Ein Klassiker für die musikalische Ewigkeit hat am 14.10.1843 Premiere: Felix Mendelssohn Bartholdy hat Shakespeares "Sommernachtstraum" genial vertont.
Schon die Sommernachtstraum-Ouvertüre des erst 17-jährigen Mendelssohn wird ein Erfolg. Mehr als anderthalb Jahrzehnte später erhält er, inzwischen längst ein international gefeierter Musiker, den Auftrag, für König Friedrich Wilhelm IV. eine vollständige Bühnenmusik zur Shakespeare-Komödie zu komponieren. Erstmals öffentlich aufgeführt wird diese am Vorabend des Geburtstags von Wilhelm IV. im Theater des Neuen Palais in Potsdam.
Das bis heute populärste Stück daraus ist der „Hochzeitsmarsch“, der schon bei unzähligen Trauungen zum Einsatz kam. Dabei enthält Felix Mendelssohns Sommernachtstraum noch einige Stücke von ähnlich hohem Reiz, die aber leicht übersehen werden.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vratz:
- Wie sich schon der junge Mendelssohn von Shakespeare inspirieren ließ
- Über den weiten Weg von der Ouvertüre zur vollständigen Bühnenmusik
- Was Mendelssohns „Sommernachtstraum“ deutlich von anderen abhebt
- Von einem „Pop-Hit“, der andere Reize des Werks bis heute überstrahlt
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Eichhorn, Andreas (Musikwissenschaftler, Köln): Felix Mendelssohn Bartholdy. München. C.H. Beck 2008.
- Todd, Larry R.: Felix Mendelssohn Bartholdy. Sein Leben. Seine Musik. Stuttgart: Carus-Verlag; Stuttgart: Reclam 2008.
- Geuting, Matthias (Hg.): Felix Mendelssohn Bartholdy. Interpretationen seiner Werke. 2 Bde. Laaber 2016.
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christoph Vratz
Redaktion: David Rother
Onlineproducer: Christoph Tiegel