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Wir helfen Garten-Anfängern zu echten Auskennern zu werden. Egal ob gepachteter Kleingarten oder das erste Hochbeet fürs eigene Gemüse am Häuschen – wir haben die richtigen Tipps und Ratschläge für Euch! In „Komm mit in den Garten – Vom Anfänger zum Auskenner“ – dem MDR Garten-Podcast nimmt Nadine Witt Euch mit auf eine Reise durchs Gartenjahr, spricht über Erfolge und lernt aus Misserfolgen. Dabei trifft sie Experten, die sie beraten und helfen. Hört rein – das ist eine Einladung für alle, die Lust aufs Gärtnern haben, Obst und Gemüse ernten wollen und Blumen lieben.
The podcast Komm mit in den Garten – Der MDR Garten-Podcast is created by Mitteldeutscher Rundfunk. The podcast and the artwork on this page are embedded on this page using the public podcast feed (RSS).
Viele Gartenpflanzen kannst du teilen, um sie zu vermehren oder einzutopfen. Was du beim Teilen deiner Stauden beachten solltest, hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Gartenbautechnikerin Sabrina Nitsche besprochen. Sabrina ist Expertin und Moderatorin der Gartensendung Querbeet des BR.
Grundsätzlich gilt: Stauden, die im Frühjahr blühen, werden im Herbst geteilt, und alle Stauden, die im Herbst blühen, teilst du am besten im Frühjahr. Aber es gibt auch Ausnahmen. Du solltest Stauden nur alle paar Jahre teilen, wenn es nötig wird. Frisch gepflanzte Stauden werden frühestens nach drei bis vier Jahren geteilt.
Stauden werden zum Beispiel geteilt, wenn es zu eng im Beet geworden ist, die Blühfreudigkeit nachlässt oder die Stauden vergreisen (in der Mitte kahl werden).
Am besten teilt man Stauden mit der Grabegabel. Nutze dafür einen trockenen Tag, damit die Erde nicht so sehr an den Wurzeln klebt.
Du hast Lust auf weitere spannende Podcasts? Dann hör' doch mal bei Kemferts Klima-Podcast rein. Die Energie- und Klimaökonomin Claudia Kemfert spricht konstruktiv, ehrlich und lebensnah über die Herausforderungen der Klimakrise.
Pfingstrosen blühen erst im April, Mai und Juni. Aber wer sich diese Blütenpracht gern in den Garten holen möchte, kann jetzt noch pflanzen. MDR Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt ist dazu in die Erfurter Staudengärtnerei Klenart gefahren und hat sich über Pfingstrosen-Sorten, Standort und Pflege informiert.
In den Gärtnereien gibt es Pfingstrosen im Topf. Sie können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die Auswahl fällt schwer und sollte gut überlegt sein. Es gibt Staudenpfingstrosen, Strauchpfingstrosen und Hybriden.
Staudenpfingstrosen blühen im Mai und Juni, mögen es sonnig und ziehen im Winter ihre Blätter komplett ein. Strauchpfingstrosen werden bis zu zwei Meter hoch und verholzen. Sie blühen bereits im April. An einem halbschattigen Platz können sie 50 Jahre alt werden.
Wie man seine persönliche Lieblingspfingstrose findet, diese richtig pflegt und was man tun kann, wenn die Pfingstrose nicht blüht, erklärt Staudengärtner Pascal Klenart.
Im Podcast spricht Nadine Witt mit Anne Berger vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung über die Grabekünstler. Sie sagt: Gärtnerinnen und Gärtner, freut euch über Maulwürfe! Denn die Tiere zeigen, dass der Boden gesund ist. Dank zahlreicher Kleinlebewesen bietet gesunder Boden dem Maulwurf eine Nahrungsgrundlage. Der unterirdische Gartenbewohner lebt von Regenwürmern und Raupen. Er frisst außerdem Schädlinge wie Schnecken, Engerlinge und Larven, aber auch Spinnen und Mäuse. Wurzeln oder Gemüsepflanzen interessieren den Maulwurf nicht - also ein ausgesprochener Helfer im Garten.
Maulwürfe sind per Gesetz geschützt. Mit seinen typischen Erdhügeln macht sich der nur etwa 16 Zentimeter große Grabekünstler allerdings unbeliebt. Die auffälligen kleinen Erdhäufchen sind das Aushubmaterial: Beim Bau seiner Gänge, Schlaf-, Nest- und Vorratskammern schiebt der Maulwurf die Erde mit dem Kopf aus dem Untergrund nach oben.
Maulwurfshügel helfen somit die Gänge zu belüften - und den Boden gleich mit. Deshalb die Hügel nicht festklopfen, sonst erstickt der Maulwurf. Die Erde können Sie hingegen vorsichtig abtragen: sie ist unkrautfrei und geeignet als Blumenerde im Kübel. Besonders für Gärtner haben die unterirdischen Röhren einen positiven Nebeneffekt: Sie lockern den Boden auf und wirken wie ein Drainagesystem, über das Wasser besser abfließen kann.
Du hast selbst einen Maulwurf oder dessen Revier gesichtet? Dann kannst du die Meldung über diesen Link beim bürgerwissenschaftlichen Projekt des Naturschutzbundes (Nabu) einreichen.
Wer Hecken und Bäume im Garten hat und noch schneiden möchte, muss sich ran halten. Denn zwischen dem 01. März und 30. September gilt ein Heckenschnittverbot. Das sagt Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes. Denn viele Singvögel brüten in Hecken und damit sie dabei nicht gestört werden, ist ein radikaler Rückschnitt einer Hecke oder komplette Entfernen nur in der Zeit von Oktober bis Februar erlaubt.
Bäume in Haus- oder Kleingärten sind vom Schnittverbot ausgenommen und können grundsätzlich das ganze Jahr über gefällt oder zurückgeschnitten werden. Allerdings nicht uneingeschränkt: Paragraph 44 des Bundesnaturschutzgesetzes sagt, dass man sich vorher vergewissern muss, ob nicht in dem Baum ein Nest ist und gebrütet wird. Hecken dürfen grundsätzlich nicht innerhalb der Nist- und Brutzeit geschnitten werden.
Ob gelb, grün oder rot, Paprika und Chili sind aus unseren Küchen und Gärten nicht mehr wegzudenken. Sie müssen schon Ende Januar, Anfang Februar vorgezogen werden, denn sie brauchen vier bis sechs Monate von der Aussaat bis zur ersten Ernte. Was es beim Anbau zu beachten gibt, welche Sorten gut im Freiland und welche besser im Gewächshaus gedeihen, das hat sich Podcasthost und Kleingärtnerin Nadine Witt von Kerstin Scharf-Goldammer vom Biohof Scharf in Ollendorf erklären lassen.
Aussaat - die Kurzanleitung
Bevor ausgesät werden kann, haben Gärtner die Qual der Wahl. Die Auswahl ist bei Paprikasorten groß, bei Chilis riesig.
Die Samen kommen in Anzucht-Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde und werden leicht mit Erde bedeckt. Die Erde gleichmäßig feucht halten. An einem warmen, hellen Ort keimen die Samen nach 10 bis 14 Tagen. Sie wachsen dann im Haus, bis sie groß genug und die Eisheiligen vorbei sind.
Bevor sie ins Freie dürfen, müssen die Jungpflanzen abgehärtet werden. Sie dürfen erstmal nur ein paar Stunden ins Freie, bevor sie entgültig in den Garten umziehen.
Unsere Kübelpflanzen stehen vor Frost geschützt im Winterquartier. Doch vor Schädlingen sind sie beim Überwintern leider nicht sicher. Warum Oleander, Zitrone, Physalis und andere Kübelpflanzen im Winterquartier von Schädlingen überfallen werden, wie man diese erkennt, bekämpft und was man vorbeugend tun kann, darüber spricht Kleingärtnerin Nadine Witt mit MDR Garten-Expertin Brigitte Goss in dieser Folge.
In erster Linie fehlt den Pflanzen Licht. Wenn sie im Dunklen wachsen, haben sie viel zu weiche Blätter und Triebe. Zudem fehlen gerade bei Kübelpflanzen einfach die Gegenspieler der Schädlinge. Diese hat man sich meist im Herbst mit ins Haus geholt.
Woll- und Schmierläuse sowie Schildläuse fallen erst nicht auf und sind dann schwer wieder loszuwerden. Blattläuse saugen gern am zarten neuen Pflanzengewebe. Spinnmilben, obwohl sie so klein sind und Engerlinge, die man sich im Topf mit eingeschleppt hat, können eine Pflanze sogar töten. Thripse befallen vorwiegend Zimmerpflanzen.
Betroffene Pflanzen sollten unbedingt behandelt werden. Ob ein Rückschnitt neuer Triebe, Abbrausen oder Behandeln mit verschiedenen Hausmitteln oder gekauften Präparaten mit Raps- oder Orangenöl - Gartenprofi Brigitte Goss erklärt im Podcast, wann welche Maßnahmen notwendig sind. Vorbeugend gilt: Beikräuter aus den Töpfen entfernen, Pflanzenhygiene beachten - und regelmäßig kontrollieren.
Ob Chiasamen, Quinoa, Açai- oder Goji-Beeren: Superfood sind Pflanzen, die besonders viele Mineralien, Vitamine oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe enthalten und als sehr gesund gelten. Doch viele exotische Superfoods haben eine lange Reise hinter sich, bis sie bei uns auf dem Tisch landen. Teilweise sind sie zudem mit Schadstoffen belastet. Zum Glück wachsen viele Nüsse, Gemüse und Früchte in unseren Gärten, die den Vergleich mit weit gereisten Superfoods nicht scheuen müssen. Kohl enhält viel Vitamin C, Folsäure und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Brennnesselsamen stecken voller Antioxidantien. Nüsse enthalten wertvolle Fette. Johannisbeeren und Blaubeeren bringen viele Vitamine mit.
Was in Superfood steckt und welche heimischen Alternativen es gibt, darüber hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit Laura Müller unterhalten, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung von der Verbraucherzentrale Thüringen.
Wie lässt sich ein kleiner Garten oder ein sehr schmales Grundstück am besten gestalten? Und wie schafft man es, einen kleinen Garten größer wirken zu lassen?
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich darüber mit Tanja Minardo unterhalten, Garten- und Landschaftsarchitektin aus Steinhagen bei Bielefeld. Ganz wichtig: Räume gestalten und den Blick des Betrachters durch den Garten lenken, zum Beispiel durch Sitzgruppen, blühende Sträucher und Hecken, geschwungene Wege und Beete sowie Sichtschutzelemente.
Wir feiern die 100. Folge MDR Gartenpodcast!!! Was für ein schöner Grund zu feiern. Der Garten selbst steht in der neuen Podcastfolge im Mittelpunkt. In Deutschland gibt es laut Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands knapp 900.000 Kleingärten. Und die sind richtig wertvoll - für die Gärtner selber, aber auch für die Gesellschaft, für Tiere, fürs Klima.
Dr. Malte Welling hat den Wert von Kleingärten im Rahmen des Projekts "Gartenleistungen" untersucht. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und hat die verschiedenen Aspekte und Gartenfunktion genauer betrachtet. Auch den finanziellen Wert von Gärten hat er berechnet und der ist erstaunlich hoch.
Podcasterin und Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich mit ihm über den Wert des Gartens unterhalten.
Im Herbst fällt viel Laub und Schnittgut von Sträuchern, Bäumen und Hecken an. Man könnte diese Gartenabfälle in einer Benjeshecke verarbeiten, sie schredden und auf dem Kompost entsorgen oder zum Grüncontainer bringen.
Aber wie sieht es mit dem Verbrennen aus? Was erlaubt ist und was nicht, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Ute Dauert gesprochen. Sie ist Fachgebietsleiterin für die Beurteilung der Luftqualität im Umweltbundesamt und kennt sich mit den Risiken des Verbrennens aus.
Grundsätzlich gilt: Das Verbrennen von Laub und Gartenabfällen ist gesetzlich verboten und nur in Ausnahmefällen erlaubt, weil dadurch sehr viele Schadstoffe und Feinstaub freigesetzt werden - genau wie beim Lagerfeuer. Was erlaubt ist und was nicht und wie wir es uns trotzdem an der Feuerschale im Garten gemütlich machen können, das ist Thema in dieser Folge.
Im Herbst fällt viel Schnittgut im Kleingarten an: Äste von Obst- und anderen Bäumen, Zweige, Sträucher. Dieses Holz muss nicht gehäckselt oder weggebracht werden. Wir bauen daraus lieber einer Totholzhecke, auch Benjeshecke genannt. Woher der Begriff kommt, wie so eine Totholzhecke angelegt wird und wem sie alles Lebensraum bietet, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Julian Heiermann gesprochen. Er ist Teamleiter Naturschutz- und Umweltinformationen beim Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU).
Der Ursprung der Benjeshecke geht zurück auf Feldhecken, wie sie früher in der Landwirtschaft üblich waren. Bauern stapelten ihr Schnittgut als Grenzmarkierung an den Rändern von Weide- und Ackerland. Die Brüder, Landschaftsgärtner und Naturschützer Hermann und Heinrich Benjes haben das Prinzip der Feldhecke in den 1980er-Jahren wiederentdeckt und publik gemacht.
Vorteile der Benjeshecke:- Lebensraum für Tiere: Vögel, Igel, Frösche und andere Lebewesen- Zaunersatz - ökologischer Sicht- und Windschutz- nachhaltige Entsorgung von Schnittmaterial - kostengünstig- geringer Pflegeaufwand
Eine Benjeshecke sollte mindestens eine Tiefe von einem halben bis einem Meter und eine Höhe von ein bis anderthalb Meter haben. Die Länge ist beliebig und richtet sich nach der Größe des Gartens.
Wichtig: grobe Äste mit dünneren Zweigen gut vermischen. Dicke und schwere Äste nach unten legen, damit die Hecke nicht kopflastig wird und umfällt. Schnittgut von Brombeeren, Brennnesseln oder Kanadischer Goldrute sollte nicht in die Benjeshecke, weil sie sich zu stark ausbreiten.
Der Igel ist das Wildtier des Jahres 2024. Diese Auszeichnung sollte Grund zur Freude sein. Aber dem Igel geht es nicht gut, der Bestand sinkt stetig. Das liegt zum einen daran, dass Igel immer weniger Nahrung finden und zum anderen an den vielen lebensbedrohlichen Gefahren, etwa durch Mähroboter und Rasentrimmer.
Wer einen verletzten Igel findet, kann sich an Igelvereine wenden. Sie wissen, wie man einem Igel in Not helfen kann. Wichtig: Keine verletzten Tiere einfach vor die Tür stellen! Es braucht genaue Angaben zum Fundort und Zustand des Tieres. Ziel der Vereine ist es, die Tiere gesund zu pflegen und dann wieder auszuwildern.
Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt hat mit Sandra Reichmann vom Verein Igelherzen Nordthüringen über die stacheligen Tiere gesprochen. Sie kümmert sich mit ihrem Verein ehrenamtlich um verletzte Igel und weiß, wie den Tieren im Garten geholfen kann.
Herbstzeit ist Kürbiszeit! Weltweit gibt es hunderte Kürbisarten und -sorten - rund 200 davon sind essbar, so wie der beliebte Hokkaido, die restlichen sind leider nur ungenießbare Zierfrüchte. Botanisch gesehen sind Kürbisse kein Gemüse, sondern Beerenfrüchte. Die Spanier haben sie im 16. Jahrhundert aus Lateinamerika nach Europa gebracht. Wie man Kürbisse im Garten anbaut, erntet und lagert, hat sich Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt von Kürbisbauer Günther Linzer erklären lassen.
Kleine Früchte haben festeres Fruchtfleisch und weniger Fasern sowie einen intensiveren Geschmack als große Früchte. Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen leicht hohl und hat einen verholzten Stiel. Die Erntezeit hängt von der Sorte und den Witterungsbedingungen ab.
Nicht ausgereifte Kürbisse schmecken fad und welken, weil sich die Schale nicht vollständig ausgebildet hat. Früchte ohne Stiel können schneller faulen oder austrocknen und sind nicht lagerfähig. Kürbis sollte keine weichen Stellen oder Druckstellen haben. Sie sollten bei Temperaturen über 15 Grad Celsius gelagert werden. Minustemperaturen vertragen auch Dekokürbisse nicht.
Kürbisse sind ein ertragreiches Gemüse mit den größten Früchten. Sie sind recht einfach im Anbau, man kann sie vielseitig zubereiten und gut lagern. Wer keinen Platz mehr im Beet frei hat, kann den Kürbis auf dem Kompost anbauen und sich das Düngen sparen. Kürbisse wachsen am besten an einem sonnigen, etwas geschützten Standort. Weil über die großen Blätter viel Wasser verdunstet und auch die Früchte einen hohen Wasserbedarf haben, sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Kürbisse wachsen auf humusreichen, gleichmäßig feuchten Böden und gehören zu den Starkzehrern und brauchen viele Nährstoffe. Sie sollten erst drei Wochen vor den Eisheiligen vorgezogen werden und dann ausgepflanzt werden, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Der Boden sollte im Frühjahr mit Kompost vorbereitet werden.
Jetzt im Herbst kann man mit Pflanzen den Boden pflegen und verbessern. Und zwar mit Gründüngung. Viele Pflanzen sind in der Lage, auch schwierige Böden, die sandig oder sehr lehmig sind, langfristig ertragreicher zu machen. Gründüngung ist in vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein fester Bestandteil der Kulturfolge und eine wichtige Stickstoffquelle. Auch im Haus oder Kleingarten kann man die wertvolle Bodenpflege durch Gründüngung anwenden. Was sie bewirkt und wieso sie auch im eigenen Garten eingesetzt werden sollte, das hört ihr in dieser Folge. Gartenredakteurin und Kleingärtnerin Nadine Witt unterhält sich mit Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerischen Gartenakademie über die Bodenverbesserung mit Pflanzen.
Bei der Gründüngung werden spezielle Pflanzen ausgesät, um eine Bodenverbesserung zu erreichen. Genaugenommen handelt es sich nicht um Dünger, sondern eher um einen Bodenpfleger. Zum Dünger wird das Ganze erst dann, wenn die Pflanzen später in den Boden eingearbeitet werden. Das fördert das Bodenleben und den Humusaufbau und macht den Gartenboden fruchtbarer.
Vorteile der Gründüngung:
Wirkung von Gründüngungspflanzen:
Diese Pflanzen eignen sich als Gründünger:
In jedem Garten sollte Efeu wachsen! Dafür plädiert der berühmte Kriminalbiologe und Insektenexperte Dr. Mark Benecke. Mit ihm hat Kleingärtnerin Nadine Witt über diese Superpflanze gesprochen. Zum Teil verschrien als Grabpflanze, bietet Efeu Nahrung und Wohnung für viele Insekten und Vögel. Efeu ist eine wertvolle Pflanze und wegen seiner Langlebigkeit ein Symbol der Liebe. Wo Efeu her kommt und noch mehr Wissenswertes, das hört ihr in dieser Folge.
Was mache ich, wenn ich einen Waschbären im Garten habe? Diese Frage beschäftigt aktuell Kleingärtnerin Nadine Witt.
In ihrem Garten treibt ein Waschbär sein Unwesen und jetzt stellt sich die Frage: Was tun? Waschbären gelten in der EU als invasive Art. Sie übertragen Krankheiten, haben bei uns keine natürlichen Feinde und bedrohen als Allesfresser unser Ökosystem.
Waschbären sind zudem nicht ungefährlich. Soll man mit ihnen in wilder Wohngemeinschaft leben oder sie bekämpfen? Darüber spricht Nadine Witt mit Jagdberater Thomas Werneburg in dieser Podcastfolge.
Es ist Sommer, es ist warm, da möchte sich jeder gern mal abkühlen. Viele haben einen Pool im Garten stehen. Aber geht das so ohne weiteres? Wie groß darf der Pool im Kleingarten sein, was passiert mit dem Wasser, wenn es nicht mehr so schön ist und darf der Pool über den Winter stehen bleiben? Diese und noch viel mehr Fragen hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Sven Wachtmann besprochen, er ist Diplom Ingenieur für Gartenbau und Landesgartenfachberater vom Landesverband Berlin der Gartenfreunde.
Pools in Kleingartenanlagen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen, schließlich werden sie relativ günstig angeboten. Laut Kleingartengesetz darf ein Pool nicht größer als 3,60 Meter im Durchmesser und maximal 90 Zentimeter hoch sein und darf nur aufgestellt, nicht eingegraben werden.
Bevor ein Pool aufgestellt wird, sollte man den Gartenvorstand fragen und im Unterpachtvertrag bezeihungsweise der Gartenordnung nachschauen. Die Regelungen können unterschiedlich von Kleingartenverein zu Kleingartenverein sein.
Ein großer Pool fasst bis zu 9.000 Liter Wasser. Das ist Trinkwasser, das bei Wasserknappheit nicht den Pflanzen zur Verfügung steht. In besonders trockenen Sommern können Wasserentnahmesperren angeordnet werden.
Gebrauchtest Poolwasser ist Abwasser und muss laut §54 Wasserhaushaltsgesetz entsorgt werden, sprich abgepumpt und abtransportiert werden. Das Wasser darf nicht einfach abgelassen werden, weil Chlor und andere Rückstände (unter anderem von Sonnencreme) im Wasser sind.
Der feuchtwarme Sommer ist ein Paradies für Nacktschnecken. Sie sind zu einer richtigen Plage geworden. Kleingärtnerin Nadine Witt sammelt sie jeden Abend eimerweise aus dem Garten. Wer die Schnecken nicht mit kochendem Wasser übergießen will und auf Schneckenkorn verzichten möchte, für den sind Laufenten vielleicht eine Alternative. Was bei der Haltung der Schneckenfresser alles zu beachten ist und warum das Konzept "Mietente" nicht zu empfehlen ist, das erklärt Markus Kollhoff, Vorsitzender des Sondervereins der Laufentenzüchter Deutschlands e.V. in dieser Folge.
Laufenten sind in Privatgärten erlaubt. In Kleingartenanlagen braucht es aber eine Genehmigung, da es sich um Tierhaltung handelt. Die Enten müssen zudem beim Veterinäramt gemeldet werden. Von Mietenten ist dringend abzuraten! Die Tiere brauchen eine gewisse Zeit, um sich einzuleben. Der Erfolg der Schneckenbekämpfung stellt sich meist erst nach einem Jahr ein.
Fazit: Laufenten sind nützliche Helfer bei der Bekämpfung von Nachtschnecken, aber sie sind wie Haustiere. Deshalb: Prüfen, ob die Haltung im Garten machbar ist, Stall und Wasserstelle bereit stellen, Garten einfrieden, täglich vor Ort sein und beim Züchter beraten lassen.
Schlüssellochbeete werden seit einigen Jahren in Trockengebieten Afrikas verwendet. Diese Hochbeetform schützt vor Tierfraß, führt den angebauten Pflanzen Nährstoffe zu und reduziert die Wassermenge.
Als Basis unter der Erde werden Lagen aus Stroh und Kompost eingearbeitet, die das Wasser besser halten. Im Zentrum des Beetes befindet sich eine Art Korb, in dem die Küchenabfälle und das Brauchwasser der Familie entleert werden können. Somit werden die Pflanzen von unten bewässert. Gerade in Trockenzeiten spart dies viel Wasser.
Diese Beetform eignet sich für Permakultur. In Gebieten mit großer Sommerhitze und wochenlanger Trockenheit ist der Schlüssellochgarten hervorragend geeignet.
Bauanleitung:
Größe: Kreisrunde Fläche – nicht größer als 2 m Durchmesser!
Höhe: ein Meter empfehlenswert.
Die Außenwand kann aus Steinen, Metall oder anderen Materialien bestehen, die den Druck der nassen Erde Stand halten.
Als innerer Korb kann ein Weidengeflecht dienen, aber auch ein festes Gitter oder Hasendraht.
Der Korb soll immer höher sein als die Außenwand - Die Innenseite der Außenwand und die Außenseite der „Kompostkorbes“ mit Wellpappe oder Kartonagen auskleiden.
Unterboden lockern, darauf kommen dünne Zweige, Kompost, zerkleinerte Kartonagen oder Papier.
Die letzten 15 cm werden mit guter Erde aufgefüllt. Z.B. mit Gartenerde oder eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und gekaufter Erde
Rosen richtig schneiden
Der erste Schnitt erfolgt im März/April, während der Kirschblüte oder wenn die Forsythie blüht. Alle abgestorbenen, kranken oder schwachen Rosen- und Wildtriebe abschneiden. Im Sommer kommen regelmäßig verblühte Blüten herunter. Verwelkte Rosenblüten werden bis kurz vor dem ersten voll ausgebildetem Blatt abgeschnitten.
Rosen düngen
Im Frühling brauchen Rosen Dünger. Dann wachsen sie besser und bilden mehr und schönere Blüten. Als Starkzehrer haben sie einen erhöhten Nährstoffbedarf. Im Februar und März ist organischer Dünger aus Kompost, Hornspänen oder Humus die richtige Wahl. Im Sommer dann mineralischer Rosendünger. Vorsicht bei Stickstoff – der fördert das Wachstum der Rosen, aber eine Überdosis macht die Rosen anfälliger für Mehltau und Pilzbefall. Magnesium fördert das Blattgrün, Phosphor sorgt für schöne Blüten. Bei übersäuerten Böden hilft Algenkalk, den pH-Wert wieder in Balance zu bringen.
Als Dünger eignet sich auch Kochwasser von Gemüsegerichten, wie zum Beispiel Broccoli, Blumenkohl oder Spargel. Nach dem Abkühlen einfach zum Gießen der Rosen verwenden.
Rosen richtig gießen
Rosen brauchen regelmäßig Wasser. Am besten aus der Regentonne. Vorsicht bei Staunässe! Lieber durchdringend wässern, dafür aber seltener. Am besten in den frühen Morgenstunden oder später am Abend gießen und nicht auf die Blätter, das fördert Pilzbildung. Die Blätter können so auch verbennen.Winterschutz
Rosen werden zum Winterschutz am besten mit Erde angehäufelt. Stroh und Laub sind auch gut. Wichtig ist, dass die Veredelungsstelle vor Frost geschützt wird. Sobald es frostfrei ist, wird wieder abgehäufelt.
Die Vorgaben im Kleingarten sind eindeutig. Die Außeneinfriedung der Kleingartenanlage sowie Sichtschutzblenden und Sichtschutzpflanzungen innerhalb der Kleingärten an Sitzflächen dürfen eine Höhe von 1,80 Meter nicht überschreiten. Einfriedungen zu den Gemeinschaftsflächen und zu den angrenzenden Kleingärten dürfen nicht höher als 1,20 Meter sein. Wenn die Hecke einen Außenbereich abgrenzt, wie z.B. eine Straße, einen Parkplatz oder das Ende der Gartenanlage, darf die Hecke bis zu zwei Meter hoch wachsen. Je nach Gartensatzung darf der Zaun zwischen den Gärten nicht höher als 80 oder 120 Zentimeter sein. Klingt ganz schön kompliziert. Doch damit ist es nicht getan. Denn auch der Abstand der Hecke zum Zaun ist geregelt, ob sie durch den Zaun wachsen dürfen und viele weitere Dinge.
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Sven Wachtmann, Landesgartenfachberater vom Landesverband Berlin der Gartenfreunde, erklären lassen, welche Regeln es gibt und wie sich trotz der Vorschriften ein netter Sichtschutz gestalten lässt. So können beispielsweise Kübelpflanzen als saisonaler Sichtschutz dienen.
Einmal anbauen und immer wieder ernten - das gelingt mit mehrjährigem Gemüse. Gartenexpertin Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerische Gartenakademie stellt im Podcast mit Kleingärtnerin Nadine Witt einige Arten vor und gibt Tipps zum Anbau von mehrjährigem Gemüse. Dazu gehören:
Weitere tolle Gemüsepflanzen findest du in unseren Bildergalerien zu mehrjährigem Blattgemüse und mehrjährigem Wurzelgemüse.
Wasser ist kostbar und in heißen Sommern braucht der Garten besonders viel Wasser. Damit wir unseren Geldbeutel schonen und kein wertvolles Leitungswasser verschwenden, können wir einfach Regenwasser sammeln. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich ein paar Tipps von Florian und Deborah Hucht geholt. Die beiden sind Hobbygärtner, Gartenbuchautoren und Gartenblogger aus Hamburg.
Sie sammeln Regenwasser über die Dachflächen von Laube, Schuppen oder Gewächshaus in Regentonnen und einem großen IBC-Container. Der kann mit Holz oder Kletterpflanzen verkleidet werden. So sieht er im Garten gleich schöner aus.
Damit das Wasser an die Pflanzen gelangt, muss es aus der Tonne geschöpft werden. Alternativ kann die Regentonne erhöht stehen, sodass das Wasser aus einem Hahn gezapft werden kann. Wer Strom im Garten hat, kann auch eine Wasserpumpe nutzen.
Ein Überlauf oder ein einfacher Gartenschlauch in der Tonne sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser direkt an die richtigen Stellen im Garten geleitet wird. Wichtig ist nur: Die Regentonne sollte zu sein, damit Tiere nicht hineinfallen oder ertrinken können. Ist das nicht möglich, kann eine Ausstiegshilfe hineingestellt werden.
Damit das Wasser langsam in die Erde sickert und die Wurzeln genug Zeit haben, es aufzunehmen, können folgende Tipps helfen:
Damit das wertvolle Wasser nicht einfach verdunstet und den Pflanzen stetig zur Verfügung steht, helfen ein paar Tricks:
Bevor der Winter anbricht sollten die Ollas unbedingt ausgegraben und geleert werden. Auch die Regentonne muss geleert werden. Sonst würde das Wasser gefrieren. Dabei dehnt es sich aus und die Tonne platzt.
Ihr habt bestimmt schon von der Aktion "Mähfreier Mai" gehört - die gibt es in England seit 2009 und seit 2021 auch bei uns in Deutschland. Dank der Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V. und der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die jedes Jahr zum mähfreien Mai aufrufen, um einen Beitrag für den Naturschutz zu leisten.
Das heißt, einen Monat den Rasenmäher stehen und den Rasen wachsen und sich entwickeln zu lassen. Es ist erstaunlich, wie viele Wildkräuter im Rasen sind und wie schön der nach kurzer Zeit blüht. Warum gerade im Mai nicht gemäht werden soll, welche Insekten davon profitieren und wie praktikabel das Nichtmähen im Kleingarten ist, darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Bettina de la Chevallerie gesprochen, der Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.
Der Mai ist der Monat, in dem die meisten Wildpflanzen blühen, Insekten auf Nahrungssuche sind und nach Nistplätzen Ausschau halten. Jeder kann den eigenen Garten in einen Ort der Vielfalt verwandeln - durch Nichtstun.
Das Milpa-Beet ist eine Mischkultur aus Mais, Bohnen und Kürbis. Sie ist überliefert von einigen Ureinwohner-Völkern Lateinamerikas. Milpa bedeutet so viel wie "das nahe Feld". Denn unter anderem die Maya bauten Mais, Bohnen und Kürbis in der Nähe ihrer Wohnstätten zusammen auf demselben Feld an.
Die drei Gemüsearten profitieren voneinander. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe. Die Bohnen binden Stickstoff aus der Luft und reichern den Nährstoff im Boden an. Der Kürbis beschattet den Boden und schützt ihn vor Austrocknung. Ein perfektes Trio, das mit wenig Arbeit auf kleiner Fläche einen hohen Ertrag ermöglicht.
Wie die Milpa-Kultur im eigenen Garten funktioniert, erklärt Tomas Kilousek in dieser Folge. Er arbeitet bei der Deutschen Schreberjugend in Berlin und hat jahrelange Erfahrung mit dem Anbau dieser besonderen Form der Mischkultur.
Die Rose gilt als Zeichen der Liebe. Ihre Schönheit und ihr Duft berühren die Sinne. Rosen gehören einfach in jeden Garten. Das findet auch Kleingärtnerin Nadine Witt und hat sich bei Thomas Kühr in der Erfurter Rosenschule Kühr erklären lassen, welche verschiedenen Rosensorten es gibt, welche sich für welchen Standort eignen und welche Rosensorte in welchen Garten passt. Im Topf als Containerware können Rosen das ganze Jahr gepflanzt werden, jetzt im April können auch noch günstigere sogenannte Wurzelnackte Rosen gekauft werden. Was beim Pflanzen zu beachten ist, auch das hört ihr in dieser Folge.
Rosensorten nach WuchshöhenBodendeckerrosen: 40 bis 50 cm hoch, viele kleine Blüten an einem Trieb, für Bienen geeignetBeetrosen: 40 bis 60 cm hoch, viele Blüten, RigoRosen stehen für Blattgesundheit, Rose reinigt sich selbst, verblühte Rosen fallen ab, neue wachsen nachEdelrosen: 60 bis 120 cm hoch, stark duftend, meist nur eine Blüte an einem Trieb, muss ausgeputzt werdenStrauchrosen: 120 bis 150 cm hoch, dazu zählen auch Englische Rosen, stark duftendviele, meist gefüllte Blüten Kletterrosen bis 3,50m hoch, braucht Gerüst, Rundbogen oder an HauswandRamblerrosen bis 10m hoch, wächst an Gerüst oder an alten Bäumen hoch
Der Standort für alle Rosen ist gleich: sonnig. Im Schatten trocknen Blätter nicht richtig ab, das Risiko für Blattkrankheiten und Pilze steigt, die Pflanzen werden anfälliger. Begleitpflanzen für Rosen sind etwa Lavendel und Stauden wie Salbei. Die Pflanzzeiten sind das Frühjahr bis Herbst. Wurzelnackte Rosen (ohne Erde) sind bis April erhältlich und günstiger. Containerware (Rosen im Topf) kann das ganze Jahr über gepflanzt werden. Beim Pflanzen in lockere Erde, bis kurz über die Veredelungsstelle einpflanzen und angießen. Wenn Rosen angewachsen sind, ist gießen nicht mehr nötig. Beim Kauf auf ADR Prädikat achten (Allgemeine Deutsche Rosenqualitätsprüfung). Es steht für gute Sorten und hohe Blattgesundheit oder im Fachhandel beraten lassen, es gibt auch gute und gesunde Rosenorten ohne ADR-Prädikat. Ein Kauf im Supermarkt wird nicht empfohlen.
Dank der Obstbaumveredelung können zum Beispiel gewünschte Apfel- oder andere Obstsorten im eigenen Garten angebaut und erhalten werden. Selbst einen Obstbaum zu veredeln, ist mit ein bisschen Übung ganz leicht. Das richtige Werkzeug zum Veredeln:
Auch das Grundprinzip der Veredelung ist einfach: Auf einer sogenannten Unterlage, die den Wuchs des Baumes bestimmt, soll eine gewünschte Obstbaumsorte wachsen und reichlich Früchte tragen. Dafür muss die Unterlage mit einem jungen Trieb einer anderen Sorte verbunden werden. Diesen jungen, einjährigen Trieb nennt man Edelreiser. Edelreiser werden am besten im Januar oder Februar geschnitten. Je nach Jahreszeit gibt es für die Veredelung zwei unterschiedliche Techniken. Im Spätwinter wird die Kopulationstechnik angewendet, im Frühjahr und Sommer die Okulation. Gärtnerin Antje Lobenstein veredelt ihre Bäume meist im März oder April. An ihrem Apfelbaum sind nun 14 Sorten veredelt.
Doch mit der Veredelung können nicht nur Sorten erhalten und vermehrt, sondern auch ältere Bäume unterstützt werden. Fehlt zum Beispiel die Krone oder der Bewuchs auf einer bestimmten Seite, kann der Edelreis dort neue Triebe bilden.
Im Sommer kann dann kontrolliert werden, ob der Reis angewachsen ist. Das erkennt man an den Blatt- und Blütenknospen. Nach fünf bis sechs Jahren sind dann die ersten Äpfel zu erwarten.
Jetzt geht die Zeit los, zu Hause auf der Fensterbank Tomaten oder Paprika auszusäen und vorzuziehen. Aber spätestens dann sind sie wieder da, diese lästigen kleinen schwarzen Fliegen. Wie eine kleine Invasion bewohnen sie gefühlt jeden Pflanztopf. Die Mücken legen ihre Eier am liebsten in feuchte, etwas nach "Zersetzung" duftenden Erde. Die Larven entwickeln sich in dieser Erde, indem sie sich von den jungen Wurzeln ernähren. Die Sämlinge sterben daraufhin ab. Verringern oder sogar ganz verhindern lässt sich das Problem, indem man die Erdoberfläche mit Streumaterialien abdeckt: Dies hält die Mückenweibchen davon ab, ihre Eier abzulegen.Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Gartenfachberaterin Brigitte Goss ein paar Tipps geben lassen, was man gegen diese lästigen Tiere machen kann. Profis nutzen für die Anzucht von Jungpflanzen Mineralien wie Vermiculit und Perlit, aber auch Sand und Tongranulat schützen vor Trauermücken.Minimieren kannst du den Befall übrigens, indem du keine Gartenerde kaufst, sondern selbst Anzuchterde herstellst. Dafür mischst du Kompost, Sand und Gartenerde - hier zeigen wir dir, wie es geht. So gärtnerst du obendrein nachhaltig.
Was genau bedeutet Biodiversität? Einfach gesagt: Es ist die Vielfalt der Lebewesen und Lebensräume, in denen die unterschiedlichsten Arten von Tiere und Pflanzen leben. Diese Vielfalt nimmt weltweit immer weiter ab. Doch die gute Nachricht ist: Wer einen Kleingarten oder einen Garten am Haus hat, kann eine Menge dafür tun, zur Artenvielfalt beizutragen und für naturnahe Lebensräume zu sorgen.
Diese und weitere Themen hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Thomas Kleinworth diskutiert. Er ist Gärtnermeister und Bundesgartenfachberater beim Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands - und zuständig für die "grüne" Bildung. Er sagt, jeder kann aktiv etwas tun und das ist auch gar nicht schwer.
Tipps für Garten-Neulinge haben wir hier zusammengetragen. Du willst im Garten Plastikmüll vermeiden, Kunststoff einsparen oder komplett plastikfrei gärtnern? Eine Übersicht mit Tipps dazu findest du hier.
Habt ihr schon mal was vom Waldgarten gehört? Das ist kein Garten im Wald, sondern eine Form der Gartengestaltung nach dem Vorbild der Struktur eines Waldes. Im Unterschied zum klassischen Garten ist der Anteil an Bäumen und Sträuchern sehr hoch. Während der klassische Gemüsegarten überwiegend aus einjährigen Kulturen besteht, die oft viel Sonne brauchen, stehen im Waldgarten Bäume, Sträucher und mehrjährige Arten im Mittelpunkt, die auch im Schatten wachsen. Also eine naturnahe Mischkultur. Wie das Prinzip Waldgarten im Kleingarten funktioniert, das hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Alexandra Maria Müller erklären lassen. Sie ist Permakulturistin und Gartenfachberaterin und praktiziert den Waldgarten in ihrem Kleingarten in Bremen.
Langeweile im Winter? Diese Gartenarbeiten stehen im Januar und Februar an:
Was es im zeitigen Frühjahr noch zu tun gibt:
Wir stecken mitten in der Planung für die neue Gartensaison. Wollt Ihr vielleicht auch mehr Beete haben? Da gibt es viele Möglichkeiten: Beete auf dem Boden, Kastenbeete oder Hochbeete. Falls Ihr mal etwas Neues ausprobieren wollt, dann lasst Euch inspirieren!
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich mit Gärtnerin und MDR-Gartenexpertin Brigitte Goss über besondere Beetformen unterhalten. Es geht um No-Dig-Beete, aber auch um Hügelbeet, Krater- und Lasagnebeet. Welches Beet welche Vorteile hat, wie die Bedingungen für die verschiedenen Beete aussehen sollten und für welchen Garten sie geeignet sind, das hört Ihr in dieser Podcast-Folge.
Herzlich willkommen zur letzten Folge in diesem Jahr - das ist schon Folge 76. Wahnsinn! Vielen Dank an alle, die meinen Gartenpodcast hören und abonniert haben. Und für alle, die zum ersten Mal reinhören, stell' ich mich noch mal vor: Ich bin Nadine, habe einen Kleingarten in Erfurt, bin Gartenredakteurin und Radiomoderatorin bei MDR Thüringen und mache seit drei Jahren diesen MDR Gartenpodcast. Alle 14 Tage nehme ich euch mit in den Garten.
Dieses Jahr habe ich gelernt, wie man Obstbäume richtig schneidet und rückenschonend gärtnert. Ich bin jetzt Fan von Bokashi, habe gelernt wie man richtig düngt und mir im Labor meinen Gartenboden analysieren lassen. Ich weiß jetzt, dass Permakultur auch im Kleingarten funktioniert, wie man torffrei gärtnert, welche Vorteile Dachbegrünung hat und wie man Bienen im Kleingarten halten kann. Und ich weiß jetzt, dass ich kein Unkraut im Garten habe, sondern unzählig viele Wildkräuter, die man essen kann. So gärtnert es sich auf jeden Fall deutlich entspannter.
Natürlich habe ich schon Pläne für nächstes Jahr: Ich würde zum Beispiel gern wissen, wie man Obstbäume veredelt, ob das Prinzip Waldgarten auch im Kleingarten funktioniert und wie ich noch mehr Biodiversität im Kleingarten hinbekomme.
Und was interessiert euch? Zu welchem Thema wünscht ihr euch mal eine Podcastfolge? Schreibt mir gern eine Mail an [email protected]
Die erste Folge fürs neue Jahr ist schon fertig: In zwei Wochen geht‘s um Beetformen - Hügelbeet, Lasagnebeet oder Kraterbeet. Welches Beet welche Vorteile hat und was am besten in den eigenen Garten passt, das hört ihr in 14 Tagen kostenfrei und werbefrei in der ARD Audiothek oder wo ihr sonst so Podcasts hört. Und falls Ihr es nicht schon längst getan habt, abonniert gern diesen Podcast.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und einen guten Start in die neue Garten-Saison 2024!
Wenn man einen Schrebergarten hat, muss man häufig Dinge von A nach B bringen: vorgezogene Jungpflanzen, geerntetes Obst und Gemüse oder Blumensträuße, aber auch Erde, Mulchmaterial oder Grünschnitt. Die meisten nutzen dafür ein Auto.
Doch es gibt verschiedene Gründe, das Auto stehen zu lassen oder sogar abzuschaffen. Auch Kleingärtnerin Nadine Witt hat seit einem halben Jahr kein eigenes Auto mehr und fährt mit dem Fahrrad in den Garten oder leiht sich mal ein Auto. Denn so ganz ohne geht es noch nicht. Oder doch?
Gartenbloggerin und Gartenbuchautorin Carolin Engwert gärtnert bereits seit zehn Jahren ohne Auto. Wie ihr das gelingt und welche Tipps sie hat, hört ihr in dieser Folge.
Schwarze Erde, das bedeutet Terra Preta auf Portugiesisch, verbessert den Boden und erhöht die Fruchtbarkeit. Verschiedene Stämme von Ureinwohnern im Amazonas-Gebiet in Südamerika stellen schon seit Jahrhunderten Terra Preta her. Inzwischen wird die nährstoffreiche Erde mit Pflanzenkohlenanteil auch industriell hergestellt. Die Vor- und Nachteile von Terra Preta hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt vom Geoökologen Dr. Robert Wagner von der Freien Universität Berlin erklären lassen. Er hat mit seinen Kollegen untersucht, was die schwarze Erde bewirkt und wie sich Pflanzenkohle im Garten einsetzen lässt.
Herbstzeit ist Nusszeit - Und Nüsse sind gesund. Sie enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Die meisten Nüsse, die es in Supermärkten zu kaufen gibt, stammen von großen Plantagen in Kalifornien, China, der Türkei und Frankreich.
Aber Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln und Esskastanien wachsen auch bei uns. Wie der Nussanbau im Garten gelingt, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Dr. Martin Penzel - Referent für Obstanbau im Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt erklären lassen.
Wühlmäuse sind unerwünschte Gäste im Garten. Sie graben Gänge, werfen Erdhügel auf, fressen Gemüsepflanzen und knabbern Baumwurzeln an. Aber Wühlmaus ist nicht gleich Wühlmaus. Es gibt viele Arten. Schaden richtet vor allem die Schermaus an.
Um die Schermaus aus dem Garten zu vertreiben, gibt es viele verschiedene Hausmittel. Die meisten helfen allerdings nur für kurze Zeit. Besser sind Drahtgitter, mit denen sich die Wurzeln neuer Pflanzen oder gleich das ganze Hochbeet schützen lassen. Wer ganz viel Glück hat, schafft es in seinem Garten ein Mauswiesel oder ein Hermelin anzusiedeln. Die kleinen Marder jagen Wühlmäuse und fressen sie.
Welche verschiedenen Mäusearten es gibt, welche im Garten Schaden anrichten und was man dagegen tun kann, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt ganz genau von Thomas Mölich von BUND erklären lassen.
Herbstzeit ist Pilzzeit. Wenn man sich nicht so gut auskennt, sammelt man am besten nur das, was man kennt. Oder baut selber Pilze im Garten an. Wie das geht, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Pilz-Expertin Anja Kolbe-Nelde erklären lassen und sie auf ihrer Thüringer Freilandpilzfarm in Schönewerda besucht. Welche Pilzarten im Garten angebaut werden können und wie man sie pflegt, das hört ihr in dieser Folge.
Umgraben im Herbst ist ein Streitthema unter Gärtnern. Ist das noch zeitgemäß? Früher hieß es, Frostgare würde den Boden lockern, aber heute weiß man, dass Umgraben das Bodenleben stört.
Aber es geht auch anders - mit der No-Dig-Methode. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "Nicht-umgraben-Methode". Dahinter steht die Idee, Beete anzulegen, ohne den Boden tief und großflächig umzugraben. Das hat einige Vorteile, aber auch Nachteile. Wie die Methode funktioniert, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Gartenbauingenieur Martin Breidbach erklären lassen. Er ist Bundesgartenberater im Verband Wohneigentum und hat schon mehrere Jahre Erfahrung mit der No-Dig-Methode.
Ein solches Beet wird jährlich aufgefüllt, weil die Bestandteile nach und nach von Mikroorganismen umgesetzt werden. Dabei werden Nährstoffe freigesetzt und es entsteht fruchtbarer Humus. Durch die Kompostierung wird außerdem Wärme erzeugt, die das Wachstum der Pflanzen unterstützt.
Habt ihr euch schon mal gefragt, was ihr für Boden im Garten habt? Sand, Lehm, Ton oder Schluff? Und wie viele Nährstoffe der hat und ob möglicherweise auch Schadstoffe drin sind?
Kleingärtnerin Nadine Witt hat ihren Gartenboden im Labor der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena von Prof. Dr. Christoph Koch untersuchen lassen. Was bei der Bodenanalyse rausgekommen ist und wie guter Gartenboden sein sollte, das hört ihr in dieser Folge.
Dünger ganz einfach selber machen. Wie das geht, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von MDR Garten-Expertin und Gärtnerin Brigitte Goss erklären lassen. Das Zauberwort heißt Bokashi. Das ist der Kompost für zu Hause. Mit Hilfe von sogenannten Ems – also Effektiven Mikroorganismen kann man aus seinen Küchenabfällen im Handumdrehen Dünger herstellen. Uns zwar durch Fermentation. Wie das genau funktioniert und was man alles dazu braucht, hört ihr in dieser Folge.
Wenn hübsche Gartenpflanzen aus dem Garten auswandern und für die heimische Natur zur Gefahr werden - dann redet man von invasiven Pflanzen oder invasiven Neophyten. Wie Kleingärtner mit Riesen-Bärenklau, Ambrosia oder Goldrute umgehen sollten und welche Pflanzen noch auf der Liste invasiver Arten stehen, bespricht Kleingärtnerin Nadine Witt mit Dr. Stefan Nehringer vom Bundesamt für Naturschutz in dieser Folge.
Unkraut, Beikraut, Wildkraut - egal wie man die Pflanzen nennt. Wachsen sie an Stellen, an denen sie nicht sollen, ist es anstrengend und mühselig, sie zu entfernen. Glücklicherweise sind viele der vermeintlichen "Unkräuter" essbar. Da füllt die Mühe gleich den Teller.
Kleingärtnerin Nadine Witt hat Elfi Lüdemann in ihren Garten eingeladen und sich mit der ausgebildeten Expertin für Heilpflanzenkunde auf die Suche nach Wildkräutern begeben. Warum wir Löwenzahn, Brennnessel und Co. auch essen und nicht nur jäten sollten, das hört ihr in dieser Folge.
Nützlinge helfen gegen Schädlinge im Garten. Aber nicht immer sind die Gegenspieler vor Ort, wenn sie gebraucht werden. Hilfreiche Insekten wie Marienkäfer, Schwebfliegen und andere können auch online bestellt werden. Es gibt verschiedene Firmen, die sich auf den Versand spezialisiert haben, erzählt Ben Österle. Er ist Pflanzentechnologe und arbeitet für ein Unternehmen, das Nützlinge mit der Post verschickt. Der Einsatz von Nützlingen ist umweltfreundlich und nachhaltig - eine effektive Alternative zu Pestiziden.
So gehen Sie vor:
1. Finden Sie heraus, um welchen Schädling es sich handelt und finden Sie den passenden Nützling
2. Nützlinge bestellenNützlinge können bei verschiedenen Firmen im Internet bestellt werden. Versendet werden sie aber meist nur montags und dienstags, damit die Tiere schnell ans Ziel kommen und nicht lange bei der Post liegen. Der Empfänger bekommt in einem Päckchen zum Beispiel Marienkäfer-Eier auf einer Pappkarte. Diese wird dann einfach dort aufgehängt, wo die Nützlinge gebraucht werden, vielleicht in einem Holunderbusch. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Marienkäferlarven und vertilgen die Schädlinge. 3. Nützlinge für Zimmer- und Gartenpflanzen einsetzen Nützlinge können im Zimmer, im Gewächshaus, aber auch im Freiland eingesetzt werden. Im Garten sind sie weniger effektiv als in einem abgeschlossenene Raum. Haben sie alle Schädlinge im Haus vertilgt, öffnet man die Fenster und die Nützlinge verschwinden wenn sie kein Futter mehr finden. 4. Gut zu wissen: Der richtige Umgang mit Nützlingen
Bestellen Sie Nützlinge nicht auf Vorrat, sondern nur dann, wenn sie gebraucht werden. Der Schlupfzeitpunkt kann nicht beeinflusst werden und ist genau abgestimmt. Nur Nematoden lassen sich gekühlt ein paar Tage lagern und schlüpfen dann später.
Der Amerikaner Mel Bartholomew entwickelte die Methode des Square Foot Gardenings in den 1970er-Jahren für Gemüse-Gärtnerinnen und -Gärtner, die wenig Platz haben. Sie erlebt derzeit eine Renaissance.
So geht es: Bartholomew empfiehlt 1,20 Meter mal 1,20 Meter große Beete mit Rahmen, die aus 20 Zentimeter breiten und zwei bis drei Zentimeter dicken Brettern zusammen geschraubt sind.
Dann wird das große Beet in Quadrate geteilt: Nach der Bodenbearbeitung werden dünne Holzleisten gitterförmig auf die Holzrahmen genagelt. Sie teilen das Beet in neun oder 16 Quadrate à 40 mal 40 Zentimeter beziehungsweise 30 mal 30 Zentimeter ein, also ungefähr ein mal ein Fuß - daher der Name Square Foot (Quadratfuß).
Verwenden Sie lockere, humose und nahrhafte Erde, damit alle Pflanzen üppig wachsen. Je nach Zustand des Bodens arbeitet Mel Barholomew verrotteten Kompost und/oder organischen Dünger ein. Wiederholte Gaben von Brennnesseljauche geben Starkzehrern wie Wirsing oder Brokkoli während des Sommers zusätzliche Kraftschübe.
In jedes Quadrat wird eine andere Pflanzenart gesät oder gepflanzt, so dass eine bunte Mischkultur entsteht. Beachten Sie bei der Planung, welche Pflanzen gut nebeneinander wachsen und welche nicht.
Was sind die Vorteile des Gärtnerns im Quadrat?: Die Organisation in kleine Quadrate macht es leichter, das Beet kontinuierlich zu pflegen. Ein einzelnes Quadrat ist innerhalb weniger Minuten geerntet und neu ausgesät. Es ist Gärtnern mit Mischkultur und Fruchtfolge im Kleinen. Das bunte Durcheinander wird seltener von Schädlingen befallen. Immer, wenn ein Quadrat abgeerntet ist, folgt dort eine andere Gemüse-Art, zum Beispiel Zuckererbsen, Gurken, Möhren, Zwiebeln, Salat und andere.
Square Foot Gardening spart außerdem Wasser und Saatgut. Der Beetrahmen hält das Gießwasser bei den Kulturen und die dichte Bepflanzung minimiert die Verdunstung.
Für wen ist Square Foot Gardening geeignet?: Gärtnern im Quadrat ist ideal für Anfänger und einen kleinen Naschgarten mit Gemüse, Salaten, Kräutern. Auf kleiner Fläche wächst eine große Vielfalt. Selbst Gemüse mit sehr großem Platzbedarf, zum Beispiel Zucchini oder Kürbis, lassen sich im Quadratbeet anbauen, belegen dann aber mehrere Quadrate oder wachsen über das Beet hinaus. Geerntet wird ganz nach Bedarf. Das Problem, das in der Erntezeit zu viele Früchte gleichzeitig reifen, die man kaum mehr verbrauchen und verarbeiten kann, haben Square Foot-Gärtnerinnen eher nicht.
Honig von den eigenen Bienen - das klingt wunderbar. Hobbyimker Fabian Fröderking hat Kleingärtnerin Nadine Witt gezeigt, wie er seinen Honig erntet. Dafür braucht er Honigschleuder, Refraktometer, Entdeckelungsgabel, heißes Messer oder Fön, Entdeckelungsgeschirr, lebensmittelechte Eimer mit Deckel, Honigrührgerät, Siebe, Gläser, Bienenbesen. Der Honig ist reif, wenn er weniger als 18 Prozent Feuchtigkeit enthält.
Für die Ernte werden die Rahmen mit den Waben einzeln entnommen. Die Wachsdeckel müssen vorsichtig entfernt werden, dann kommen die Rahmen in die Honigschleuder. Durch ein Sieb läuft der Honig in Eimer. Drei gefüllte Rahmen bleiben in der Beute für die Bienen. Die ausgeschleuderten Rahmen kommen zurück in die Bienenbeute und werden von den Bienen über den Sommer wieder befüllt.
Begrünte Dächer liegen voll im Trend. Man sieht sie auf Haltestellen, auf Schuppendächern, Kleintierställen. Sie sind nachhaltig, fördern die Biodiversität und sind ein sinnvoller Beitrag gegen den Klimawandel.
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich im Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt über Dachbegrünung informiert. Welche nützlichen Tipps sie von Cornelia Pacalaj bekommen hat, hört ihr in dieser Folge.
Wenn Ihr wissen möchtet, wie man Gemüse auf dem Dach anbaut oder welche Möglickheiten es für vertikales Gärtnern gibt, schaut einfach mal auf unsere Seite.
Bienen bestäuben fleißig alle Obst- und Gemüsepflanzen und sorgen für eine üppige Ernte. Doch darf man einfach selber Bienen im Kleingarten halten? Muss man vorher einen Kurs machen? Woher bekommt man die Bienen?
Was man alles beachten muss, bevor man als Hobbyimker durchstarten kann, das hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Hobbyimker und Strebergärtner Fabian Fröderking erklären lassen.
Ganz wichtig neben der eigentlichen Bienenhaltung: die richtigen Pflanzen! Bienen brauchen ein reichhaltiges Blumenbüffet. Trachtpflanzen sind z.B. Thymian, Huflattich, Taubnessel, Akelei, Obstbäume oder Linden. Bienengärtner lassen Klee und Löwenzahn stehen, pflanzen Lippenblütler und Dahlien.
Gartenarbeit ist manchmal ganz schön anstrengend und nach getaner Arbeit tun oft Rücken, Knie oder Schultern weh. Kleingärtnerin Nadine Witt hat Physiotherapeut, Pilates- und Präventionstrainer Marcel Rothe in ihren Garten eingeladen. Er zeigt, wie sich Rückenschmerzen vom Umgraben und Knieschmerzen vom Unkraut jäten vermeiden lassen und wie man Sport und Gartenarbeit kombinieren kann.
Wichtige Grundregeln fürs schmerzfreie Gärtnern:
Der Naturschutzbund Deutschland - kurz Nabu - hat eine Aktion ins Leben gerufen: "Wir gärtnern ohne Torf". Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Nabu-Gartenexpertin Melanie Konrad, erklären lassen, warum es diese Aktion gibt und wie torffreies Gärtnern funktioniert.
Gerade jetzt im Frühjahr wird wieder viel Blumenerde gebraucht und gekauft. Und wenn es nicht explizit drauf steht, weiß man gar nicht, dass Torf in der Erde ist.
Warum wir dringend auf Torf in Blumenerde verzichten sollen und welche Alternativen es gibt, das hört ihr in dieser Folge.
Permakultur - was ist das eigentlich? Darüber hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Autorin und Bloggerin Sabrina Wagner gesprochen. Permakultur kommt unsprünglich aus Australien und bedeutet permanent agriculture (nachhaltige Landwirtschaft).Es geht darum einen Kreislauf zu gestalten und nachhaltig zu leben, nicht mehr zu nehmen, als zu geben. Man legt nicht einfach nur einen Garten an, sondern lebt mit der Natur. Der Garten ist dabei ein wichtiger Teil, aber nicht alles.
Wichtige Prinzipien der Permakultur:
Permakultur-Gärtner gärtnern ohne Gift, erhalten das biologische Gleichgewicht im Garten und fördern Nützlinge. Sie produzieren so wenig Müll wie möglich, pflanzen Hecken mit heimischen Pflanzen, um die Artenvielfalt zu fördern. Wichtige Kulturen im Permakulturgarten sind Kartoffeln, Tomaten und Beeren.
Kartoffeln musst du gar nicht im Beet anbauen, das geht einfach in einem Laubhaufen. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich das von Hobbygärtner Oliver Richter erklären lassen. Oliver ist unser Strebergärtner aus dem Erzgebirge und hat seine Kartoffeln letztes Jahr erfolgreich im Laubhaufen angebaut. Die Ernte war reichlich, die Kartoffeln groß und wie aus dem Ei gepellt. Wie er das gemacht hat, welches Laub sich eignet und was noch zu beachten gibt, hörst Du in dieser Folge.
Einen Obstbaum richtig zu schneiden, ist gar nicht so einfach. Denn pauschal zu sagen, alles was steil nach oben wächst, sich überkreuzt oder nach unten wächst, muss weg, reicht nicht. Außerdem ist der Schnittzeitpunkt abhängig von der Vitalität des Baumes. Aber wie gehts genau?
Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Obstbaumwart Alexander Seyboth die wichtigsten Regeln des Obstbaumschnittes erklären lassen.
Wohin mit dem Biomüll? Klar, in die Biotonne oder auf den Kompost, aber warum nicht einfach in eine Wurmkiste? Kompostwürmer verwerten die Gemüseabfälle und setzen sie in wertvollen Humus um.
Kleingärtnerin Nadine Witt will das genauer wissen und hat Gärtnerin Brigitte Goss zu Hause besucht, die so eine Wurmkiste hat. Wie man Kompostwürmer hält, wie pflegeaufwändig diese besonderen Haustiere sind und was alles in die Wurmkiste rein darf, das hörst Du in dieser Folge.
Wie geht günstiges Gärtnern? Wwelche Tricks zum Sparen gibt es und wo verstecken sich Kostenfallen? Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich dazu Tipps von "Strebergärtnerin" Katharina Koch aus Halle geholt.
Die Studentin gärtnert nicht nur platzmäßig sehr sparsam auf ihrem Balkon, sondern auch sparsam für den Geldbeutel. Für die Anzucht benutzt sie beispielsweise Joghurtbecher, Essensverpackungen mit Deckel oder Getränkekartons. Welche Ideen sie außerdem hat, hören Sie in dieser Podcast-Folge. Werfen Sie anschließend unbedingt einen Blick auf unsere "Strebergärtner"-Webserie.
Es gibt tausende Sorten Tomaten - aber wie findet man die richtige? Kleingärtnerin Nadine Witt spricht darüber mit Hobbygärtnerin Petra Najasek aus Weißenfels. Sie engagiert sich im Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) und baut mehr als 50 verschiedene Tomaten in ihrem Garten selbst an.
Najasek bewahrt und erhält auch samenfeste alte Sorten, die vom Aussterben bedroht sind. Welche Sorten sie empfiehlt, nach welchen Kriterien man aussucht und was es beim Tomatenanbau zu beachten gibt, das hören Sie in dieser Podcast-Folge. Weitere Tipps für eine erfolgreiche Tomaten-Ernte haben wir hier verlinkt.
Kann man Tomaten auch mit Blumendünger gießen? Wie unterscheidet sich organischer und mineralischer Dünger voneinander? Und was bedeuten die ganzen Begriffe auf den Dünger-Packungen? N, P, K…
Welche Pflanzen wie viel von welchem Stoff wofür genau brauchen, das hat Kleingärtnerin Nadine Witt mit Gärtnerin Brigitte Goss besprochen.
Der Jahresanfang ist ein guter Zeitpunkt, den Garten zu planen. Egal ob er neu entstehen oder umgestaltet werden soll - wenn man ein paar Grundregeln beachtet, bekommt man das alleine hin. Oder man holt sich professionelle Hilfe von Gartengestaltern.
Kleingärtnerin Nadine Witt hat mit Landschaftsarchitektin Gabriella Pape von der Königliche Gartenakademie in Berlin-Dahlem gesprochen. Wie man einen Garten richtig anlegt, das hört ihr in dieser Folge.
Das Jahr geht zu Ende und damit auch die Gartensaison. Kleingärtnerin Nadine Witt schaut in dieser Folge auf ihr Gartenjahr zurück. Sie hat gelernt, wie Vierfelderwirtschaft (Folge #28) funktioniert und welche Vorteile sie hat. Außerdem hat sie einen Blick in unseren Boden (Folge #31) geworfen und sich angeschaut, was da im Verborgenen lebt.
Die Trockenheit war das bestimmende Thema im letzten Jahr. Es ging ums Wasser sparen (Folge #37) und auch darum, trockenverträgliche Stauden (Folge #38) im Garten zu integrieren. Außerdem zieht sie Bilanz zum Experiment Dahlien (Folge #32). Das war mit einer fiesen Schneckenplage (Folge #43) nicht ganz einfach. Es gab auch positive Überraschungen (Folge #33): Nadine ist auf die Luffa-Gurke gekommen und total begeistert!
Warum und was sie sich für die neue Gartensaison vorgenommen hat, hört ihr in dieser kurzen Folge. Und wenn ihr selbst mal ein Thema vorschlagen wollt, schreibt gern eine Mail an: [email protected]
Die erste Folge fürs neue Jahr steht schon in den Startlöchern: Dann geht es um Gartenplanung. Ganz egal, ob ihr einen Garten neu anlegen oder einfach nur umgestalten wollt - worauf es dabei ankommt, hört ihr in der nächsten Folge.
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und einen guten Start in die neue Garten-Saison 2023!
Der Winter ist eine gute Zeit, die Saatgut-Vorräte zu ordnen und zu überlegen, was in der nächsten Saison im Garten angebaut werden soll. Wie wäre es mit Gemüse, das sonst nicht in jedem Supermarkt zu finden ist - Steckrüben, roter Spitzkohl oder Palmkohl zum Beispiel? Besondere, vielfältige Sorten, die unter Umständen weniger Ertrag bringen, aber robuster sind?
Kleingärtnerin Nadine Witt ist auf der Suche nach solchen alten und vergessenen Gemüsesorten und -arten. Was macht eine alte Sorte aus? Welche Vor- und Nachteile haben alte Sorten? Wo kann man sie finden? Antworten gibt Bio-Saatgutproduzent Jens Molter aus Schönhagen im Eichsfeld. Denn wussten Sie, dass konventionelles Saatgut oft im Ausland unter völlig anderen Klimabedingungen angebaut und produziert wird? Warum ältere, vielfältige Sorten manchmal die bessere Wahl sind, das hört Ihr in dieser Folge. Wie Saatgut aus den eigenen Pflanzen gewonnen wird, lesen Sie hier. Was die Begriffe auf den Saatgut-Tütchen bedeuten, haben wir hier zusammengefasst.
Im Winter ist im Garten eigentlich nicht viel zu tun. Doch immergrüne Pflanzen sowie Stauden, die im Winter grüne Blätter haben, brauchen auch in der kalten Jahreszeit Wasser. Werden sie nicht regelmäßig gegossen und vor der Sonne geschützt, vertrocknen sie. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich über das Gießen im Winter mit Gärtner Horst Schöne unterhalten und ihn in seiner grünen Oase in Weimar besucht. Sein Garten ist jetzt im Winter immer noch grün und braucht ein kleines bisschen Pflege. Wie oft und wann im Winter gegossen werden sollte, hört ihr in dieser Folge.
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Und damit das lange hält, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt Tipps von Messer- und Scherenschleifer Mario Scheffler aus Erfurt geholt.
Wohin mit der ganzen Ernteflut? Am besten haltbar machen. Einkochen ist eine Möglichkeit und Fermentieren eine andere. Und Fermentieren liegt absolut im Trend. Es ist aber auch eine Wiederkehr zu alten Traditionen. Denn wir erinnern uns, dass schon die Oma Sauerkraut im Steintopf gemacht hat.
Fermentieren oder auch Milchsäuregärung, ist eine Art der Konservierung, ohne Energie zuzuführen. Es ist gesund, gut für Darm, reguliert und zügelt Heißhungerattacken und Fermentiertes ist lange haltbar. Wie das genau funktioniert mit der Milchsäuregärung, was man dazu braucht und was man alles fermentieren kann, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Maria und Marco Schulz von Sauer macht glücklich erklären lassen. Die Fermentationsexpertin und der Ernährungsberater geben Workshops und lieben Fermente in jeglicher Form.
Kartoffeln, Äpfel lagern, das kennen wir. Aber was ist mit Kohl, Karotten oder roter Bete. Wo und wie diese Gemüsesorten am besten gelagert werden, hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Gärtnerin Ilka Hoffman von der Grünwerkstatt Holzhausen erklären lassen.
Es geht in der aktuellen Folge um die richtigen Bedingungen im Keller oder in einer Erdmiete, das Nachreifen von Tomaten und das Einschlagen von Lauch. Denn mit der richtigen Lagerung kann man von der Gartenernte den ganzen Winter zehren.
Der Rasen hat diesen Sommer heftig gelitten: Er war verbrannt und es haben sich tiefe Risse im Boden gebildet. Der Regen im September hat wahre Wunder bewirkt. Aber nicht alles ist wieder grün geworden. An manchen Stellen sind braune Flecken geblieben. Jetzt im Herbst, Anfang Oktober, ist eine gute Zeit den Rasen auszubessern und nachzusäen.
Wie das geht, wie der Rasen nach der Hitze am besten gepflegt wird und ob nicht vielleicht auch ein Umdenken nötig ist, um den Rasen fit zu machen für die nächsten heißen und trockenen Sommer, darum geht es in dieser Folge - Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich Tipps von Gärtnerin und MDR Gartenexpertin Brigitte Goss geholt.
Nacktschnecken im Garten sind eine Plage für viele Gärtner. Sie kriechen im Schutz der Dunkelheit aus ihren Verstecken und machen sich rücksichtslos über Blumen und Gemüse her. Besonders verhasst ist die Spanische Wegschnecke. Sie hat kaum Fressfeinde und vermehrt sich stärker als ihre Artgenossen. Doch nicht alle Schnecken im Garten sind wie die Spanische Wegschnecke. Gehäuseschnecken wie die Weinbergschnecke stehen sogar unter Schutz.
Was also tun gegen Schnecken im Garten? Wie können wir sie relativ human bekämpfen? Sollten wir vielleicht doch versuchen, mit ihnen zu leben? Über das Für und Wider der Schneckenbekämpfung unterhält sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit Diplom-Biologin, Tierheilpraktikerin und Filmemacherin Dorte von Stünzner. Sie hat sich intensiv mit Nacktschnecken beschäftigt und sagt, wir können von den Schnecken lernen und sollten gelassener mit ihnen umgehen.
Das stille Örtchen im Kleingarten ist ein wichtiges Thema. Kleingärtnerin und Gartenpodcasterin Nadine Witt hat sich von Karsten Holzapfel unterschiedliche Toilettensysteme erklären lassen. Er ist studierter Wasserwirtschaftler und Toilettenentwickler aus Weimar und absoluter Fan der Trockentoilette. Sie ist eine gute Alternative zum Wasserklo und optimal für den Kleingarten geeignet. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten für das stille Örtchen im Garten.
Das Bundeskleingartengesetz ist nach dem 1. Weltkrieg zustande gekommen. Weil viele Menschen gehungert haben, wurde ihnen so die Möglichkeit gegeben, für wenig Geld Land zu pachten, um selbst Obst und Gemüse anzubauen und so die Versorgung zu stützen.
Somit erkennt man den Unterschied zwischen Kleingarten und Erholungsgarten schon an der Höhe der Pacht: Für den Kleingarten liegt diese bei acht bis 13 Cent pro Quadratmeter und Jahr, für den Erholungsgarten hingegen bei zwei bis sechs Euro.
Die wichtigste Regel ist die Flächenverteilung und die Anbauverpflichtung: Ein Drittel der Fläche muss für den Anbau von Obst und Gemüse zur Verfügung stehen, ein Drittel für Laube und Wege, ein Drittel für die Erholung.
Einen Kleingarten zu haben bedeutet also durchaus, Verpflichtungen mit kleingärtnerischer Nutzung einzugehen - das allerdings für gute Konditionen. Wer lieber nicht anbauen möchte, ist im Erholgarten am besten aufgehoben.
Lichterketten, Solar-Laternen und Steckleuchten im Beet machen den Garten am Abend gemütlich. Aber nur für Menschen. Tiere und Pflanzen brauchen nachts Dunkelheit. Insekten, Vögel, Igel und auch Pflanzen fühlen sich durch die Beleuchtung gestört, künstliches Licht kann für sie tödlich sein. In dieser Folge erklärt Lichtschutz-Experte Manuel Philipp, wie eine schonende Beleuchtung gelingt. Alle Tipps von ihm zum Thema Licht im Garten gibt's hier zum Nachlesen.
Gibt es überhaupt Beleuchtung für den Garten, die für Insekten okay ist? "Nein", sagt Manuel Philipp. Dennoch ist Licht im Garten manchmal nötig. Das kleinstmögliche Übel ist laut dem Experten schwaches, gelbliches Licht, das nach unten strahlt.
Was einen insektenfreundlichen Garten noch ausmacht, erklären wir hier. Welche Pflanzen in einem Garten wachsen sollten, damit Nachtfalter Nahrung finden, fasst dieser Beitrag zusammen. Allgemeine Tipps für tierfreundliche Gärten gibt's hier.
Es gibt nichts Schöneres als einen Sommerblumenstrauß. Und die Schnittblumen dafür kann man auch im eigenen Garten anbauen. Zum Beispiel Bartnelke, Sonnenhut oder auch Schleierkraut. Wie das geht und welche Blumen sich eignen, das hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt von Blumenbäuerin Franziska Pickert aus Kehmstedt erklären lassen. Sie baut auf ihrem Feld Blumen an wie andere Gemüse. Franziska schneidet von Mai bis Oktober täglich Blumensträuße, die sie in einem Selbstbedienungswagen verkauft. Ihre Tipps für den Blumenanbau, auch für den Kleingarten, hört ihr in dieser Folge.
P.S.: Franziska baut ihre Schnittblumen ganz im Sinne der Slowflower-Bewegung an - nachhaltig, regional und saisonal. Sie erntet das, was gerade wächst, verwendet keine Pestizide und düngt nur mit organischem Material.
Kiesgarten ist nicht gleich Schottergarten: Kleingärtnerin Nadine Witt lässt sich von Sascha Döll, Leiter des Erfurter Gartenamts, den Unterschied zwischen den geschotterten "Vorgärten des Grauens" und einem nützlichen Kiesgarten erklären. Wie Steine im Garten sinnvoll eingesetzt werden können, das hören Sie in dieser Folge. So ein Kiesgarten kann richtig bunt aussehen - mit Pflanzen wie Blauraute, Steppen-Salbei, Bergenie, Schafgarbe, Kugel-Allium, Prachtkerze, Steppen- und Zypressen-Wolfsmilch. Alle diese Arten vertragen eher trockene, warme Standorte.
Staudenbeet ohne Gießen: Wie ein pflegeleichtes, hitzeresistentes Beet mit blühenden Pflanzen angelegt wird, das kaum Wasser braucht, erfahren Sie hier.
Wie Ziergräser gepflegt und bei der Gartengestaltung verwendet werden, wird hier erklärt.
Gießt Du noch oder sparst du schon? Mit einer automatischen Tröpfchen-Bewässerung lassen sich im Vergleich zum Gießen mit Kanne oder Gartenschlauch bis zu 70 Prozent Wasser sparen, wie Matthias Möhler sagt. Er ist Versuchsbetriebsleiter am Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt. Kleingärtnerin Nadine Witt hat den Experten besucht und zum Thema automatische Bewässerung befragt.
Die Vorteile: Durch Gießen mit einem Bewässerungssystem verdunstet weniger Wasser und die Pflanzen werden gezielt versorgt - gerade in trockenen Zeiten wie jetzt. Auch einfache Mittel wie das Bewässern mit selbst gebauten Olla aus Tontöpfen hilft, wertvolles Nass zu sparen. Welche Tricks und Hilfsmittel fürs Gießen es gibt und wann welches System sich eignet, ist Thema in dieser Podcast-Folge.
Fünf Tipps, wie Pflanzen an heißen und trockenen Tagen versorgt werden, haben wir hier gesammelt. Ob sich ein Brunnen im eigenen Garten lohnt, lesen Sie in diesem Artikel. Gerade Topfpflanzen brauchen viel Wasser im Sommer - drei Tipps zur Bewässerung in der Urlaubszeit finden Sie hier.
Im Sommer schon an den Winter denken: das ist das Motto beim Wintergemüse. Auch wenn die Saison im Oktober bei vielen endet, müssen die Beete nicht abgeerntet sein. Es gibt viele Gemüsearten, die lange in den Winter hinein oder sogar noch bis ins nächste Frühjahr auf deinen Beeten stehen bleiben und frisch aus dem Garten geerntet werden können. Sellerie, Wirsing, Porree, Rote Bete und Kohl sollten jetzt gepflanzt werden, damit wir uns im Winter über eine reiche Ernte freuen können. Über den Anbau von Wintergemüse hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit Lars Fischer unterhalten. Er baut in seinem Familienbetrieb in 5. Generation verschiedene Gemüsearten an. Wann, welches Wintergemüse in die Erde muss, das hört ihr in dieser Folge.
Wintergemüse ist recht pflegeleicht und verträgt Kälte gut. Dazu zählen neben diversen Kohlsorten auch Spinat, Feldsalat, Rote Bete, Möhren oder Hafer- und Schwarzwurzeln. Dieses Gemüse wächst auch noch dann, wenn die Temperaturen sinken und die meisten Pflanzen das Wachstum einstellen.
Manches Wintergemüse muss allerdings schon im April ins Beet, wie zum Beispiel Rosenkohl, Porree und Sellerie. Aber die meisten Wintergemüsearten können noch bis Juni oder sogar August gepflanzt beziehungsweise gesät werden. Dazu gehören Kohl, Wirsing, Feldsalat, Rote Beete und Möhren.
Zwar kann Wintergemüse Kälte gut ab, Dauerfrost hält es aber nicht aus. Deshalb sollte das Wintergemüse vorher besser geerntet werden. Unmittelbar nach Frosttagen sollte man mit der Ernte jedoch lieber etwas warten. Generell sollte nur frostfreien Tagen geerntet werden.
Wo ist der beste Platz für Erdbeeren? Wie und wann werden sie am besten gepflanzt? Welchen Boden brauchen Sie? Diese Fragen hat Kleingärtnerin Nadine Witt Carolin Leefers vom Erdbeerhof Gebesee gestellt. Die kennt sich mit Erdbeeren aus:
Standort: Erdbeeren wachsen am besten an vollsonnigen Standorten auf lockeren, humusreichen Böden. Das gilt auch für Kübel-Erdbeeren. Der Platz sollte windgeschützt, aber nicht windstill sein, damit das Laub nach Regenfällen schnell abtrocknet. Das verringert Blattkrankheiten. Am vorgesehenen Standort sollten mindestens drei Jahre lang keine Erdbeeren gestanden haben. Damit beugt man Bodenschädlingen wie Fadenwürmern vor. Kartoffeln möglichst nicht als Vorkultur. Gut als Vorkultur sind Mais und Porree.
Pflanzzeit: Erdbeergrünpflanzen werden ab Juli/August oder September für das nächste Jahr gepflanzt. Wer im vorherigen Sommer keine Erdbeeren gepflanzt hat, kann das im Frühjahr nachholen von April bis Ende Juni. Entweder mit Grünpflanzen oder mit Frigopflanzen. Das sind Jungableger, ohne Blätter nur mit Wurzel und Kopf (Rhizom) der Erdbeerpflanze. Von März bis Juni können die Frigopflanzen gepflanzt werden. Kurz nach dem Einpflanzen treiben die ersten Blätter aus dem Rhizom aus. Etwa 6 bis 8 Wochen später kann man bereits die ersten Früchte ernten.
Boden: Erdbeeren lieben neutralen bis schwach sauren Boden (pH-Wert 5,5 bis 6,5). Auf schweren, und verdichteten Böden bekommen Erdbeeren leicht Wurzelkrankheiten. Steinreiche Böden mögen sie auch nicht. Am besten ist ein schluffhaltiger, lockerer, humusreicher und nährstoffreicher Boden. Stallmist im Herbst vor der Pflanzung ins Beet einarbeiten, nicht direkt vor der Pflanzung. Jungpflanzen vertragen keine Salze. Erdbeeren mit Stroh mulchen, das hält Feuchtigkeit im Boden, Unkraut fern und die Früchte sauber.
Pflanzen: Empfohlener Abstand zwischen den Reihen: mindestens 40 Zentimetern, in der Reihe: 25 Zentimeter. Die Pflanzen so tief einsetzen, dass das Herz der Pflanzen über der Erdoberfläche bleibt. Bei wurzelnackten Jungpflanzen darauf achten, dass die Wurzeln senkrecht und gut ausgebreitet in die Erde gelangen.
Pflege: Nach dem Pflanzen gut wässern, auch in Trockenperioden. Vermeiden sie beim Gießen die Blätter zu befeuchten, das fördert Schimmel- und Pilzkrankheiten.
Im Kübel: Regelmäßig wässern, aber Staunässe vermeiden.
Düngung: Etwa drei Wochen nach der Pflanzung, wenn die Pflanzen frische Blätter bekommen, düngen. Dann regelmäßig im August oder September nach der Ernte. Empfohlen werden organische Dünger oder auch reifer Kompost.
Ernte: Sortenabhängig von Juni bis September. Am besten in den frühen Morgenstunden ernten, dann ist das Aroma am intensivsten. Erdbeeren sind druckempfindlich, daher am Fruchtstiel ernten und so pflücken, dass der Blattkranz an der Erdbeere bleibt und die Erdbeere beim Waschen nicht verwässert. Erst direkt vorm Verzehr waschen.
Frühjahr: Bei Frostgefahr hilft eine Vliesabdeckung im April/Mai, um die Blüten zu schützen. Auf Wasserversorgung achten, besonders in den vier Wochen von der Blüte bis zur Ernte. Ausläufer möglichst früh zurückschneiden.
Früh-Sommer: Stroh oder Holzwolle unter die Pflanzen legen
Herbst: Ab September können die Erdbeeren geschnitten werden. Allerdings nur den äußersten Blattkranz, sobald er vertrocknet ist.
Spätherbst - Winter: Ab November bei immertragenden Erdbeeren die letzten Blütenstände ausbrechen und die Ranken abschneiden, so dass die Pflanze kräftiger in den Winter geht. Erdbeerpflanzen im Kübel oder Kasten mit dem Gefäß geschützt überwintern und den Topfballen feucht halten.
Garten-Expertin Brigitte Goss möchte ihr Gewächshaus nicht mehr missen. Aus ihrer Sicht überwiegen klar die Vorteile:
- Saison verlängern - Pflanzen können früher raus und länger draußen bleiben
- Jungpflanzen vorziehen
- Gärtnern unabhängig vom Wetter - Schutz vor Wind und Extremwetterlagen
- stabile Temperaturen und gleichbleibende Bedingungen
Material: Gewächshäuser können aus Glas, Kunststoff, Doppelstegplatten, Hohlkammerplatten oder gar alten Fenstern bestehen. Hauptsache sie sind stabil.
Als Mindestgröße empfehlen sich 6 Quadratmeter. Größere Gewächshäuser lassen sich besser klimatisieren, weil sich die Hitze von innen nicht so staut.
Kosten: Ein hochwertiges Gewächshaus ist ab 1.000 Euro aufwärts zu haben.
Standort: Gemüse braucht viel Sonne, deshalb sollte man die lange Seite nach Süden ausrichten, um die Vegetationszeit zu verlängern.
Weitere Hinweise:
- Belüftung ist wichtig! Es gibt dafür zum Beispiel automatische, hydraulische Fensteröffner. Sie lassen sich ohne Strom öffnen und schließen. Für heiße Standorte empfehlen sich Seitenfenster.
- Sorgen Sie mit Stoff oder Schattierleinen für Schatten!
- Auch im Gewächshaus ist natürlich gewachsender Boden wichtig.
- Eine Heizung braucht es nicht unbedingt, es sei denn man will Kübelpflanzen im Gewächshaus überwintern. Ansonsten reicht auch ein Frostwächter.
- Sauberkeit und Hygiene sind wichtig, putzen Sie deshalb im Herbst unbedingt das Gewächshaus.
Nachteile von Gewächshäusern:
Weil häufig Jahr für Jahr die gleichen Kulturen angebaut werden, kann man sich schnell Krankheiten ins Gewächshaus holen. Tauschen Sie jedes Jahr die Seiten und beleben Sie den Boden mit Wurmhumus und anderem Kompost.
Gießen darf nicht vergessen werden, schließlich regnet es nicht rein. Mit automatischen Bewässerungssystemen kann man diesen Nachteil ausgleichen, aber die sind etwas aufwendig.
Alternative zu Gewächshäusern:
- Frühbeet
- Mistbeet
- Minigewächshäuser
Fazit: Die Vorteile eines Gewächshauses überwiegen. Wer Platz im Garten hat, Jungpflanzen selbst vorzieht und früher in die Gartensaison starten will beziehungsweise sie verlängern möchte, für den lohnt sich die Anschaffung.
Aubergine, Paprika und Chili gelten als empfindliches Gemüse. Wie gelingt der Anbau im Garten? Nadine Witt unterhält sich darüber im Podcast mit Gärtnerin Alexandra Seidenstücker von der Gemüsewerkstatt Grünschnabel in Cobstädt. Sie gibt Tipps zum Düngen, zur Pflanzzeit und zum Gießen des wärmeliebenden Gemüses.
Von der Gärtnerin erfährt Nadine auch, dass Auberginen Spätzünder sind, wie Chili mehr Ertrag bringen und warum die Gurke eine echte Diva ist. Alexandra Seidenstücker rät daher: Wer kein Gewächshaus hat, sollte lieber Mini- und Snackgurken anbauen.
Und Kleingärtnerin Nadine bekommt noch einen Tipp vom Profi: Luffa-Gurken anbauen! Die Exoten lassen sich gut im Garten kultivieren. Ihre Früchte dienen als nachhaltige Schwämme zum Spülen oder Duschen, die nach der Benutzung einfach auf den Kompost können. Vielleicht haben Sie ja jetzt auch Lust auf Luffagurken bekommen?
Dahlien sind absolute Herbstschönheiten und verzaubern durch ihre Vielfalt und Farbenpracht. In Norddeutschland werden sie auch Georginen genannt, gehören zur Familie der Korbblütler. Doch sind Dahlien auch für Anfänger geeignet? Sie müssen im Herbst ausgegraben und überwintert werden. Das schreckt manchen ab. Kleingärtnerin Nadine Witt will sich mit Dahlien im Garten versuchen und hat sich Rat von Dirk Panzer geholt. Er betreibt in fünfter Generation eine Dahliengärtnerei in Bad Köstritz, der Wiege der Dahlien in Thüringen. Seine Familie züchtet seit 150 Jahren die Königin des Spätsommers. Wie der Dahlienanbau, die Pflege und Überwinterung klappt, hört ihr in dieser Folge
Forstwissenschaftler und Buchautor Peter Laufmann kennt sich mit Böden und dem Leben darin aus. Im Gespräch mit Kleingärtnerin Nadine Witt erklärt er, worauf es bei der Bodenpflege ankommt, ob Umgraben noch zeitgemäß ist und wie man schwierige Böden verbessern kann.
Der kleinste Garten ist ein Blumentopf - und wer keinen eigenen Garten hat, kann einfach auf dem Balkon gärtnern. Was am Balkongärtnern anders ist, als im klassischen Gemüsegarten, das lässt sich Kleingärtnerin und Balkonbesitzerin Nadine Witt in dieser Folge von Balkongärtnerin Anna Meincke erklären. Sie baut seit einigen Jahren erfolgreich Gemüse auf Dachterrassen und Balkon an und hat 2021 in Erfurt das Startup "Dachgemüse" gegründet.
Tomaten gehören einfach in den Garten und sind absolut geeignet als Anfänger-Gemüse. Es gibt tausende verschiedene Sorten. Da fällt die Wahl nicht gerade leicht! Ab März können Tomaten auf der Fensterbank vorgezogen werden. Was man dabei beachten muss und wie man die Tomatenpflanzen richtig pflegt, darüber hat sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit "Tomatenkönig" Robert Krone ausgetauscht. Seit zwölf Jahren baut er jährlich bis zu 60 Tomatensorten im Garten an, besonders die bunten Sorten haben es ihm angetan.
Möglichst viel Gemüse anbauen, durchgängig ernten und den Gartenboden verbessern - das geht mit der Vierfelderwirtschaft. In dieser Folge beschäftigt sich Kleingärtnerin Nadine Witt mit dem Anbau-Prinzip. Sie lässt sich von Bio-Landwirtin Kristina Bauer aus dem Eichsfeld erklären, wie das geht. Die Expertin versorgt sich auf einer Fläche von 300 Quadratmetern mit selbst gezogenem Gemüse - von Kartoffeln über Bohnen bis hin zu Kohl und Schwarzwurzeln. Sie sagt: Auch im Kleingarten lassen sich Vierfelderwirtschaft und Mischkultur umsetzen, dank Gründüngung bleibt der Boden langfristig gesund. Damit man beim Gärtnern nicht den Überblick verliert, rät Kristina Bauer, einen Plan aufzuzeichnen.
Wer sie noch nicht hat, sollte sich mal besser ran halten: Es wird höchste Zeit, Nistkästen im Garten aufzuhängen. Kleingärtnerin Nadine Witt hat in ihrem Garten über 20 verschiedene Vogelarten gezählt, aber nur einen Nistkasten. Da müssen dringend mehr her.
Doch es gibt unzählig viele verschiedene Nistkastentypen. Nadine ist für diese Folge in die Thüringer Vogelschutzwarte nach Seebach gefahren und hat sich von Vogel-Expertin Juliane Balmer ganz genau erklären lassen, welche Vogelarten welche Nistkästen brauchen. Wo man sie am besten hinhängt und ob man lieber welche kauft oder selber baut.
Im Februar startet die Gartensaison schon bei vielen zu Hause - mit der Anzucht auf der Fensterbank. Jungpflanzen wie Chili, Auberginen, Physalis oder auch Tomaten werden für den Sommer vorgezogen. Wenn sie gekeimt sind, brauchen sie Extra-Licht. Denn das Sonnenlicht nicht ausreicht, das wir an den kurzen, oft düsteren Tagen im Januar bekommen. Also ist zusätzliches Licht von speziellen Pflanzenlampen unerlässlich. Gartenexpertin Brigitte Goss erklärt Kleingärtnerin Nadine Witt in dieser Folge, worauf es bei der Auswahl und beim Aufhängen oder Anbringen von Pflanzenleuchten ankommt - und was junge Gemüsepflanzen brauchen. Was bei der Anzucht von Jungpflanzen noch zu beachten ist, hat Nadine in dieser Podcast-Folge mit Gärtnerin Brigitte Goss besprochen.
Die Gartensaison geht bald los - ab Februar mit der Anzucht im Haus. Also ist es wichtig, sich jetzt mit Saatgut zu versorgen. Das Angebot und die Sortenvielfalt sind riesig - im Fachhandel, online oder bei Tauschbörsen, wo es Saatgut gibt, das Gartenbegeisterte selbst gewonnen haben. Doch Saatgut ist nicht gleich Saatgut: Es gibt samenfeste Sorten, F1-Hybride, Saatgut aus konventionellem und Bio-Anbau. Wo die Unterschiede sind und worauf es bei der Auswahl ankommt, darum geht es in dieser Folge. Kleingärtnerin Nadine Witt war im Erfurter Traditionsbetrieb N.L. Chrestensen Samen- und Pflanzenzucht und hat sich von Mitinhaber Lars Chrestensen Orientierungshilfe geholt.
Das sind Nadines Erkenntnisse kurz zusammengefasst:
Gärtnern kann man auch ohne Garten – der Trend nennt sich Indoor-Gärtnern. Gartenneuling Nadine Witt hat sich von Garten-Bloggerin Carolin Engwert erklären lassen, worauf es beim Gärtnern in den eigenen vier Wänden ankommt.
Gerade jetzt im Winter ist es eine super Sache, wenn man zu Hause frisches Grün wie zum Beispiel Microgreens ernten kann. Wie das geht, erklären wir im Podcast: Was kann man vom Gärtnern in der Wohnung erwarten? Was wächst gut und braucht wenig Licht? Welche Ausstattung wird benötigt? Wie funktioniert es mit der Aussaat?
Die Ökobilanz vieler Weihnachtsbäume veranlasst zum Nachdenken. Viele werden auf riesigen Plantagen, zum Beispiel in Dänemark, angebaut. Dünger und Pestizide werden eingesetzt, damit sie schnell groß und kräftig werden und vor allem profitabel sind. Über weite Wege werden sie auf Märkte in die ganze Welt geliefert, um nach kurzer Zeit im Wohnzimmer entsorgt zu werden.
Uta Krispin ist Revierförsterin im Erfurter Steiger. Auch bei ihr bekommt man Weihnachtsbäume - direkt aus dem Wald oder von extra dafür vorgesehenen Anbauflächen. Diese Bäumchen werden ohne Dünger, ganz natürlich groß. Kleingärtnerin Nadine Witt streift mit der Försterin in dieser Podcast-Folge durch den Wald. Sie will herausfinden, was eigentlich einen "nachhaltigen" Weihnachtsbaum ausmacht und worauf wir beim Kauf achten sollten.
Wie bringe ich meine Kräuter über den Winter? Mit dieser Frage beschäftigt sich Kleingärtnerin Nadine Witt in dieser Folge. Winterharte Kräuter wie Salbei, Thymian, Bergbohnenkraut oder Minze brauchen keinen besonderen Winterschutz. Sofern sie einen guten Standort haben. Nicht winterharte Kräuter - wie mehrjähriger Basilikum oder Pfirsichsalbei - sollten in Kübel gepflanzt werden und dann rein ins Winterquartier genommen werden.
Was sonst noch alles zu beachten ist, das hat Gärtnerin Paulina Uhlig von der Kräutergärtnerei Valeriana in Erfurt Kleingarten-Anfängerin Nadine in dieser Podcast-Folge verraten.
Laub vom Rasen aufsammeln und kompostieren, Blumenzwiebeln stecken, Wasser ablassen: Der Winter im Kleingarten will vorbereitet sein. Doch manche Arbeiten, die früher noch als wichtig galten, können sich Kleingärtner heute sparen. Tiefes Umgraben ist meist unnötig, weil es das Bodenleben durcheinander bringt. Viele Stauden bleiben über den Winter besser stehen - vor allem die mit schöner Herbstfärbung oder interessanten Samenständen. Dafür braucht das Gartenwerkzeug jetzt etwas Aufmerksamkeit und Pflege.
Der Garten braucht jetzt vor allem Ruhe, wie der gelernte Landschaftsgärtner und TV-Journalist Horst Mager sagt. Nadine Witt spricht mit ihm darüber, welche Wintervorbereitungen im Kleingarten wichtig sind - und welche nicht.
Im Herbst werden traditionell Obstbäume gepflanzt. Doch warum ausgerechnet im Herbst, wenn der kalte Winter noch bevorsteht, und nicht besser im Frühjahr? Gärtner Ingo Rintisch erklärt Kleingärtnerin Nadine Witt wie ein kleiner Baum richtig gepflanzt wird. Welcher Standort ist der Richtige? Wie groß muss das Pflanzloch sein? Und wächst so ein Baum in jeder Gartenerde, oder muss der Boden verbessert werden? Der Experte verrät Nadine auch, wie sie ihre jungen Bäume gut geschützt durch den Winter bringt. Der Gärtner schützt den Stamm mit einer aufgeschnittenen Papphülle, in der zum Beispiel große Fotos verschickt werden.
Willst Du auch einen Baum pflanzen, dann lohnt es sich, diesen Podcast zu hören.
Vögel im Garten beobachten macht Spaß und ist so interessant. Am besten geht das an einer Futterstation. Doch sollte man Vögel im Garten überhaupt füttern? Und wenn dann auch das ganze Jahr über? Darüber streiten Ornitologen. Der Vogelschutzexperte des NABU, Eric Neuling füttert Vögel nur im Winter, sagt, dass das aber durchaus in Ordnung ist, Gartenvögel das ganze Jahr über mit Futter zu versorgen. Allerdings geht nicht jedes Futter zu jeder Jahreszeit. Worauf zu achten ist und wer was gern frisst, das hat er Kleingärtnerin und Vogelliebhaberin Nadine Witt in der neuen Podcastfolge verraten.
Im September steht die Apfelernte an. Die Bäume im Garten hängen voll. Doch wann sind die Äpfel reif? Welche Äpfel lassen sich gut lagern und was muss dabei beachtet werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Kleingärtnerin Nadine Witt in dieser Podcast-Folge. Obstbau-Experte Martin Penzel vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Damit die Äpfel schön groß und aromatisch werden, hat Nadine mit ihm gemeinsam schon im Sommer Äpfel ausgedünnt. Ob es der Ernte geholfen hat? Sie hören es im Podcast.
In vielen Gärten wachsen immergrüne Hecken wie Thuja, Buchsbaum oder auch Kirschlorbeer. Sie bieten Sicht-, Lärm-, und Windschutz. Für Tiere haben Sie aber kaum etwas zu bieten. Kleingärtnerin Nadine Witt möchte deshalb eine blühende, wilde Hecke in ihren Garten pflanzen, die Tieren Lebensraum und Nahrung bieten und gleichzeitig Sichtschutz sind. Aber welche Gehölze sind dafür geeignet? Gärtnerin Brigitte Goss hat viele Ideen für bunte Hecken. Im Podcast erklärt sie Nadine auch, was beim Anlegen der Hecke wichtig ist.
Wie legt man eigentlich eine Sommerblumenwiese an? - Kleingärtnerin Nadine Witt möchte gern mit einer Sommerblumenwiese ihre Thujahecke im Garten verschönern. Doch irgendwie klappt das nicht so richtig. Julia Tobis ist Gärtnerin im Egapark in Erfurt und gibt Tipps, wie es doch noch mit der Blumenwiese klappen könnte. Wann man eine solche Wiese am besten anlegt und welcher Standort geeignet ist, das hört ihr in dieser Folge.
Ist die Ernte bei Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren nur klein ausgefallen, könnte das auch daran liegen, dass die Beerensträucher nicht richtig oder gar nicht geschnitten wurden. Der richtige Schnitt gehört zur Pflege von Beerenobst einfach dazu. Kleingärtnerin Nadine Witt hat ihre Beerensträucher noch gar nicht geschnitten und holt sich in dieser Folge Tipps von Gärtnerin Anita Kühr von der Baumschule Kühr in Erfurt-Tiefthal.
Zucchini, Kohlrabi, Tomaten - meist wird die Ernte im Sommer zur selben Zeit reif und nach der dritten gefüllten Zucchini gehen einem dann auch schon die Rezeptideen aus. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich mit Karina Both-Peckham im Garten getroffen und gekocht. Karina ist Foodbloggerin, Kochbuchautorin und Küchenchefin im Erfurter Bistro-Café Peckham's. Sie gibt Tipps und hat Ideen, wie Kleingärtner Ernte vielseitig verarbeiten können.Hier gibt's die Rezepte für Kohlrabi-Pesto und Giersch-Pesto.
Viele Apfelblüten am Baum, bedeuten viele Äpfel. Doch zu viele Äpfel am Ast sind nicht gut für den Baum und die Ernte. Die Äpfel bleiben klein und der Baum trägt im nächsten Jahr weniger. In dieser Folge vom MDR Gartenpodcast erfahrt ihr, warum man Äpfel ausdünnen soll und wann der beste Zeitpunkt dafür ist. Kleingärtnerin Nadine Witt hat sich von Martin Penzel vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt Tipps geholt.
Am 24. Juni, kurz nach der Sommersonnenwende, ist Johannistag. Nadine spricht im Podcast mit Cornelia Pacalaj vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt über die besondere Bedeutung des Datums. Warum gilt der Johannistag als wichtiger Stichtag im Gartenjahr? Und trifft das auch heute noch zu? Fakt ist, der Spargel als Dauerkultur braucht ab Ende Juni eine Erntepause, damit der Ertrag auch im folgenden Jahr stimmt. Auch der Rhabarber wird im Sommer nicht mehr geerntet. Dafür gibt's bald Johannisbeeren, einige heilkräftige Kräuter reifen und blühen. Auch ein formender Heckenschnitt steht an. Doch beim Gärtnern gilt auch: Am besten hält man sich an den Kalender der Natur, den phänologischen Kalender. Übrigens: Benannt wurde der christliche Gedenktag nach Johannes dem Täufer.
Haben die Johannisbeerblätter seltsame Pusteln? Hat der Pfirsich gekräuselte Blätter? Warum ist der Kohlrabi geplatzt? In dieser Podcastfolge spricht Kleingärtnerin Nadine Witt mit Gartenberaterin Helma Bartholomay über Schädlinge im Garten und wie man sie ganz natürlich, auch ohne Gift, wieder los wird. Aber welche Schädlinge sind verantwortlich für gekräuselte Blätter und Löcher in Früchten? Die Expertin erklärt, wie man den gefräßigen Übeltätern auf die Spur kommt. "Geduld und Toleranz sind das A und O" sagt Helma Bartholomay, "denn für jeden Schädling gibt es auch einen Nützling". Das Motto der Expertin: "Wehret den Anfängen". Im Gespräch erklärt sie, wie Pflanzen schon im Vorfeld gestärkt werden können, damit sie gar nicht erst krank werden und gegen Schädlinge gewappnet sind. Wie das geht und was man gegen Läuse, Pilzbefall und andere Krankheiten tun kann, dass hören Sie in dieser Folge. - Links zum Nachlesen: +++ Schädlinge und Nützlinge im Garten +++ Natürliche Hausmittel gegen Krankheiten und Schädlinge +++
In Podcastfolge 8 inspiziert Kleingärtnerin Nadine Witt gemeinsam mit Gärtner Horst Schöne die schon angelegten Staudenbeete im Schrebergarten. "Ein Staudenbeet anzulegen lohnt sich", sagt der Experte, denn der Pflegeaufwand ist mit 3 Minuten pro Quadratmeter im Jahr minimal. Vorrausgesetzt, das Beet ist richtig angelegt. Aber wie werden die Beete für einen Staudengarten vorbereitet? In welchem Abstand wird gepflanzt? Wann werden die Pflanzen zurückgeschnitten und brauchen sie eigentlich Dünger? Nadine Witt fragt den Experten und klärt auch, welche Stauden in den dunklen Schattenecken im Garten wachsen.
In Podcastfolge 7 geht es um Mischkultur im Gemüsebeet und die Eisheiligen, die unsere Pflanzen bis Mitte Mai kalt erwischen können. Im Gespräch erklärt Gärtnerin Brigitte Goss, was es bringt, das Gemüsebeet bunt zu bepflanzen und was sich hinter der Mischkultur verbirgt. Außerdem geht es um gute und schlechte Partner im Beet. Denn auch bei Gemüsepflanzen gibt es echte Freunde, die voneinander profitieren und solche, die sich gar nicht leiden können.
In der neuen Folge des Podcasts "Komm mit in den Garten" geht es um den Rasen. Manche wollen einen Golfrasen, andere lieber eine Grünfläche mit Gänseblümchen. Auf dem Rasen der Kleingärtnerin Nadine Witt wachsen vor allem Klee, Gänseblümchen und jede Menge Moos. Aber wie viele Beikräuter im Rasen sind ok? Schadet Moos den Rasengräsern? Wie oft sollte gemäht und wie oft gedüngt werden? Das bespricht Nadine mit dem Gärtner und Gartenbauingenieur Achim Werner. Nur soviel vorab: Nadines Rasen ist genau genommen gar kein Rasen, sagt der Experte. Denn auf der Grünfläche befinden sich gerade mal noch 30 Prozent Rasengräser, ansonsten viel Wildwuchs. Ob da noch was zu retten ist?
Zum Start in die Gartensaison geht's in der neuen Folge unseres Podcasts "Komm mit in den Garten" um wichtige Tipps für Kleingarten-Einsteiger. Nadine Witt spricht darüber mit der Bloggerin, Buchautorin und Kleingarten-Besitzerin Carolin Engwert. Worauf sollte man achten, wenn man einen Kleingarten übernimmt? Wie gelingt der Start in die Gartensaison? Welche Werkzeuge und Gartengeräte braucht man unbedingt? Antworten auf diese Fragen und noch mehr gibt's im Podcast bei Nadine.
In der neuen Folge unseres Podcasts "Komm mit in den Garten" geht es um Hochbeete. Nadine Witt baut eins für ihren Kleingarten - zusammen mit ihrem handwerklich begabten Freund Frank. Dabei erklären die beiden, worauf es bei Hochbeeten ankommt. Welches Holz sich eignet, wie lange das Bauen dauert, wie viel ein selbst gebautes Hochbeet kostet - und wie es befüllt wird, das verraten Nadine und Frank im Podcast.
In der neuen Folge unseres MDR Gartenpodcasts "Komm mit in den Garten" geht es um Kompost - des Gärtners Gold. Ein Kompost darf in keinem Garten fehlen. Nadine Witt hat sich mit dem Erfurter Staudengärtner Pascal Klenart den Aufbau eines Komposthaufens mal genauer angeschaut. Was alles auf den Kompost darf, ob man ihn immer umsetzen muss und welcher Standort am besten ist, erfahrt ihr in der nächsten Podcastfolge.
Wildbienen, Hummeln und andere Insekten lieben bunte und blühende Gärten. Was wir in unseren Gärten für Wildbienen tun können, wie wir sie beim Nisten unterstützen können, worauf bei Kauf und Bau eines Insektenhotels zu achten ist und was Wildbienen und Co, tatsächlich brauchen, darüber hat Nadine Witt mit dem Biologen Prof. Robert Paxton gesprochen. Der gebürtige Engländer ist ein Experte für Wildbienen.
Nadine Witt arbeitet als Radiomoderatorin und Gartenredakteurin bei MDR THÜRINGEN - und seit kurzem hat sie gemeinsam mit ihrem Freund Frank auch einen Kleingarten. Im neuen MDR Garten-Podcast "Komm mit in den Garten" holt sie sich regelmäßig Tipps von Profis.
En liten tjänst av I'm With Friends. Finns även på engelska.