Am 25.12.1643 entdeckt der britische Kapitän William Mynors eine den Europäern unbekannte Insel im Indischen Ozean. Die Weihnachtsinsel ist berühmt für ihre Krabbenpopulation - und für weniger reiseprospekttaugliche Dinge...
Weihnachtsinseln gibt es mehrere, kreuz und quer über den Erdball verteilt. Die bekannteste jedoch liegt im Indischen Ozean. Entdeckt wird sie am 25. Dezember 1643 von William Mynors, Kapitän des Schiffs Royal Mary der Britischen Ostindien-Kompanie. An Land geht er allerdings nicht. Erst 1688 wird die Insel erstmals von Europäern betreten.
Wie bei europäischen Seefahrern damals üblich, findet die Erkundung der Naturwunder des neu entdeckten Orts primär über den Magen statt. Heute sind die verschiedenen Krabbenarten eine der größten Attraktionen der Insel. Die Weihnachtsinsel-Krabbe, auch Rote Landkrabbe genannt, kommt ausschließlich auf der Weihnachtsinsel und den benachbarten Kokosinseln vor. Ihre Wanderung findet zwischen Oktober und Dezember während der Regenzeit statt - und ist regelmäßig ein spektakuläres Ereignis, das Naturliebhaber, Fotografen und neugierige Reisende aus der ganzen Welt anlockt. Aber auch wegen eines ganz besonderen Bodenschatzes war die Insel lange Ziel vieler Reisen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Daniela Wakonigg: