Heute vor 2070 Jahren, am 28.9.48 v.Chr. wird der römische Politiker Gnaeus Pompeius Magnus ermordet. Sein Gegner Cäsar soll geweint haben, als er dessen abgeschlagenen Kopf in den Händen hält...
Gnaeus Pompeius Magnus wird im Jahr 106 v. Chr. geboren und ist nur sechs Jahre älter als Gaius Julius Caesar. Er versteht es glänzend, seinen niederen gesellschaftlichen Stand als Plebejer durch fünf strategische Ehen auszugleichen. So ist seine dritte Ehefrau die Tochter eines Patriziers, was Pompeius den gesellschaftlichen Aufstieg in die Nobilität, den Adel Roms, ermöglicht. In vierter Ehe heiratet er Julia, die Tochter Caesars, und stärkt damit auch die Verbindung zu Julius Caesar. Die zerbricht mit Julias Tod im Kindsbett. Im Jahr 49 v. Chr. überschreitet Caesar bei der Rückkehr aus Gallien mit seinen Truppen nicht nur den Rubikon, sondern auch die Grenzen der römischen Verfassung. Es kommt zum Bürgerkrieg, weil Pompeius letzten Endes der Republik und der Verfassung nähersteht, als dem immer machthungrigeren Caesar. Im Streit mit Pompeius siegt aber gegen jede Erwartung Caesar. Pompeius flieht mit seiner fünften Frau nach Ägypten zu König Ptolemaios. Statt Aufnahme findet er dort den Tod - die Ägypter wollen sich im römischen Machtpoker nicht zwischen sämtliche römische Stühle setzen. Am 28. September des Jahres 48 v. Chr., einen Tag vor seinem 58. Geburtstag, wird Pompeius ermordet, sein Kopf als Beweis an Caesar geschickt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach: