Vor hundert Jahren glaubten die Menschen, dass die Milchstraße das ganze Universum sei. Dann, am 7.12.1923, führte Edwin Hubble einen bahnbrechenden Beweis...
Edwin Hubble steht das damals größte Teleskop der Welt auf dem Mount Wilson in Kalifornien zu Verfügung. 1923 entdeckt er in wochenlangen Beobachtungen von Spiralnebeln außergewöhnliche Sterne, sogenannte Cepheiden, deren Leuchtkraft regelmäßig zu- und abnimmt.
Aus den Helligkeitsschwankungen errechnet der 33 Jahre junge Astronom die Entfernung der Nebel - rund 900.000 Lichtjahre. Nach heutigen Berechnungen ist das nicht ganz richtig, aber nah dran. Auf jeden Fall folgt daraus, dass der von Hubble entdeckte Spiralnebel Andromeda weit außerhalb der Milchstraße liegt.
Damals ist das ein ganz revolutionärer Gedanke, denn Hubbles Vorgänger sind lange überzeugt, dass die Milchstraße mit ihren 100.000 Lichtjahren Durchmesser die einzige Galaxie des Universums ist. Hubbles Pionierarbeit macht somit das Weltall auf einen Schlag um vieles größer, als die Experten je erwartet hätten.
In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger: