Hirsche – sie streifen durch Lisa Weedas Ukraine-Roman „Aleksandra“. Es sind die Seelen der verstorbenen Donkosaken. Daher sind sie transparent. Erzählerin Lisa aber kann sie sehen.
Im August 2018 stolpert sie in der von Russland besetzten Region Lugansk in einen immensen Sowjetpalast. Darin wohnen ihr toter Urgroßvater und ein von Separatisten ermordeter Onkel. Ihm möchte sie ein tröstendes Sticktuch bringen. Durch Fantastik potenzierter Realismus, der aufs Schönste zeigt: aus Schmerz wird schließlich Hirsch.