Mit Sebastian Weber / Realisation: Karl Bruckmaier / BR 2016 // Dreißig Jahre und länger sucht Peter Weiss sein Auskommen, sein Einkommen, sein Fortkommen als Malender. Als Jugendlicher entstehen die ersten Bilder, und noch der erfolgreiche Theaterautor wird letzte Collagen anfertigen. Ein halbes Künstlerleben verstreicht hier ohne Anerkennung durch Dritte, ohne Publikum und auch ohne kritischen Zuspruch. Aber auch: ohne eigene Bildsprache. In den fünfziger Jahren unternimmt Weiss einen Zwischenschritt als Filmemacher, doch die Unvereinbarkeit von künstlerischer Intention und der Realität des Filmgeschäfts lässt ein Scheitern früh ahnen. Erst das Schreiben, bei Peter Weiss auch ein Malen nach Vokalen, bringt die ersehnte und verdiente Anerkennung, ermöglicht das selbstbestimmte Leben als originärer Künstler.