1000 Jahre lang war Zarathustras Religion vorherrschend im heutigen Iran. Mit ihr vollzog sich der Wandel zum Monotheismus, dem Glauben an einen Gott.
Anhand weniger geografischer Andeutungen kann man Zarathustras Wirkungsort wohl im kulturgeografischen Ost-Iran ansetzen. Nach moderner Geografie östlich der Staatsgrenzen der heutigen Islamischen Republik Iran, etwa in Turkmenistan, Usbekistan, vielleicht Nordafghanistan.
Religionshistorisch vollzieht sich offenbar mit Zarathustra vor rund zweieinhalbtausend Jahren langsam die Entwicklung vom Glauben an viele Götter zum Monotheismus, dem Glauben an einen Gott. Der altiranische Priester und Lehrer Zarathustra ist Verkünder der ältesten Offenbarungsreligion der Weltgeschichte.
Und auch wenn die Zahl ihrer Anhänger im Vergleich zu früher heute überschaubar ist, so gehören weltweit doch noch rund 170.000 Gläubige dieser uralten Gemeinschaft an. Die Mehrheit lebt in Indien und Iran.
Mit großer Wahrscheinlichkeit stirbt Zarathustra bei Masar-e Sharif, im heutigen Afghanistan, das damals zum antiken Persien gehörte. Wir wissen, er hatte eine Frau, drei Söhne, drei Töchter und er stirbt im Alter von 77 Jahren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach: