Als Hertha Marks Ayrton am 26.8.1923 starb, war sie eine bekannte und geachtete Ingenieurin und Erfinderin. Außerdem kämpfte sie für Gleichberechtigung.
Schon während ihres Studiums reicht die Mathematikerin und Elektroingenieurin Hertha Marks Ayrton ihr erstes Patent ein. Es handelt sich um ein Gerät zur Vergrößerung und Verkleinerung von Abbildungen. 25 weitere Patente folgen im Laufe ihres Lebens. 1899 trägt die Wissenschaftlerin ihre Arbeiten vor der "Institution of Electrical Engineers" vor und wird zum vollwertigen Mitglied ernannt. Grund sind ihre Erkenntnisse zum Lichtbogen. Die sogenannten Lichtbogenlampen wurden das gesamte 20. Jahrhundert in Kino-Projektoren und Scheinwerfern eingesetzt - dank Hertha Marks Ayrton erstmals ohne Feuergefahr.
Sie ist das erste weibliche Mitglied der englischen Vereinigung der Elektroingenieure und die erste Empfängerin der Hughes-Medaille. Neben der Forschung engagiert sich Hertha für die Gleichstellung der Frau, kämpft für das Frauenwahlrecht und unterstützt die Suffragetten.
In diesem Zeitzeichen erzählt Melahat Simsek: