Am 20. Mai 1962 werden auf dem Triester Heldenfriedhof 14 Tote in frisch ausgehobenen Gruben entdeckt. Die Selbstmörder, die mit Bergsteigerausrüstung und bunten Murmeln in den Taschen in Paaren zusammen liegen, geben ein verstörendes Bild ab. Nach und nach wird offenbar, dass es sich um Überlebende des nationalsozialistischen Kommandos 'Reinhard' handelt, dem während des Zweiten Weltkriegs die Triester Reismühle San Sabba als Gefängnis- und Hinrichtungsstätte diente. Die Spurensuche führt unter anderem nach München in die Bräuhausstraße, in der der kollektive Selbstmord unter dem Deckmantel einer Tarnfirma akribisch geplant wird. Es geht um die Erfüllung eines alten Eides, dem Feind nicht lebendig in die Hände zu fallen. Thomas Harlans Roman besteht zu großen Teilen aus Dokumenten und Protokollen, bzw. Berichten, die solche zitieren. // Mit Friedhelm Ptok, Sylvester Groth, Felix von Manteuffel, Eva Gosciejewicz / Bearbeitung: Michael Farin / Komposition: Martina Eisenreich / Regie: Ulrich Lampen / BR 2006