Gemeinsam mit Edward Hopper hat Georgia O'Keffee wie keine zweite Künstlerin das Bild der Welt von Amerika in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt. Mit ihren Blumeninterieurs, ihren Wüstenlandschaften und ihrer surrealen Farbigkeit schuf sie in ihrem 99-jährigen Leben ein Werk von großer Eigenständigkeit, das uns bis heute in den Bann zieht.
Zu ihrer Bekanntheit trug in einem erheblichen Maße bei, dass wir nicht nur seit den 1920er-Jahren gemalte Werke von ihr kennen, sondern auch die markante, über 300 Fotografien umfassende Porträtserie, die ihr Mann, der berühmte Fotograf Alfred Stieglitz, von ihr anfertigte.
Über Georgia O'Keeffes Bedeutung für die Kunstgeschichte diskutieren Florian Illies und Giovanni di Lorenzo in Augen zu, dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE. Sie machen deutlich, dass Georgia O'Keeffe ein ganz eigenes visuelles Klima schuf, das in all ihren unterschiedlichen Werkphasen herrschte. Es ist, als würde für einen Moment der Lauf der Welt angehalten und wir schauten mit den großen Augen der Künstlerin auf eine Blume oder einen Knochen, als hätten wir so etwas nie zuvor gesehen.
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