Diese Folge haben wir Principal Frontend Architect Lisi Linhardt, welche schon einmal bei uns zu Gast war, damals jedoch in einer anderen Rolle. Mittlerweile arbeitet Lisi schon seit zwei Jahren beim Österreichischen Startup und Headless CMS Anbieter Storyblok, über das wir auch mal eine Revision aufgenommen haben.
Mit Lisi reden wir diese Revision über allerlei verschiedene Dinge. Die Klammer drumherum lautet jedoch…
Vanessa kann sich derzeit noch mehr auf Architektur und Technik konzentrieren, was der geringeren Größe des Startups (Zavvy) geschuldet ist, in dem sie als Frontend-Lead beschäftigt ist. Dennoch gibt es auch Phasen, in denen sie nicht zum Coden kommt und mehr Manager-Aufgaben zu erledigen hat. Das frustriert sie dann manchmal etwas, weil sie den Eindruck hat, dass sie „nichts schafft“.
Lustigerweise geht das Onboarding bei Storyblok auch mit der Zavvy-App vonstatten. Es gibt für die verschiedenen Mitarbeiter verschiedene Onboarding-Jouneys und auch Team-Buddys.
Dokumentation verfasste Lisi früher gerne mal in Notion – die Dokumentation, die sie heutzutage verfasst, liegt aber in der Regel mit im Repository. Vanessa nutzt dafür gerne mermaid.js.
Wir schweifen dann ab in Richtung Benennung von Dingen in Code und wer da welche Präferenzen hat.
Anschließend kommen wir zum Thema „Remote“. Denn Storyblok ist eine der wenigen Remote-only-Firmen, die es so gibt. Gekommen ist das durch das Wachstum während der Pandemie (auch hier nochmal der Verweis auf die Revision 495: Storyblok – Einblicke in ein Startup). Wir sind uns einig, dass Remote dann doof ist, wenn nur einzelne Personen remote sitzen, während der Großteil des Teams physisch beieinander sitzt. Die Einzelpersonen werden da schnell mal aus dem Kommunikationsfluss ausgeklinkt.
Wichtig ist, regelmäßig physische Team-Meetings zu veranstalten. So gibt es bei Storyblok einmal im Jahr ein sogenanntes „Offsite“, wo die gesamte Firma aufeinander trifft.
Vanessa vermisst bei der Remote-Arbeit manchmal den Flurfunk.
Als die größte Herausforderung sieht Lisi das Arbeiten über verschiedene Zeitzonen hinweg an. Eine Lösung besteht darin, möglichst viel Kommunikation asynchron ablaufen zu lassen. Das meiste an Kommunikation entfällt aber meist auf das eigene Team und wird mit zunehmender Gewerk-Entfernung rapide weniger. Das heißt, die Herausforderung stellt sich am ehesten für das eigene Team.
Wir debattieren darüber, ob es wichtig ist, dass alle in Calls ihre Videokameras anhaben oder nicht, welche Arbeitszeiten man in einem weltweiten Remote-Setting hat, inwiefern Fokuszeiten helfen und wann Feierabend ist. Schepp ist hier der Meinung, dass man Kommunikation als empfangende Instanz steuern sollte, also zum Beispiel durch Abschalten von Benachrichtigungen zu bestimmten Zeiten.
Was im Remote-Setting auch schwieriger wird, ist bei Kollegen festzustellen, wenn es ihnen nicht so gut geht. Retros aber ein Werkzeug, um zu sehen, wie alle so drauf sind.