In dieser Episode sprechen wir mit der freiberuflichen UX/UI-Designerin und Nachhaltigkeitsforscherin Sandy Dähnert (Web / LinkedIn) über die Herausforderungen und Chancen im nachhaltigen UX- und UI-Design.
Ein zentraler Punkt unserer Diskussion ist die Rolle der Nutzerforschung. Wir müssen verstehen, wie unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse die Gestaltung von Interfaces beeinflussen. Eine divers zusammengesetzte Nutzergruppe sorgt nicht nur für bessere Produkte, sondern macht auch unsere Verantwortung als Designer:innen deutlich. Sandy schlägt darüberhinaus aber auch vor, Personas nicht nur für Menschen, sondern auch für nicht-menschliche Elemente wie die Natur zu erstellen (sogenannte „Non-Human-Personas“), um die Auswirkungen unserer Designs auf die Umwelt besser zu berücksichtigen.
Natürlich schauen wir uns auch technische Entscheidungen an, die einen CO₂-Fußabdruck hinterlassen. Wie viel Daten eine Website überträgt, welche Hosting-Anbieter wir wählen und wie sich Design-Entscheidungen auf den Stromverbrauch auswirken – all das spielt eine Rolle. Sandy zeigt uns, dass minimalistisches Design nicht nur ästhetische Vorteile hat, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben kann. Wir sprechen über Tools wie Website Carbon oder EcoGrader, die uns dabei helfen, die Performance und Nachhaltigkeit von Webseiten zu analysieren.
Zum Schluss reflektieren wir noch über unsere Verantwortung als Designer:innen und Unternehmen. Wir diskutieren, wie wir ethische Überlegungen in den Designprozess integrieren können, welche konkreten Schritte sich umsetzen lassen und warum es wichtig ist, sich kontinuierlich weiterzubilden. Nur wenn wir verschiedene Perspektiven einbeziehen und bewusste Entscheidungen treffen, können wir die Herausforderungen der Nachhaltigkeit meistern und echten Wandel vorantreiben. 🌱