2018 kam „Black Panther“ in die Kinos und erlebte eine eigenartige Rezeption: Linksliberale waren von diesem Film begeistert, aber auch die Neue Rechte feierte die Marvel-Produktion. Ersteres ist leicht zu erklären, da man vor allem in der Kategorie von Repräsentation dachte und die Diversität des Casts lobte. Die Rechten hingegen sahen den Film allegorisch, indem sie in einem Staat wie Wakanda, der sich abschottet, um seinen Reichtum und seine kulturelle Identität zu bewahren, ein Rollenvorbild entdeckten. Nun bringt Ryan Coogler mit „Wakanda Forever“ den zweiten Teil in die Kinos und wieder dürften sich Rechte über den Film, der die Tradition der Ahnen beschwört und das Identitäre preist, zufrieden sein. Hinzu kommt, dass der Anti-Imperialismus nur vorgeschoben wird, um den eigenen Imperialismus zu verdecken. Mehr dazu in der Filmanalyse von Wolfgang M. Schmitt.
Literatur: Bazon Brocks Vortrag (ab 10:00 geht es um die zitierte Passage): https://www.youtube.com/watch?v=h9lvgfRzmUc&t=675s Janick Nolting über „Wakanda Forever“: https://www.digitalfernsehen.de/kommentar/kulturkrieg-zu-wasser-und-zu-land-black-panther-wakanda-forever-871924/ Marcus Quent: Kon-Formismen. Merve.
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