Am heutigen Sonntag beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Qatar. In den vergangenen Wochen nahm die Kritik an dem kleinen Emirat zu, zahlreiche Fernsehdokumentationen haben abermals die dortigen Demokratiedefizite und gesellschaftlichen Probleme hervorgehoben. Das Land ist eine absolute Monarchie ohne Parlament und politische Parteien. Auf dem Demokratieindex der Zeitschrift „The Economist“ lag es vor zwei Jahren auf Platz 128 von 167.
Der Politikwissenschaftler Nicolas Fromm beschäftigt sich vor allem mit den arabischen Golfstaaten und spricht in dieser Folge des F.A.Z.-Bücherpodcasts über verschiedene Facetten Qatars, etwa die Rolle der herrschenden Al Thani-Familie und das Geschlechterverhältnis, die Wirtschaft und die Lage der Gastarbeiter, die Qatar-Krise und die Pressefreiheit. Auch zur Frage, ob man mit einem so autoritär regierten Staat Handel treiben und ihn zum Austragungsort einer Fußball-WM machen sollte, nimmt Fromm Stellung.