454 avsnitt • Längd: 50 min • Veckovis: Söndag
Kristian Thees hat sie alle. Jeden Sonntag unterhält er sich mit Stars, Promis und interessanten Menschen verschiedener Branchen. Kristian hat einfach Lust auf seine Gesprächspartner und spricht über die besonderen Geschichten der Popstars, Schauspieler, Autoren & Co.. Neue Folgen gibt’s jeden Sonntag.
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So viele Menschen haben Angst, Fehler zu machen.Quelle: Sarah Tschernigow
Ich bin nicht gut darin, etwas zu tun, was ich nicht mag.
Wenn ich ein Ziel hatte, habe ich das auch erreicht.In ihrem Buch „47 Sekunden“ gibt sie Einblick in den Leistungssport, um jungen Turnerinnen einen Eindruck zu vermitteln, was auf sie zukommt, wenn sie sich für den Leistungssport entscheiden. Sie erzählt von der ungeheuren psychischen Belastung, die bei ihr zu einer Bulimieerkrankung führte. Sie schreibt von ihrer Leidenschaft fürs Turnen, aber auch, warum es nicht alles im Leben ist.
Ich habe Scham, Ekel und Schuldgefühle mit mir herumgetragen.
Schreiben ist wie ein Glas Wasser ausschüttenJohann von Bülow kennen wir aus dem Kino und aus dem Fernsehen. Und jetzt hat er sogar seinen ersten Roman geschrieben: „Roxy“. Ein bisschen auch inspiriert von seinem eigenen Leben. Es geht um Freundschaft und diesen einen Freund, den man im Leben dann irgendwann mal verloren hat. Wer das bei ihm ist und warum der ihn am Anfang grauenhaft fand, hören wir hier. Und er erzählt vom Drehtag mit Cate Blanchett für „Tár“ und warum er in Filmen nicht mehr reiten möchte.
Meine Mutter hat mit mir [...] da war ich fünf [...] den Film ‚Die Farbe Lila‘ geguckt mit Whoopi Goldberg, ein wahnsinniger Film, der glaube ich, [...] mein Weltbild komplett zerstört hat, [...] weil ich einfach nicht damit klarkam, dass es solche Ungerechtigkeiten gibt. Da ging es ja um [...] Rassismus, um Ausbeutung [...] Meine Mutter erzählt bis heute, dass ich eine Woche lang durchgeheult habe.Ihre Eltern trennten sich als sie 10 war, ihre Mutter zog mit ihr nach Berlin, ihr Vater ging mit dem Unternehmen in die Schweiz. Sie reiste mit ihren Eltern viel in der Welt und „zwar richtig“, wie sie betont, das heißt keine Luxusurlaube in noblen Hotels.
Wir haben die Welt früh bereist [...] und ich glaube, das hat alles viel hinterlassen, zu verstehen, wie viel Ungerechtigkeit und wie viel unrechte Verteilung es gibt und es war von Anfang an klar, dass ich das nicht akzeptieren möchte.Sie studierte Kommunikation, weil sie dazu beitragen wollte, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen für das, was in der Welt passiert. Daran, den Familienbetrieb zu übernehmen, dachte sie als Studentin überhaupt nicht.
Das finde ich bis heute wahnsinnig faszinierend. Weil seitdem Gold abgebaut wird, wird es auch immer wieder eingeschmolzen. Und ich fand die Vorstellung so toll, dass man vielleicht in dem Ring den man trägt, schon Gold drin hat, das Kleopatra in ihrer Krone hatte, weil es immer wieder benutzt wird.
Es war so schlimm, dass ich es beschreibe als 'Ich habe kurz den Glauben an die Menschheit verloren'. [...] dass irgendjemand das, was ich da gesehen habe, in Kauf nimmt – und das auch noch unter dem Deckmantel 'Luxus' verkauft.Erstmals war sie froh, dass sie ihre Firma verloren und mit diesen Missständen nichts mehr zu tun hatte. Doch es blieb auch ein Teil Scham, da ihre Familie in diesem System einen gewissen Wohlstand aufgebaut hatte. Das wollte sie gerade rücken und verändern. 2012, mit 26 gründete sie die Stiftung „Earthbeat Foundation“ und setzt sich damit für die Aufklärung der Konsumenten, für nachhaltige Verbesserung der Produktionsbedingungen und die Fair-Trade-Zertifizierung von Goldminen ein.
Ich habe die Organisation gegründet, [...] um überhaupt aufzuklären, um den Menschen in den Minen ein Gesicht zu geben, um zu gucken: Was sind die Probleme? Wie können wir sie angehen?Um das und ihr Leben zu finanzieren, verkaufte sie das Haus ihres Vaters. In der Branche wurde sie ausgelacht, bekam auch Droh-E-Mails.
Die Gefahr war, dass wenn darüber berichtet wird, wie schlimm die Umstände sind im Rohstoffabbau – dass Unternehmen einfach was verändern müssen! Und das wollen Unternehmen natürlich nicht, [...] Ausbeutung kommt solchen Unternehmen auch zugute. Wir kriegen ja ganz günstig die Rohstoffe… die nicht in unserem Land vorkommen [...] Da haben natürlich erstmal alle Angst vor, weil es heißt ja, wir müssen was abgeben.
In allen Handys, in Technik, in Laptops, in allem, was rechnen muss, ist Gold verbaut. [...] das Handy würde nicht funktionieren ohne Gold. [...] Auch an unseren Handys klebt ein bisschen Blut.Man könnte meinen, die Welt zu verbessern, muss man sich auch leisten können, denn die Gewinnmargen schrumpfen bei so viel Fairness um einiges. Doch Guya Merkle definiert Unternehmertum anders. Sehr viel Geld zu verdienen ist nicht ihre Motivation. Sie kann sich ein Gehalt auszahlen, mit dem sie leben kann, muss sich aber keine Privatjets und Häuser kaufen. Der Gewinn wird in die Veränderung, das heißt in die Verbesserung der Zustände gesteckt.
Und ich glaube, dass das auch ein bisschen das ist, was wir in Zukunft brauchen: Unternehmen, die nicht mehr nach Gewinnmaximierung streben, sondern nach Impact Maximierung. Weil wohin uns die Gewinnmaximierung bringt, das sehen wir aktuell an allen Ecken und Enden. Die Schere zwischen Reich und Arm wird immer größer. Die Ungerechtigkeit auf der Welt wird immer größer. Politische Systeme werden immer ungerechter.
Und das ist natürlich immer der Treiber des: Wir brauchen mehr, mehr Kapital, mehr Geld und am Ende muss man sich auch fragen wieviel brauchen wir eigentlich? Also ich möchte auch gut leben, und ich möchte sicher leben. Und das schaffe ich natürlich, indem ich viel arbeite und es mache.
Aber mein Unternehmen muss nicht die Millionengewinne machen, sondern das, was uns antreibt, ist, dass wir das, was wir über haben, in die Veränderung reinstecken.“
Noten töten die tatsächliche Motivation, die aus einem rauskommt.Es müsste sich so vieles an deutschen Schulen ändern, sagt Bob Blume. Er ist Lehrer, Blogger, Podcaster und Bildungsinfluencer. Welche Ideen und Schwerpunkte Bob hätte, hört ihr hier.
Meine Rippe sprang raus, wenn ich mir die Drillinge auf die Brust legte.
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