Es ist die Überraschung dieses Sachbuchherbstes: Ausgerechnet der renommierte Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, hat mit American Matrix ein 800-Seiten-Buch über Amerika geschrieben. Was hat das 20. Jahrhundert zu einer amerikanischen Epoche gemacht? Schlögel wirft einen ganz neuen Blick auf dieses so oft beschriebene Land und dessen einzigartige Faszinationskraft – zwischen Highways und Wolkenkratzern, Staudämmen und Motels, Grand Canyon, Los Angeles und Henry Fords Autofabriken findet er jene Energie, die aus der Durchdringung eines schier endlosen Raumes entstanden ist – und davon, was es trotz mancher Parallelen von den Weiten Russlands unterscheidet.
Außerdem sprechen Maja Beckers und Alexander Cammann über Das Buch der Phobien und Manien der britischen Autorin Kate Summerscale, eine Reise durch die erstaunlichen Abgründe der menschlichen Seelenlandschaften – von A wie Ablutophobie bis Z wie Zoophobie. Was steckt hinter Höhenangst, dem Ekel vor Spinnen oder der Furcht des Apple-Gründers Steve Jobs vor Knöpfen?
In der Rubrik Der erste Satz geht es um das Buch Gruppe und Graus von Martin Hecht und die Frage, warum Gruppen heute so nervig sind.
Der besprochene "Klassiker" dieser Folge ist das Manifest der kommunistischen Partei. Wenn alle wieder über Klassen reden, wie aktuell ist dann die legendäre Kampfschrift von Karl Marx und Friedrich Engels?
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