Geschichte(n) von der Waterkant.
Regionalhistorischer Podcast zu Personen, Ereignissen, Themen und Institutionen der Schleswig-Holsteinischen Regionalgeschichte, von den Wikingern bis zur Fehmarnbeltquerung.
The podcast Küstory is created by Karen Bruhn, Stefan Magnussen, Laura Potzuweit. The podcast and the artwork on this page are embedded on this page using the public podcast feed (RSS).
Anlässlich der diesjährigen Jahresversammlung gibt es in diesem Monat gleich zwei Episoden. In der neuen Episode sprechen wir mit dem Geschichtsstudenten Manuel Ovenhausen, dessen Bachelorarbeit in diesem Jahr mit dem Nachwuchspreis der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte ausgezeichnet wird.
Wir unterhalten uns mit Manuel nicht nur die ersten Bischöfe, sondern klären auch, weshalb es eigentlich eine neue Studie brauchte. Es geht aber auch um die Überraschungen, Kuriositäten und Mythen, denen er während seiner Studie begegnete - und am Ende klären wir die Frage, wann man diese Studie denn auch endlich wird lesen können.
Die ungefähren Amtszeiten der Bischöfe (948-ca. 952) Hored (ca. 952-ca. 972) Marco (ca. 984-ca. 991) Folkbert (ca. 991-ca. 996) Poppo (ca. 996-1026) Ekkehard (1026-1047) Rudolf (1047-ca.1072) Ratolf (ca. 1072-ca. 1103) Sigvard
weiterführende Literatur: Manuel Ovenhausen, Bischöfliches Handeln zwischen Peripherie und Exil. Die frühen Bischöfe von Schleswig von der Bistumsgründung 947/48 bis zur Errichtung des Erzbistums Lund 1103/04, unpubl. Bachelor-Arbeit, Univ. Kiel, 2023.
Die Arbeit wird voraussichtlich in der Reihe der Kieler Werkstücke beim Peter Lang-Verlag erscheinen.
Einen Kurzbericht gibt es unter: Ovenhausens, Manuel: Zwischen Peripherie und Exil – Die frühen Bischöfe von Schleswig (947/48 bis 1103/04), in: Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 106 (2024), S. 34-43.
Publikationsreihe Germania Sacra
Die Tagung, auf der Manuel im Juli sprach, lautete "Die Akteure des Konflikts um das Herzogtum Schleswig. Überregionale Verflechtungen eines regionalen Konflikts (1404-1435)"
Bild: Auszug der Bischofsliste aus dem sog. Codex Vicelini (Münster, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen, Msc. I 228)
Mit dem Rad das Land zwischen den Meeren erkunden - das klingt nach einer sehr modernen Idee. Dabei hat man schon vor mehr als 100 Jahren im Prinzip genau dasselbe getan, als Pioniere wie Gregers Nissen das Fahrrad für sich entdeckten und es binnen weniger Jahre zu einem Massenphänomen machten.
Zum Start einer neuen Reihe von Gesprächen über die schleswig-holsteinische Landesgeschichte haben wir uns mit Lars Amenda getroffen. Gemeinsam sprechen wir über diese Pioniere und über die Frage, was genau die Menschen um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert am Fahrrad und dem Radsport reizte.
Wer mehr zu Lars und seinem Netzwerk Fahrradgeschichte erfahren möchte, der kann gerne auf https://www.netzwerk-fahrrad-geschichte.de/ und seiner persönlichen Homepage unter https://www.lars-amenda.de/ schauen.
Weiterführende Literatur:
Foto: Bild einer Sternfahrt des des Flensburger Radsport-Vereins aus dem Jahr 1902. Quelle: Stadtarchiv Flensburg.
Es kommt nicht oft vor, dass regionalhistorische Themen weltweit besprochen werden. Aber diese Nachricht eroberte die Medien im Sturm: Die Kirche von Rungholt wurde entdeckt! Hinter dieser Entdeckung steht ein Team aus Forscherinnen und Forschern aus Schleswig, Kiel und Mainz, die seit vielen Jahren zur versunkenen Stadt im Wattenmeer forschen. Wir haben uns das Team eingeladen und gehen in der aktuellen Episode von Küstory dem Mythos gemeinsam auf den Grund. Es geht darum, wie Rungholt eigentlich entdeckt wurde, welch fantastische Geschichte gesponnen wurden und wie das Team durch moderne Methoden versucht, erstmals ein realistisches Bild des historischen Ortes zu zeichnen.
Zu den Personen
weiterführende Literatur
Dithmarschen ist eine der spannendsten historischen Regionen in Schleswig-Holstein. Grund genug also, um uns in nach fünf Episoden schon wieder mit der südlichen Westküste des Landes zu beschäftigen. Dieses mal geht es um das Innenleben dieser Region - genauer gesagt, um eine der zentralen Quellen für diese Region: das 1447 verfasste Dithmarscher Landrecht.
Diese stand im Zentrum einer Tagung, die im Juni im Dithmarscher Landesmuseum stattfand. In der aktuellen Episode haben wir die langjährige Direktorin des Dithmarscher Landesmuseums, Jutta Müller, zu Gast. Mir ihr sprechen wir über das Landrecht, seine Bedeutung und was uns die Tagung an neuen Erkenntnissen brachte. Es geht aber auch um das Landesmuseum als solche und die Frage, weshalb Dithmarschen eigentlich ein Landes- und kein Kreismuseum hat.
Zur Episode 7: Dithmarschens hansische Epoche (mit Stefan Brenner)
weiterführende Literatur: Geschichte Dithmarschens, 3 Bde., Heide 2013-2015.
Das Danewerk ist das größte Kulturdenkmal des Nordens. Über eine Strecke von knapp 30 Kilometern ziehen sich seine Wälle von der Schlei bis zur Treene. Die Bedeutung der Wälle zieht sich jedoch auch quer durch die Geschichte der Region. Kaum eine Epoche verging, ohne dass am Danewerk gebaut wurde. Allerdings steht es in der öffentlichen Wahrnehmung weit hinter der nahegelegenen Siedlung Haithabu zurück, mit der es seit 2018 das UNESCO-Weltkulturerbe "Archäologische Grenzkomplex Haithabu und Danewerk" bildet. Zeit also, um uns mal näher mit diesem spannenden wie wichtigen Denkmal auseinanderzusetzen!
Hierfür haben sich Stefan und Laura mit Lars Erik Bethge, Astrid Tummuscheit und Frauke Witte drei Expert*innen zum Thema eingeladen. Gemeinsam sprechen wir über die historische Wallanlage und was uns die jüngsten Ausgrabungen seit 2010 über die Wandlung dieses Bauwerks erzählen. Es geht aber auch um mögliche Vorbilder, Pfusch am mittelalterlichen Bau und die Frage, weshalb das Danewerk gerade für Dänen so wichtig ist.
Weiterführende Literatur zum Thema Bethge, Lars Erik/Hardt, Nis: Danewerk - Bauwerk der Superlative und Erbe der Welt, 3. Aufl., Danevirke Museum 2022.
Bethge, Lars Erik: Das Danewerk im 19. und 20. Jahrhundert, Danevirke Museum 2022.
Tummuscheit, Astrid: Mächtig gewaltig! Das Danewerk, in: Archäologische Nachrichten 26 (2020), S. 184-189
Tummuscheit, Astrid: Das "einzige" Tor im Danewerk. Drehscheibe des Verkehrs zwischen Skandinavien und dem Kontinent, in: Archäologische Nachrichten 26 (2020), S. 120-121.
Tummuscheit, Astrid/Carnap-Bornheim, Claus von: Das Danewerk. Eine Grenzbefestigung der Wikinger, in: Staecker, Jörn/Toplak, Matthias (Hg.), Die Wikinger, Berlin 2019, S. 104-118.
Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg - zumindest in Europa. Doch wie soll man sich an diesen Tag erinnern? Auf diese Frage hat jede Generation seine eigenen Antworten gefunden. Seit dem Sommer 2020 ist der 8. Mai in Schleswig-Holstein nun offiziell ein Gedenktag. Doch was bedeutet das eigentlich? Und weshalb gerade in Schleswig-Holstein?
In der neuen Episode von Küstory unterhalten wir uns mit Uta Körby und Detlev Kraack. Beide gehören zum Initiativkreis "Gedenktag 8. Mai", einem Netzwerk, das sich federführend für diesen Gedenktag einsetzte. Gemeinsam sprechen wir darüber, wie der 8. Mai in Schleswig-Holstein eigentlich aussah und was dieser Tag für Menschen im Norden bedeutete. Es geht aber auch um den Gedenktag und die Arbeit des Initiativkreises. Wir unterhalten uns darüber, von wo der Impuls zum Gedenktag eigentlich ausging, welche Hoffnungen man an ihn knüpfte und wie das Programm in diesem Jahr aussehen wird.
Bildquelle: Dr. Harald Schmid, Landeshaus Schleswig-Holstein, 7. Mai 2020
Zu den Initiatoren:
Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte
Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein
zu den laufenden Veranstaltungen
Im Podcast genannte Literatur:
Schleswig-Holstein gilt heute eher als fußballerische Provinz. Dabei gab es durchaus Jahre, in denen der Norden, seine Vereine und Gesichter ganz oben mitmischten. Aber habt ihr schon einmal vom Adolf Jäger, Arthur Beier oder Georg P. Blaschke gehört? Und weshalb haben legendäre Fußballer wie der ehemalige Rekordnationalspieler Paul Janes oder Ottmar Walter, immerhin Weltmeister von 1954, einst in Schleswig-Holstein ihre Schuhe geschnürt?
Anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung ist nun das Buch "Von Malente, Meistern und Meeren" erschienen. Es erzählt erstmals die Geschichte des Fußballs zwischen den Meeren, von den frühsten Anfängen bis zum immer populärer werdenden Fußball der Frauen. Mit Tim Cassel und Christian Jessen haben wir uns zwei der an der Entstehung beteiligten Personen eingeladen. Eigentlich wollten wir uns über die gesamte Geschichte unterhalten, aber am Ende blieben wir doch bei den spannenden Pionierjahren hängen. Wir sprechen aber auch das Jubiläumsjahr und weshalb Rudi Völler mal in Malente anrufen sollte. Und wer weiß, vielleicht kommt es ja noch einmal zu einer zweiten Halbzeit?
Zum Buch:
Zum Buch: Von Malente, Meister und den Meeren
die weiteren genannten Bücher:
Jessen, Christian: VfB Lübeck. Ein Jahrhundert Fußball-Geschichte in der Hansestadt, Göttingen 2019
Moderation: Stefan Magnussen, Laura Potzuweit Produktion: Stefan Magnussen
In dieser Bonusepisode zum Nachlass von Max Planck berichtet der Kieler Lehramtsstudent Hauke Seier über das Schicksal von Erwin Planck, dem zweiten Sohn Max Plancks, der im Januar 1945 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.
Literatur: Astrid von Pufendorf: Die Plancks - eine Familie zwischen Patriotismus und Widerstand, Berlin 2007.
Konzept & Aufnahme: Hauke Seier Leser*innen: Katja Förster, Karsten Seier, Jasmin Blunck Finalisierung: Stefan Magnussen
Die Ereignisse der letzten Kriegsjahre machten auch vor einem großen Wissenschaftler wie Max Planck nicht halt. 1943 wurde auch seine Wohnung in Berlin-Grunewald zerstört, wodurch auch große Teile seiner privaten Unterlagen verloren gingen. Planck selbst floh nach Göttingen, wo er eine notdürftige Unterkunft fand. Im Gespräch mit Laura erzählt der Kieler Student Marco Büchmann vom Schicksal Max Plancks in den letzten Kriegsmonaten.
Diese Bonusepisode entstand als Ergebnis des praxisorientierten Seminars "Max Planck in Kiel. Sicherung, Sichtung und Auswertung seines unbekannten Nachlasses", das im Wintersemester 2022/23 am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angeboten wurde. Da wir Küstory als Forum für eine breite Vielfalt an der Auseinandersetzung mit der Regionalgeschichte verstehen, haben wir uns kurzfristig entschlossen, dem Thema Max Planck eine ganze Trilogie zu widmen. Die einzelnen Episoden können zwar losgelöst voneinander gehört werden. Solltet ihr jedoch noch nichts im Nachlass gehört haben, so beginnt doch am besten bei unserem Gespräch mit Anne Krohn und Michael Bonitz!
Skript: Marco Büchmann Moderation: Laura Potzuweit Produktion: Stefan Magnussen
Er gehört zu den ganz Großen Namen der deutschen Wissenschaft: Max Planck. Er entdeckte die Quantenphysik, erhielt den Nobelpreis und gab der größten deutschen Forschungseinrichtung seinen Namen. Was viele aber nicht wissen: geboren wurde er in Kiel!
Seit 2020 befindet sich sein privater Nachlass in der Universität seiner Heimatstadt, wo er von einem interdisziplinären Team bearbeitet wird. Karen und Laura haben in der aktuellen Episode die Historikerin Anne Krohn und den Physiker Prof. Dr. Michael Bonitz zu Gast. In dem Gespräch geht es einerseits um den Forscher. Wir sprechen über seine Entdeckung der Quantenphysik, die Verleihung des Nobelpreises und seine große Bedeutung für die Wissenschaft im frühen 20. Jahrhundert. Wir unterhalten uns aber auch über den Nachlass, wie dieser seinen Weg nach Kiel fand und was uns dieser über den Privatmann Max Planck erzählt.
Zu den Gästen: Anne Krohn, M.A.
Diesen Monat haben Stefan und Karen ihren Kollegen Stefan Brenner zu Gast. Stefan ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Regionalgeschichte und hat jüngst ein neues Buch zu den Beziehungen Dithmarschens zu den Hansestädten in der Region verfasst.
Wir sprechen darüber, welches Verhältnis die Region Dithmarschen zu Städten wie Lübeck, Hamburg oder Lüneburg hatte und warum gerade die Jahre zwischen der Schlacht von Hemmingstedt (1500) und der "letzten Fehde" (1559) eine hansische Epoche waren. Wir sprechen aber auch über den Entstehungsweg des Buches. Es geht darum, wie Stefan den Weg zur Regionalgeschichte gefunden hat und mit welchen Projekten er sich zukünftig beschäftigen wird - und was dann mit der Hanse zu tun haben könnte.
Zur Person: Stefan Brenner
Weiterführende Literatur und Angebote :
Stoob, Heinz: Geschichte Dithmarschens im Regentenzeitalter, Heide 1959.
Geschichte Dithmarschens, 3 Bde., hrsg. vom Verein für Dithmarsische Landesgeschichte, Heide 2013-2015.
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Diese Episode wurde konzipiert von Karen Bruhn und Stefan Magnussen und produziert von Stefan Magnussen. Intro von Lucie Kogelheide. Artwork von Melf Petersen.
In der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gibt es eine Sammlung von 31 krankhaft deformierten weiblichen Becken. Sie wurden Frauen entnommen, die im 19. Jahrhundert während einer Geburt oder im folgenden Wochenbett im Kieler Geburtshaus verstarben. Auch wenn diese Becken als Teil der Sammlung über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind, weiß man über die Biographien dieser Frauen bis heute wenig.
In dieser Episode haben Laura und Stefan den Historiker Dr. Christian Hoffarth von der Universität Kiel und den Mediziner Prof. Dr. Ibrahim Alkatout vom Kieler Universitätsklinikum zu Gast. Beide beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit dieser Sammlung und verfassen derzeit ein Buch, mit dem sie das Thema Armut und Geburt im 19. Jahrhundert sowie die Geschichte einiger dieser Frauen aufarbeiten.
Wir sprechen gemeinsam über dieses Vorhaben und welche Einblicke es in das Thema der Armut und Geburt im 19. Jahrhundert ermöglicht. Wir reden über die Hintergründe dieser Sammlung und der Geschichte der Frauen, aber auch darüber, was die Ärzte dazu bewegte, diese deformierten Becken zu sammeln. Uns interessieren aber auch die persönlichen Wege unserer Gäste, was hat sie zu diesem Thema gebracht hat und wie sie von der interdisziplinären Zusammenarbeit profitieren.
Das Buch wird den Titel
Arm, ledig, schwanger. Die Kieler Gebäranstalt des 19. Jahrhunderts als Spiegel medizinischer und sozialer Herausforderungen
tragen und beim Kieler Solivagus-Verlag erscheinen.
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zu den Gästen
Prof. Dr. Ibrahim Alkatout, Oberarzt des Endometriosezentrums des UKSH
Zur Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der CAU
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weiterführende Literatur Christian Hoffarth, Konservierte Lebensspuren – Patientinnen der Kieler Gebäranstalt im 19. Jahrhundert. Ein Forschungs- und Publikationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Kooperation mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, in: Mitteilungen des Instituts für Personengeschichte 23/1 (2020), S. 16–26.
Christian Hoffarth, Ab osse ad os. Die Kieler geburtshilfliche Beckensammlung, Gebäranstalten und die Schicksale schwangerer Frauen im 19. Jahrhundert, in: Archiv für Familiengeschichtsforschung, Jg. 17 (2013), Heft 4, S. 143–152.
Hans-Christoph Seidel, Eine neue „Kultur des Gebärens“. Die Medikalisierung von Geburt im 18. und 19. Jahrhundert in Deutschland (= Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Beiheft 11), Stuttgart 1998.
Eva Labouvie, Andere Umstände. Eine Kulturgeschichte der Geburt, Köln/Weimar/Wien 2000.
In der heutigen Episode hat Stefan den Mittelalterarchäologen André Dubisch zu Gast. André ist Kurator im Europäischen Hansemuseum in Lübeck, das sich nach seiner Gründung im Jahr 2015 auf die Fahnen geschrieben hat, die "weltweit die erste Adresse für die Hanse" zu sein.
Wir reden darüber, was die Hanse eigentlich war und für was sie über die Jahrzehnte gehalten wurde. Es geht aber auch um das Hansemuseum, über seinen Entstehungsprozess und die Ziele, die es sich gesetzt hat. Aber wir sprechen auch über André selbst und seine Arbeit und erfahren, wie ihn sein Weg durchaus zufällig ins Museum geführt hat.
Zum Museum: Das Europäische Hansemuseum in Lübeck
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Darüber sprachen wir
01:15 Alles ist Hanse - die Erfindung eines Gütesiegels (NDR)
01:51 Städtebund Die Hanse
07:44 Vorbericht(e) zur Grabung: Dubisch, André et al: Ein tiefer Blick in die Geschichte des Lübecker Burghügels. Neue Befunde zur Befestigung und Entwicklung eines wichtigen Siedlungskerns der Stadt Lübeck, in: Alfred Falk, Ulrich Müller und Manfred Schneider: Lübeck und der Hanseraum. Beiträge zu Archäologie und Kulturgeschichte (2014), S. 51-68; Gläser, Manfred: Untersuchungen auf dem Gelände des ehemaligen Burgklosters zu Lübeck. Ein Beitrag zur Burgenarchäologie, in: Lübecker Schriften zur Archäologie und Kulturgeschichte 22 (1999), S. 65-121.
14:42 Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes (FGHO)
15:08 Projekt: Hanse.Quellen.Lesen! Die Spätzeit der Hanse gemeinsam entdecken
15:52 Veranstaltungen im Museum
16:42 zur Ausstellung: Störtebeker & Konsorten. Piraten der Hansezeit?
21:50 zur Ausstellung: Hanse Steinreich. Eine Lego Zeitreise
22:19 Zur Lego-Zeitreise im Archäologischen Museum Hamburg, 26. September 2012 bis 05. Mai 2013
22:41 René Hoffmeister/BrickFabrik, certified Lego-Professional
43:00 Friede von Stralsund (1370)
50:55 Zum Moesgård Museum
51:15 Zum Neanderthal-Museum
51:55 Zum Terra-X-Podcast mit Harald Lesch
52:22 Zum Podcast Woher weißt du das" von Zeit Wissen
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Wer mehr über die Hanse lernen möchte, der findet hier einen guten Einstieg:
Stephan Selzer: Die mittelalterliche Hanse, Darmstadt 2010.
Gisela Graichen/Rolf Hammel-Kiesow: Die deutsche Hanse, Reinbek b. Hamburg 2011.
Carsten Jahnke: Die Hanse, Stuttgart 2014.
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Diese Episode wurde produziert und geschrieben von Stefan Magnussen. Intro von Lucie Kogelheide. Artwork von Melf Petersen.
Zum Gast: Dr. Helge-Fabien Hertz
Zum Portal: Pastorenverzeichnis Schleswig-Holstein
Weiterführende Literatur und Medien:
Schleswig-Holstein Magazin vom 21. Februar 2022: Doktorarbeit: Mehrheit der SH-Pastoren waren Nazis
Olaf Blaschke: Die Kirchen und der Nationalsozialismus. Stuttgart 2014.
Olaf Blaschke / Thomas Großbölting (Hrsg.): Was glaubten die Deutschen zwischen 1933 und 1945? Religion und Politik im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main/New York 2020.
Helge-Fabien Hertz: […] bis aus dem großen Blutopfer die Saat herrlich […] wuchs“. Einblicke in das Pfarramt der nationalsozialistischen Zeit am Beispiel ausgewählter evangelisch-lutherischer Geistlicher des Kreises Steinburg. In: Steinburger Jahrbuch (2022), S. 140-171.
Stephan Linck: Neue Anfänge? Der Umgang der Evangelischen Kirche mit der NS-Vergangenheit und ihr Verhältnis zum Judentum. Die Landeskirchen in Nordelbien. 2 Bde. Kiel 2014/2016.
Klauspeter Reumann: Der Kirchenkampf in Schleswig-Holstein 1933-1945. In: Verein für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte (Hrsg.): Kirche zwischen Selbstbehauptung und Fremdbestimmung. Bd. 6/1. Neumünster 1998, S. 111-443
'Made in Kiel' heißt eine Ausstellung im Kieler Stadthistorischen Museum. Mit Karoline Liebler sprechen wir über die Entstehung dieser Ausstellung und was es dort über das produzierende Gewerbe in der Landeshauptstadt zu erfahren gibt.
zur Ausstellung: Made in Kiel. das produzierende Gewerbe im Wandel 1945-2000
Literaturempfehlungen: Doris Tillmann/Timo Erlenbusch. Arbeiten für's Wirtschafswunder. Branchen, Betriebe & Beschäftigte in Kiel in den 1950er und 60er Jahren, Boyens:Heide 2009
Podcast: AnnoPunkPunktPunk, Episode 36: Wolfsburg und Wilhelmshaven in der Krise 1970-1990
Feedback an [email protected]
Stefan und Laura sprechen mit Dr. Caroline E. Weber über Grenzen und die Schwierigkeiten, für das Grenzjubiläum 2020 eine gemeinsame Sprache zu finden.
Dr. Caroline E. Weber auf der Seite der SDU
Center for Border Region Studies
Literaturempfehlungen:
Hintergründe
Liebe in Zeiten geschlossener Grenzen (Tagesspiegel, 31.03.2020)
1864 - Liebe und Verrat in Zeiten des Kriege (Fernsehserie)
Besuch von Margrete 2. in Nordschleswig
Tagung "Handlungsspielräume und Narrative in der deutsch-dänischen Grenzregion seit 1920"
Link zum Museum https://jmrd.de/de/startseite
zur Fotoausstellung "This is me. Queer und Religiös" (17.08.2021-17.04.2022) https://jmrd.de/de/this-is-me-queer-und-religioes-eine-fotoausstellung
Text der Rede von Thomas Steensen aus "Preis 2020 an Jonas Kuhn und Kirsten Baumann für „Gerettet, aber nicht befreit“, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 101 (2021), 45-47, abrufbar unter https://geschichte-s-h.de/wp-content/uploads/2021/11/Mitteilungen-101.pdf
mehr zu Karen Bruhn: https://www.histsem.uni-kiel.de/de/das-institut-1/abteilungen/regionalgeschichte-mit-schwerpunkt-schleswig-holstein/mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter/karen-bruhn-m.a
Mehr zu Laura Potzuweit https://www.histsem.uni-kiel.de/de/das-institut-1/abteilungen/regionalgeschichte-mit-schwerpunkt-schleswig-holstein/mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter/laura-potzuweit-m-a
Mehr zu Martin Göllnitz https://www.uni-marburg.de/de/fb06/hessische-landesgeschichte/institut/personen/martin-goellnitz
Mehr zu Stefan Magnussen https://www.uni-leipzig.de/en/profile/mitarbeiter/dr-stefan-magnussen/
Kontakt unter [email protected]
En liten tjänst av I'm With Friends. Finns även på engelska.