"Kunst ist eine Droge" sagte Heinz Berggruen, der bedeutendste deutsche Kunstmäzen und Kunsthändler des 20. Jahrhunderts. Am 6.1.1914 wurde er geboren.
Heinz Berggruen wächst in einem liberalen, jüdischen Elternhaus in Berlin Wilmersdorf auf. Mit Kunst haben seine Eltern nichts am Hut, schreibt er in seiner Autobiografie. Ganz anders Heinz, der in Frankreich Kunstgeschichte und Literatur studiert.
Zurück in Deutschland arbeitet Berggruen zunächst als Journalist und flieht 1936 vor den Nationalsozialisten in die USA: Mit einem Stipendium der Berkeley-Universität geht er nach Kalifornien. Neben dem Studium arbeitet er in einem Museum für Moderne Kunst. Das verändert sein Leben. Berggruen wird erst Kunsthändler und dann Kunstsammler.
1996 kehrt Heinz Berggruen nach Deutschland zurück. In einer "Geste der Versöhnung" verkauft er dem deutschen Staat seine Gemäldesammlung zum Preis von 253 Millionen Mark.
Berlin stellt für die Sammlung den westlichen Stülerbau zur Verfügung: Hier entsteht das "Museum Berggruen". Heinz Berggruen wird im Jahr 2004 in einem Festakt zum Ehrenbürger Berlins ernannt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Kay Bandermann: