Menstruierende Frauen sind unrein, gefährlich oder wahnsinnig, ihr Periodenblut ist giftig: Diese Menstruations-Mythen haben ihre Wurzeln in der Antike. Jahrhundertelang wurden sie weitergesponnen - und dienten auch dazu, Frauen zu benachteiligen.
Das erwartet Euch in dieser Folge: (02:19) Frauenblut und Männerblut in der Geschichte
(04:25) Menstruation: Was ist das?
(05:12) Menstruations-Mythen in der Antike
(09:57) Mittelalterliche Medizin und die Trotula-Texte über Frauenheilkunde
(12:30) Religionen und Reinheitsdiskurse
(19:56) Wissenschaftlicher Fortschritt in der Aufklärung – und neue Vorurteile
(24:08) Gynäkologie im 19. Jahrhundert und die Fantasie-Diagnose „Hysterie“
(31:59) Errungenschaften der Frauenbewegung in den 1970er Jahren
(35:20) Die Erfindung der Menstruationstasse durch Leona Chalmers
(38:15) Free-Bleeding-Bewegung und andere Tabubrüche
Unsere Gäste in dieser Folge: Bettina Bildhauer ist Professorin für Literaturwissenschaft an der St Andrews Universität in Schottland. Sie erforscht die Wahrnehmung und Tabuisierung der Menstruation in verschiedenen Epochen.
Jana Wittenzellner ist stellvertretende Direktorin des Museums Europäischer Kulturen in Berlin; dort ist sie Kuratorin von
„Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation“. Ihr Forschungsschwerpunkt ist Geschlechter- und Sexualitätengeschichte.
Die Macherinnen und Macher dieser Folge: Host: Magdalena Pulz
Autorin: Josephine Kuban
Regie und Produktion: Carina Schroeder
Redaktion: Monika Dittrich
Mehr zum Thema in der Deutschlandfunk App: Weiterführende Links: Unser Podcast-Tipp in dieser Woche: Der
Hintergrund vom Deutschlandfunk: Jeden Tag Information und Analyse
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