Kälte, Hitze und Übergriffe: Obdachlose sind ihnen oft schutzlos ausgeliefert. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland etwa 50.000 von ihnen, die tatsächliche Zahl dürfte allerdings sehr viel höher liegen. Ganz zu schweigen von den wohnungslosen Menschen, die zwar nicht auf der Straße schlafen müssen, aber trotzdem kein eigenes Zuhause haben. Wie kann das sein in einem Sozialstaat wie Deutschland? Auf der Suche nach Antworten sprechen wir mit einer Sozialwissenschaftlerin darüber, warum Menschen ihre Wohnung verlieren. Ein Betroffener zeigt uns, wo staatliche Hilfen versagen. Außerdem erklärt uns ein Psychologe, wieso wir das Thema am liebsten verdrängen. Und am Beispiel Finnland sieht man: Obdachlosigkeit ist ein lösbares Problem.
Wenn ihr obdachlose Menschen seht, die verletzt sind oder bei Minusgraden draußen schlafen, ruft die 112 oder den Kältebus in eurer Stadt. Eine Übersicht findet ihr hier. Falls ihr selbst von zu Hause abgehauen seid, eure Miete nicht mehr zahlen könnt oder ihr nach einer Trennung nicht wisst wohin, könnt ihr euch hier in einem anonymen Chat beraten lassen (Angebot für Unter-27-Jährige). Dort könnt ihr auch Rat einholen, wenn nicht ihr selbst betroffen seid, sondern Freund*innen von euch. Wenn ihr älter als 27 seid, informiert euch über Beratungsstellen und Wohnungslosenhilfe in eurer Stadt, z.B. bei der Diakonie oder Caritas.
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