Im Sommer 1941 überfiel Hitlers Deutschland die Sowjetunion. Der «Grosse Vaterländische Krieg», wie er in Russland heisst, ist bis heute ein wichtiger Pfeiler der nationalen Identität. Doch wie wurde in der Sowjetunion aus Krieg Geschichte? Oder anders gefragt: Wie kam der Konflikt ins Museum? Darüber sprechen Mirco Melone und Alan Cassidy mit der Osteuropa-Historikerin Anne Hasselmann. Sie hat darüber geforscht, wie die Menschen, die damals in sowjetischen Museen gearbeitet haben, Relikte von Kämpfen sammelten – an der Front, im Hinterland und in besetzten Gebieten. Damit prägten sie im Stalinismus die Erinnerung an den Krieg, während er noch tobte – mit Folgen, die wir bis heute spüren.
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Tags: Russland, Erinnerungskultur, Deutschland, Sowjetunion, Museum
Für diese Folge wurde u.a. folgende Literatur genutzt:
- Hasselmann, Anne E.: Wie der Krieg ins Museum kam. Akteure der Erinnerung in Moskau, Minsk und Tscheljabinsk, 1941-1956, Bielefeld 2022.