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WDR Zeitzeichen

Smog: Gefährliche Konzentration von Schadstoffen in der Luft

15 min • 16 januari 2024

Im Haus bleiben, Fenster geschlossen halten, Auto stehen lassen: So lauten am 17.1.1979 die Anweisungen beim bundesweit ersten Smog Alarm im Ruhrgebiet.



Das Jahr 1979 beginnt mit dicker Luft: Das westliche Ruhrgebiet ist umhüllt von einer Dunstglocke. Smog nennen die Engländer diese Mischung aus Nebel (fog) und Rauch (smoke), die den Bewohnern die Sicht versperrt und ihnen die Luft zum Atmen nimmt. Weil eine obere warme Luftschicht die untere kalte Luft am Boden hält, können Abgase nicht abziehen.

So schnellen Mitte Januar die Stickoxidwerte im Ruhrgebiet so in die Höhe, dass die Landesregierung Düsseldorf zum ersten Mal eine Smogwarnung der Stufe eins ausgibt. In der ersten Warnstufe werden Bürger und Industrie noch gebeten, alle Arten von Verbrennungen zu reduzieren, der Verzicht ist aber freiwillig. Zum Glück kommt bald schon Wind auf und der gefährliche Nebel lichtet sich wieder.

Sechs Jahre später ist die Lage ernster. Im Januar 1985 muss die NRW-Landesregierung Smogalarm der Stufe drei auslösen. Damit ist die Zeit des Bittens vorbei: Alle Unternehmen, die Luftverschmutzung verursachen, müssen ihren Betrieb einstellen. In einigen Teilen des Ruhrgebiets dürfen keine Autos mehr fahren, die Schulen bleiben geschlossen.

In diesem Zeitzeichen erzählen Veronika Bock und Ulrich Biermann:

  • warum sich im Januar 1979 viele an einen Film erinnern, den Wolfgang Menge sechs Jahre zuvor in Szene gesetzt hat,
  • wie noch in den 1960er Jahren die Smoggefahren für die Gesundheit beschwichtigt werden,
  • über den "Great Smog" in London mit Tausenden Toten im Jahr 1952,
  • warum es heute keinen Smogalarm mehr gibt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:

Weiterführende Links:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Veronika Bock
Autor: Ulrich Biermann
Redaktion: Gesa Rünker
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