Die Schule Summerhill des Pädagogen A. S. Neill ist etwas Besonderes: Kinderkönnen dort machen, was sie wollen, so lange sie damit andere Menschen nicht stören.
Neill's Vater ist Dorfschullehrer und beherrscht die Kunst Kinder zu "führen" - oft mit dem Gürtel. Alexander überlegt, was man grundlegend anders machen kann, damit die Schüler besser lernen und überhaupt zu ihrem Recht kommen und nicht von einer anonymen Schulmasse und Schulbehörde unterdrückt werden.
Einen Wendepunkt bringt der Ausbruch des 1. Weltkriegs: Untauglich für den Kriegsdienst wird Neill vorübergehend Leiter einer Schule, an der er seine eigenen Vorstellungen erprobt. Später eröffnet er mit einer Handvoll Kindern 1924 im südenglischen Lyme Regis die Gemeinschaftsschule Summerhill. Summerhill ist bis heute eine Art Villa Kunterbunt für kleine und große Pipi-Langstrümpfe. Doch die Freiheit zu tun, was man möchte bedeutet keinesfalls Anarchie. Es herrschen Regeln, aber kein König. Summerhill ist bis heute eine selbstregierte Kinderrepublik.
In diesem Zeitzeichen erzählt Doris Arp: