Wer in Mareice Kaisers neuem Buch "Das Unwohlsein der modernen Mutter" liest, welchen Ansprüchen, Urteilen und Erwartungen Mütter in unserer Zeit ausgesetzt sind, könnte das Wort "Unwohlsein" rasch für eine Verharmlosung halten. Doch zum einen ist es einer Studie entlehnt, die festhält, dass sich das mentale Wohlbefinden bei einem Drittel aller Mütter in den sieben Jahren nach Geburt eines Kindes substantiell verschlechtert. Und zum anderen hat es für Mareice Kaiser, sagt sie in unserem Gespräch, genau die richtige Größe: vom kleinen Bauchweh über Depressionen bis hin zum Gang in die psychiatrische Notaufnahme.
Welche politische Dimension hat Muttersein heute? Was muss sich strukturell ändern, um Mütter zu entlasten, was im Selbstbild von Müttern – und Vätern? Wir haben mit Mareice Kaiser über ihr Buch und sein Thema gesprochen. Ein Gedicht aus der "Frankfurter Anthologie" schließt diese Podcast-Folge ab.
**"Das Unwohlsein der modernen Mutter" von Mareice Kaiser ist bei Rowohlt Polaris erschienen, hat 256 Seiten und kostet 16 Euro. **
"Das Unwohlsein der modernen Mutter" von Mareice Kaiser auf der Website des Rowohlt-Verlags
Die Folge des Bücher-Podcasts mit dem Gespräch mit Jutta Allmendinger über Geschlechtergerechtigkeit
Frankfurter Anthologie: Rüdiger Görner über das Gedicht "Fragment" von Robert Graves