Petajoule ist der erste österreichische Podcast zum Thema Energie. Expert:innen der Österreichischen Energieagentur beantworten die Fragen der Energiezukunft, in vielen Episoden kommen auch Gäste zu Wort. Es geht dabei um Themen, die die österreichische Energiewelt bewegen: Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs, Gebäudesanierungen, saubere Mobilität, nachhaltiges Heizen und vieles mehr. Als roter Faden zieht sich die klimaneutrale Zukunft durch die meisten Beiträge – wie wir unser unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass wir nicht mehr von Öl, Kohle und Erdgas abhängig sind.
| https://www.energyagency.at
| von und mit Christoph Dolna-Gruber, Kristina Schubert-Zsilavecz und Laura Fanschek
The podcast Petajoule is created by Österreichische Energieagentur. The podcast and the artwork on this page are embedded on this page using the public podcast feed (RSS).
S07E03 | Ein Kapazitätsmärkt für Österreich? Was wir aus der Diskussion in Deutschland lernen können
Projektwebsite: www.unsereenergiewelt2040.at
S07E01 | Der lange Weg zum Windrad (und wie man ihn kürzen könnte)
- Elena Reisert
Buch: "GLOBO. Eine neue Welt mit 100 Menschen" Link zum Buch
- Christoph Dolna-Gruber
Der Energiemasterplan der Wirtschaftskammer Österreich Download
S06E12 | Kapazitätsmärkte: "Weil sich Leistung wieder lohnen muss."
Karina Knaus: Konfernz: BEHAVE 2025 – 11-12 Dezember in Paris
Christian Furtwängler: entso e Transparency Platform
**S06E11 | Wasserkraft: Welche Rolle spielt das Rückgrat der heimischen erneuerbaren Stromerzeugung in Zukunft?
Peter Bauhofer: Zu den aktuellen Ausbauprojekten der TIWAG Zum Auftrag der TIWAG in Zahlen [Das Ausbauprojekt Kühtai digital erleben] Apple App Store Google Play Store Bestandskraftwerke
Günter Pauritsch: Infothek des Nationalparks Donau-Auen
S06E10 | Transparenz, Wachstum und Dekarbonisierung: Wohin bewegen sich die Wärmenetze?
Karina Knaus: Grundlagenstudie zum Thema „Rechtlicher Rahmen im Fernwärmesektor", Prof. Rainer Palmstorfer:
Gregor Thenius: Ausbau der Wärmeversorgung in Linz "Derzeit gibt es in Linz circa 80.000 Wohnungen, die an Fernwärme angeschlossen sind und die Linz AG plant, bis 2035 diese Zahl auf 110.000 Wohnungen zu erhöhen. Das heißt, da geht es wirklich um eine Steigerung um mehr als 1/3."
Christoph Dolna-Gruber: Energiebilanz 2023:
S06E09 | Was passiert 2025, wenn Unterstützungsmaßnahmen auslaufen?
Karina Knaus: APG Transparenz-Seiten
Lukas Zwieb: Tarifkalkulator, e-Control
Christoph Dolna-Gruber: Energy Charts
S06E07 | Gasversorgungsszenarien: Was passiert, wenn Österreich ohne russisches Gas auskommen muss?
Leo Lehr: Zürcher Energiekarte enerGIS
Christoph Dolna-Gruber: Carbon Management Strategie, aufgearbeitet von der Wien Energie
S06E06 | Mysterium Regelreserve: Wie funktioniert das Instrument zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz?
Karina Knaus: IHS Preismonitor
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Jürgen Neubarth: Zahlen und Fakten:
Anteil der Erneuerbaren Energie in Deutschland:
- Anfang der 2000er Jahre: 6%
- Erstes Quartal 2024: 58 %
Gesamt-Regelleistungsbedarf:
- Anfang 2003: 13.000 MW
- Juni 2024: 6.000 MW
S06E05 | Mobilität für alle: Wie sieht ein Kinder- und Jugendgerechtes Verkehrssystem aus?
Velobus:
Pedibus:
Mobilitätsmasterplan 2030:
The PEP:
Allg. Infos zu Kinder- und Jugendmobilität:
Carina Schönsleben-Seiringer:
S06E04 | ÖNIP: Der österreichische Netzinfrastrukturplan ist da! Und jetzt?
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Der finale ÖNIP zum Download:
Julia Grohs:
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Günter Pauritsch:
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Christoph Dolna-Gruber:
Akkuzug statt Wasserstoffbahn im Zillertal
S06E03 | Energiegemeinschaften: Utopie oder Modell der Zukunft?
Fundstücke:
Eva Dvorak:
Ein Konzept / Aha-Erlebnis - Digitalisierungswende (>>reinhören)
Angela Holzmann:
Die Praxisfachtagung Energiegemeinschaften
Fachveranstaltung „Das neue ElWG als Basis für das Gelingen der Energiesystemwende?“
Kristina Schubert-Zsilavecz:
19.3.2024 > Energiegemeinschaften: Konferenz 2024
Weitere Interessante Links:
https://energie-teilen.at/ https://www.eda.at/energiegemeinschaften https://energiegemeinschaften.gv.at/
S06E02 | NetZero2040: Wie schaffen wir Klimaneutralität bis 2040?
Projektergebnisse sind unter diesem Link erreichbar.
Fundstücke:
Johannes Schmidt:
Autor Ted Chiang
-> Link zum deutschsprachigen Verlag: Golkonda Verlag
Martin Baumann:
Energie-Visualisierungstools EUROSTAT: Energieflussdiagramm bzw. interaktives Portal
Kristina Schubert-Zsilavecz:
Der Standard: Klima Klartext Kurier: Bernis Klimareport ORF: Ö1 Klima-Newsletter
S06E01 | Projekt transform.industry: Welche Transformationspfade soll die Industrie für Klimaneutralität 2040 verfolgen?
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Projektergebnisse sind unter diesem Link erreichbar.
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Fundstücke:
Urban Peyker:
Innovation Fund: Artikel über geförderte Projekte, dort findet sich auch die Liste mit österreichischer Beteiligung.
-> Link zum Artikel: 37 large-scale clean tech projects sign grant agreements worth €3.45 billion supporting the EU’s clean energy transition - European Commission
-> Link zur Veranstaltung am 17.1: "Nationaler Informationstag zur aktuellen Ausschreibung des EU-Innovationsfonds"
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Christian Schützenhofer:
Die Erfindung des Webstuhls als Symbol für die Transformation
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Christoph Dolna-Gruber:
Analyse von PwC Österreich und Nimbuc GeoScience | "Geothermie als Schlüssel zur Energiewende in Österreich"
S05E13 | Einigung zum EU-Strommarktdesign: Was bedeutet die Neuausrichtung für Österreich?
Fundstücke:
Jasper Geipel:
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Christian Furtwängler:
ÖSPI und ÖGPI: 7 neue Indizes für Österreich
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Karina Knaus:
waermepreise.at | Die neue Plattform für Transparenz bei Wärmetarifen
S05E12 | Mehr Photovoltaik! Welche Bedeutung haben (intelligente) Batteriespeicher für die PV-Integration ins Netz?
Fundstücke:
Franz Angerer:
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Mehr Informationen zu neoom: https://neoom.com/
S05E11 | Photovoltaik-Boom: Kann/soll/wird es in diesem Tempo weitergehen?
Fundstücke:
Cornelia Daniel:
Christoph Dolna-Gruber:
S05E10 | Wasserstoff in Österreich: Der Hochlauf hat begonnen. Oder?
Fundstücke:
Bernhard Painz:
Andreas Indinger:
Christoph Dolna-Gruber:
S05E09 | Heizen oder Schulausflug? Die vielen Facetten der Energiearmut und wie man sie bekämpft.
Fundstücke:
Sandra Matzinger A&W Blog
Karina Knaus Veranstaltung zu Energiearmut und Energiegemeinschaften, 27.9.2023
Kristina Schubert-Zsilavecz klimaaktiv Soziale Energieberatung
Angebote für Betroffene (Auswahl):
Zahlen und Daten:
S05E08 | CCS und mehr: Welche Optionen gibt es für eine klimaverträgliche Zementindustrie?
Fundstücke:
Hans Böhm "EU Net Zero Industry Act"
Simon Moser Bayern: Erste Anlage zur CO2-Rückgewinnung in der Zementindustrie in Betrieb gegangen
Christoph Dolna-Gruber ö3-Jugendstudie
Infos zum Klimafonds-Projekt "transform.industry" hier
(Diese F&E-Dienstleistung ist im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstanden und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziert.)
S05E07 | Frauen in der Energiebranche: Wie schaffen wir Chancengleichheit?
Fundstücke:
Hemma Bieser: „Frauen. Energie. Wende! Link zur Publikation
Kerstin Schilcher: Frauennetzwerke
WIMEN
OVE- FEM
GWNET
Oesterreichs Energie: Powerfrauen
Kristina Schubert-Zsilavecz: „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“ von Teresa Bücker, Link zum Buch
Weitere Links:
Studie AIT (ausgewählte Folien)
Nachschau Veranstaltung „Frauen stärken die Energiewende“
[Jobs in der AEA](https://www.energyagency.at/karriere )
S05E06 | Eisen und Stahl ohne Kohle: Wann werden wir Österreichs Hochöfen abschalten? (und trotzdem noch Stahl erzeugen)
Fundstücke:
Thomas Kienberger Economist Artikel "Hug pylons, not Trees"
Peter Nagovnak Statistical Yearbook von WorldSteel
Christoph Dolna-Gruber Dissertation von Valentin Vogl: "Steel beyond Coal"
Infos zum Klimafonds-Projekt "transform.industry" hier
(Diese F&E-Dienstleistung ist im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstanden und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziert.)
S05E05 | Was für ein Jahr. Aber ist die Gaskrise jetzt vorbei?
Fundstücke:
Carola Millgramm: "Allen voran hat Putin Xi dauerhaft eine zuverlässige Versorgung mit Öl und Gas zugesichert" | Link zum Artikel
Karina Knaus: "ACER’s inventory of 400+ energy emergency measures" | Link zum Dashboard
S05E04 | Die Vorschläge zur Weiterentwicklung des EU-Strommarkts sind da. Reform oder Reförmchen?
Mitte März hat Energiekommissarin Kadri Simson ihren Vorschlag zur Weiterentwicklung des europäischen Strommarkts präsentiert. Langfristige Verträge, Investitionen in Erneuerbare und Flexibilität sowie Konsument*innenrechte stehen dabei im Vordergrund.
Christian Furtwängler und Karina Knaus erklären Christoph Dolna-Gruber den Vorschlag und ordnen ein. Reform oder Reförmchen? Eine Frage der Umsetzung und des Standpunkts.
Der Grund für Karinas Brüssel-Reise: https://replace-project.eu/
S05E03 | An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas
mit Prof. Herbert Lechner und Christoph Dolna-Gruber (beide Österreichische Energieagentur)
Mit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine und der politisch motivierten Reduktion von Gaslieferungen nach Europa hat sich die hohe Abhängigkeit Österreichs von Russland wieder in den Vordergrund gedrängt. Nicht zum ersten Mal, denn vergleichbare Situationen hat es in der Vergangenheit schon öfters gegeben.
Was hat man damals daraus gelernt? Warum wurden sämtlichen Warnungen aus dem In- und Ausland vor einer zu hohen Abhängigkeit konsequent ignoriert? Welche energiepolitischen Strategien, Entscheidungen und Maßnahmen von 1945 bis 2020 zur überdurchschnittlich exponierten Gasversorgung Österreichs geführt? Welche Argumentationslinien haben sich im Verlauf der Jahrzehnte etabliert und was lernen wir daraus für die Gegenwart und Zukunft?
Prof. Mag. Herbert Lechner war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2022 wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Er ist Autor der Analyse „An der Gasleine: Zur Geschichte der Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas".
mehr zur Analyse "An der Gasleine": https://www.energyagency.at/aktuelles/an-der-gasleine
mehr zur Analyse "Österreichische Gasversorgung ohne Importe aus Russland ab 2027": https://www.energyagency.at/aktuelles/analyse-gasversorgung-ohne-russ-importe
Buch "Red Gas: Russia and the Origins of European Energy Dependence" von Per Högselius: https://link.springer.com/book/10.1057/9781137286154
S05E02 | Hat bald jeder Industriebetrieb eine eigene Wärmepumpe?
In dieser Folge machen wir einen Ausflug in die Industrie. Der produzierende Bereich in Österreich ist für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese Emissionen gilt es möglichst rasch loszuwerden. Wie geht das? Zu einem überwiegenden Teil durch den Ausstieg aus fossiler Energie. Vor allem Erdgas ist dabei relevant. Fast die Hälfte des in Österreich verbrauchten Erdgases geht in die Industrie. Statt dem Erdgas gibt es unterschiedliche erneuerbare Varianten: Biomasse, grünes Gas, aber auch grüner Strom und Wärme aus Luft, Wasser oder der Erde.
1:1 durch Erneuerbare ersetzen reicht aber nicht. Wir müssen auch effizienter werden. Mit weniger Energie gleich viel oder mehr erreichen. Und es gibt da eine Technologie, die im Ruf steht, das zu können: Wärmepumpen.
Dazu fragt Christoph Dolna-Gruber beim AIT nach und spricht mit Veronika Wilk und Christian Schützenhofer. Beide berichten von ihren Forschungsprojekten:
transform.industry ist im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstanden und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziert. Projektbeschreibung
Das Forschungsprojekt AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator).ist ein New Energy for Industry (NEFI)-Projekt der FTI (Forschung, Technologie und Innovation)-Initiative „Vorzeigeregion Energie“, gefördert durch den Klima- und Energiefonds. zu NEFI
Fundstücke
Christian Schützenhofer The Prize - Yergin, Daniel - morawa.at
Veronika Wilk IEA: Net Zero by 2050, A Roadmap for the Global Energy Sector
Christoph Dolna-Gruber Servicestelle Erneuerbares Gas: https://www.erneuerbaresgas.at/ Stellenausschreibung „Expert:in für erneuerbare Gase (m/w/d)
Zusätzliche Informationen: Innovative Energietechnologien in Österreich: Marktentwicklung 2021
Fundstücke der Woche
Johannes Kopf
Kristina Schubert-Zsilavecz
Website "the Guardian Environment"
S04E07 | Interventionen überall: Doppelwumms, EKZ, SNE und MCM
In unserer Weihnachtsfolge geht es um die zahlreichen Interventionen und Entlastungsmaßnahmen, die als Reaktion auf die Preisrallye bei den unterschiedlichen Energieträgern gesetzt und angekündigt wurden. Im Zentrum stehen die deutsche Strom-, Gas- und Wärmepreisbremse aka Doppelwumms, der ausgeweitete Energiekostenzuschuss EKZ, der Marktkorrekturmechanismus MCM im EU-Großhandel mit Gas und die Systemnutzungsentgelte SNE.
Es diskutieren Karina Knaus, Lukas Zwieb und Christoph Dolna-Gruber.
Wir wünschen allen Hörern und Hörerinnen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr. Wir freuen uns auf ein Wiederhören in der fünften Staffel.
Erwähnte Websites:
Stromspar-Widget auf energie.gv.at LINK
APG-Powermonitor LINK
S04E06 | Mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau
Die aktuelle Energiekrise führt uns schmerzlich unsere hohe Abhängigkeit von (importiertem) Gas und Öl vor Augen. Die einzig sinnvolle, langfristige Lösung des Problems ist ein vollständiger Umbau des Energiesystems in Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger, sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht. Die aktuelle Situation befeuert bei vielen Gemeinden, Unternehmen und Privatpersonen den Wunsch, sich mit Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Co unabhängiger zu machen. Doch die Wartezeiten für Beratung, Planung, Genehmigung und Montage sind aufgrund der hohen Nachfrage lang. Wie kann das Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau erhöht werden und wo sind die Grenzen der Beschleunigung erreicht? Welche Schritte können auf Bundes- und Länderebene noch gesetzt werden, um die Geschwindigkeit hin zu einer grünen Zukunft zu steigern? Darüber spricht Christoph Dolna-Gruber mit Jürgen Schneider, Leiter der Sektion „Klima und Energie“ im Bundesministerium für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.**
Fundstück Jürgen Schneider:
IEA – Internationale Energie Agentur energie.gv.at – Österreichs Infoportal zur Energiesituation
Fundstück Christoph Dolna-Gruber:
Zur Folge auf Spotify: Are price caps “a joke”?
Weitere Links Offene Stellen in der Österreichischen Energieagentur AEA Twitter Account
S04E05 | Energiekrise 2022: Update zu Preisentwicklungen und Entlastungsmaßnahmen
Seit unserer letzten Folge im August 2022 hat sich einiges getan: Die Preisralley ist weitergegangen und hat zahlreiche Länder in Europa dazu veranlasst, Entlastungs-Maßnahmen anzukündigen, umzusetzen und teilweise sogar schon wieder abzuschaffen. Wir haben uns einige Beispiele im Detail angeschaut und analysieren Vor- und Nachteile. Darüber hinaus werfen die Expert:innen auch einen Blick auf die Situation in Österreich. Warum sie hierzulande ein Präventationsparadoxon orten und wie es im kommenden Jahr am Energiemarkt weitergehen könnte, diskutieren Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber.**
S04E04a | Energiekrise 2022 | Teil 2: Preisdeckel drauf und gut iss?
Im Großhandel steigen die Strom- und Gaspreise seit Sommer 2021 stark an - es gibt eine Vervielfachung. Die beispiellose Preisrallye ist mittlerweile auch schon im Endkund:innenmarkt angekommen und immer mehr Haushalte sind mit Erhöhungen ihrer Strom- oder Gastarife konfrontiert. Ein Ende ist dabei nicht in Sicht.
Die Politik ist also gefordert, zu unterstützen. Energiegutscheine, Steuerreduktionen, Eingriffe in den Markt, keine Eingriffe - Preis wirken lassen, Preisdeckel, Tankrabatte, Strompreisrabatte, Spritpreisbremsen, Merit Order abschaffen, Windfall Profit Tax, CO2-Steuer verschieben. Verstaatlichen.
Der öffentliche Diskurs kennt bereits viele Handlungsoptionen. Bei Petajoule stellen wir eine Reihe der aktuell diskutierten Maßnahmen vor und versuchen eine Einordnung.
Die Folge ist in zwei Teile geteilt:
Der erste Teil gibt einen Überblick, wo wir aktuell stehen. Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber erklären, wo die hohen Preise herkommen zeigen Dynamiken und Zusammenhänge zwischen Großhandel und Endkund:innenmarkt auf, die notwendig sind, um mögliche Marktinterventionen verstehen zu können. Link zum ersten Teil: https://petajoule.podigee.io/43-energiepreiskrise_1
Dieser zweite Teil beschäftigt sich mit den zahlreichen Vorschlägen und Optionen zur Preisdämpfung, sowohl im Großhandel als auch im Markt für Endkund:innen. Wie kann man die Preisfindung im Strommarkt ändern? Was ist das iberische Modell? Wie macht das die Schweiz? Was sind die Herausforderungen, die mit einem Preisdeckel verbunden sind? Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber geben Antworten.
S04E04a | Energiekrise 2022 | Teil 1: Wieso steigen die Preise für Strom und Gas?
Im Großhandel steigen die Strom- und Gaspreise seit Sommer 2021 stark an - es gibt eine Vervielfachung. Die beispiellose Preisrallye ist mittlerweile auch schon im Endkund:innenmarkt angekommen und immer mehr Haushalte sind mit Erhöhungen ihrer Strom- oder Gastarife konfrontiert. Ein Ende ist dabei nicht in Sicht.
Die Politik ist also gefordert, zu unterstützen. Energiegutscheine, Steuerreduktionen, Eingriffe in den Markt, keine Eingriffe - Preis wirken lassen, Preisdeckel, Tankrabatte, Strompreisrabatte, Spritpreisbremsen, Merit Order abschaffen, Windfall Profit Tax, CO2-Steuer verschieben. Verstaatlichen.
Der öffentliche Diskurs kennt bereits viele Handlungsoptionen. Bei Petajoule stellen wir eine Reihe der aktuell diskutierten Maßnahmen vor und versuchen eine Einordnung.
Die Folge ist in zwei Teile geteilt:
Dieser erste Teil gibt einen Überblick, wo wir aktuell stehen. Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber erklären, wo die hohen Preise herkommen zeigen Dynamiken und Zusammenhänge zwischen Großhandel und Endkund:innenmarkt auf, die notwendig sind, um mögliche Marktinterventionen verstehen zu können.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit den zahlreichen Vorschlägen und Optionen zur Preisdämpfung, sowohl im Großhandel als auch im Markt für Endkund:innen. Wie kann man die Preisfindung im Strommarkt ändern? Was ist das iberische Modell? Wie macht das die Schweiz? Was sind die Herausforderungen, die mit einem Preisdeckel verbunden sind? Karina Knaus, Christian Furtwängler und Christoph Dolna-Gruber geben Antworten.
S04E03 | transform.industry: Der große Umbau der österreichischen Industrie
Innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte wird Österreich zu einem klimaneutralen Land umgebaut. Die Transformation ist eine gewaltige Herausforderung, besonders in der Industrie. Damit dieser Umbau erfolgreich wird, braucht es große Mengen erneuerbarer Energie, Investitionen in Produktionsprozesse, die noch neu entwickelt werden müssen, ausreichend Fachkräfte sowie einen Innovationsvorsprung im internationalen Wettbewerb.
Theresia Vogel (Klima- und Energiefonds) und Wolfgang Hribernik (AIT) gehen gemeinsam mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) der Frage nach, wie diese Transformation der Industrie in Österreich gelingen kann.
In der Folge wird auch "transform.industry" präsentiert: Ein im Auftrag des Klima- und Energiefonds entstandenes und mit Mitteln des Energieforschungsprogramms 2020 finanziertes aktuelles Forschungsprojekt. Das Projektteam rund um AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Österreichische Energieagentur, Montanuniversität Leoben und Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz wird aufzeigen, wie sich Klimaschutz, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit in unterschiedlichen Bereichen der österreichischen Industrie miteinander vereinbaren lassen.
Fundstück Christoph Dolna-Gruber:
Umfrage zu Gas in Österreich: zu den Ergebnissen der Umfrage
S04E02 | Gaskrise 2022: Wie kommen wir da wieder raus?
„Das war wirklich komfortabel und das ist jetzt einfach vorbei“, gibt Carola Millgramm, die die Abteilung Gas bei der Regulierungsbehörde E-Control leitet, eine knappe Einschätzung zu Bedeutung und Einsatz von russischem Erdgas in Österreich. Gemeinsam mit Karina Knaus, Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise bei der Österreichischen Energieagentur, erläutert sie die Hintergründe der aktuellen Gas-Krise: Wie funktioniert der Gasmarkt, wieso ist Österreich in so hohem Ausmaß von Russland abhängig? Wer betreibt Gasspeicher und wie kann es ein, dass die Speicherstände so niedrig? Die zwei Expertinnen diskutieren aber auch, welche Aspekte bei der geplanten Bevorratung von Gas zu beachten sind. Und sollte tatsächlich kein Gas mehr fließen, welche Möglichkeiten bietet die Energielenkung und was bedeutet das konkret? Darüber hinaus thematisieren Millgramm und Knaus mögliche Auswege aus der Abhängigkeit von Erdgas, insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energie und Energieeffizienz.
S04E01 | Tiefengeothermie: Welche Potenziale schlummern im Untergrund?
- Edith Haslinger
Michael Mann - The New Climate War (auch auf deutsch erhältlich)
- Peter Keglovic
Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland: Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für eine erfolgreiche Wärmewende
zur Roadmap von Fraunhofer et al.
- Christoph Dolna-Gruber
Klimadashboard
S03E13 | Preisrallye im europäischen Großhandel mit Strom: Auswirkungen, Handlungsoptionen und Ausblicke
Mit exponentiellen Kurven kennen wir uns ja leider schon einigermaßen gut aus, neuerdings. Dass die steilen Anstiege aber nicht nur bei der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, den COVID-Infektionszahlen und – immerhin was Erfreuliches – bei der Zulassung von Elektroautos auftreten, sondern auch bei den Energiepreisen im Großhandel, das hätten wir uns im Juni auch noch nicht erwartet. Zumindest nicht so ein steiler Anstieg.
Wieso das so ist und wie Politik, Energieunternehmen und Endkonsument:innen mit der neuen Realität umgehen können, bespricht Laura Fanschek mit zwei Gästen: Mit Barbara Schmidt (Generalsekretärin von Oesterreichs Energie) und Karina Knaus (Leiterin des Centers Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise der Österreichischen Energieagentur).
- Barbara Schmidt Verbildlichung der Akzeptanz für Erneuerbare und den Vergleich mit dem alten 20 Schilling-Schein
- Karina Knaus Fraunhofer-Studie: Neues Strommarktdesign finanziert die Energiewende und sichert die Versorgung
S03E12 | Netzero by nuclear: Sind das nicht "strahlende" Aussichten für die Atomkraft?
Sie lässt in Österreich niemanden kalt: Die Abneigung gegenüber dieser Technologie ist tief in der DNA der Österreicher und Österreicherinnen verankert und diese Ablehnung ist fast ähnlich identitätsstiftend wie das Wiener Schnitzel und das Skifahren: Die Atomkraft.
Die Diskussion rund um Lösungen für die Bewältigung der Klimakrise bringt das Thema Kernenergie zuletzt wieder verstärkt an die Oberfläche. Christoph Dolna-Gruber und seine Kollegen Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics) blicken in dieser Folge von Petajoule hinter die Kulissen der Atomkraft und sprechen über die so genannte "Renaissance der Nuklearenergie"
- Günter Pauritsch
Fernseh-Dokumentation: Öl.Macht.Geschichte (2 Teile)
- Martin Baumann
Gscheitholz - Der Klimaschutz-Podcast mit viel nachwachsender Energie des Österreichischen Biomasse-Verbands
- Christoph Dolna-Gruber
Neuer Podcast von Andreas Niesner: "Rauchfangcarer On Air"
Dokumentation von Markus Kaiser-Mühlecker: "Atomlos durch die Macht"
S03E11 | Popup-Podcast zur Energiepreisrallye: Wir beantworten Publikumsfragen
Die Preise für Erdgas im Großhandel befinden weltweit, aber auch in Österreich, auf einem historischen Hoch. Auch Strom im Großhandel ist auf einem Höhenflug. Erste energieintensive Betriebe stellen ihren Betrieb ein. Die Europäische Kommission schlägt eine Toolbox vor, wie Mitgliedstaaten preisdämpfende Maßnahmen setzen können. Mittel- und langfristig helfen jedenfalls Energieeffizienz, Erneuerbare und Flexibilitäten.
Wir haben unsere Hörer*innen gefragt, was sie zu diesen Themen wissen wollen. Christoph Dolna-Gruber hat diese Fragen an Karina Knaus (Leiterin des Centers "Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise") und den Experten der Österreichischen Energieagentur für Energiemärkte Lukas Zwieb weitergeleitet, und die Antworten dazu gibt es in dieser Folge.
Karina Knaus | Economist: The world economy’s shortage problem (PAYWALL) | link zum Artikel
Lukas Zwieb | Aktuelle Webinare der E-Control
Christoph Dolna-Gruber | Latest European Power Markets data | energylive.cloud
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Weitere Informationen**
S03E10 | Wasserstoff & Co - Teil 2: Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden? Fokus: IMPORTE
Österreich wird künftig viel Wasserstoff benötigen. Wasserstoff ist eine wichtige Basis für die Herstellung von Düngemitteln und wird bereits in der Raffinerie eingesetzt. Um die Stahlerzeugung, die Kunststoffproduktion sowie schwere Verkehrsmittel (Flugzeuge, Schiffe) und den Stromsektor von Emissionen befreien zu können werden zukünftig große Mengen an Wasserstoff benötigt. Um tatsächlich einen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität liefern zu können, muss dieser Wasserstoff emissionsfrei hergestellt sein – ohne Methanemissionen, ohne CO2-Emissionen. Also auf Basis erneuerbarer Energie. Die Potenziale zur Herstellung in Österreich sind allerdings begrenzt, weshalb wir Wasserstoff bzw. seine Derivate (Ammoniak, E-Fuels, LOHC,…) auch importieren müssen. Aber woher? Wie? In welchem Zeitrahmen? Und geht sich das alles aus? Diese Fragen stellen sich Christoph Dolna-Gruber und seine Kollegen Andreas Indinger (Leiter des Centers "Forschung und Innovation"), Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics) in dieser Folge von Petajoule.
Vieles ist dabei noch unklar – „fuzzy“ – aber eines können wir jetzt bereits machen:
H2-Newsletter der taskforce wasserstoff
- Andreas Indinger
Herbert Diess (CEO von Volkswagen) und seine Wünsche an die zukünftige deutsche Bundesregierung
- Günter Pauritsch
World Nuclear Industry Status Report 2021
- Martin Baumann
Holger Schmidt: Die 10 wertvollsten Unternehmen der Welt 2011/2021
- Christoph Dolna-Gruber
Neuer Podcast von klimaaktiv: Der Klimadialog
S03E09 | Die WG der Zukunft: Wie funktioniert generationenübergreifendes Zusammenleben in der verdichteten Stadt?
Das Projekt um das es heute geht heißt WOGE Demo, es wird im Rahmen der Smart Cities Initiative des Klima- und Energiefonds finanziell ermöglicht. Dass man Energie im Verbund mit anderen Aspekten betrachten muss – sozialen, ökologischen und ökonomischen - weiß auch die Österreichische Energieagentur. Und so beteiligen wir uns auch an Projekten, die über den Energie-Tellerrand hinausgehen. Über so ein Projekt sprechen wir heute.
Das Projekt hat etwas mit Klimaschutz zu tun, es tangiert auch das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen in der Stadt und steht unter dem großen Trend der Urbanisierung. „Hohe Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener bei größtmöglicher Ressourcenschonung durch soziale und technische Innovationen.“ Das ist der zentrale Anspruch dabei.
S03E08 | Energiepreisrallye: Was passiert gerade auf den Märkten für Erdöl, Erdgas, Strom und CO2-Zertifikate?
Die Preise für Erdgas im Großhandel befinden weltweit, aber auch in Österreich, auf einem historischen Hoch. Auch Strom im Großhandel kostet im August 2021 um 30 % mehr als vor einem Jahr. Was sind die Gründe für diese Preisrallye? Christoph Dolna-Gruber befragt Karina Knaus (Leiterin des Centers "Volkswirtschaft, Konsument:innen und Preise") und den Experten der Österreichischen Energieagentur für Energiemärkte Lukas Zwieb nach der Lage auf den europäischen Märkten für Erdöl, Erdgas und Strom. Sie erläutern die Rolle der CO2-Zertifikate und die Funktionsweise des Europäischen Emissionshandels. Zudem werfen sie ein Blick auf die derzeit in Österreich für diese Jahreszeit sehr leeren Gasspeicher. Außerdem beleuchten die Expert*innen die so genannte Merit-Order bei der Stromerzeugung und wie die Strompreise zustande kommen. Auch wenn sie - wie sie betonen - natürgemäß über keine Glasskugel verfügen, wagen sie einen Blick in die Zukunft und erklären die Fakten und Hintergründe mancher Prognosen.
- Karina Knaus
Szenario Explorer von JRC | Energy scenarios - Explore the future of European energy
- Lukas Zwieb | Transparency-Plattform von ENTSO-E
- Christoph Dolna-Gruber
Katharina Rogenhofer, Florian Schlederer: Ändert sich nichts, ändert sich alles | zur Buchbestellung auf der Website des Verlags
Über einen Bäcker, der sich mit eigenem PV-Strom versorgt und damit den steigenden Strompreisen entkommt. | zum Artikel
** Weitere Informationen**
S03E07 | Wasserstoff & Co - Teil 1: Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden?
Wunderkind Wasserstoff? Wunderkinder können Dinge besonders gut, die andere nicht können, sie sind speziell und selten. An Wunderkinder werden hohe Erwartungen gestellt. Ob sie diese in Zukunft auch erfüllen können, ist aber ungewiss. Das trifft sicher auch auf Wasserstoff zu, und deswegen fragt Christoph Dolna-Gruber seine Kollegen Andreas Indinger (Leiter des Centers "Forschung und Innovation"), Günter Pauritsch (Leiter des Centers "Energiewirtschaft, Infrastruktur und Energiepartnerschaften") und Martin Baumann (Senior Expert Energy Economics):
"Wie kann der Energieträger der Zukunft den hohen Erwartungen gerecht werden?"
Wasserstoff hat jedenfalls einen wichtigen Platz in der klimaneutralen Energiezukunft. Wenn es darum geht, Kohle zu ersetzen – wie etwa in der Stahlindustrie. Wenn es darum geht, Erdölprodukte zu ersetzen – wie in der chemischen Industrie oder im Flugverkehr. Und wenn es darum geht, Erdgas zu ersetzen – wie in Hochtemperaturanwendungen, bei der Strom- und Fernwärmeerzeugung oder bei der Produktion von Ammoniak.
Wieviel Wasserstoff in Österreich notwendig sein wird, wieviel wir selbst erzeugen können und wie der Hochlauf funktionieren kann ist Thema dieser ersten von zwei Folgen zu Wasserstoff & Co (die zweite wird das Thema Importe behandeln).
Im Zentrum der aktuellen Folge steht eine Studie, die die Österreichische Energieagentur, das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz und der Lehrstuhl für Energieverbundtechnik der Montanuniversität Leoben im Auftrag des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie erstellt haben. Link zur Studie: „Erneuerbares Gas in Österreich 2040 - Quantitative Abschätzung von Nachfrage und Angebot“
H2-Newsletter der taskforce wasserstoff
- Andreas Indinger
Michael Mann - The New Climate War (auch auf deutsch erhältlich)
- Günter Pauritsch
Johannes Schmidl - Energie und Utopie (aktualisierte Neuauflage)
- Martin Baumann
49,6°C, Temperaturrekord und Feuerbrunst in Lytton, Kanada
- Christoph Dolna-Gruber
Webinar von Agora Energiewende, Beckner Büttner Held und Guidehouse auf Basis der Studie „Making renewable hydrogen cost-competitive - Policy instruments for supporting green H2“.
S03E06 | Electricity Union: Wie funktioniert der Strommarkt in Europa?
„State of the Electricity Union: Die europäische Integration des Strommarkts und die Folgen für Österreich“ – so lautet der offizielle Titel dieser Episode von Petajoule in voller Länge. „Europa spielt eine große Rolle, da wir ja keine Insel sind“, betont Christine Materazzi-Wagner, Abteilungsleiterin bei der E-Control und Vorsitzende der Electricity Working Group von ACER, der Vereinigung der europäischen Energieregulierungsbehörden, und der Electricity Working Group des CEER (Council of European Energy Regulators). Sie ist sich mit Karina Knaus, die in der Österreichischen Energieagentur das Center „Volkswirtschaft, Konsument*innen und Preise“ leitet, einig: „Das Ziel ist es Markt und Technik näher aneinander heranzuführen“. Denn in Summe gehe es um die sichere, nachhaltige und leistbare Stromversorgung in ganz Europa.
Es brauche daher klare Regeln, klare Rollen und klare Verantwortungen, so dass man letztlich einem „level playing field“ für die Markteilnehmer*innen möglichst nahe komme, betont Materazzi-Wagner. Knaus zu folge gehe es darum, wie ein EU-Mitgliedsstaat dazu beitragen kann, die klimaneutrale Zukunft zu erreichen und welche Ziele dafür national umgesetzt werden müssen. Dafür gebe es unterschiedliche Regularien wie etwa das Clean Energy Package oder die RED II.
Marktdesign Eine bedeutende Rolle spielt das so genannte Marktdesign. Wesentlicher Aspekte davon ist die Preisfindung: In großen Teilen Europas werden etwa die Preise im Rahmen der lastflussbasierten Marktkopplung gemeinsam optimiert, diese geschieht in jener Region, in die auch Österreich eingebettet ist, mit Hilfe des Algorithmus Euphemia (Dazu auch die Petajoule Episode „Euphemia – Ein Algorithmus, der den Strompreis in Europa bestimmt“). Dennoch sind die Strompreise am Großmarkt in den einzelnen europäischen Ländern noch durchaus unterschiedlich – auch stark von den Erzeugungsportfolios der Mitgliedstaaten abhängig. Das zeige, dass die Strommärkte noch nicht voll integriert sind.
Ebenso erklären die zwei Expertinnen die viel diskutierte „70-Prozent-Verpflichtung“, die sie als ambitioniertes Ziel sehen: Demnach sollen 70 % der grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten für den Handel zur Verfügung stehen, was den innereuropäischen Handel forcieren soll.
Die drei wesentlichen Herausforderungen für den europäischen Strommarkt sind Materazzi-Wagner zufolge: Die künftige Erweiterung des „Flow Based Market Coupling“ auf die CORE-Region (primär eine Erweiterung um CEE-Länder), die Fortführung des Netzausbaus in ganz Europa und die Umstellung der Erzeugungsportfolios, die mit dem Abschied von Kohle, Öl und Erdgas einhergeht.
- Christine Materazzi-Wagner
CEER Report on Long-Term Generation Investment Signals in a Market with High Shares of Renewables | Download (pdf)
- Karina Knaus
Studie von “American Clean Power”: Clean Energy Labor Supply Report
- Christoph Dolna-Gruber
klimaaktiv Webinar „Vergesst die Fakten! Zehn Thesen zur Klimakommunikation“
S03E05 | Energie aus dem Wald: Auslaufmodell oder wichtiger Baustein der Klimaneutralität?
Mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent, der Erneuerbaren Energien in Österreich stammen von biogenen Energieträgern. Dabei spielt Holz wiederum eine wesentliche Rolle, es ist zu rund 80 Prozent die Quelle der Bioenergie. Bioenergie ist dabei nicht nur in Österreich bedeutend, sondern in der gesamten EU (ca. 65 Prozent Bioenergie) und auch auf globaler Ebene (ca. 75 Prozent Bioenergie). Kasimir Nemestothy, in der Landwirtschaftskammer Österreich zuständig für Energie, und Lorenz Strimitzer, Leiter des Centers Nachwachsende Rohstoffe und Ressourcen bei der Österreichischen Energieagentur, sind sich im Gespräch mit Christoph Dolna-Gruber daher einig, dass das Ziel der Klimaneutralität nur mit der optimale Nutzung von Bioenergie erreicht werden kann und dabei vor allem auch Holz wesentlich ist.
Dennoch ist immer wieder auch Kritik zu vernehmen: Gibt es genug Wald? Sind Holzöfen nicht CO2- und Feinstaubschleudern? Und gehen so genannte Senken verloren - also die Fähigkeit eines Waldes, über Photosynthese CO2 aus der Luft zu filtern und für das Pflanzenwachstum einzusetzen, in dem Kohlenstoff im Holzkörper gespeichert wird? In Österreich werde der Holzvorrat nicht verbraucht, es werde lediglich mit dem jährlichen Holzzuwachs gearbeitet, betont Nemestothy. Zum einfacheren Verständnis könne man hier das Bild von Eigenkapital und Zinsen heranziehen: Der Holzvorrat der österreichischen Waldbesitzerinnen sei das Eigenkapital, der jährliche Holzzuwachs sind die Zinsen. In Summe verwende man nicht einmal diese Zinsen zur Gänze. „Es gibt in der EU jetzt schon Länder, die deutlich mehr als 30 Prozent Erneuerbare Energie im System haben. Alle, die Vorreiter sind, sind Forstwirtschaftsländer. Gleichzeitig haben sie ihre Waldfläche ausgeweitet und ihren Holzvorrat gesteigert“, entgegnet Nemestothy Kritikerinnen. Seit 1990 seien im Schnitt jährlich ungefähr 400 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre in die Waldbestände der Europäischen Union aufgenommen worden. Zudem weist Nemestothy darauf hin, dass man mit Holz und Biomasse die im Sommer gespeicherte Sonnenenergie relativ einfach in den Winter transferieren könne – denn gerade das sei bei Strom aus Sonnen- oder Wasserkraft eine Herausforderung.
Abschließend betont der Experte: „Es braucht effiziente, regionale Versorgungskonzepte. Die Menschen in der Region müssen etwas davon haben – bei Wertschöpfung, Arbeitsplätzen und Energieversorgung.“
Fundstücke
Kasimir Nemestothy
Key questions on forests in the EU In a Nutshell, Seite 6 - 7
Christoph Dolna-Gruber
Netzero2050Roadmap der Internationalen Energieagentur
Weiterführende Information
kllimaaktiv: Grafik „Holzströme in Österreich“ und „Holzströme in Österreich - Energetische Verwendung“ Die Darstellung der Holzströme in Österreich liefert einen Überblick über die Nutzungswege von Holzsortimenten von der Aufbringung bis zur vielfältigen Verwendung.
S03E04 | Der Hafen Wien: Grüne Energie an der blauen Donau?
An der schönen blauen Donau in Wien befindet sich ein „trimodaler Verkehrsknotenpunkt“. Was das bedeutet, welchen Verkehrsträgern die Zukunft gehört und welche Maßnahmen der Hafen Wien und seine Tochter WienCont setzen, um die eigenen CO2-Emissionen zu verringern, besprechen Wolfgang Löhr (Leitung Technische Services, Projekte, Einkauf & FM Hafen Wien) und Harald Jony (Geschäftsführung WienCont) mit Lorenz Strimitzer, Monika Wagner und Christoph-Dolna Gruber von der Österreichischen Energieagentur in dieser Folge von Petajoule.
Ausbaukapazitäten am Wasser
Am Weg in die klimaneutrale Zukunft ist der Verkehr nach wie vor eine der größten Herausforderungen. Dieser Sektor ist immerhin für ganze 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Österreich verantwortlich. An der Schnittstelle internationaler Handelswege nehmen der Hafen Wien und WienCont eine wichtige Funktion im österreichischen Verkehrssystem ein. 6,4 Millionen Tonnen werden im Wiener Hafen jedes Jahr umgeschlagen, 42 % davon am LKW, 34 % am Schiff und 24 % mit der Bahn. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2000 kamen 80 % auf den LKW. Dennoch gibt es gerade am Wasser beträchtliche Ausbaukapazitäten, man könnte das doppelte an Gütern transportieren. Die Vorteile der Kombination aus Schiff, Straße und Schiene sind klar: Beim Transport von 1.000 Tonnen pro Kilometer können fast die Hälfte an Emissionen eingespart werden.
Wasserstoff-Terminal in der Lobau, selbstfahrende Schiffe
Die Zukunft der Binnenschifffahrt sehen die Verantwortlichen in einer Flottenmodernisierung, bei der Elektromobilität und Wasserstoff wesentlich sein werden. Ein weiteres Plus bei der Schiffhart: Automatisiertes Fahren sei sehr leicht umsetzbar. Pläne gibt es auch für den Hafen Lobbau: Dieser soll gemeinsam mit der Stadt Wien zu einem Wasserstoff-Terminal umgebaut werden.
Fundstücke
Wolfgang Loehr
Harald Jony
EcoTransIT World Kostenloses Tool, um Energieverbrauch und dr Emissionsdaten einer weltweiten Transportkette zu berechnen.
Monika Wagner
Raumplanung. Jahrbuch des Instituts für Raumplanung der TU Wien 2020 50 Jahre Raumplanung an der TU Wien. Studieren - Lehren - Forschen Zum Buch (kostenpflichtig)
Flyer zum Buch (pdf) Presseinfo: 50 Jahre Raumplanung – das war der Auftakt!
Lorenz Strimitzer
Christoph Dolna-Gruber
Yimby statt Nimby
Standard: Bitte, baut mir ein Windrad vor mein Haus! Wie wir die Energiewende schaffen
S03E03 | Heute, morgen, übermorgen: Wie halten wir das Stromnetz in Balance?
Am 8. Jänner 2021 kam es im europäischen Stromnetz zu einer Störung, für kurze Zeit war das Netz in zwei Teile geteilt. In Folge wurde häufig über das „Beinahe-Blackout“ und potenziell dramatische Folgen spekuliert. Alfons Haber, Professor für Netz- und Systemintegration an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut und designierter Vorstand der E-Control, und Günter Pauritsch, Leiter des Centers „Energy Economics & Infrastructure“ in der Österreichischen Energieagentur, erklären die Mechanismen, mit denen das Stromsystem in Balance gehalten wird und ziehen ein weitaus weniger dramatisches Fazit.
Ihnen zufolge hat das System mit den entsprechenden Maßnahmen gut funktioniert, auch wenn in den ersten 38 Sekunden „sehr, sehr viel passiert ist“. Es gebe keinen unmittelbaren Anlass zur Beunruhigung, vielmehr soll man den Fall als „Echtprüfung des Systems“ verstehen. Wichtig ist, dass man nun daraus lerne. Insgesamt sei man in Österreich dank Wasserkraft und Pumpspeicher gut aufgestellt, um bei Netzproblemen einzugreifen.
Wie halten wir das Stromnetz in Zukunft in Balance?
Die Experten erläutern auch, welche Maßnahmen es in Zukunft brauchen wird, um das Netz stabil zu halten. Denn Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen sich immer exakt die Waage halten. Mit sehr viel mehr Strom aus Sonne oder Windkraft wird diese Herausforderung größer, da die Produktion schwankt. Daher muss sich den Experten zu Folge das Stromsystem in Richtung Flexibilität entwickeln, eine große Rolle spielt die Modernisierung der Netze. Aber auch „systemdienliches Verhalten“ bei Industrie und Endkund*innen ist wichtig, wobei es zu keinem Komfortverlust kommen dürfe. Als Knackpunkt für den Umbau des Energiesystems wird die Fähigkeit, den Strom „vom Sommer in den Winter“ zu speichern, gesehen. Grundsätzlich gilt für die gesamte Diskussion: „Die Physik ist nicht außer Acht zu lassen“.
Fundstücke
Alfons Haber
Buch von Manfred Spitzer:
„Digitale Demenz - Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen“
Günter Pauritsch
Buch von James Lawrence Powell:
„2084 - Eine Zeitreise durch den Klimawandel“
Christoph Dolna-Gruber
Tauwetter - Der profil-Podcast zur Klimakrise
Studie im Auftrag der Wien Energie: Mehr Artenreichtum dank Photovoltaik
Bis zum Jahr 2035 sollen nahezu alle Abnehmer, die daran interessiert sind, mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Das ist eines der Ziele der Norddeutschen Wasserstoffstrategie. Wie das die fünf deutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erreichen wollen und wo man heute steht, erläutert Lars Bobzien aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung im Gespräch mit Herbert Lechner und Christoph Dolna-Gruber von der Österreichischen Energieagentur. Gerade in der Schwerindustrie werde Wasserstoff dringend benötigt, wenn man unabhängig von Kohle, Öl oder Erdgas werden möchte. Doch zu Beginn werde man auch noch andere Farben – also nicht nur aus Erneuerbaren hergestellter – Wasserstoff sehen. In der Raumwärme hingegen werde Wasserstoff oder Biogas Bobzien zu Folge nur eine Randerscheinung sein.
Wenn erst der regulatorische Rahmen für Wasserstoffnetze geschaffen sind, kann sich Bobzien neben der Verwendung des Erdgasnetzes auch neue Pipelines vorstellen. Er zeigt sich zuversichtlich, dass so auch südlicher gelegene Länder wie etwa Bayern oder sogar Österreich versorgt werden können. Bobzien ist darüber hinaus überzeugt, dass es auch den Import von Wasserstoff brauchen wird.
Fundstücke
Lars Bobzien
Die USA treten wieder dem Paris Klimaabkommen bei – die offizielle Erklärung des US-Präsidenten Joe Biden auf der Webseite des Weißen Hauses überrascht. Denn diese so gewichtige Entscheidung wird in nur einem Satz kommuniziert: „Acceptance on behalf of the Unites States of America“
Hydrogen Valley Platform
Die im Jänner 2021 gelaunchte Plattform führt Wasserstoff-Vorzeigeprojekte aus der ganzen Welt zusammen. Im Rahmen von so genannten „Hydrogen Valleys“ soll die Zusammenarbeit von Projektentwicklerinnen aus der Wasserstoffbranche gefördert und politische Entscheidungsträgerinnen für das Thema sensibilisiert werden.
Zur Webseite
Herbert Lechner
Roadmap zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Österreich. Eine Analyse der Österreichischen Energieagentur im Auftrag des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen Download (pdf)
Christoph Dolna-Gruber
EU Power Sector 2020 Analyse von Ember und Agora Energiewende. Zum Report
Jahresrückblick zur Stromerzeugung 2020 in Österreich - ein Twitter-Thread von Christoph Dolna-Gruber
„Der Standard“-Artikel „Winter zeigt bei erneuerbaren Energien die Grenzen auf“
S03E01 | Wege aus der Abhängigkeit: Wie befreit sich Deutschland von Kohle, Öl und Erdgas?
Zum Auftakt der dritten „Season“ von Petajoule erklärt Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, wie sich Deutschland aus der Abhängigkeit von Kohle, Öl und Erdgas befreien kann. Im Gespräch mit Herbert Lechner und Christoph Dolna-Gruber zeigt Peter, die auch Vizepräsidentin der Österreichischen Energieagentur ist, die Entwicklung von Erneuerbaren und Energieeffizienz in den letzten Jahren in Deutschland und was aus ihrer Sicht die wesentlichen Maßnahmen waren. Sie äußerst Kritik am nun bereits über 20 Jahre alten „Erneuerbare-Energie-Gesetz“ und an der eben beschlossenen Novelle. Peter zu Folge brauche es unter anderem eine stärkere Beteiligung der Bürger*innen. Sie betont auch, dass die aktuellen CO2-Preise die wahren Kosten „nicht einmal im Ansatz abbilden“. Außerdem geht sie auf den „Champagner der Energiewende“ ein. Ihr Standpunkt zu dem auch in Österreich viel diskutierten Thema ist klar: Wasserstoff solle vor allem in den Industriesektor fließen. Und: Wasserstoff per se biete noch keinen Mehrwert, er müsse zu 100 Prozent aus Erneuerbaren hergestellt werden.
Gemeinsam ziehen die Expert*innen das Fazit: Für den Umbau des Energiesystems braucht es „Transformationsmanagement“, das die technologischen, wirtschaftlichen aber auch sozialen Aspekte ganzheitlich beachtet.
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Fundstücke
Simone Peter (Bundesverband Erneuerbare Energie)
Klimawandel - Fakten gegen Fake & Fiction von Markus Wadsak
Das „Haus der Erneuerbaren Energie“ am EUREF-Campus in Berlin, der sich in den letzten Jahren zu einem Reallabor der Energiewende entwickelt hat.
Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur)
Zur Präsentation "Erneuerbare Wärme als Schlüssel zur Energiewende"
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur)
H2-Newsletter, kuratiert von der task force wasserstoff der Österreichischen Energieagentur Anmeldung zum H2-Newsletter
**S02E14 | Euphemia – Ein Algorithmus, der den Strompreis in Europa bestimmt
Jedes Jahr wird in ganz Europa im Day-Ahead-Großhandel mit 1.500 Terrawattstunden (TWh) Strom gehandelt, es geht um etwa 200 Millionen Euro täglich. Die Preise in Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Deutschland und Österreich werden dabei über das Flow Based Market Coupling - zu Deutsch: die lastflussbasierte Marktkopplung – gebildet.
Dieses System und den darin wesentlichen Algorithmus namens Euphemia mitsamt seinen Variablen und Restriktionen zu verstehen, ist entscheidend – aber eine große Herausforderung. Eine aktuelle Studie der Österreichischen Energieagentur im Auftrag von Oesterreichs Energie zeigt, dass besonders kleinere Marktakteure aufgrund von fehlender Transparenz und einem hohen Suchaufwand einen strukturellen Nachteil haben.
Wieso dies relevant ist und wie Verbesserungen erzielt werden können, bespricht Christoph Dolna-Gruber in dieser Ausgabe von Petajoule mit Edgar Röck (TIWAG und Oesterreichs Energie) und der Studienautorin Karina Knaus (Österreichische Energieagentur).
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Fundstücke
Edgar Röck (TIWAG und Oesterreichs Energie)
Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem: Die deutsche Energiewende im Kontext gesellschaftlicher Verhaltensweisen
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Karina Knaus (Österreichische Energieagentur)
The Electrical Consumption of Christmas
zum Blog-Eintrag auf electricaldirect.co.uk
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Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur)
EU-Taxonomie stärkt Transparenz für nachhaltige Investitionen
S02E13 | GreenTec Steel: Wie funktioniert die Stahlerzeugung in der klimaneutralen Zukunft?
Um die Klimakrise bewältigen zu können müssen Treibhausgasemissionen in allen Bereichen massiv reduziert werden. Die Stahlerzeugung ist dabei ein besonders wichtiger Hebel - und auch eine große Herausforderung. Im Durchschnitt der letzten 5 Jahre lag der Anteil der Eisen- und Stahlindustrie an den gesamten Emissionen Österreichs bei mehr als 15% oder 12 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Nach dem Verkehrssektor ist die Eisen- und Stahlindustrie damit der gewichtigste Emittent Österreichs.
Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur) befragt Franz Kainersdorfer (Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division) zur Transformation der Stahlerzeugung - weg von der kohlebasierten Hochofenroute, hin zur Nutzung von grünem Wasserstoff in einem neuen Verfahren.
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Fundstücke
Franz Kainersdorfer (voestalpine AG)
Sustainable Materials: With both eyes open von Julian M Allwood und Jonathan M Cullen
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Herbert Lechner
Clayton M. Christensen | "The Innovator's Dilemma: When New Technologies Cause Great Firms to Fail" zum Link zum Buch auf thalia.at
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Christoph Dolna-Gruber
Podcast "The Energy Gang" Can Biden Undo Trump's Damage?
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt.
Während dieser Phase der Begutachtung haben wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche besprochen. Beleuchtet wurden dabei die Perspektiven der E-Wirtschaft, der Windkraft, der Netzbetreiber und der Photovoltaik.
In dieser letzten Folge von Petajoule zum Entwurf des EAG bezieht nun die zuständige Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Herbert Lechner (wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Energieagentur) Stellung. Ihr zu Folge erwarten sich die Menschen von der Politik klare Ansagen und ein entschlossenes, konsequentes Handeln in Richtung Energiewende. Mit dem EAG schaffe man enorme inländische Wertschöpfung und neue, moderne Arbeitsplätze in einer wachsenden Branche. Bei dem in der Branche durchaus kontrovers diskutierten Thema der Erneuerbaren Energiegemeinschaften sagt die Ministerin: „Wir sind europaweit unter den ersten, die das mutig umsetzen .“ Man schaffe damit nicht nur Akzeptanz, sondern mobilisiere auch privates Kapitel für die Energiewende.
Wesentlich sei Einigkeit über alle politischen Ebenen, so Gewessler: Gemeinden, Städte, Länder und der Bund müssten konsequent vorangehen, vorzeigen und immer wieder kommunizieren, dass die Energiewende für alle von Vorteil sei: Von zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen bis hin zu besserer Luft.
„Niemand hat angezweifelt, dass wir auch 2030 weiter gasförmige Energieträger brauchen werden und vermutlich auch darüber hinaus. Klar ist aber auch: Fossiles Gas ist eine Sackgasse und das wird nicht zielführend sein“ formuliert die Ministerin deutlich und spricht damit auch das Thema Netzengpässe und Stabilisierung des Stromnetzes an.
Schließlich müsse man von einer Streitlogik in eine lösungsorientierte Logik kommen, appelliert die Ministerin an die Stakeholder: Denn nicht jeder Dissens sei ein Streit.
Fundstücke
Bundesministerin Leonore Gewessler
Studie „Wirtschaftswachstum und Beschäftigung durch Investitionen in Erneuerbare Energien“ Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz
Herbert Lechner
Energiebericht der Österreichischen Bundesregierung 1993 „Energiepolitik auf dem Weg ins dritte Jahrtausend“ (pdf)
Flexible PV-Module von DAS Energy, made in Wiener Neustadt.
Christoph Dolna-Gruber
Agora Energiewende: Akzeptanz und lokale Teilhabe in der Energiewende (pdf)
S02E11 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 4: Die Perspektive der Photovoltaikbranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt.
Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Herbert Paierl (Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Photovoltaic Austria) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Photovoltaikbranche – die ja immerhin bis zum Jahr 2030 für 11 Terawattstunden zuständig ist.
Paierl zu Folge wird es für das Bekenntnis „100 % Erneuerbaren Strom“ auch ein Bekenntnis zu PV-Anlagen in der freien Fläche benötigen. Hier verortet er noch eine „gewisse Scheu“, auch in der Politik. Außerdem fordert er eine Kontingentierung von PV-Anlagen nach Leistungs-Segmenten, Transparenz und Standards für Anschlussbedingungen bei den Netzen sowie weniger bürokratische Hürden. Beim Thema Erneuerbare Energiegemeinschaften verstehe er hingegen nicht, warum hier immer mit drohenden Blackouts argumentiert werde.
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Fundstücke der Woche
Herbert Paierl
Paierl greift bei seinem Fundstück der Woche auf eine Metapher zurück. Er hat 1987 am Marathon in New York City teilgenommen. Dafür hat er seinen Lebensstil geändert, sich vorbereitet und trainiert – und er hat es dann nicht nur ins Ziel geschafft, sondern auch eine gute Zeit erzielt. Ähnliches gilt für den Umbau des Energiesystems: Veränderung muss stattfinden, wir müssen uns vorbereiten und dann konsequent Leistung bringen und das Ziel erreichen. Paierl sagt, er hätte den Marathon nicht alleine laufen können, die tausenden Mitläufer*innen haben ihn motiviert. Das gelte auch für die Energiewende: Alle müssen mitmachen.
Ergebnisse Herbert Paierl NYC Marathon 1987.
Hinweis der Petajoule Redaktion: Das Bild des Laufens ist in der Mini-Serie zum EAG beliebt. Michael Strugl sprach jedoch nicht von einem Marathon, sondern sieht eher einen Sprint.
Günter Pauritsch[
IEA World Energy Outlook 2020](https://www.iea.org/reports/world-energy-outlook-2020)
Christoph Dolna-Gruber
Studie von Wood Mackenzie Europe power system flexibility: The essential ingredient for decarbonisation
** Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 2: Die Perspektive der Netzbetreiber**
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Franz Strempfl (Geschäftsführer der Energienetze Steiermark) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Verteilernetzbetreiber. Strempfl zu folge werden in Zukunft Leistungsüberschüsse für Probleme sorgen und nicht, wie in der Vergangenheit befürchtet, ein Leistungmanko. Daher vertritt er auch die Meinung, dass man zum Beispiel PV-Anlagen für wenige Stunden im Jahr abregeln könnte. Denn dann sei der wirtschaftliche Schaden überschaubar, die Netzausbaukosten aber geringer. Zum Thema Energiegemeinschaften sagt er, dass Gesetze erfahrungsgemäß immer wieder novelliert werden „und wenn sich dann zeigt, dass es Anpassungsbedarf gibt, dann wird man das natürlich machen.“
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Fundstücke der Woche
Franz Strempfl
"Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari
Informationen zum Buch auf perlentaucher.de
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Günter Pauritsch
Artikel über Elektromobilität: „Rekordverkäufe von Elektroautos in Norwegen im September“
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 2: Die Perspektive der Windbranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in einem Ausmaß von 27 TWh zusätzlich. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt.
Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer Petajoule-Podcast-Reihe mit Vertreter*innen der Energiebranche. In dieser Folge durchleuchten Stefan Moidl (Geschäftsführer der IG Windkraft) und Günter Pauritsch (Österreichische Energieagentur) den Entwurf aus der Perspektive der Windbranche. Immerhin ein Drittel des gesamten Zubaus bis 2030 soll durch Windkraftanlagen gestemmt werden (10 TWh).
Die IG Windkraft begrüßt das EAG-Paket, zeigt aber auch auf, dass es da und dort noch Nachbesserungsbedarf gibt.
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Fundstücke der Woche
Stefan Moidl
Studie: "Kosten für die Behandlung des Stromproblems" von DNV-GL
Link zur Studienpräsentation (schwedisch)
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Günter Pauritsch
"GE Renewable Energy launches the uprated Haliade-X 13 MW wind turbine for the UK’s Dogger Bank Wind Farm"
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Christoph Dolna-Gruber
Newsletter: Bloomberg Daily Green
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 1: Die Perspektive der Strombranche
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell. Dafür sollen Anlagen installiert werden, die zusätzliche 27 TWh Strom aus Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse produzieren. Um dieses und weitere Ziele zu erreichen hat die Regierung Mitte September das Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die öffentliche Begutachtung geschickt.
Während dieser Phase der Begutachtung besprechen wir den Gesetzesvorschlag in einer Petajoule-Podcast-Reihe mit Vertreter*innen der Energiebranche. Den Anfang der 5-teiligen EAG-Reihe machen Michael Strugl (als Präsident der Branchenvertretung der österreichischen E-Wirtschaft, "Oesterreichs Energie") und Herbert Lechner (Österreichische Energieagentur). Sie durchleuchten den Entwurf aus der Perspektive der Strombranche.
Strugl zu Folge seien die Technologien beim 2030 Ziel von 100 % erneuerbarem Strom nicht das Problem, denn diese seien entwickelt und werden immer kostengünstiger. Allerdings handle es sich um einen Sprint, denn 10 Jahre seien für dieses Ziel eine sehr kurze Zeitspanne. Problematisch seien aber die Länge der Verfahren und die Dauer der Genehmigungen. Auch bei Themen wie der Netzreserve sieht Strugl Herausforderungen. „Wie kann die Transformation des Energiesystems geschehen, ohne dass gleichzeitig die Versorgungssicherheit leidet“, fragt er. Schließlich sei auch die Akzeptanz durch die Bevölkerung wesentlich: „Wenn wir den Umbau des Energiesystems wollen, wird das auch bemerkbar sein – etwa im Landschaftsbild. Wir werden Wind- und PV-Anlagen und Stromleitungen sehen.“
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Fundstücke der Woche
Michael Strugl
"Digitaler Wandel und Ethik" von Markus Hengstschläger / Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Informationen zum Buch auf ecowin.at
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Herbert Lechner
"Narrative Wirtschaft | Wie Geschichten die Wirtschaft beeinflussen - ein revolutionärer Erklärungsansatz" von Robert J. Shiller
Klimaneutralität. Was heißt das eigentlich? Und: Wie uns Modelle helfen, die klimaneutrale Zukunft zu verstehen.
Österreich will bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Die Europäische Union hat sich vorgenommen, 2050 der erste Kontinent weltweit zu sein, der die Klimaneutralität erreicht. Aber was meinen wir, wenn wir von der Klimaneutralität sprechen? Wo kommt das Ziel her und was hat es mit dem Pariser Klimaabkommen zu tun? Und wir können wir mit Hilfe von Szenarien und Modellen besser verstehen, wie wir Klimaneutralität erreichen und welche Maßnahmen dafür notwendig sind.
Diesen Fragen geht Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) mit zwei Gästen auf den Grund: Daniel Huppmann (IIASA | International Institute for Applied Systems Analysis) war einer der Autoren des bahnbrechenden "Special Report on Global warming of 1.5°C" des IPCC (The Intergovernmental Panel on Climate Change), der mit dafür gesorgt hat, dass das Ziel der Klimaneutralität heute in vielen Regierungsprogrammen und Gesetzen zu finden ist. Martin Baumann (Österreichische Energieagentur) ist Experte für modellbasierte Szenarienentwicklung und gibt uns Einblicke in das Österreich-Modell der Energieagentur.
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Fundstücke der Woche
Daniel Huppmann
United in Science 2020 Report World Meteorological Organization (WMO)
Link zum Report
IPCC SR15 Link zum Report
"IAMC 1.5°C Scenario Explorer hosted by IIASA" (supporting the quantitative assessment in the SR15) Link
Open-source notebooks generating figures, tables and statistics in the SR15 based on the scenario ensemble Link
Website von Daniel Huppmann Link
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Martin Baumann
Podcast "Sicherheitshalber"
zur Folge über den Gasstreit im Mittelmeer
zur Folge über den Konflikt um die Arktis
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Christoph Dolna-Gruber
National Inventory Report 2020 | über Emissionen des Jahres 2018 (Umweltbundesamt 2020)
zum Bericht
Klimaschutzbericht 2020 | über Emissionen des Jahres 2018
zum Bericht
klimaaktiv pakt2020 | Ausgabe 3: Der Ausblick
In der dritten und letzten Ausgabe unserer Serie über den klimaaktiv Pakt machen wir einen Ausblick auf den Pakt bis 2030. Außerdem erklären wir, wie unternehmerischer Klimaschutz in Zeiten der Coronakrise eine konjunkturbelebende Wirkung entfalten kann und uns gleichzeitig dem Ziel der Klimaneutralität näherbringt.
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule die Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (BMK) und Stephan Fickl (klimaaktiv-Programmleiter, Österreichische Energieagentur).
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundes und sieht sich selbst als Impulsgeber, Werkzeugbauer und Kommunikationsmaschine. Mit dem klimaaktiv Pakt schafft das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) ein Bündnis von Vorreiterbetrieben und macht diese unter professioneller Begleitung des größten österreichischen Klimaschutznetzwerks zu öffentlichen Vorbildern und Wegbereitern im Bereich der Vereinbarkeit von Klimaschutz und nachhaltigem Wirtschaften. Beim klimaaktiv Pakt bis 2030 verpflichten sich Unternehmen dazu, durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und durch Energieeffizienz ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, und zwar um mindestens 50 % bis 2030, verglichen mit 2005. Um die positive Wirkung des klimaaktiv Pakts auszubauen und zu verstärken, werden zur Zeit weitere Partner gesucht. Zuständig für die Programmleitung ist die Österreichische Energieagentur.
Weitere Informationen und Bewerbung zum klimaaktiv Pakt: www.klimaaktiv.at/pakt
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Was kostet uns die Klimakrise? Studie über die Kosten der Klimakrise für Österreich
zum Beitrag in der BMK Infothek
Voll autonom: Was bedeutet die automatisierte Mobilitätszukunft für Stadt, Land, Energie und Klima?
Christoph Dolna-Gruber erfährt im Gespräch mit Mathias Mitteregger (AVENUE21 | TU Wien) und Monika Wagner, wie weit die Roboterfahrzeuge in ihrer Entwicklung eigentlich schon sind und wie sie unsere Mobilitätszukunft prägen werden. Die drei hinterfragen, was dieser Megatrend potenziell für das Leben in der Stadt, am Land – und auch für Energieverbrauch und Klimaschutz bedeutet.
Publikation: AVENUE21. Automatisierter und vernetzter Verkehr: Entwicklungen des urbanen Europa
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Fundstücke der Woche
Mathias Mitteregger
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Monika Wagner
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Christoph Dolna-Gruber
Folgewirkung, der Podcast des Klima- und Energiefonds
zu folgewirkung.at
I’ve Seen a Future Without Cars, and It’s Amazing: Why do American cities waste so much space on cars?
zum Long Read auf nytimes.com
Mobilität in der Coronakrise: Alles war anders. Was wird bleiben?
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit den Mobilitätsexpert*innen Monika Wagner und Christoph Link, welchen Einfluss die Coronakrise bzw. der Lockdown auf unser Mobilitätsverhalten hatte und was davon mittelfristig bleiben wird.
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Fundstücke der Woche
Monika Wagner
Das autonome Fahren soll kommen – doch es droht ein Wust an Bürokratie und Verboten Artikel im Handelsblatt, 7. Juni 2020
zum Artikel
Campus-Report: Autonomes Fahren Radiobeitrag der Uni Heidelberg, 19. Februar 2020
zum Radiobeitrag
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Christoph Link
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Christoph Dolna-Gruber
Hochspannung 2030: Wie funktionieren Übertragungsnetze in der Stromzukunft?
Ein Bereich, in dem wir auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft schon relativ weit sind, ist der Stromsektor. Aktuell erzeugen wir mehr als 70% unseres Stroms auf Basis Erneuerbarer. Aber, der Strombedarf wächst, Elektrizität wird auch in den Sektoren Wärme, Verkehr und der Industrie immer wichtiger. Um das nationale Ziel, den Gesamtstromverbrauch Österreichs ab 2030 bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, müssen wir vermehrt die Kraft aus Sonne, Wind, Wasser und Wald nutzen. Ein wichtiges Element dabei sind auch die Stromnetze, die mit dem Ausbau Schritt halten müssen. Hoch- und Höchstspannungsleitungen haben den Zweck, große Energiemengen möglichst verlustfrei zu übertragen. Das findet auf den Spannungsebenen 110-, 220- und 380-kV statt – und das Unternehmen, das dieses österreichische Übertragungsnetz betreibt, ist die Austrian Power Grid AG – kurz APG.
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit Gerhard Christiner, dem technischen Vorstand der APG AG und Günter Pauritsch (Centerleiter Energiewirtschaft und Infrastruktur, Österreichische Energieagentur), welchen Einfluss dieser Ausbau an erneuerbarer Stromerzeugung auf die Übertragungsnetze hat und wie mehr Flexibilität ins Stromsystem der Zukunft kommen kann.
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Fundstücke der Woche
Günter Pauritsch
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Gerhard Christiner
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Christoph Dolna-Gruber
klimaaktiv pakt2020 | Ausgabe 2: Die Details
In der zweiten Ausgabe unserer dreiteiligen Serie über den klimaaktiv pakt 2020 sprechen wir über Details zum Programm und lassen auch Pakt-Partner zu Wort kommen, die über ihre Maßnahmen und Motivationen berichten.
„Der Pakt“ läuft als wichtiges Element von klimaaktiv schon seit mehreren Jahren. Wir schauen uns an, was österreichische Unternehmen konkret machen, damit die Vision der lebenswerten nachhaltigen Zukunft Realität wird.
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Georg Trnka (ebenfalls Österreichische Energieagentur), der ihm Detailfragen zum Pakt 2020 beantwortet. Es geht um Systemgrenzen, Baselines, Monitoring und Klimaschutzkonzepte. Dazwischen stellen VertreterInnen von Pakt-Unternehmen ihre Maßnahmen vor.
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundes und sieht sich selbst als Impulsgeber, Werkzeugbauer und Kommunikationsmaschine. Der klimaaktiv pakt2020 ist Österreichs Klimapakt für Großbetriebe. Als Vorreiter des betrieblichen Klimaschutzes haben sich die zwölf Paktpartner - Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH - freiwillig, aber verbindlich, dazu verpflichtet die österreichischen Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Das Engagement hat sich gelohnt: Die klimaaktiv Paktpartner haben bereits jetzt gemeinsam die für 2020 definierten Ziele erreicht. Eine Fortführung und Erweiterung des Pakts bis 2030 ist geplant. Um die positive Wirkung des klimaaktiv Pakts auszubauen und zu verstärken, werden zur Zeit weitere Partner gesucht.
Weitere Informationen zu klimaaktiv und dem klimaaktiv Pakt:
Corona & Energie: Die Märkte für Öl, Gas, Strom und CO2 in der Krise
Das Corona-Virus ändert die Welt, wie wir sie kennen. Und natürlich ist auch die Energiebranche davon betroffen. Der Öl-Preis befindet sich aktuell auf einem 17-Jahres-Tief, bei Gas hat sich das Preisniveau seit Herbst des vergangenen Jahres halbiert. Der Stromverbrauch in Wien ist um rund 20 Prozent gesunken.
Weltweit wird die Nachfrage nach Öl erstmals seit über zehn Jahren sinken. CO2-Zertifikate verzeichnen ebenfalls einen Preisrückgang. Warum das alles allerdings keine guten Nachrichten sind, erläutern Karina Knaus und Christoph Dolna-Gruber von der Österreichischen Energieagentur und bieten weitere Analysen rund um die Märkte für Öl, Gas, Strom und CO2 in der Krise.
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Fundstücke der Woche
Christoph Dolna-Gruber
CarbonBrief: The world’s coal power plants
Eine interaktive Karte zu allen schließenden, laufenden (1.790 GW), neuen, in Bau befindlichen (200 GW) und geplanten (300 GW) Kohlekraftwerken weltweit.
Karina Knaus
Covid-19 – The Low-Carbon Crisis
Eine Beitrag von Michael Liebreich auf BloombergNEF.
klimaaktiv pakt2020 Ausgabe 1: Der Überblick
Als Auftakt einer mehrteiligen Serie über den klimaaktiv pakt 2020, sprechen wir in dieser Folge über das Programm selbst und was genau das Ziel ist. „Der Pakt“ läuft als wichtiges Element von klimaaktiv schon seit mehreren Jahren. Wir schauen uns an, was zwölf österreichische Unternehmen konkret machen, damit die Vision der lebenswerten nachhaltigen Zukunft Realität wird.
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundes und sieht sich selbst als Impulsgeber, Werkzeugbauer und Kommunikationsmaschine. Der klimaaktiv pakt2020 ist Österreichs Klimapakt für Großbetriebe. Als Vorreiter des betrieblichen Klimaschutzes haben sich die zwölf Paktpartner - Bank Austria, BUWOG Group, Canon Austria, Caritas Salzburg, Danone, Greiner Packaging Austria, hali büromöbel, Hoval, McDonald’s Österreich, Ölz Meisterbäcker, REWE International AG und Vöslauer Mineralwasser GmbH - freiwillig, aber verbindlich, dazu verpflichtet die österreichischen Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Das Engagement hat sich gelohnt: Die klimaaktiv Paktpartner haben bereits jetzt gemeinsam die für 2020 definierten Ziele erreicht. Eine Fortführung und Erweiterung des Pakts bis 2030 ist geplant. Um die positive Wirkung des klimaaktiv Pakts auszubauen und zu verstärken, werden zur Zeit weitere Partner gesucht.
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) hat in dieser Ausgabe von Petajoule zwei Gäste, die ihm Fragen zum Pakt 2020 beantworten: Tanja Dietrich-Hübner (Rewe International AG und paktpartner) und Stephan Fickl (Österreichische Energieagentur und Programmleiter von klimaaktiv).
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Weitere Informationen
Die Strompreiszonentrennung ist ein bedeutendes Thema, das auf Petajoule auch bereits behandelt wurde. Immerhin zeigten sich nach einem Jahr rund 220 Millionen Euro Mehrkosten für Österreich. Es ist auch ein komplexes Thema, das immer wieder Fragen aufwirft. In dieser Episode von Petajoule beantwortet Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) im Gespräch mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) Fragen, die uns Energie-Interessierte auf Twitter, auf unserer Webseite oder via Mail gestellt haben. Dabei werden die Hintergründe des Urteils des Europäischen Gerichts, die Bedeutung von saisonalen Schwankungen bei der Stromproduktion, Preisdifferenzen zwischen Deutschland und Österreich, Liquidität am Terminmarkt und weitere Themen – bis hin zur „Thüringer Strombrücke“ – beleuchtet.
Ein Hinweis / Erratum: An einer Stelle des Podcasts wird der Beginn der gemeinsamen deutsch-österreichischen Preiszone auf 2012 datiert. Richtig ist 2002.
Fundstücke der Woche
Karina Knaus
Christoph Dolna-Gruber
Klimabilanz von strombasierten Antrieben und Kraftstoffen, Studie von Agora Verkehrswende
Weitere Informationen zum Thema Strompreiszonentrennung:
Podcast Petajoule: S01E03b | Update: 1 Jahr Strompreiszonentrennung – das Fazit
Pressetext „Ein Jahr Strompreiszonentrennung: Preise um 8% höher als in Deutschland“
Heizkostenvergleich: Das kostet Heizen in Österreich
Kurz vor dem Winter hat die Österreichische Energieagentur wieder ihren Heizkostenvergleich aktualisiert. In diesem Vollkostenvergleich werden nicht nur die Brennstoffpreise, sondern alle anfallenden Kosten der Heizsysteme inklusive Investitions- sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten einander gegenübergestellt. So sieht man auf einem Blick, wie viel man in einem durchschnittlichen österreichischen Einfamilienhaus für sein Heizsystem tatsächlich zahlt.
Auf Platz 1 bei den Kosten liegt im November 2019 das Erdgas-Brennwert-System, und zwar in thermisch sanierten und unsanierten Gebäuden genauso wie im Neubau. Anders sieht es bei den CO2eq-Emissionen aus. Hier schneidet Stückholz vor Pellets am besten ab, am letzten Platz liegt Öl-Brennwert.
Doch wie kommt die Österreichische Energieagentur zu diesen Ergebnissen? Welche Prämissen werden aufgestellt und warum? Was alles wird analysiert und berechnet? Warum finden sich manche Heizsysteme im Ranking, andere jedoch nicht? Und was passiert eigentlich genau bei dem „Stakeholder-Prozess“, den die Österreichische Energieagentur bei der Erstellung des Heizkostenvergleiches durchführt?
Diese und zahlreiche weitere Fragen beantwortet Georg Trnka, Senior Expert und Projektleiter Heizkostenvergleich bei der Österreichischen Energieagentur, im Gespräch mit Klaus Kraigher. …………………………………………………………………………
Weitere Informationen
Video Heizkostenvergleich (youtube)
Presseaussendung Heizkostenvergleich November 2019
Heizkostenvergleich – monatliches Update mit den aktuellen Energiepreisen
Basisannahmen Heizkostenvergleich (pdf)
Ranking Heizsysteme – thermisch saniertes Gebäude
Ranking Heizsysteme – thermisch unsaniertes Gebäude
Ranking Heizsysteme – Neubau
Ranking CO2eq-Emissionen
Fundstücke der Woche
Georg Trnka
Innovative Energietechnologien in Österreich: Marktentwicklung 2018
Biomasse, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen und Windkraft
Herausgeber: BMVIT
Update: 1 Jahr Strompreiszonentrennung – das Fazit
Bereits zum Halbjahr haben wir eine erste Analyse gewagt (S01E03), nun folgt das Fazit zum ersten Jubiläum der Strompreiszonentrennung zwischen Deutschland und Österreich.
Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) spricht mit Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) über höhere Strompreise und Mehrkosten von rund 220 Millionen Euro für Österreich, starke saisonale Schwankungen und welche Länder die „Gewinner“ der Preiszonentrennung sind.
Weitere Informationen zum Thema:
Pressetext „Ein Jahr Strompreiszonentrennung: Preise um 8% höher als in Deutschland“
Wiener Wärme: Wie heizen (und kühlen) die Wienerinnen und Wiener 2050 ihre Wohnungen?
Zur Bewältigung der Klimakrise müssen Treibhausgasemissionen drastisch reduziert und vermehrt erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Ein besonders wichtiger Bereich dabei ist die Wärme. In Wien wird aktuell 43 % des Endenergieverbrauchs für die Bereitstellung von Wärme eingesetzt. Die Wärme wird heute Großteils noch auf Basis fossiler Energieträger (vor allem Erdgas) erzeugt und verursacht damit Treibhausgasemissionen.
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) erfährt im Gespräch mit Gudrun Senk (Wien Energie | Bereichsleiterin, verantwortlich für Erzeugungsanlagen, Forschung und Energietechnologie), mit welchen Technologien das System der Wärmeversorgung in Wien treibhausgasneutral funktionieren kann und welche Maßnahmen sowie Forschungsprojekte dazu bereits umgesetzt wurden.
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Fundstücke der Woche
Christoph Dolna-Gruber
"ENERGIE IN ÖSTERREICH 2019 / Zahlen, Daten, Fakten" des Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus
zur Publikation
E-Taxi-Offensive in Linz, Förderung von E-Taxis in Linz durch Bevorzugung auf Taxi-Standplätzen
zum Artikel auf kurier.at
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Gudrun Senk
Studie "Strom. Wärme. Mobilität.Szenarien für die Dekarbonisierung im Großraum Wien bis 2050." (beauftragt durch Wien Energie)
S01_Petajoule Spezial | klimaaktiv Konferenz 2019: "Vom Reden zum Handeln - Wie kann man Menschen aktivieren?"
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) und ein Instrument für die Energiewende.
Die klimaaktiv Konferenz 2019 stand ganz im Zeichen des Themas „Vom Reden zum Handeln! Wie muss man kommunizieren, damit Menschen aktiv werden?“. In diesem klimaaktiv-Special von Petajoule hören Sie den Mitschnitt einer Podiumsdiskussion, die am ersten Tag der Konferenz stattgefunden hat.
Mari Lang (Moderation) // Website
Mathias Braschler und Monika Fischer (Schweizer Fotografen-Duo) // Website
Theresa Imre (markta.at) // markta.at | Der digitale Bauernmarkt
Johannes Praskac (Absolvent der HBLFA für Gartenbau Schönbrunn)
Jürgen Schneider (Chef der Sektion "Klima" im BMNT)
klimaaktiv: Website
Neue Plattform #ichmachmit: tipps.klimaaktiv.at
Ein ähnliches Thema wurde auch beim FuturE Stromcamp powered by Oesterreichs Energie und Österreichische Energieagentur behandelt.
Die Fragestellung lautete „Wie begeistern wir die ÖsterreicherInnen für die Energiezukunft?“, die Expertinnen und Experten kamen im Frühjahr 2018 zum Schluss: „Es braucht ein neues Narrativ der Energie, das alle mitreißt“. Details bietet dieses kurze Video oder diese Webseite.
jung und nachhaltig? Wie sprechen wir die Energiekundinnen und -kunden von morgen an?
Christoph Dolna-Gruber (Österreichische Energieagentur) befragt in dieser Ausgabe von Petajoule Thomas Torda (Geschäftsführer der Energie Burgenland Vertrieb GmbH & Co KG und Co-Geschäftsführer der Energie Allianz Austria) und Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) zu ihren Erfahrungen und Ansätzen im Umgang mit den Generationen Y und Z.
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Fundstücke der Woche
Christoph Dolna-Gruber
Europäische Windkraft-Potenziale bisher unterschätzt.
Paper des Forschungszentrums Jülich
zum Artikel auf Carbon Brief
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Karina Knaus
Studie "The unsustainable use of online video" von The Shift Project, Frankreich
Strompreiszonentrennung: Welche Lehren ziehen wir nach einem halben Jahr?
Niemand (in Österreich) wollte sie, aber jetzt ist sie seit Oktober 2018 doch Realität: Die seit 2002 zwischen Deutschland und Österreich bestehende, gemeinsame Strompreiszone ist getrennt und in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt worden. Wir sprechen gemeinsam mit Johannes Mayer (E-Control) und Karina Knaus (Österreichische Energieagentur) über die Auswirkungen der Trennung auf Österreich, Mechanismen im Großhandel von Strom und analysieren, was bei der Trennung der Strompreiszone hätte besser laufen können.
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Fundstücke der Woche
"Losing Earth" von Nathaniel Rich (deutsche Ausgabe, erschienen im April 2019): "Die Klimakatastrophe, die wir jetzt erleben, hätte verhindert werden können. Vor dreißig Jahren gab es die Chance, den Planeten zu retten – doch sie wurde verspielt." Info auf perlentaucher.de
In China hat sich die Nachfrage von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal 2019 laut einer Analyse des Center of Automotive Management (CAM) mehr als verdoppelt:
Artikel auf ecomento.de
SHELL LNG OUTLOOK 2019: "Strong demand in Asia continued to drive rapid growth in liquefied natural gas (LNG) use in 2018, with global demand rising by 27 million tonnes to 319 million tonnes." Download des Berichts
Wasserstoff: Hype oder Baustein der Energiezukunft?
Jules Verne lässt im Roman „Die geheimnisvolle Insel“ seinen Helden Cyrus Smith bereits vor 110 Jahren prognostizieren: „Das Wasser ist die Kohle der Zukunft“. Und er meint damit nicht Wasser, sondern Wasserstoff.
Wasserstoff hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder für Hypes herhalten müssen.Heute, 2019, mag der Eindruck entstehen, dass Wasserstoff wieder 'en vogue' ist. Wieder ein Hype? Wir von der österreichischen Energieagentur sind optimistisch, dass Wasserstoff ein wichtiger Baustein der Energiezukunft wird. Und genau darüber spricht in dieser Ausgabe Christoph Dolna-Gruber mit Günter Pauritsch und Werner Liemberger (alle Österreichische Energieagentur)
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Die 5 Thesen zur Energiezukunft mit Wasserstoff Präsentation vom 19. März 2019, gehalten bei den Energiegesprächen im Technischen Museum Wien.
Werner Liemberger und Günter Pauritsch Österreichische Energieagentur
Download der 5 Thesen zur Energiezukunft mit Wasserstoff
Rückblick auf die Energiegespräche vom 19. März 2019 | Wasserstoff: Durchbruch nach 150 Jahren?
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Fundstücke der Woche
Boom and Bust 2018 - Tracking the global coal plant pipeline: Download des Berichts
Deutsche Autobranche einigt sich auf die Batterie: Artikel auf edison.handelsblatt.com
Framing: Wie kommunizieren wir Energiezukunft?
Wenn der Umbau des Energiesystems scheitern sollte, scheitert er vermutlich daran, dass das Vokabular schlecht „geframt“ ist. Aber was eigentlich ist dieses „Framing“? Müssen wir nur die Wahrheit sagen und alles wird sich ändern oder kommt es in Wirklichkeit gar nicht auf Fakten an? Welche Rolle spielen Werte, Emotionen und entsprechende Deutungsrahmen im öffentlichen Diskurs rund um eine nachhaltige Energiezukunft? Antworten auf diese und weitere Fragen – und warum Framing keine Mogelpackung ist - gibt Christoph Hofinger, Geschäftsführer von SORA, im Gespräch mit Klaus Kraigher von der Österreichischen Energieagentur.
Ein Fazit vorweggenommen: Man könnte das Framen sein lassen – aber der Preis wäre sehr hoch.
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Seminar von Oesterreichs Energie Akademie:
Den Umbau des Energiesystems erklären
13, Juni 2019, Wien
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Fundstücke der Woche
Elektroauto-Verkaufsanteil in Norwegen steigt auf 58,4 Prozent: Artikel auf ecomento.de
Framelab Podcast, Folge 6: "How to communicate effectively about global warming.":
Auf Soundcloud anhören
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Rückblick auf das erste FuturE Stromcamp von Österreichischer Energieagentur und oesterreichs energie
En liten tjänst av I'm With Friends. Finns även på engelska.