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Der Atomkrieg-Bluff | Von Lothar Obrecht

12 min • 12 oktober 2022

Ein Kommentar von Lothar Obrecht.


Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!


Das Szenario eines nuklearen Infernos wirkt wie eine leere Drohung — als wollten Globalisten damit von ihrer schwindenden Macht ablenken.


Um die aktuellen Entwicklungen auf der Weltbühne angemessen bewerten und einordnen zu können, bedarf es einer Draufsicht, eines gewissen Abstandes zu den alltäglichen Ereignissen und Nachrichten. Erst dann wird deutlich, dass die Inszenierungen der Globalisten zwar gewaltig, doch in ihrer Ausführung dilettantisch und durchschaubar sind. Keine der jüngsten Entscheidungen der Verantwortlichen in den Regierungen des transatlantischen Bündnisses hält einer kritischen Überprüfung stand. Stets stützen sich die getroffenen Maßnahmen auf aufwendige Propaganda der Mainstreammedien und pauschale Stigmatisierungen jedweder Kritiker am Marschbefehl der NATO, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder anderer, durch das Weltwirtschaftsforum (WEF) gekaperten NGOs. Weder in der Beurteilung des Ukrainekonflikts und der Sanktionspolitik des Westens, die in erster Linie Europa selbst schadet, noch der Beurteilung der sogenannten Coronapandemie oder der Ursachen für die Klimaveränderungen werden abweichende Meinungen zugelassen. Diese einseitige Politik ohne Fundament lässt sich nicht auf Dauer durchhalten. Deshalb muss jetzt ein neuer Angstfaktor herhalten.


Es ist Freitag, der 23. September 2022, 17.30 Uhr in Apulien, Italien. Der Rasensprenkler knattert im Hintergrund, das türkis schimmernde Poolwasser plätschert friedlich, der Himmel strahlt blau, noch blauer strahlt das Meer am Horizont des Golfo di Taranto (Golf von Tarent). Angenehme 25 Grad auf der Sonnenliege hier in der Finca Cala D‘Aspide in Santa Maria al Bagno am Stiefelabsatz Süditaliens.


Ab und an schnippe ich mit dem Mittelfinger eine kleine Ameise von meinem mintfarbenen Badetuch. Die Schlagzeilen des heutigen Tages können mir die Laune nicht verderben, nachdem ich mit Frau und Tochter in einer kleinen Taverne am Hafen von Gallipoli leckeren Schwertfisch zu einem halben Liter apulischen Weißwein verspeist habe und mich nun am Pool auf das gemeinsame Abendessen auf unserer Terrasse mit herausragendem Meerblick vorbereite, zu dem wir uns einen weiteren Tropfen, allerdings einen Rosso aus Kalabrien, gönnen werden.


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