Das Danewerk ist das größte Kulturdenkmal des Nordens. Über eine Strecke von knapp 30 Kilometern ziehen sich seine Wälle von der Schlei bis zur Treene. Die Bedeutung der Wälle zieht sich jedoch auch quer durch die Geschichte der Region. Kaum eine Epoche verging, ohne dass am Danewerk gebaut wurde. Allerdings steht es in der öffentlichen Wahrnehmung weit hinter der nahegelegenen Siedlung Haithabu zurück, mit der es seit 2018 das UNESCO-Weltkulturerbe "Archäologische Grenzkomplex Haithabu und Danewerk" bildet. Zeit also, um uns mal näher mit diesem spannenden wie wichtigen Denkmal auseinanderzusetzen!
Hierfür haben sich Stefan und Laura mit Lars Erik Bethge, Astrid Tummuscheit und Frauke Witte drei Expert*innen zum Thema eingeladen. Gemeinsam sprechen wir über die historische Wallanlage und was uns die jüngsten Ausgrabungen seit 2010 über die Wandlung dieses Bauwerks erzählen. Es geht aber auch um mögliche Vorbilder, Pfusch am mittelalterlichen Bau und die Frage, weshalb das Danewerk gerade für Dänen so wichtig ist.
Weiterführende Literatur zum Thema Bethge, Lars Erik/Hardt, Nis: Danewerk - Bauwerk der Superlative und Erbe der Welt, 3. Aufl., Danevirke Museum 2022.
Bethge, Lars Erik: Das Danewerk im 19. und 20. Jahrhundert, Danevirke Museum 2022.
Tummuscheit, Astrid: Mächtig gewaltig! Das Danewerk, in: Archäologische Nachrichten 26 (2020), S. 184-189
Tummuscheit, Astrid: Das "einzige" Tor im Danewerk. Drehscheibe des Verkehrs zwischen Skandinavien und dem Kontinent, in: Archäologische Nachrichten 26 (2020), S. 120-121.
Tummuscheit, Astrid/Carnap-Bornheim, Claus von: Das Danewerk. Eine Grenzbefestigung der Wikinger, in: Staecker, Jörn/Toplak, Matthias (Hg.), Die Wikinger, Berlin 2019, S. 104-118.