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WDR Zeitzeichen

Vor 50 Jahren: Militärputsch in Chile

15 min • 10 september 2023

Am 11.9.1973 putscht in Chile Augusto Pinochet gegen die demokratisch gewählte Regierung von Salvador Allende: Hunderttausende Menschen werden inhaftiert und gefoltert.



Im vierten Anlauf wird Salvador Allende im September 1970 zum chilenischen Präsidenten gewählt. Unter ihm werden Mindestlöhne eingeführt, Großgrundbesitzer enteignet und das Gesundheits- und Bildungssystem reformiert. Doch die Opposition reagiert auf seine sozialistischen Reformen mit heftigen Streiks, die eine Wirtschaftskrise auslösen. Allendes Popularität sinkt, dennoch erreichen seine Gegner nicht den nötigen Stimmanteil, um ihn abzusetzen. Sie beschließen den Militärputsch.

Dieser beginnt am frühen Morgen des 11. September 1973. Kurz darauf begeht Allende Suizid. Die neuen Herrscher, angeführt von General Augusto Pinochet, etablieren eine brutale Diktatur, die 17 Jahre währt. Bis heute gibt es in Chile immer noch viel Schweigen über diese Zeit. Und ungeklärte Fragen.

In diesem Zeitzeichen erzählen Ulrich Biermann und Veronika Bock:

  • Welche Rolle die USA bei dem Militärputsch spielt
  • Wie der Putsch am 11. September 1973 genau abläuft
  • Wie Fidel Castro das Ende des chilenischen Präsidenten beschreibt
  • Wie es den Menschen unter der Pinochet-Herrschaft ergeht
  • Welchen Schatten der Putsch bis heute auf das Land wirft

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:


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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor/in: Ulrich Biermann und Veronika Bock
Redaktion: Gesa Rünker
Onlineproducerin: Cora Lanzerath
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