In 160 Ländern ist diese Animationsserie für Kinder zu sehen und die Merch-Artikel füllen viele Regalmeter und entwickeln sich schnell zu Spielzeugschrott in Kinderzimmern: Die Rede ist von „Paw Patrol“. Ein popkulturelles Phänomen, das vorwiegend Eltern und Lehrer kennen werden, wenngleich wir uns mit dem Hype dringend auseinandersetzen sollten. Mehr als 180 Folgen gibt es bereits, nun erobern die vermeintlich niedlichen Welpen und ihr Anführer Rider die Kinoleinwand. Der Film hat Mühe, einen großen, über 86 Minuten spannenden Bogen zu entwickeln, da die Serie eigentlich Ausdruck der Häppchenkultur ist, mit der man Kinder zwar ruhigstellen kann, ihnen aber zugleich Aufmerksamkeit und Konzentration raubt. Erfolgreich wird auch dieser Einsatz der Hunde sein. Jedoch gibt es auch Kritik an der Serie. Nicht nur im Zuge der Polizeikritik im Sommer 2020, schon zuvor kritisierte der Kriminologe Liam Kennedy die Ideologie der Sendung. Der „Guardian“ griff die These kürzlich wieder auf und auch hierzulande wird inzwischen darüber diskutiert, ob „Paw Patrol“ das Gegenteil von harmlos ist. Es stellt sich die Frage: Haben wir es mit einer neoliberalen Produktion zu tun, die Kinder ideologisch beeinflussen soll? Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse.
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