Zunächst gilt er als Befreier von der britischen Kolonialmacht, dann wird Robert Mugabe, geboren am 21.2.1924, zum gefürchteten Gewaltherrscher in Simbabwe.
Es kostet viel Blut, die britische Kolonialmacht in Rhodesien loszuwerden. Sieben Jahre lang dauert der Krieg bis zu Befreiung, 25.000 Menschen sterben. Aus Nordrhodesien wird Sambia, aus Südrhodesien Simbabwe. Dort leistet Robert Mugabe im April 1980 seinen Amtseid.
Er sorgt für ein neues Schulsystem, baut das Gesundheitssystem aus und verbessert die wirtschaftliche Lage der Kleinbauern. Mugabe wird international gefeiert. Doch der Schein trügt: Innenpolitisch setzt Robert Mugabe bald alles daran, jede Art von Opposition zu bekämpfen. Mehrere Tausend Menschen werden getötet.
Obwohl die Unmut gegen ihn wächst, gewinnt der Premier jede Wahl – auch durch Wahlfälschung und durch politische Tricksereien. Mugabe regiert fast 38 Jahre lang. Doch dann überspannt er den Bogen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer: