Hans Hass (geboren am 23.1.1919) war Zoologe, Tauchpionier, Meeresforscher und nicht zuletzt ein Geschichtenerzähler: "Tauchen war für mich zuerst Abenteuer."
Der Österreicher Hans Hass soll eigentlich die Kanzlei seines Vaters übernehmen und Rechtsanwalt werden. Doch dann kommt alles ganz anders. Er schreibt zahlreiche Bücher und dreht Filme. Für die Dokumentation "Unternehmen Xarifa" bekommt er in den 1950er-Jahren sogar einen Oscar. Der Film entsteht während der ersten großen Expedition mit dem gleichnamigen Forschungsschiff.
Besonders haben es Hass die Haie angetan. Er taucht mit ihnen und filmt sie. Da es zu der Zeit noch keine entsprechenden Kameras gibt, baut er sich einfach selber welche. Und wenn ihm die Tiere einmal zu nah kommen, weiß er genau, was zu tun ist: direkt auf sie zuschwimmen.
Insgesamt dreht Hass rund 70 Unterwasserfilme, die Dokumentarisches mit Unterhaltungselementen verknüpfen. Hass stirbt im hohen Alter von 94 Jahren in Wien. Im Bewusstsein, dass es auch nach ihm in der Welt unter Wasser noch so viel zu entdecken gibt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger: