Schönheitskult, sagt eine seiner ersten Sammlerinnen einmal dem Maler Louis Creutz, könne man ihm wahrlich nicht vorwerfen. Auf seinen Bildern mache er die schönsten Frauen hässlich. Kurz zuvor hat ihr Mann eine junge Frau kennengelernt, die das Paar jetzt gemeinsam mit Creutz mitgenommen hat nach Venedig. „Unschuldig“ nennt die alte Freundin die neue Bekannte, was, wie Martin Mosebach schreibt „in ihrem Mund weniger ein Kompliment war als eine soziale Kategorie“.
Wieder geht es Martin Mosebach um die Kunst. Diesmal, in seinem jüngsten Roman, um einen Künstler, eine kunstsinnige Gesellschaft und um deren Spielarten der Gleichgültigkeit und Kaltblütigkeit. Am 24. März war der Schriftsteller mit „Die Richtige“ bei den „Frankfurter Premieren“ in der Historischen Villa Metzler zu Gast. Es moderierte Sandra Kegel.
„Die Richtige“ von Martin Mosebach auf der Website von dtv
„Vom Fluch bedenkenloser Regelverletzung“: Sibylle Anderl über Martin Mosebachs „Taube und Wildente“
Kommende Frankfurter Premieren
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik
Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo.
Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER.