Andreas Papandreou (geboren am 5.2.1919) war der erste sozialistische Premierminister Griechenlands: ein unberechenbarer Modernisierer - ein bewegtes, spannendes Leben.
Man nennt ihn auch den griechischen Kennedy: Andreas Papandreou wird 1981 der erste sozialistische Ministerpräsident in der jüngeren Geschichte Griechenlands. Er ist ein Hoffnungsträger mit Charisma; und die von ihm gegründete PASOK erlebt einen rasanten Aufstieg als moderne Massenpartei.
Andreas Papandreou ist ein widersprüchlicher Mann. Er ist Europäer und - wenn es der eigenen Sache dient - Nationalist. Er modernisiert Griechenland, stürzt den Staat aber auch in eine tiefe Krise. Er ist weltgewandt und populistisch, ist Sozialist und Patriarch, eine Ikone mit tiefen Rissen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Claudia Friedrich:
- an welchem außergewöhnlichen Ort die Geburt von Andreas Papandreou stattfindet,
- warum er als Student in die USA emigriert,
- welche Rolle sein Vater Georgios in seinem politischen Leben spielt,
- wie die anti-amerikanische Haltung von Andreas Papandreou zu erklären ist,
- welche Politikentscheidungen er als Premierminister der 30 Jahre jüngeren Stewardess Mimi Liani überlässt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Ioannis Zelepos (Professor für Neuere Geschichte an der Universität Ioannina, Westgriechenland)
- Nick Papandreou: Und Vater tanzte. Erfundene Erinnerungen. München 1998
- Thanos Veremis: Andreas Papandreou. Große Erwartungen. Athen 2017
- Ioannis Zelepos: Kleine Geschichte Griechenlands. Von der Staatsgründung bis heute. München 2014
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Claudia Friedrich
Redaktion: Matti Hesse