Nach rund anderthalb Jahren, in denen wir uns mit dem Thema nicht mehr dediziert befasst haben, haben wir uns erneut Jonas Ulrich (Twitter / LinkedIn) und Daniel Ley (Twitter / LinkedIn) von kickstartDS in die Sendung eingeladen, um mit ihnen über den Stand der Dinge in Sachen Design-Systeme zu sprechen.
Es liegt aber auch daran, dass Design-Systeme mit vielen Vorteilen locken: Sie unterstützen bei der Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Design, weil sie ein gemeinsames Verständnis der Sprache des anderen etablieren helfen. Dem Management wiederum bieten sie Vorteile in Form von Skalierung einerseits und Kostenersparnis andererseits. Auch schneiden wir das Thema ROI eines Designsystems an und sprechen darüber wie die Einführung in einer Organisation erleichtert werden kann, um eine bessere Adaption zu erzielen. Wir sind uns aber darin einig, dass ein wesentlicher Teil des Erfolgs nicht von technischen Aspekten, sondern auch von Stakeholder-Management und Kommunikation abhängt.
Apropos Technik: natürlich diskutieren wir über Vor- und Nachteile verschiedener Frontend-Stacks wie React und Web-Komponenten, welches Framework für die Zukunft relevant sein wird und wie der Transfer von Code zwischen verschiedenen Frameworks erleichtert werden könnte. Weiterhin erörtern wir, wer in einem Unternehmen oder Team für das Design-System verantwortlich sein sollte und wie Entscheidungen in diesem Zusammenhang getroffen werden können. Und schließlich weisen wir darauf hin, dass Design-Systeme am Ende immer nur so gut sind wie die sie Nutzenden ein Verständnis der darunter liegenden Konzepte haben.
Das zeigen auch Jonas‘ und Daniels Erfahrungen beim Einsatz ihres Open-Source Design-System-Frameworks kickstartDS bei Kunden: So mächtig das Framework auch ist, so unklar ist vielen unerfahrenen Neu-Design-System-Nutzenden, wie sie zu einem großen ganzen zusammenfügen und es an Ihre bestehenden Systeme anbinden können. Deshalb stand das letzte Jahr bei kickstartDS ganz im Zeichen der Weiterentwicklung hin zu einem nunmehr schlüsselfertigen Frontend, mit typischen UI-Komponenten, Adaptern für Storyblok, Eleventy & Co. und einem anschaulichen Showcase obendrauf.