Für immerhin acht Oscars ist "Like A Complete Unknown" von James Mangold nominiert. Timothée Chalamet verwandelt sich in die Liedermacherlegende Bob Dylan. Die Ähnlichkeit ist in der Tat frappierend, aber Chalamet hat schon wesentlich komplexere Rollen gespielt. Zwar wollte Mangold kein klassisches Biopic drehen, doch das Genre erfindet er mit diesem Werk nicht neu. Er arbeitet zwar nicht alle Stationen von Dylans Leben ab oder versucht psychologische Erklärungen zu liefern, aber trotz des engen Zeitrahmens, nämlich die frühen 1960er-Jahre, bleibt es eines lineare, konventionell erzählte Dramaturgie, die den Songs von Dylan nichts hinzuzufügen weiß. Vielleicht auch, weil diese Lieder keiner Bilder bedürfen. Der Film ist nett anzuschauen, aber eigentlich völlig überflüssig. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!
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