In jeder Folge von ”Über Geschichte” sprechen die Geschichtsjournalisten Carola Dorner und Tobias Sauer über ein historisches Thema, das sie gerade recherchiert haben. Einmal im Monat geben sie einen Einblick hinter die Kulissen journalistischen Arbeitens. Wie sind sie vorgegangen? Was hat sie bei der Recherche überrascht? Und woran sind sie gescheitert?
The podcast Über Geschichte – Der History-Podcast is created by Carola Dorner und Tobias Sauer. The podcast and the artwork on this page are embedded on this page using the public podcast feed (RSS).
Zwischen 1949 und dem Ende der 1980er-Jahre herrschte in Taiwan die nationalchinesische Partei Kuomintang (KMT) mit brutaler Gewalt. Oppositionelle wurden mit Haftstrafen und sogar dem Tod bedroht. Alle Bürgerinnen und Bürger konnten auch zufällig Opfer des Regimes werden. Mittlerweile ist Taiwan eine lebendige Demokratie, die Menschenrechte werden geschützt. Aber wie mit dem Erbe der Diktatur und des langjährigen Diktators Chiang Kai-shek umgegangen werden sollte, spaltet die taiwanische Gesellschaft bis heute.
Tobias Sauer und seine Kollegin Christina Sadeler haben in Taiwan zur Aufarbeitung der Vergangenheit recherchiert. Über ihre Recherchen berichten sie im neuen Podcast "Viele Opfer, keine Täter?" Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet Tobias, wie es war, mit Opfern der Diktatur die Orte des Schreckens erneut zu besuchen.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Unterstütze uns mit einem "Riffreporter"-Abo! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Quellen und Tipps für diese Episode:
- Klaus Bardenhagen 2024: Die wichtigste Insel der Welt: Was Sie wissen müssen, um Taiwan zu verstehen. Freiburg: Herder.
- David Demes/Frédéric Krumbein 2024: Taiwan: Asiens erstaunliche Demokratie. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
- Stephan Thome 2024: Schmales Gewässer, gefährliche Strömung: Über den Konflikt in der Taiwanstraße. Berlin: Suhrkamp.
Wir freuen uns immer über Kommentare und Sterne. Vielen Dank!
Mit dieser Folge endet die erste Staffel von Über Geschichte. Sobald es weitergeht, erfahrt ihr es hier! Vielen Dank für euer Interesse!
An keinem Ort der Welt stehen so viele Obelisken wie in Rom. Heute sind 13 der Steinriesen über die Stadt verteilt, es sollen aber einmal über 50 gewesen sein. Wie kam es dazu? Warum nutzten Pharaonen, Kaiser und Päpste die Obelisken, um Macht zu demonstrieren? Ein Spaziergang durch Rom, der zeigt, wieviel die Obelisken über die Stadtgeschichte erzählen und warum es wichtig ist, vor Ort zu recherchieren.
Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für Spektrum der Wissenschaft mit der Geschichte der Obelisken beschäftigt. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie, wie die Obelisken nach Rom kamen und wie sie dort von den Mächtigen immer wieder eingesetzt und umgesetzt wurden. Wer mehr über die Inschriften auf den Obelisken lernen möchte, hört am besten noch einmal in die Folge 19 über Champollion und den Stein von Rosetta.
Quellen und Tipps für diese Episode:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Der Bestsellerautor Karl May hat mit den Winnetou- und Kara Ben Nemsi-Romanen Generationen meist junger Leserinnen und Leser begeistert. Auch dank seiner fantasievollen Beschreibungen von Szenen des Wilden Westens und des Nahen Ostens. May hatte diese Gegenden nie besucht, als er seine Bücher schrieb. Genau das aber behaupteten sein Verlag und er selbst immer wieder: May sei sogar mit seiner Figur Old Shatterhand identisch. Heute werfen diese Lügen einen Schatten auf May und sein Werk. Ist er ein begnadeter Schriftsteller oder einfach ein "sächsischer Lügenbold"?
Tobias Sauer hat für G/Geschichte Porträt über Karl May und dessen einzige reale Amerika-Reise geschrieben, die er wenige Jahre vor seinem Tod unternahm. Im Gespräch mit Carola Dorner erzählt er, warum er glaubt, dass die Reise zu den enttäuschendsten Momenten in Mays Leben zählte.
Weitere Informationen zu dieser Folge:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Unterstütze uns mit einem "Riffreporter"-Abo! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Wir freuen uns immer über Kommentare und Sterne. Vielen Dank!
Seit die amerikanische Firma OpenAI vor rund zwei Jahren ChatGPT veröffentlicht hat, ist Künstliche Intelligenz (KI) das größte Thema der Tech-Bubble. Und auch gesellschaftlich sind mit KI alle möglichen Hoffnungen und Ängste verbunden. Wird uns KI nervige Arbeit abnehmen, unsere Jobs vernichten oder sogar eines Tages die Macht an sich reißen?
Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für G/Geschichte, Ausgabe 10/2024 mit der erstaunlich langen Geschichte von KI beschäftigt. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie, warum die nicht erst 2022 begann, und auch nicht erst vor wenigen Jahrzehnten. Erste Schritte in diese Richtung gingen nämlich schon die Griechen der Antike.
Quellen und Tipps für diese Episode:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Obwohl der griechische Geschichtsschreiber Herodot die Thraker als das potentiell mächtigste Volk der Antike bezeichnete, stehen sie am Rande unserer Wahrnehmung. Denn ihren Königen gelang es nie, die Thraker zu einem mächtigen Staat zu vereinen. So blieben die zersplitterten Stämme meist Spielball anderer Großmächte. Und deshalb tauchen sie auch nur gelegentlich in den Quellen anderer Völker auf, vor allem der Griechen. Da sie selbst keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen haben, sind Historiker und Archäologen auf andere Hinterlassenschaften angewiesen, um mehr über dieses rätselhafte Volk zu erfahren: Goldschätze. Thrakische Goldschmiede schufen fein gearbeitete Schalen, Trinkhörner und atemberaubenden Goldschmuck.
Tobias Sauer hat für geo.de und Geo Epoche über die Thraker geschrieben. Im Gespräch mit Carola Dorner erzählt er, wie es ist, historische Reportagen zu schreiben.
Weitere Informationen zu dieser Folge:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Unterstütze uns mit einem "Riffreporter"-Abo! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Trotz seines Titels war Kardinal Richelieu weniger ein Mann des Glaubens als ein Mann der Macht. In einem von Interessengruppen zerrissenen Frankreich versuchte er im 17. Jahrhundert, den Zentralstaat zu stärken. Rücksichtslos und kaltblütig unterdrückte er den aufmüpfigen Adel, die selbstbewussten Bürger der Städte und auch die französischen Protestanten. Selbst mit dem König und dessen einflussreichen Mutter legte er sich an. Kein Wunder, dass sein Leben den Hintergrund für Romane wie "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas lieferte.
Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für Spektrum Geschichte, Ausgabe 3/2024, mit Richelieu beschäftigt. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie, warum Richelieu nicht nur das Frankreich seiner Zeit prägte, sondern letztlich auch die Welt, in der wir heute leben.
Quellen und Tipps für diese Episode:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Bei den Riffreportern erscheint auch der Riffreporter Podcast. In Folge 9 geht es beispielsweise um die Geschichte des Bibers. Hör doch mal rein!
Zwischen 1948 und den späten 1980er bzw. frühen 1990er Jahren galt in Südafrika die Politik der Apartheid. Dadurch wurden Menschen je nach ihrer Hautfarbe bestimmte Rechte zugewiesen oder verweigert. Weiße, Schwarze und sogenannte "Coloureds" durften jeweils nur in bestimmten Gegenden leben, wobei insbesondere die Wohngegenden für schwarze Südafrikaner systematisch vernachlässigt wurden. Nur Weiße durften an den Parlamentswahlen teilnehmen. Auch das Bildungssystem war strikt nach Hautfarben getrennt. Obwohl die Apartheid vor mittlerweile rund 30 Jahren abgeschafft wurde, sind die Folgen in Südafrika bis heute spürbar.
Tobias Sauer hat für Welt am Sonntag über Johannesburg geschrieben, Südafrikas größte Stadt. Der Text erschien allerdings nicht im Geschichtsressort, sondern im Reiseteil. Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er von seinen Recherchen vor Ort – und wie es ist, über ein historisches Thema im Reiseressort zu schreiben.
Weiterführende Infos zu dieser Episode:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließe ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Erich Kästner zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Schriftstellern. "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton" und "Das fliegende Zimmer" sind Klassiker der Kinderliteratur. Kästners "Lyrische Hausapotheke" richtet sich hingegen an Erwachsene, ebenso wie sein Roman "Fabian", der 2017 als "Gang vor die Hunde" neu aufgelegt wurde. Darin beobachtet Kästner das gesellschaftliche Leben in Deutschland am Ende der 1920er- und zu Beginn der 1930er Jahre inklusive dem Aufstieg der Nationalsozialisten, was dem Buch eine beklemmende Aktualität gibt.
Carola Dorner hat sich in einem Beitrag für G/Geschichte (Ausgabe 2/2024) und in einem Interview für Spektrum.de mit Kästner beschäftigt, der vor 125 Jahren geboren wurde und vor 50 Jahren starb. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie, wie die Nazis 1933 seine Werke bei der Bücherverbrennung den Flammen übergaben und er als Beobachter machtlos daneben stand.
Quellen und Tipps für diese Episode:
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Seit 1904 rebellieren erst die Herero und dann die Nama in der damaligen deutschen Kolonie Südwestafrika gegen die Kolonialbesatzung. Doch unter ihrem Kommandanten Lothar von Trotha setzen die deutschen Truppen auf einen brutalen Vernichtungsfeldzug. Zehntausende Herero verdursten elendig in der Wüste. Nama werden unter entsetzlichen Bedingungen in den auch als solchen bezeichneten Konzentrationslagern inhaftiert. Am Ende des Aufstands im Jahr 1907 sind 65.000 von 80.000 Herero und rund die Hälfte der Nama ums Leben gekommen.
Tobias Sauer hat unter dem Titel "Und sie kennen keine Gnade" über den deutschen Kolonialkrieg im heutigen Namibia für G/Geschichte (Ausgabe 4/2024) berichtet. Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er von seinen Recherchen.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließe ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Mit ihren Schlangen, Eulen und Schilfblättern bilden ägyptische Hieroglyphen eine faszinierende Schrift. Doch über Jahrtausende konnte sie niemand mehr lesen. Das änderte sich mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Ein französischer Soldat fand während eines Feldzugs in Ägypten bei Bauarbeiten den Stein von Rosetta. Auf seiner Oberfläche war ein Text in drei Sprachen eingehauen: Auf altgriechisch, demotisch und in Hieroglyphen. Mit der Entdeckung begann eine jahrzehntelange Puzzlearbeit. Sprach- und Altertumswissenschaftler versuchten, das System hinter den Hieroglyphen zu erkennen, um diese zu verstehen. Als erster hatte damit der Franzose Jean-François Champollion Erfolg.
Für "Zeit Leo" hat sich Carola Dorner mit Champillon und der altägyptischen Schrift beschäftigt. Im Gespräch mit Tobias Sauer erklärt sie, warum Champillon ein völliger Nerd war und wie wir alle ab jetzt den Namen des ägyptischen Pharaos Ramses lesen können.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
In sozialen Medien begegnen uns heute pausenlos Nachrichten, deren Wahrheitsgehalt bestenfalls zweifelhaft ist. Die Urheber können Nutzer mit Geltungssucht sein, Medien, die auf Clicks aus sind, oder Politiker, die sich in ein für sie vorteilhaftes Licht rücken wollen. Unternehmen versprechen in der Werbung bisweilen mehr, als ihre Produkte halten können und ausländische Geheimdienste versuchen, Wahlen zu beeinflussen.
Auch wenn Fake News mit dem Boom der sozialen Medien in unserem Alltag wahrscheinlich präsenter sind als je zuvor, ganz neu sind sie nicht. Tobias Sauer hat für "Riffreporter" ein Dutzend Fake News aus allen Epochen zusammengetragen – von lügenden Pharaonen über fälschende Mönche bis zu Politikern, die mal eben einen Terroranschlag erfinden, wenn es ihnen in den Kram passt. Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er von seinen Recherchen – und wie die Methoden von Historikerinnen und Historikern dabei helfen können, Fake News zu entlarven.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat.
Diese Episode von "Über Geschichte" wurde live vor Schulklassen in der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadt- und Landesbibliothek Erfurt aufgezeichnet. Dies war nur möglich dank der finanziellen Unterstützung durch die gemeinnützige Riff freie Medien gGmbH. Vielen Dank!
Vielen Dank auch an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Simone de Beauvoir (1908-1986) ist die vielleicht bekannteste Intellektuelle Frankreichs. Die Schriftstellerin, Philosophin und Feministin hat unter anderem den Welterfolg "Das andere Geschlecht" geschrieben. In dem Buch untersucht sie, wie die Gesellschaft Frauen bestimmte Rollen zuweist. Wer Interesse hat, mehr über das Werk Simone de Beauvoirs zu erfahren, muss sich jetzt nicht mehr durch ihre umfangreichen Titel lesen oder zu zu dicken Biographien greifen. Denn eine neue Graphic Novel, geschrieben von Julia Korbik und gezeichnet von Julia Bernhard, führt anschaulich in ihr Leben ein.
Carola Dorner hat die Graphic Novel gelesen und für Spektrum.de rezensiert. Im Gespräch mit Tobias Sauer berichtet sie vom Denken und der Philosophie Simone de Beauvoirs und von der Art und Weise, wie die beiden Autorinnen der Graphic Novel die Gedanken de Beauvoirs eingefangen und gezeichnet haben. Das scheint auf den ersten Blick nämlich nicht ganz einfach. Denn Graphic Novels leben davon, die Handlungen ihrer Protagonistinnen und Protagonisten zeichnerisch darzustellen. Doch welche Handlungen außer Denken und Schreiben sind das schon bei einer Philosophin? Mehr als es auf den ersten Blick scheint, können wir hier schon einmal verraten.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Für Feedback sind wir immer dankbar. Ihr erreicht uns über die "Über Geschichte"-Homepage.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn ihr wissen wollt, was das ist: Hört in die aktuelle Episode!)
Im Jahr 476 wurde der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Das uralte, scheinbar so mächtige Römische Reich hörte in seiner bisherigen Form auf zu existieren. Die Folgen waren überall im Reich für dessen Einwohner äußerst drastisch. Die Sicherheitslage verschlechterte sich rapide. Überfälle, Entführungen und Raub waren an der Tagesordnung. Auch die Handelsverbindungen wurden immer brüchiger, bevor sie schließlich weitgehend zusammenbrachen. Vielerorts nahm die Armut zu.
Von den Folgen dieser dramatischen Umbrüche für die Menschen in Städten und Dörfern berichten allerdings nur wenige Quellen. Eine aber gibt ganz nebenbei Einblick in das Alltagsleben jener Jahre. Es handelt sich um die Lebensbeschreibung des Heiligen Severin, der in jener Zeit in und um Passau wirkte. Verfasst wurde sie wenig später von einem anderen Mönch.
Tobias Sauer hat ausgehend von dieser Quelle für Spektrum der Wissenschaft über das Ende des Römischen Reiches in Passau geschrieben und mit Historikerinnen und Historikern auch über die Schwierigkeiten gesprochen, die die Heiligenvita als Quellengattung mit sich bringt. Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er von seinen Recherchen.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Gustave Eiffel war ein begnadeter Brückenbauer. Im 19. Jahrhundert, als in Frankreich das Eisenbahnnetz entstand, überquerten seine Eisenbahnbrücken Schluchten, Flüsse und Täler. Seine Bauwerke waren nützlich, praktisch, sie dienten zu etwas. Und sie sahen toll aus: Aus dem neuartigen Werkstoff Eisen formte er Architektur, die seine Anhänger an feinste Spitze erinnerten. Doch berühmt wurde Eiffel für ein Bauwerk ganz anderer Art, das zugleich sein umstrittenstes war: Den Eiffelturm. Seine Gegner erklärten, der Turm verschandele das Pariser Stadtbild, er erinnere sie an einen überdimensionierten Schornstein. Und fast hätten die Kritiker den Bau des Turms verhindert.
Carola Dorner hat mehrfach über Gustave Eiffel geschrieben, etwa in P.M. History Ausgabe 11/2022 und aktuell in Spektrum Geschichte.
Im Gespräch mit Tobias Sauer erzählt sie aus dem erstaunlich wenig bekannten Leben des berühmten Gustave Eiffel. Die Überraschungen beginnen schon bei dessen Namen. Denn Eiffel hieß eigentlich ganz anders. Und er spielte selbst beim Bau der Freiheitsstatue eine wichtige Rolle. Gustave Eiffel ist im Dezember 1923 gestorben, vor 100 Jahren. Anlass für uns zu fragen, welche Rolle Jahrestage im Geschichtsjournalismus spielen.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Anfang der 1980er Jahre machten bedrohlich klingende Gerüchte die Runde. Von einer neuen Seuche war zu hören, die tödlich endete und vor allem schwule Männer befiel. Der Umgang mit HIV und der durch das Virus hervorgerufenen Krankheit Aids schwankte in der Öffentlichkeit zwischen Hysterie und Panik einerseits und Aufklärungsangeboten andererseits. Zugleich waren HIV und Aids auch Thema queerer Medien, so der schwul-lesbischen Radiosendung Eldoradio aus Berlin.
Tobias Sauer hat regelmäßig über HIV und Aids geschrieben und gemeinsam mit seiner Kollegin Manuela Kay im Jahr 2021 auch einen Podcast (Spotify, Apple Podcasts) über die Radiosendung Eldoradio moderiert.
Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er von Zeitzeugengesprächen zu HIV und Aids, wie HIV und Aids bei Eldoradio aufgegriffen wurden, und wie seine Kollegin und er die Geschichte von Eldoradio als Podcast-Serie aufgearbeitet haben.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 10 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Mary Anning, geboren 1799 in England, gilt heute als Vorreiterin der Paläontologie, also der Fossilienkunde. Jahrzehntelang suchte Mary Anning den Strand in der Nähe ihres Heimatortes Lyme Regis nach versteinerten Überresten von Tieren und Pflanzen ab. Mit dem Verkauf ihrer Funde bestritt sie den Lebensunterhalt ihrer Familie. Doch obwohl sie zahlreiche Entdeckungen machte, ihre Funde professionell präparierte und sich im Laufe ihres Lebens ein umfassendes Wissen aneignete, versagten ihr die männlichen Gelehrten ihrer Zeit die eigentlich angemessene Anerkennung.
Carola Dorner hat über das Leben von Mary Anning im Magazin "Zeit Leo", Ausgabe 5/2023, geschrieben – und zwar in Form eines Comics.
Im Gespräch mit Tobias Sauer erzählt sie, warum sich Mary Anning für ihren Job sogar in Lebensgefahr begab, welche Entdeckungen auf Mary Anning zurückgehen und warum sie kurz vor ihrem Tod wenigstens eine schmale Rente bekam. Außerdem berichtet Carola Dorner von den besonderes Herausforderungen, eine Lebensgeschichte in nur sechs Bildern und wenigen Sätzen umfassend darstellen zu müssen.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 13 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Zwischen 1920 und 1933 war in den USA der Handel mit Alkohol verboten. Befürworter hofften, dass nüchterne Amerikaner moralischer handelten, weniger Geld verschwendeten und gesünder lebten. Aber das Experiment scheiterte. Der Schmuggel blühte und der Handel mit Alkohol wurde vom organisierten Verbrechen übernommen.
Tobias Sauer hat mehrfach über die Prohibition in den USA und ihre Konsequenzen geschrieben – unter anderem in diesem Text, der bei den Riffreportern erschienen ist. Zusätzlich hat er im Jahr 2022 auch in der Dortmunder Kneipe Stallgasse einen Vortrag zum Thema gehalten.
Im Gespräch mit Carola Dorner berichtet er im Podcast, wie die Prohibition eingeführt wurde, welche Folgen das hatte und wie kreativ viele das Verbot umgingen. Außerdem geht es um die Frage, wie man historische Themen vor Publikum aufbereiten kann.
"Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 13 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Als Mädchen erlebt Simone Veil, geborene Jacob, in Südfrankreich eine idyllische Kindheit. Doch als die Deutschen im Zweiten Weltkrieg große Teile Frankreichs erobern, wird sie als Jüdin von der Gestapo erst verhaftet und verhört und dann mitsamt ihrer Familie in Konzentrationslager deportiert. Im Gegensatz zu ihren Eltern und ihrem Bruder überleben Simone und ihre Schwestern den Horror des Holocaust. Simone widmet ihr Leben dem Kampf um Gerechtigkeit für benachteiligte Gruppen und der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich. Sie studiert Jura, wird Richterin und Ministerin der französischen Regierung und schließlich sogar Präsidentin des Europäischen Parlaments.
Das Leben Simone Veils hat Carola Dorner für die Zeitschrift P.M. History recherchiert. In dieser Podcast-Folge berichtet sie im Gespräch mit Tobias Sauer, woher Simone Veil den Mut und die Kraft für ihr Engagement nahm. Außerdem verrät Carola, wie sie gute Porträts schreibt und sinnvoll gliedert.
Carolas Text ist erschienen in "P.M. History", Ausgabe 12/2022. "Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Anfang Mai ließ sich Charles III. in London zum englischen König krönen. Die Krönungszeremonie scheint ein uraltes Ritual zu sein. Durchgeführt in einer Kirche, folgt sie einer komplizierten Dramaturgie, in der Schwerter, Zepter und schwere königliche Roben eine Rolle spielen. Den Weg von und zur Kirche haben Charles III. und seine Frau Camilla in von Rössern gezogenen Kutschen bewältigt, die aus einem Märchenbuch zu stammen scheinen. Tatsächlich aber sind viele Elemente der Krönungszeremonie überraschend neu. Die Monarchie, so sagen Historiker, sei gut darin, vergleichsweise junge Dinge sehr alt erscheinen zu lassen. Zugleich sind die meisten Handlungen und Gegenstände symbolisch aufgeladen.
Über die Geschichte der Krönungszeremonie, die Bedeutung einiger Symbole und Skandale aus 1.000 Jahren hat Tobias Sauer für den "Spiegel" geschrieben. Dabei hat er eigentlich nicht viel mit den Royals am Hut. Warum er die ganze Zeremonie für reichlich absurd hält, verrät er im Gespräch mit Carola Dorner. Außerdem sprechen die beiden über seltenere journalistische Formate. Denn Tobias Artikel erschien nicht als Fließtext oder als Porträt Charles III., sondern als FAQ (Frequently Asked Questions), also in Form beantworteter Fragen.
Tobias Text ist online abrufbar beim "Spiegel". "Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Im 17. Jahrhundert ist Frankreich im Umbruch. König Ludwig XIV. zieht immer mehr Macht an sich und wird zum absolutistischen Herrscher. Der Adel wird entmachtet und das Bürgertum gewinnt an Selbstbewusstsein – reiche Männer können sich wichtige Ämter kaufen, sie werden zum Amtsadel. In Paris entstehen die Salons. Eine der bekanntesten Salondamen ist Madeleine de Scudéry. Ihre Salons dienen ihr gleichzeitig zur Inspiration. Denn sie ist Schriftstellerin. Ihre Werke, oft Schlüsselromane, werden zu Beststellern, die sich besser verkaufen als Gebetsbücher. Alle wollen wissen, wer auf den Salons wie über wen gelästert hat. Gleichzeitig führt Madeleine de Scudéry ein unangepasstes Leben. Sie beschließt, nicht zu heiraten und – fast undenkbar in ihrer Zeit – von ihrer Arbeit, der Schriftstellerei, zu leben. Schließlich wird sie sogar mit einem Preis der Académie française geehrt, als erste Frau überhaupt.
Über diese ungewöhnliche und mutige Frau hat Carola Dorner für die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" geschrieben. In gewisser Weise war das naheliegend. Denn Carola ist promovierte Literaturwissenschaftlerin – eigentlich also Dr. Carola Dorner – und deshalb Expertin auf diesem Feld. Manchmal aber macht es das besonders schwer, ein Thema leicht verständlich aufzuschreiben. Wie sie damit umgegangen ist, verrät Carola im Gespräch mit Tobias Sauer.
Carolas Geschichte ist online erschienen bei "Spektrum der Wissenschaft" und in "Spektrum Die Woche" 46/2022 als PDF. „Über Geschichte“ ist Teil der „Riffreporter“, einer Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein „Riffreporter“-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu „Über Geschichte“ gibt es auf dem „Über Geschichte“-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast „Butchfunk“ für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Im April 1661 traut die Besatzung des niederländischen Forts Zeelandia an der Südwestküste der Insel Taiwan ihren Augen nicht. Zahllose chinesische Schiffe nähern sich der kleinen Kolonie. Ihr Ziel ist klar: Sie wollen die Europäer vertreiben, die dort seit rund vierzig Jahren mit den Ureinwohnern Taiwans sowie mit japanischen und chinesischen Kaufleuten handeln. Doch die Chinesen unter dem Kommando des Warlords Zheng Chenggong sind selbst Getriebene. In China herrscht Bürgerkrieg, und die Ming-Dynastie, für die sie kämpfen, ist im Begriff, den Krieg zu verlieren. Ein Rückzug nach Taiwan ist deshalb ihre letzte Hoffnung. Sie haben Erfolg. Nachdem sie die Niederländer besiegt haben, bringen sie in den kommenden Jahrzehnten Taiwan zum ersten Mal überhaupt unter chinesische Kontrolle – allerdings nicht für immer.
Über die komplexe Beziehungsgeschichte zwischen China und Taiwan hat Tobias Sauer für die Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ geschrieben. Mit Unterstützung eines Stipendiums hat er im vergangenen Herbst zwei Monate lang in Taiwan recherchiert. Auch in Tainan – der Stadt, die auf die niederländische Kolonie zurückgeht. Dort sprach er mit Historikerinnen und Historikern sowie Archäologinnen und Archäologen. In dieser Podcast-Folge nehmen Carola Dorner und er seine Recherchereise zum Anlass, um über das Thema Recherchieren mit Stipendien zu sprechen.
Tobias Geschichte ist erschienen in „Spektrum der Wissenschaft“, Ausgabe 02.23: Wikingerinnen. Du kannst den Text auch hier online lesen. „Über Geschichte“ ist Teil der „Riffreporter“, eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein „Riffreporter“-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu „Über Geschichte“ gibt es auf dem „Über Geschichte“-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast „Butchfunk“ für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
"Frauengold bringt Wohlbehagen, wohlgemerkt an allen Tagen!" Mit Werbesprüchen wie diesem warb in den 1950ern und 1960ern das Wohlfühlmittel "Frauengold" um Kundinnen. Als "Kräutertonikum" vermarktet, übertünchte der kleine Schnaps für zwischendurch die oft unerträgliche Enge zwischen Küche, Kindern und Kirche, in der sich Frauen in den frühen Jahren der Bundesrepublik wiederfanden: Verträge durften sie nicht selbst schließen. Arbeiten und einen Führerschein machen konnten sie nur, wenn der Ehemann zustimmte. Noch bis in die 1990er war die Vergewaltigung in der Ehe straffrei.
Die bittere Geschichte des scheinbaren Rettungsankers "Frauengold", der den Alltag wenigstens ein wenig erträglicher zu machen schien, hat Carola Dorner für die Zeitschrift "Science Notes" recherchiert. Aus heutiger Sicht scheint das Versprechen der Spirituose ebenso absurd wie die Werbung, mit der sie angepriesen wurde. Entsprechend hat Carola die Geschichte mit viel Humor aufgeschrieben. In dieser Podcast-Folge nehmen Tobias Sauer und Carola das zum Anlass, auch über das Thema "Schreiben mit Humor" zu sprechen.
Carolas Geschichte ist erschienen in "Science Notes", Ausgabe 9: Frauen. "Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs müssen sich die führenden Nationalsozialisten vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal verantworten. Doch ein Platz bleibt während der Verhandlung und auch bei der Urteilsverkündung leer. Der von Martin Bormann. Als "Sekretär des Führers" gilt er Historikerinnen und Historikern als zweitmächtigste Person innerhalb der NSDAP. An allen Nazi-Verbrechen war er beteiligt. Aber kurz vor Kriegsende flieht Bormann aus dem Führerbunker in Berlin. Anschließend verliert sich seine Spur. Fahndungsaufrufe führen dann zu zahlreichen Sichtungen. Zeuginnen und Zeugen glauben, Bormann sowohl in Norddeutschland als auch in Bayern gesehen zu haben. In Spanien und Ungarn. In Brasilien und der Sowjetunion. Doch wo war Bormann wirklich? Und wer hatte ein Interesse, die Fahndung durch das Werfen von Nebelkerzen in die Länge zu ziehen?
Die Jagd auf Martin Bormann hat Tobias Sauer für die Zeitschrift "P.M. History" recherchiert. In einem Heft mit dem Titel "Verschollen" präsentierte die Zeitschrift zahlreiche mysteriöse "True Crime"-Geschichten. Im Podcast sprechen Carola Dorner und Tobias deshalb auch darüber, wie es ist, über Gerüchte zu recherchieren. Von denen gab es im Falle Bormanns jede Menge: Insgesamt meinten tausende Zeuginnen und Zeugen, Bormann irgendwo entdeckt zu werden. Dabei war den Behörden klar, dass nicht alle wahr sein konnten.
Tobias Geschichte ist erschienen in der "P.M. History", Ausgabe 7/2022: "Verschollen". "Über Geschichte" ist Teil der "Riffreporter", eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Schließ ein "Riffreporter"-Abo ab, um uns zu unterstützen! Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf dem "Über Geschichte"-Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast "Butchfunk" für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Obwohl sie mitten durch Europa fließt, war die Donau für Mitteleuropäer jahrhundertelang ein völliges Mysterium. Denn kurz hinter Wien begann noch bis ins 18. Jahrhundert das Osmanische Reich. Reisende konnten diese Grenzen nicht einfach so überwinden. Deshalb kannte in Mitteleuropa kaum jemand den genauen Flusslauf der Donau und niemand wusste, wie es entlang ihrer Ufer aussah. Es war also eine wahre Entdeckungsreise, die den italienischen Adeligen Luigi Ferdinando Marsigli in den 1680ern kreuz und quer über den Balkan und entlang der Donau führte. Seine Erkenntnisse nutzte er unter anderem, um die Donau erstmals genau zu kartographieren.
Tobias Sauer hat die Geschichte Marsiglis recherchiert, ohne, dass er je zuvor von Marsigli und seinen Entdeckungen gehört hat. Wie ging er also vor, als er sich diesem ihm unbekannten Thema genähert hat? Wo setzte er an und in welche Sackgassen geriet er während der Recherche? All dies verrät er im Gespräch mit Moderatorin Carola Dorner.
Tobias Geschichte ist unter dem Titel "Graf Marsiglis geniale Karte" in G/Geschichte Porträt erschienen, Ausgabe Sommer 2022, "Die Donau".
"Über Geschichte" ist Teil der Riffreporter, eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Wenn du uns unterstützen willst, schließ ein Riffreporter-Abo ab. Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf unserem Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast Butchfunk für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Die prall gefüllten Grabkammern ägyptischer Pharaonen ziehen seit Jahrtausenden Grabräuber an. Oft ging schon im Moment, in dem ein Grab geschlossen wurde, die Räuberei los. Was sollten die Goldschätze im Jenseits, fragten sich nicht nur die Zeitgenossen. Später bedienten sich Europäer und hin und wieder ließ auch ein Archäologe etwas aus den Grabkammern mitgehen. Mit einer ganzen Grabräuberfamilie hat sich Carola Dorner beschäftigt und erzählt im Podcast deren Geschichte von einem Fund vor etwa 150 Jahren.
Carola Dorner hat diese Geschichte für "Zeit Leo" recherchiert. "Zeit Leo" ist ein Magazin für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren. Im Gespräch mit Moderator Tobias Sauer erzählt sie deshalb im Podcast, wie es ist, historische Geschichten für Kinder so aufzuschreiben dass sie spannend, verständlich und gleichzeitig informativ sind.
Carolas Geschichte ist unter dem Titel "Die geheime Schatzkammer" in Zeit Leo, Ausgabe 3/2022 erschienen.
"Über Geschichte" ist Teil der Riffreporter, eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten. Wenn du uns unterstützen willst, schließ ein Riffreporter-Abo ab. Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu "Über Geschichte" gibt es auf unserem Twitter-Account.
Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken und vielen Dank an den Podcast Butchfunk für die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)
Im Trailer stellen wir vor: Was ist "Über Geschichte" und wer sind Carola Dorner und Tobias Sauer, die Moderatoren?
Vielen Dank für die Unterstützung beim Sprechen von Intro und Rubriken bei Lukas Auer, und für die Idee des Anti-Dozier-Buzzers bei Butchfunk!
Über Geschichte ist Teil der Riffreporter. Aktuelle Updates zu Über Geschichte gibt es bei Twitter.
En liten tjänst av I'm With Friends. Finns även på engelska.