Die Schlacht von Badr am 13.3.624 ist ein Schlüsselereignis der frühen islamischen Geschichte. Der Sieg öffnet den Muslimen unter Mohammed den Weg nach Mekka.
Im Jahr 624 n. Chr. lebt Mohammed, der Prophet des Islam, mit seinen wenigen Anhängern in Medina. Wegen seiner aufrührerischen Reden vertreibt der mächtige Stamm der Quraisch ihn vorher aus seiner Heimatstadt Mekka. Diese Vertreibung, die Hiǧra, markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung im Jahr 622 n. Chr. Mohammeds Ziel aber bleibt die Rückkehr in seine Heimatstadt Mekka.
Der Prophet erfährt, dass die Quraisch mit einer Karawane von Syrien auf dem Weg zurück nach Mekka sind. Mit Gütern und Handelswaren, begleitet von dreißig oder vierzig Mann. Mohammed sieht eine militärische Chance, es beginnt die Schlacht von Badr. Darüber schreibt der muslimische Geschichtsschreiber Ibn Ishaq in der ältesten bis heute überlieferten Mohammed-Biographie.
Was mit einem Karawanenüberfall in Badr beginnt, wird zum Schlüsselereignis der frühen islamischen Geschichte. Zur Rettung ihrer Karawane rückt die gesamte Streitmacht der Mekkaner gegen Mohammed aus. Die Unterlegenheit der Muslime ist eindeutig: Sie zählen wenig mehr als 300 Mann, während die Mekkaner über eine Armee von 1.000 Mann, 100 Pferde und viele Waffen verfügen.
Doch Mohammeds Kämpfer besiegen die Übermacht, der Weg nach Mekka ist frei und die Schlacht von Badr wird als eine der ganz wenigen Schlachten sogar namentlich im Koran erwähnt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach: