Eine Woche der Diplomatie zwischen Russland und den USA endete in verhärteten Positionen beider Seiten. Wie groß ist die Gefahr eines Krieges in der Ukraine und welche Möglichkeiten bleiben, ihn abzuwenden?
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Harry Dunn erlebte den Sturm auf das US-Kapitol aus nächster Nähe. Der Polizist berichtet, wie er sich den Massen entgegenstemmte – und von der Angst, der Gewalt und den rassistischen Attacken, denen er ausgesetzt war.
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Vor zehn Jahren begann der Aufstand gegen die Herrscherfamilie Assad. Heute ist die Hälfte der Bevölkerung geflohen und der Diktator regiert ein zerstörtes Land. Welcher Ausweg bleibt nach 10 Jahren Bürgerkrieg in Syrien?
Host Olaf Heuser spricht mit SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter, der den Syrien-Konflikt aus nächster Nähe beobachtet hat.
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30 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens stehen die Nachfolgestaaten am Scheideweg: Von der EU vernachlässigt, wenden Sie sich anderen Mächten zu. Und entdecken erneut alte Feindbilder. SPIEGEL-Reporter Walter Mayr beobachtete als junger Redakteur den gesamten Konflikt, als Jugoslawien zerfiel – vom Krieg in Slowenien und Kroatien 1991 bis zum NATO-Einsatz im Kosovo. Mit Host Olaf Heuser spricht er darüber, wie stabil die neu entstandenen Staaten sind, warum der Hass zwischen den Volksgruppen in der Region immer noch weitergegeben wird und welche Fehler die EU heute in Bezug auf Kroatien, Nordmazedonien und die anderen Staaten macht.
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K-Pop, »Parasite«, »Squid Game«: Südkoreas Popkultur-Exporte lösen die Grenzen zwischen online- und offline-Inhalten auf. Ihr Erfolg ist kein Zufall, sondern Teil geopolitischer Strategie.
»Schon Ende der 90er-Jahre wurden 290 Milliarden Dollar innerhalb von zwei Jahren in den Kultursektor gepumpt. Und seither hat jeder südkoreanische Präsident oder Präsidentin die Soft Power des Landes mithilfe von koreanischen Kulturprodukten ausgeweitet«, berichtet Katharina Peters, die SPIEGEL-Korrespondentin in Seoul in dieser Folge.
Warum Südkoreas Popkultur die eigene Gesellschaft gleichzeitig widerspiegelt und verklärt, wo die Ähnlichkeiten zwischen K-Pop und Schlager liegen und was das geflügelte Wort »Ppalli-Ppalli« mit dem Aufstieg des Landes zu tun hat, das erfahren Sie in »Acht Milliarden«.
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Mit Hetze gegen Einwanderer und Verschwörungstheorien feiert Éric Zemmour politische Erfolge. Wie gefährlich ist das für die französische Politik und warum wählen überhaupt so viele Menschen dort rechts?
Wie Zemmours Erfolg das politische Parkett Frankreichs vor den Präsidentschaftswahlen beeinflusst, welche Parteien davon sogar profitieren könnten und woher die französische Vorliebe für rechte Parteien rührt, das erklärt SPIEGEL-Korrespondentin Britta Sandberg in dieser Episode von »Acht Milliarden«.
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Ghislaine Maxwell soll den Missbrauchsring des früheren Investmentbankers Jeffrey Epstein unterstützt und organisiert haben. Wie kann man das beweisen, wenn der mutmaßliche Täter tot ist? In New York hat in dieser Woche die Verhandlung gegen Ghislaine Maxwell begonnen und weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidigung können ohne Jeffrey Epsteins Verbrechen argumentieren - in einem Prozess, in dem auch die wichtige Frage verhandlet wird, ob die US-Justiz käuflich ist.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
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Die Wirtschaft bricht ein, die Lira befindet sich im freien Fall, Menschen verarmen: Die Lage in der Türkei wird immer kritischer. Kann Präsident Recep Tayyip Erdoğan die Krise aufhalten – oder geht es nur noch ohne ihn?
Wie die Menschen im Land über die Krise denken, worin Erdoğans politisches Kalkül besteht und ob seine Herrschaft ihrem Ende zugeht, das hören Sie in dieser Episode.
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Indigene Völker sind in der Klimakrise besonders bedroht. Ihre Präsenz in digitalen Netzwerken und öffentlichen Diskussionen nimmt zu. Doch genau das könnte ihre Glaubwürdigkeit entwerten.
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Der Konflikt mit dem belarussischen Diktator Lukaschenko eskaliert. Sein Regime holt weiter Flüchtlinge ins Land, um sie an die Grenze nach Polen zu bringen – und die EU damit unter Druck zu setzen. Wie sollte Europa reagieren?
Welche Maßnahmen vor Ort jetzt dringend notwendig sind, um den Flüchtenden zu helfen, ob die EU die Grenzen dicht machen oder die Menschen aufnehmen sollte und warum es auch darauf ankommt, verbal abzurüsten, das erzählen SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel und Migrations-Experte Steffen Lüdke in dieser Episode von »Acht Milliarden«.
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Großbritanniens Premier inszeniert sich als Prophet zukünftiger Klimapolitik und prahlt mit den grünen Erfolgen seines Landes. Zu Recht? Oder will er damit nur von Brexit-Problemen ablenken?
Was Boris Johnsons Klima-Initiative mit den Brexit-Auswirkungen zu tun hat, warum dies seine Wähler trotzdem kaum schreckt und wie stark der Premier Kritiker und Rivalen fürchten muss, erklärt SPIEGEL-Korrespondent Jörg Schindler in dieser Folge von »Acht Milliarden«
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Eine Million Euro Zwangsgeld pro Tag muss Polen zahlen – nur die bisher letzte Eskalation im Streit mit der EU. Droht nun ein »Polexit«? Und wie kann der Konflikt entschärft werden?
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China rüstet auf und beklagt die geopolitische Umklammerung durch US-Verbündete. Alle Nachbarstaaten ziehen aus Furcht nach – und politische Analysten mahnen vor der nahen Gefahr eines großen Krieges.
Wie gefährlich die Lage im Indopazifik ist, warum die Spannungen auch Europa betreffen und welche Rolle die Bekanntschaft von Xi Jinping und Joe Biden spielt, das berichten Katharina Graça Peters, SPIEGEL-Korrespondentin in Seoul und Bernhard Zand, SPIEGEL-Korrespondent in Hongkong in dieser Episode.
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Hinter den brutalen Pushbacks an der kroatischen Grenze steckt ein System, das alle EU-Staaten billigen. Was hilft gegen die schleichende Akzeptanz von Menschenrechtsverletzungen an unseren Grenzen?
Wer davon profitiert, warum es für Europa so gefährlich ist, diese Verbrechen letztlich zu akzeptieren und wie die künftige Bundesregierung eine sinnvolle Migrationspolitik in Europa bedingen könnte, das erörtern Steffen Lüdke, Maximilian Popp und Gyde Jensen (FDP), die Vorsitzende des Bundestags-Menschenrechtsausschusses in dieser Podcast-Folge.
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Kaum jemand im in Myanmar möchte eine andauernde Herrschaft des Militärs. Aber Diktator Min Aung Hlain kann sich auf ein tief verankertes System verlassen, das ihm und seinen Offizieren weiterhin Macht und Reichtum sichert.
Durch seine Gespräche mit dem Deserteur Lin Htet Aung, einem Hauptmann der Streitkräfte, erhielt Georg Fahrion Einblicke in das militärische System Myanmars, das den Putschisten Macht und Reichtum auf Dauer garantiert. Wie dieses System funktioniert, warum Deserteure die Ausnahme bleiben werden und welche Pläne die Militärherrscher für ihr Land haben, das erzählt er in dieser Podcast-Episode.
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Zunächst funktionierte Thailands »Zero-Covid«-Strategie gut. Dann traf die Delta-Variante auf weitgehend ungeimpfte Bevölkerungen und unvorbereitete Regierungen. Und jetzt? Sollen möglichst viele Touristen kommen, denn der Ausfall einer weiteren Hauptsaison hätte massive Auswirkungen auf die Wirtschaft und Millionen Menschen.
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Deutschlands Außenpolitik hat im Wahlkampf fast keine Rolle gespielt, obwohl schwierige Aufgaben im Ausland auf die neue Regierung warten.
Höchste Zeit, mal darüber zu sprechen.
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In Afghanistan sind Nato, USA und EU gescheitert. Wie im Irak und wie in Syrien. Was bedeutet das für zukünftige Konflikte und Interventionen westlicher Bündnisse?
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Wladimir Putin hat einen Wahlsieg der Regierungspartei »Einiges Russland« bereits vorbereitet. Ist nun das ganze Land unter Kontrolle? Nicht ganz: Die Opposition lebt. Noch.
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US-Präsident Joe Biden verfolgt eine einfache PR-Strategie: Kriegsmüde Amerikaner werden sagen, dass der Abzug aus Afghanistan richtig und gut war. Und in einigen Monaten spricht niemand mehr darüber, welch eine Katastrophe das Ende des Afghanistan-Einsatzes war. Eine politische Wette auf seine Zukunft, die sein Ansehen nachhaltig beschädigen könnte.
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Peking reicht den Taliban demonstrativ die Hand und strebt »freundliche Beziehungen« mit ihnen an. Warum? China spielt ein großes Spiel im Nahen und Fernen Osten. Und Afghanistan ist Pekings neueste Schachfigur.
»Das ist ein hochkompliziertes Spiel, eine Art geopolitisches Schach«, erklärt Bernhard Zand, der für den SPIEGEL seit Jahrzehnten erst aus dem Nahen und dann aus dem Fernen Osten berichtet, »und man muss sich vor Augen führen: China hat keine echten Verbündeten.« Wie die eiskalte Weltmacht dieses Spiel angeht, beschriebt er in der aktuellen Episode von »Acht Milliarden«.
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Die Attacke auf das World Trade Center vereinte die westliche Welt im Kampf gegen den Terror. 20 Jahre später ist der Westen sich wieder einig: Niemand will Schuld haben am Desaster in Afghanistan. Wie kam es so weit?
Host Olaf Heuser spricht darüber unter anderem mit SPIEGEL-Korrespondent Christoph Reuter, der das Land so gut kennt wie nur wenige andere – er hat selbst jahrelang in Kabul gelebt.
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Jarosław Kaczyński baut Polen in eine Autokratie um und die EU hat dabei lange Zeit tatenlos zugesehen. Jetzt reagiert die Kommission – aber es könnte zu spät sein.
Wie sehr Polinnen und Polen Europäer sind, inwiefern sich auch die deutsche Haltung gegenüber dem direkten Nachbarn im Osten ändern muss und worauf es in den kommenden Wochen ankommt, das erfahren Sie in dieser Episode von »Acht Milliarden«:
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Einreisestopp oder Maskenverbote: In den USA zeigt sich, wie Politiker aller Lager die Pandemie für ihre Interessen nutzen. Doch die Taktik könnte sich rächen.
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Zehn Jahre lang war Tunesien das einzige demokratische Land des Arabischen Frühlings. Doch die verhassten Eliten sind geblieben, die Probleme auch. Welche Folgen hat der Staatsstreich des Präsidenten – auch für Europa?
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Die Deutschen sind fort, die Amerikaner bald auch. Und die Taliban waren nie wirklich weg. 20 Jahre Afghanistan-Mission zeigen: Der Westen muss noch einiges lernen, wenn er denn Diktaturen stürzen und Staaten retten will.
SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter bescheinigt den Taliban, das Land und seine Einwohnerinnen und Einwohner stets besser verstanden zu haben, als Nato, EU und USA. Und der afghanischen Führung fehlenden Willen, einen zukunftsfähigen Staat aufzubauen. Welche Fehler in zwanzig Jahren Afghanistan-Intervention gemacht wurden, welche Lehren daraus gezogen werden müssten und warum vielleicht sogar die Absicht des Westens ein Problem darstellt, das erklärt Christoph Reuter in dieser Podcast-Episode von »Acht Milliarden«.
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Am 22. Juli 2011 ermordete Anders Breivik 77 Landsleute, die meisten von ihnen junge Menschen. Damals schwor sich Norwegen auf einen Weg der Liebe und des Zusammenhalts ein. Was ist davon übrig?
Alexandra Rojkov und Dietmar Pieper haben mit Überlebenden des Massakers auf der Insel Utøya darüber gesprochen. Im Podcast erzählen Sie von ihren Erkenntnissen.
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30 Jahre nach dem Zerfall Jugoslawiens stehen die Nachfolgestaaten am Scheideweg: Von der EU vernachlässigt, wenden Sie sich anderen Mächten zu. Und entdecken erneut alte Feindbilder. SPIEGEL-Reporter Walter Mayr beobachtete als junger Redakteur den gesamten Konflikt, als Jugoslawien zerfiel – vom Krieg in Slowenien und Kroatien 1991 bis zum NATO-Einsatz im Kosovo. Mit Host Olaf Heuser spricht er darüber, wie stabil die neu entstandenen Staaten sind, warum der Hass zwischen den Volksgruppen in der Region immer noch weitergegeben wird und welche Fehler die EU heute in Bezug auf Kroatien, Nordmazedonien und die anderen Staaten macht.
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Die Rechtspopulisten haben bei den französischen Regionalwahlen schlechter abgeschnitten als erwartet. Doch zum Aufatmen ist es zu früh. Denn auch die Partei von Präsident Emmanuel Macron schwächelt.
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Acht Milliarden macht eine Sommerpause – am 2. Juli gibt es die nächste Folge. Allen Hörerinnen und Hörern einen schönen Sommer!
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Joe Biden wollte die Einwanderungspolitik seines Vorgängers Donald Trump beenden. Doch die US-mexikanische Grenzregion wird für Migranten zunehmend zum Niemandsland und für die Republikaner zur perfiden Chance.
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Alexander Lukaschenko zwingt ein Flugzeug zur Landung, um einen Regimekritiker zu verhaften. Eine Machtdemonstration gegenüber der Opposition und dem Westen. Aber wie lange wird Moskau den belarussischen Diktator noch stützen?
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Nach 20 Jahren ziehen die US-Streitkräfte und ihre Verbündeten aus Afghanistan ab. Zurück bleibt ein Land, das zwischen seinen Eliten und ihren Gegnern zerrieben wird – kann das gut gehen?
Susanne Koelbl hat in Kabul den aktuellen Präsidenten Afghanistans Ashraf Ghani getroffen und auch mit dessen Vorgänger Hamid Karzai diskutiert. In dieser Episode berichtet sie über die Risiken und Chancen des Landes nach dem Abzug der ISAF-Truppen.
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Boris Johnson feiert erstaunliche Wahlerfolge – aber nur in England. In Wales erstarkt Labour, in Schottland die Unabhängigkeitsbewegung. Sorgt der Premier für eine Spaltung des Vereinigten Königreichs? Diese Frage erörtert Host Olaf Heuser mit Jörg Schindler, dem SPIEGEL-Korrespondenten in London.
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Immer mehr Kinder und Jugendliche geben an, im falschen Geschlecht geboren zu sein. Medizinisch ist eine Angleichung des Körpers inzwischen möglich. Doch wann sollte Kindern dieser Schritt erlaubt sein?
SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov erzählt die Geschichte von Keira Bell:
Sie wurde als Mädchen geboren, entschloss sich als Teenager zum Mann zu werden und lebt nun wieder als Frau. Heute sagt sie: Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht.
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Die Europäer sind pandemiemüde, die Regierungen stehen vor einem Dilemma: Auf die Wissenschaft hören? Oder wagemutig lockern? Zwei Staaten mit einem Sonderweg.
Olaf Heuser spricht über die erstaunlich unterschiedlichen Strategien dieser beiden Länder mit Mathieu von Rohr, dem Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts und Dietmar Pieper, dem Schweden-Experten des Ressorts.
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Mit massiven Truppenbewegungen Richtung Ukraine schürt Russland weltweit Kriegsängste. Nach zwei Wochen verkündet Moskau das Ende der Militärübung. Was steckt hinter Putins teuren Machtspielen?
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AstraZeneca wollte die Welt gegen Covid-19 impfen. Doch eine Pannenserie brachte das Unternehmen in Verruf. Wie kam es zu dem Absturz – und kann man dem Konzern noch trauen?
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Die Infektionszahlen explodieren, resistente Virusmutationen breiten sich aus – und eine Herrschaft der Angst erwächst: Präsident Bolsonaro steuert Brasilien in den Abgrund. Warum?
Olaf Heuser spricht mit den beiden SPIEGEL-Korrespondenten Jens Glüsing und Marian Blasberg über Bolsonaros fatale Coronapolitik, über seinen Traum von einem eigenen Militärputsch und über die Gefahr, die von Brasilien in der Pandemie ausgeht.
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Noch im Januar hatte Israel die höchsten Coronavirus-Infektionswerte der Welt. Jetzt öffnen Restaurants, Geschäfte und Veranstaltungen – für Geimpfte. Wie lebt es sich nach der Pandemie?
SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov reiste zur Berichterstattung von den Wahlen nach Tel Aviv. Dort fand sie eine Gesellschaft vor, die die Pandemie schon fast vergessen zu haben scheint und in der Impf-Privilegien alltäglich sind.
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Joe Biden setzt wie sein Vorgänger Donald Trump auf »America first« – will jedoch zugleich die Führungsrolle in der Welt wieder übernehmen. Ein Dilemma, das ihm im In- und Ausland schaden könnte.
Olaf Heuser spricht in dieser Episode mit zwei SPIEGEL-Korrespondenten in Washington. Roland Nelles und Réné Pfister loten im Gespräch die innen- und außenpolitischen Strategien des US-Präsidenten aus.
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Vor zehn Jahren begann der Aufstand gegen die Herrscherfamilie Assad. Heute ist die Hälfte der Bevölkerung geflohen und der Diktator regiert ein zerstörtes Land. Welcher Ausweg bleibt nach 10 Jahren Bürgerkrieg in Syrien?
Host Olaf Heuser spricht mit SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter, der den Syrien-Konflikt aus nächster Nähe beobachtet hat.
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In Myanmar lässt das Militär Schocktruppen auf friedliche Demonstranten schießen. Trotzdem weiten sich die Proteste aus. Wer kann das Land retten?
Mit Georg Fahrion, SPIEGEL-Korrespondent in Peking, spricht Host Olaf Heuser über die schier unmögliche Beziehung zwischen Oberbefehlshaber Min Aung Hlain und der in weiten Teilen des Volkes fast mystisch verehrten »Lady« Aung San Suu Kyi.
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Sonderwünsche im Brexit-Chaos und Impfkönige trotz verheerender Todeszahlen. Mittendrin: Ein Premierminister, dem man nicht glauben kann. Spinnen die Briten? Oder machen sie vieles besser als andere Staaten in Europa?
Mit London-Korrespondent Jörg Schindler spricht Olaf Heuser über die Gefährlichkeit der Nordirland-Regelung, die wirtschaftlichen Chancen Großbritanniens ohne EU und auch über die Verlässlichkeit von Boris Johnson.
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Schülerinnen und Schüler lernen auf der ganzen Welt derzeit weniger – wegen der Corona-Pandemie. Eine Folge: Als Erwachsene werden sie schlechter verdienen. Trotzdem werden sie die Pandemie-Schulden ihrer Staaten bezahlen müssen. Wie kann noch verhindert werden, dass eine verlorene Generation von Kindern heranwächst?
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Kann es gelingen, die Menschen in den armen Ländern der Welt zu impfen, bevor neue Mutanten über uns kommen? Darum geht es im Podcast. Denn seit es Impfstoffe gegen Covid-19 gibt, ist sich jede Nation selbst die nächste.
Olaf Heuser spricht darüber mit zwei Gästen: Elisabeth Massute von »Ärzte ohne Grenzen« sagt »Wir leben in einer globalisierten Welt, Menschen werden wieder reisen und damit wird das Virus auch wieder über Grenzen treten. Dem gilt es vorzubeugen.«
SPIEGEL-Korrespondentin Laura Höflinger berichtet aus Bangalore über die ungewöhnliche Situation in Südasien: Auch Indien sicherte sich eigene Impfstoff-Bestände, verschenkt aber Millionen Impfdosen an die Nachbarstaaten.
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Die Grenzschutzagentur Frontex soll die Migration nach Europa steuern. Doch unter ihrem Chef Leggeri versinkt sie im Chaos. Die SPIEGEL-Redakteure Steffen Lüdke und Maximilian Popp erklären, wie sich das auf Europas Flüchtlingspolitik auswirkt.
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Italiens Regierung kollabiert. Auf den ersten Blick ohne triftigen Grund und fast exakt ein Jahr, nachdem die Pandemie das Land härter traf, als es alle anderen europäischen Staaten damals für möglich hielten. Die »Zona Rossa«, die rote Zone in Mailand und der Lombardei machte auch Deutschland endgültig klar, dass das Coronavirus eine furchtbare Gefahr für alle in der Gemeinschaft darstellt. Obwohl ein harter Lockdown zunächst half und Italiens schwaches Gesundheitssystem letztendlich nicht kollabierte.
Olaf Heuser spricht mit SPIEGEL-Korrespondent Frank Hornig über die Besonderheiten italienischer Politik zwischen Machbarkeit und Mafia, den deutschen Blick auf das Sehnsuchtsland im Süden zwischen Klischees und Realität und über die reale Gefahr eines Staatsbankrotts für das Gefüge der EU.
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Alexej Nawalny fordert Wladimir Putin heraus, auf den Straßen und im Netz. Was kann und was will der Aktivist erreichen – für seine Bewegung, die Bevölkerung und Russlands Ansehen in der Welt?
Darüber spricht Olaf Heuser mit SPIEGEL-Korrespondentin Christina Hebel und SPIEGEL-Korrespondent Christian Esch, die den Kampf um Russland aus nächster Nähe beobachten.
»Putin hat die Kontrolle über das Internet verloren«, sagt Christina Hebel.»Es gibt inzwischen Altersgruppen in Russland, die der Kreml nicht mehr erreicht.«
Christian Esch stellt außerdem eine Erschütterung der deutsch-russischen Beziehungen fest: »Es klingt für unsere Ohren komisch, aber aus der Sicht des Kremls ist das Verhalten der Bundesregierung im Fall Nawalny wie ein Stoß in den Rücken«.
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Die Pandemie beenden, Rassismus bekämpfen, die Gesellschaft einen und die transatlantischen Beziehungen reparieren – der neue US-Präsident hat ehrgeizige Ziele. Wie kann Biden diesen enormen Aufgaben gerecht werden?
Seit vielen Jahren beobachtet Marc Pitzke als SPIEGEL-Korrespondent amerikanische Politik und ihre Wirkungen auf das Leben in den USA. Mit Acht-Milliarden-Moderator Olaf Heuser spricht er über die Erwartungen, die das amerikanische Volk an seinen neuen Präsidenten hat und über die Halbwertszeit präsidialer Inszenierungen.
US-Korrespondent René Pfister berichtet im Podcast über seine Sorge um den Wiederaufbau der internationalen Beziehungen, nachdem Donald Trump die transatlantischen Verbündeten vier Jahre lang brüskiert hat. »Joe Biden hat in seiner ersten Rede gesagt, dass er die alten Partnerschaften wieder reparieren will«, sagt er, »und das ist kein Spruch: Das sieht man zum Beispiel an der Nominierung Antony Blinkens als Außenminister, der als klarer Freund Europas gilt.«
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Nicht alle Amerikaner verurteilen den Sturm auf das Kapitol. Viele Anhänger von Donald Trump erfüllt die Tat mit Stolz. Ein erfolgreiches Amtsenthebungsverfahren könnte zwar den Führer der Trumpisten entfernen, aber die Bewegung lebt weiter und wird zur Gefahr für die republikanische Partei.
Juan Moreno spricht mit SPIEGEL-Korrespondent Ralf Neukirch über die Zukunft von Donald Trump als Politiker und über das Schicksal der Republikaner.
Olaf Heuser interviewt SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov, die siet Monaten Kontakt zu überzeugten Trump-Verehrern hält, die trotz des Gewaltausbruchs im Kapitol Stolz wegen dieses martialischen Zeichens empfinden.
Mit dieser Episode verlässt Juan Moreno den Podcast und übergibt an Olaf Heuser, der »Acht Milliarden in Zukunft moderieren wird.
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Diese Episode wird unerstützt von Blinkist.
Blinkist bringt die Kernaussagen von über 4.000 Sachbüchern auf dein Smartphone. Für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen, gibt es auch Hörbücher in voller Länge. Hört sich interessant an? Ihr erhaltet 25% auf das Jahresabo Blinkist Premium unter:
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Acht Milliarden macht eine Winterpause - am 15. Januar gibt es die nächste Folge. Allen Hörerinnen und Hörern einen guten Start ins neue Jahr!
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Bordelle, Skipisten und Restaurants blieben offen – dafür sind die Intensivbetten voll und die Todeszahlen steigen. Die sonst so heile und effiziente Schweiz versagt im Umgang mit der Pandemie. Wie konnte es so weit kommen?
Darüber spricht Juan Moreno mit SPIEGEL-Korrespondent Walter Mayr, der sich zu einer Reise in die Schweizer Parallelwelt aufgemacht hat, und mit SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr, der selbst Schweizer ist und sich über seine Heimat wundert.
Acht Milliarden macht jetzt Winterpause - am 15. Januar gibt es die nächste Folge. Allen Hörerinnen und Hörern einen guten Start ins neue Jahr!
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Diktatorensöhne und Oligarchentöcher schätzen das Reisen mit EU-Pässen. Auf Malta und Zypern floriert das Millionengeschäft mit den Dokumenten. Nun will Brüssel dagegen härter vorgehen.
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Mit einer radikalen Strategie wollte Schweden einer zweiten Corona-Welle vorbeugen. Doch der Plan ist gescheitert. Warum? Darüber spricht »Acht Milliarden«-Host Juan Moreno in der neuen Episode mit SPIEGEL-Autor Dietmar Pieper.
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Die EU will die Vergabe von Geldern an rechtsstaatliche Prinzipien binden. Darum versucht, Viktor Orbán den Billionen-Haushalt der EU zu blockieren. Damit wird verhindert, dass Milliarden an Corona-Hilfsgeldern an die Mitgliedsstaaten fließen können. Dabei basiert Orbáns Macht in der Heimat nicht zuletzt auf den Überweisungen aus Brüssel. Über einen Populisten in der Sackgasse.
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Donald Trump hat die Wahl gegen Joe Biden verloren. Und doch könnte ihm in den letzten Tagen seiner Amtszeit gelingen, was er in den vier Jahren davor nicht geschafft hat: die Zerstörung der US-Demokratie. Darüber spricht Juan Moreno in dieser Episode mit dem SPIEGEL US-Korrespondenten Ralf Neukirch.
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Viele Beobachter dachten, dass die Amerikaner Donald Trumps Politik mit überwältigender Mehrheit ablehnen würden. Trumps Politik der Spaltung, der Lüge, des Chaos. Sie irrten sich. Warum Donald Trump zwar die Wahl verlieren kann, sein Gift aber bleiben wird, darüber spricht Juan Moreno in dieser Episode mit SPIEGEL-Autor Markus Feldenkirchen und Washington-Bürochef René Pfister.
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Zeit, Bilanz zu ziehen: Was ist Donald Trump in den vergangenen vier Jahren gelungen, welche Errungenschaften gehen auf ihn zurück? Keine leichte Frage, die "Acht Milliarden"-Host Juan Moreno in dieser Folge mit den SPIEGEL-Kolleginnen und Kollegen Valerie Höhne, Ralf Neukirch, Alexander Sarovic und Mathieu von Rohr bespricht.
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Sexismus und Belästigungsvorwürfen zum Trotz stimmten 2016 viele weiße Frauen in Vororten für Trump und verhalfen ihm zum Wahlsieg. Vier Jahre später hat SPIEGEL-Redakteurin Valerie Höhne diese Wählerinnen besucht - und eine interessante Entwicklung beobachtet.
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In den vergangenen 100 Jahren gab es eine Regel im US-Wahlkampf: Wer Northampton County gewinnt, wird auch US-Präsident. Wie also ist die Stimmung dort so kurz vor der Wahl? SPIEGEL-Reporterin Alexandra Rojkov war vor Ort und hat panische Trump-Anhänger kennengelernt.
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Donald Trump versucht seine Corona-Erkrankung für sich nutzen. Er redet von einer Heilung, die für alle Amerikaner möglich sei. Juan Moreno spricht mit SPIEGEL-Korrespondent Ralf Neukirch und Markus Kaim von der Stiftung für Wissenschaft und Politik über die möglicherweise fatalen Folgen von Trumps Inszenierung.
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Es war die bislang verrückteste Woche im US-Wahlkampf: Am Ende erkrankte Donald Trump an Corona, am Anfang stand seine Steuererklärung – und dazwischen war die furchtbare TV-Debatte. Juan Moreno spricht mit den SPIEGEL-US-Korrespondenten über den Stand des Wahlkampfs einen Monat vor dem Wahltermin am 3. November.
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Mit Cremes, Tinkturen oder Tabletten – Hunderte Millionen Menschen in Afrika und Asien hellen ihre Haut auf, sogar Babys werden behandelt. Das hat häufig schwere gesundheitliche Folgen. Nur ein Schönheitstick oder steckt jahrhundertealter Rassismus dahinter? Darüber spricht Lena Greiner in dieser Folge mit den SPIEGEL-Korrespondentinnen Anne Backhaus und Laura Höflinger sowie mit der Wissenschaftlerin Pradnya Bivalkar.
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Eine rechte Verschwörungstheorie gewinnt seit Jahren an Zulauf – QAnon. Linke Eliten sollen Kinder missbrauchen und wollen die Menschheit versklaven. Donald Trump ist nicht gewillt, bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen auf QAnon-Anhänger als Wähler zu verzichten. Im Gegenteil er setzt auf sie. Darüber spricht Juan Moreno mit dem Kulturhistoriker Professor Michael Butter und den SPIEGEL-Redakteuren Patrick Beuth und Christoph Scheuermann
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Großbritannien sucht bei den Brexit-Verhandlungen die Konfrontation mit der EU. Mal wieder. Juan Moreno spricht mit SPIEGEL-Korrespondent Jörg Schindler und dem politischen Analysten Hans Kundnani über ein Land, das Europa immer mehr Rätsel aufgibt.
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Bewaffnete Milizen ziehen durch die Städte, bei Protesten sterben mehrere Menschen - und der Präsident sät Zwietracht. Juan Moreno spricht mit US-Korrespondent Ralf Neukirch über die zunehmende Gewalt - und was dem Land bei einer Wahlniederlage Trumps droht.
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