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Die Filmanalyse

Ep. 41: Rant: Warum die Vorwürfe gegen TENET albern sind & wir verlernen, wie man Filme sieht

17 min • 31 mars 2022
Die Filmanalyse

Wir müssen reden: Wie kann es sein, dass ein Film wie „Tenet“ von vielen Zuschauern, vor allem aber von vielen Filmkritikern derart missverstanden wird? Wie kann es sein, dass man dem Film Vorwürfe macht, die nicht nur unzutreffend, sondern völlig an der eigentlichen Sache vorbeizielen? Hier wird die mangelnde Figurenentwicklung beklagt, dort moniert man, #ChristopherNolan habe einen emotional nicht abgeholt. Ja, geht’s noch? Die #Filmkritik steckt in der Krise. Schuld daran sind nicht zuletzt die #Serien. Wir scheinen zu verlernen, wie man Filme sieht: Nur noch regiert wird die Filmrezeption vom subjektiven Empfinden und von Gefühlsduseligkeit, der Film wird zu einer Ware degradiert, die in Häppchenform dem Zuschauer serviert werden soll. Wenn das ein Film tut, fällt lobend noch das Filmkritik-Unwort schlechthin: Gänsehaut! Erzeugt ein Film diese, muss er folglich gut sein. Mehr dazu von Wolfgang M. im Podcast!

Literatur: Eva Illouz (Hrsg.): Wa(h)re Gefühle: Authentizität im Konsumkapitalismus. Suhrkamp.

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