Im Jahr 1995 wurde der erste extrasolare Planet entdeckt. Bis heute sind fünftausend weitere hinzugekommen. Der Astrophysikerin Lisa Kaltenegger zufolge ist das allerdings nur „die Spitze des Eisbergs“. Nun lassen sich all diese Welten nicht mit Raumschiffen besuchen und erforschen, aber es ist schon interessant genug, sich das Licht eines Planeten anzuschauen, weil darin Anzeichen von Leben kodiert sein können. Dasselbe gilt für dessen Farbe. Eine zentrale Frage lautet: Gibt es Außerirdische, die so hoch oder höher entwickelt sind als wir? Falls ja, so die naheliegende Anschlussüberlegung: Warum waren die nicht längst zu Besuch auf der Erde, und wie erfreulich oder heikel wäre so ein Zusammentreffen?
Lisa Kaltenegger schreibt in ihrem Buch „Alien Earths“: „Bisher haben wir trotz wilder Behauptungen des Gegenteils keinerlei eindeutige Beweise für Leben auf anderen Planeten gefunden. Bis solche vorliegen, werden wir unsere Instrumente weiter verbessern und auf die schwierigere Weise nach Zeichen außerirdischen Lebens suchen: indem wir jeden Planeten und jeden Mond einzeln unter die Lupe nehmen, einen nach dem anderen.“ Wie das funktioniert, erläutert Lisa Kaltenegger in dieser Folge des Bücher-Podcasts.
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